Freizeit bedeutet auf Abruf immer bereit sein?

Lustig ist, dass wenn ich es nicht mache, mein Vertrag nicht verlängert wird ;)

ALso gilt das hier alles nur bei leuten mit unbefristeten Arbeitsverhältnissen - und das werden momentan nicht unbedingt mehr.
und so lange sich alle alles gefallen lassen wird sich daran nichts ändern. Also lieber sehenden Auges ins 19 Jahrhundert :)
 
aber mit Job, und nicht mit Hartz4... :)
 
Wer immer alles mit sich machen lässt, hält's auch nicht lange aus...
 
Hi

Also ich bin der Meinung - FREI heisst FREI - und da nehme ich mir auch zumeist etwas vor.
Habe ich dennoch Zeit einzuspringen, so tu ich das auch - es gibt aber auch Tage, da geh ich erst gar nicht ans Telefon, wenn die Nr der Klinik drauf ist.

Wenn mein Chef bzw die PDL meint, Frei heisst zu Hause zu sitzen und auf nen evtl Anruf von der Klinik zu warten, dann sollen sie mir das als Bereitschaftsdienst bezahlen.
Da gibt es eindeutige Gesetze.

Und, ohne Einwilligung des Arbeitnehmers die Überstunden ausbezahlen und nicht in Freizeit zu geben - das muss erstmal mit dem Betriebsrat bzw Personalrat abgesprochen werden - dafür gibt es wiederum Dienst-bzw Betriebsvereinbarungen.

Wenn die Arbeitgeber meinen unsere Stellen immer mehr zu reduzieren, dann müssen sie auch die Konsequenzen tragen, nämlich dass wir auf unsere Freizeit Anspruch erheben.
Unsere Patienten haben es verdient, dass sie von ausgeruhten und erholten Pflegekräften versorgt werden - oder meint Ihr nicht?

...denn wenn wir Fehler machen, weil wir fertig und müde sind, steht von den oberen Herrschaften auch keiner mehr hinter uns.

Somit - NICHT erpressen lassen!!!!!!!!!!!

>Liebe Grüsse Simone<
 
Ich denke trotzdem im allgemeinen ist es so: Man springt gerne MAL ein wenn Not-am-Mann ist - das ist ja auch kein Problem - aber es muss halt auch ein "Nein" akzeptiert werden - und das wird es auch meist.:)

Bis jetzt gab es bei uns einmal ein halbes Jahr mit massivem Personalausfall - und mit Dienstplänen die geplant 16 Tage durcharbeiten lassen, am Ende ND und dann 3 Tage frei um in den nächsten Zyklus mit 15-16 Tagen zu starten - nun ja - da KANN ich einfach nimmer einspringen.....:knockin:
 
Öhm, ich jetzt mal als Neue hier auch meinen Senf dazugeben muss....

habe (noch) Teilzeitvertrag, welcher aussagt 8.00-12.00 Uhr, am Dienst-WE 6.00-12.00 oder 15.00-21.00 Uhr.

Mittlerweile seit Jahren um 7 Uhr Dienstbeginn, seit 2 Wochen 6 Uhr!

und inzwischen 180 Überstunden, welche nicht ausgezahlt werden sondern je nach Personallage abgefeiert... nur klare Ansage: ich muss erreichbar sein und gegebenfalls für den Dienst zur Verfügung stehen!

Heisst, dass ich heute die Ansage machen musste dass ich Freitag (ÜF) wegfahre bis Sonntag und nicht zur Verfügung stehe!

Urlaub ist die heilige Kuh, da wird wenn irgend möglich keiner angerufen...

nur kann doch mein Frei nicht neben dem Handy verbringen und auf Anruf warten!

Nicht dran gehen kommt nicht gut....
 
Echt traurig, was ich hier lesen muss.
Ich verstehe wenn jemand einen temporären Vertrag hat, dass diese Person Angst um Ihren Job hat, aber irgendwann ist auch mal gut.
Was wollt ihr euch noch alles gefallen lassen?

Sonst schlaft doch auf Station, dann könnt ihr jederzeit helfen.
Ich seit in einem sozialen Beruf und lasst euch so asozial behandeln.

Ich habe mal bei Krankenschwester.de gelernt

Der Arbeitsvertrag ist bindent, für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Klar gibt es Aussnahmen...
 
Hallo
Es gab Zeiten im Laufe meines beruflichen Lebens, da hatte ich 2 Handys.
Ein altes, diese Nummer hatte die Stationsleitung die auf meiner Handynummer bestand und mir mit Sch..... Dienstplänen drohte sollte ich sie nicht rausrücken. Und ein schönes neues Handy das ich regelmäßig benutzte.
Sie konnte mich also im Frei anrufen bis sie scheckig wurde, mein altes Handy blieb ausgeschaltet, wenn ich nach 22 Tagen Dienst endlich mal frei hatte.
Auch als sie persönlich bei mir vorbeischaute lies ich meine Pforten geschlossen. Mein Privatleben gehört mir. Und wenn jemand glaubt er kann mich ausbeuten ziehe ich den (Handy) Stecker.
Die Sklavenhaltung ist abgeschafft.
Alesig
 
Hallo,

im Arbeitsvertrag sollte ganz klar definiert sein, in welchen Zeiträumen man auf Abruf zur Verfügung zu stehen hat und wie dies vergütet wird.

Rufbereitschaft ist so definiert, dass höchstwahrscheinlich die Zeit ohne Arbeit überwiegt und dass die Art der anfallenden Arbeiten nicht vorherzusehen sind bzw. es nicht vorhersehbar ist, dass sie überhaupt anfallen.

LG
Trisha
 
Vergütung von Rufbereitschaft

(Edit Trisha: hier wurde schon einmal ausführlich über dieses Thema diskutiert und habe deswegen Dein Posting da dran gehängt.)

Weiß jemand wie das aussieht mit der Vergütung bzw Stundenverrechnung, wenn man bei einem ambulanten Pflegedienst eine Woche 24 Std Notrufbereitschaft hat?
Ich habe das Handy z.B. von Montag bis anderen Montag, am WE hab ich zusätzlich Dienst....wie sieht es dann mit meinen freien Tagen aus? wieviele wäre das bei einer Woche?
LG
Susi
 
Also ich lese hier oft wegen Bereitschaftsdienst kurze Erklärung..

Bereitschaftsdienst ist nicht zu verallgemeinern hier müßt ihr in euren Arbeitsvertrag schauen wie diese berechnet werden ob xx tage bereitschaft mit dem gehalt abgegolten werden oder ob pro bereitschaft xx euro bezahlt werden(bei mir sind es 3stunden pro dienst +evtl. einsätze) außerdem sollten dort die zeiten festgehalten werden und natürlich nicht über das frei gehen weil dann ist es kein frei oder? sollte nichts davon drinstehen informiert euch bei einer Gewerkschaft wenn ihr Mitglied seid den sonst gibt es meiner Kenntnis nach keine wirkliche Regelung von Bereitschaft im Gesetz

so zur Arbeitspflicht also es stimmt laut Richtern sind 4Tage vorher Dienstplanänderungen einfach machbar aber der AG muss sicher sein das der AN davon Kenntniss erhält einfach nur ein Zettel ins Fach funktioniert da nicht. alles was kurzfristiger ist darf ausschließlich nur mit Zustimmung des Arbeitnehmers passieren und d.h. auch ein Nein gilt!!!
Lasst euch von euren Arbeitgebern kein schlechtes Gewissen machen es hilft euch nicht und im Endeffekt dem AG auch nicht weil sie dann unmotivierte und frustrierte Mitarbeiter haben.
Ein dezenter Hinweis könnte man geben wenn möglich das in der Gegend auch andere Stationen gerade Mitarbeiter suchen und soweit ich weiß ist die Lage der Examinierten in Deutschland ziemlich gut.

Arbeitsrechte und Pflichten sind vielfältig und alle aufzuführen wär bissl übel aber hier häufig vorkommende.

10 Stunden Ruhezeit zwischen zwei Diensten
nach einem gearbeiteten Sonntag muss innerhalb von 14 Tagen ein freier Tag auf einen Sonntag fallen
maximal 26 Sonntage im Jahr arbeiten
ein Dienstplan ist bindend und kann nicht einfach verändert(s.o.) werden auch wenn man WE arbeiten soll dafür Montag Dienstag frei haben soll und man ist nur am WE krank hat man trotzdem am Montag Dienstag weiterhin frei!!!!!
Teildienste sind leider möglich (Arbeitsvertrag: besondere Vergütung?)
 
Hallo,
sollte es mal vorkommen, das ich wirklich nicht ans Telefon gehe, habe ich Sekunden später eine SMS auf meinem Handy mit irgendwelchen Anordnungen zum Dienst zu erscheinen:x .Es gibt tatsächlich eine Kollegin die mit dem Telefon unter dem Kopfkissen schläft. Das gleiche verlangt sie dann auch von anderen. Wenn sie dann wirklich mal angerufen wird, liegt sie einem die ganze zeit in den Ohren, wie nervig das doch ist aus dem frei geholt zu werden :knockin:
Ich springe wirklich oft ein, doch jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich sage LECKT MICH. SORRY aber ist doch so,oder :emba:
Also ich sehe das so man hat ein recht auf sein privatleben . Und wenn es im vertrag nicht ausdrücklich steht das man immer auf abruf zu stehen hat dann kann kein blöder chef von dir verlangen das du dich immer in der nähe auf abruf aufhälst .Wo ich mich in meinem frei aufhalte und was ich mache geht niemanden was an ,und ich muß niemanden rechenschafft ablegen . Und wenn dann vom chef drohungen kommen wenn sie nicht gleich erscheinen usw dann würde ich bis an die oberste instanz gehen und eine schriftliche beschwerde aufsetzen . Leute es sind schon ganz andere leute geflogen die einen höheren posten haben als pdl oder wbl . Ich sage es mittlerweile ganz klar mein chef kann mich mal,wenn er mir so dumm kommen würde.Sollen sich die pdl´s und heimleitung doch mal selber bemühen und zum arbeiten kommen . Was mit uns abgezogen wird geht auf keine kuhhaut mehr. Die chefs verlassen sich nur auf uns. man arbeitet schon wie ein tier macht alles springt ein und dann soll man trotzdem wieder kommen usw . Also wenn mir mein chef drohen würde usw dann weiß ich das ich den richtig auflaufen lasse. Wir die pfleger/innen machen den harten job währen die chefs auf ihren hintern im büro hocken. Die pflege macht keinen spaß mehr sage ich ganz ehrlich . Wenn mich heute noch mal eine fragen würde ob ich den Beruf Altenpfleger nochmal lernen würde, würde ich klar nei sagen. Es muß dringend was für uns getan werden . Man ist auch nur ein mensch und irgendwann kann man nicht mehr burn out sage ich nur . Und die Politiker nehmen das alles in kauf das wir immer mehr arbeiten müssen bei immer mehr auflagen .So macht es keinen spaß mehr . Ganz ehrlich ich arbeite gerne in dem beruf aber mittlerweile bin ich mir zuschade dafür . ich lebe auch nur einmal und da will ich mich nicht für andere kaputt machen obwohl es dir kein mensch dankt . Ich sage es ich bin entäuscht was mit uns gemacht wird
 
Moin, moin
Wir müssen selbst etwas tun. Wenn man von Anfang an klar Stellung bezieht und die Chemie in der Firma stimmt, gibt es kaum Probleme. Habe ja vorher schon mal erwähnt, das gelegentliches Einspringen im Notfall oder auch mal die Übernahme einer Rufbereitschaft für eine Kollegin nicht so dramatisch ist. Aber generell gehört mein frei und auch mein Urlaub mir.
Und sollte es mal in Richtung Ausnutzen laufen, kann ich immer noch den PD wechseln.
 
Leute ihr dürft euch nicht alles gefallen lassen. Auf meiner Arbeitsstelle (ambulante Pflege) wirds auch immer lustiger. Chefin scheint seit längerem erst nachmittags ins Büro zu kommen und es hatte sich im Laufe der zeit eingebürgert, dass sie mich dann anruft um diverses mit mir zu besprechen. Anrufe nach 21 Uhr waren nicht selten. Stand zum Anfang eines Monats fest, dass ein Dienst nicht besetzt ist, wurde fast immer erst am Vortag des Dienstes ab nachmittags nach Ersatz gesucht. Zum Glück weiß sie, dass sie niemanden zwingen kann.

Um das Problem mit dem ständigen Anrufen zu beenden, habe ich meinen Handyvertrag gekündigt und werde die Nummer meines neuen Vertrages sicher nicht mehr bei irgendeinem Arbeitgeber hinterlegen. Am Festnetzanschluß läuft KEIN AB und dank Nummernanzeige weiß man ja wer sich meldet. Anrufe ohne Anzeige nehme ich nicht an.

Und nun schau ich mal ob sich was ändert ;-)
 
Also bei uns ist es so das du nicht mal gefragt wirst ob man da arbeiten kann. Wenn wird ohne zu fragen drauf gesetzt und wenn man dann ausm freien we kommt sagt der chef bzw wb leiter da und da mußt du arbeiten . Mittlerweile sage ich ganz klar nein ich kann nicht habe da was vor .
Und mit dem Anrufen wir haben noch eine alte anlage ,da wird keine nummer angezeigt man weiß also nicht wer einen anruft . Aber ich gehe bei unbekannter anrufer einfach nicht ans telefon .
 
Mein Leitspruch mittlerweile : Ich KANN ans Telefon gehen...MUSS es aber nicht !! und damit fahre ich sehr gut....
Mein Handy ist meine Privatsache, da hat mein AG überhaupt keinen Anspruch drauf :knockin:

Und wenn mein AG der Meinung ist, ich müsse jederzeit erreichbar sein im Frei...dann ist das für mich Rufbereitschaft und die möchte ich dementsprechend bezahlt haben, ergo............Frei ist Frei und ich entscheide selbst...siehe oben...
 
Hallo,

hier zu ist vielleicht interessant zu lesen:

Quelle: Gewerkschaft für Beschäftigte im Gesundheitswesen
Dienstverpflichtung in der Freizeit? Mir passiert es ständig, daß mein Arbeitgeber an meinen freien Tagen bei mir anruft und mich zum Dienst holt. Im Falle einer Weigerung droht er mit einer Abmahnung. Ich trau mich kaum noch ans Telefon, wenn ich frei habe und habe mir jetzt einen Anrufbeantworter zugelegt. Ist dies tatsächlich meine einzige Möglichkeit, mich gegen diese Praktiken zu wehren? Sie haben mit Ihrem Arbeitgeber einen Vertrag abgeschlossen, der Sie zu einer bestimmten Arbeitsleistung verpflichtet. Innerhalb Ihrer Arbeitszeit sind Sie dem Direktionsrecht des Arbeitgebers unterworfen und müssen seinen Anweisungen Folge leisten. Sie sind jedoch nicht sein Leibeigener, so gerne das vielleicht mancher Arbeitgeber hätte. Ihre Freizeit gehört Ihnen und wird vom Arbeitsvertrag nicht erfasst. Dies bedeutet, daß Ihr Arbeitgeber Ihnen gegenüber in Ihrer Freizeit nicht weisungsbefugt ist. Nur in Notfällen kann er sie rufen, wobei an diesen Begriff strenge Kriterien anzulegen sind.
So versteht man unter Notfällen im Prinzip alle Formen von Katastrophen wie z.B. Großbrände, Massenunfälle, Epidemien etc.
Nicht zu den Notfällen gehört der Personalmangel durch Fehlplanungen des Arbeitgebers oder ein Personalausfall, wenn der Arbeitgeber keine Vorkehrungen getroffen hat, um diesen zu kompensieren. Gerade letzteres möchte ich an einem typischen Beispiel verdeutlichen.
Im Bereich der Nachtwachen passiert es immer wieder, daß eine Nachtwache krankheitsbedingt ausfällt und dies erst kurz vor Nachtwachenbeginn meldet. Dies ist auch dem Arbeitgeber bekannt. Er hätte die Möglichkeit, eine Rufbereitschaft einzurichten, bei der sich eine Kollegin für den Fall eines Nachtwachenausfalls bereit hält. Diese Rufbereitschaft kostet jedoch Geld, weshalb seitens der Arbeitgeber in der Regel darauf verzichtet wird. Wäre nun eine solche Rufbereitschaft eingerichtet und es fallen mehrere Nachtwachen gleichzeitig aus, so daß alle Kolleginnen, die in Rufbereitschaft sind, bereits gerufen wurden, kann der Arbeitgeber einen Notfall deklarieren und Sie aus der Freizeit holen. Hat er eine solche Rufbereitschaft, deren Anzahl sich nach dem erfahrungsgemäß durchschnittlichen Ausfall an Nachtwachen richten müßte, nicht eingerichtet, liegt ein Organisationsverschulden, aber kein Notfall vor.
Personalausfall am Tage ließe sich im übrigen auch durch interne Personalverschiebungen kompensieren und muß nicht zwangsläufig durch in Freizeit befindliches Personal aufgefangen werden.
Vergewissern Sie sich also, wenn Sie die Station verlassen und in Ihre wohlverdiente und geplante Freizeit gehen, daß es keine Dienstplanänderungen gegeben hat und geniessen Sie dann Ihr Frei ohne Angst vor dem Arbeitgeberanruf. Es ist Ihre freie Entscheidung, ob Sie bei einem Anruf zu- oder absagen. Zur Freizeit gehört neben dem im Dienstplan festgelegten Frei auch die Pause. Will Ihr Arbeitgeber Sie vorzeitig aus der Pause holen, müßte ebenfalls ein Notfall, in der Regel eine akute Patienten- bzw. Bewohnergefährdung, vorliegen.
DOCH ACHTUNG: Diese Aussagen gelten nicht für Zeiten, in denen Sie offiziell in Urlaub sind. Urlaub ist ein Sonderfall und kann bei entsprechenden betrieblichen Gründen jederzeit durch den Arbeitgeber abgebrochen werden. Allerdings ist der Arbeitgeber in diesem Fall verpflichtet, Ihnen nachweisbare finanzielle Schäden zu ersetzen.

Gruß
Dennis
 
Ich habe jetzt 10 Wochen als Teilzeitkraft in einem Pflegeheim gearbeitet. Ich habe das Handtuch geschmissen und gehe nächste Woche wieder .
Urlaub wird keinem genehmigt. Ausbezahlt wird er auch nicht.
Überstunden, teilweise habe ich als 50% Kraft 140 Std. in 3 Wochen gemacht, wird ohne Zuschläge am Ende des Monats ausbezahlt.
Geregelte Pausen....fallen komplett aus. Dienstpläne werden ständig ungefragt über den Haufen geworfen. Freizeit planen war völlig unmöglich.
Ständig klingelte das Telefon, und es wurde gesagt: Du hast morgen Dienst. Da wurde man nicht mal gefragt. Teilweise wurde ich noch um 23.00 h angerufen.
Wenn ein Kollege sich traut sich zu weigern wird mit " Konsequenzen" gedroht. Das ist hammerhart.
Ich hatte, da ich auch noch eine Familie habe, keine Kraft und keinen Nerv mehr und habe das Glück, dass ich ein tolles Angebot meines früheren Arbeitgebers erhalten habe.
Ich bekam schon Schlafstörungen, 2 Kolleginnen nehmen Antidepressiva,
und die Heimaufsicht, die anonym informiert wurde, hatte angeblich nichts zu bemängeln an den Dienstplänen.....:knockin::knockin::knockin::knockin:
Ich will gar nicht wissen wieviele Überstunden da jetzt gemacht werden müssen wenn ich weg bin und eine andere neue Kollegin, die noch keine 4 Wochen da ist, denkt auch schon ans Aufhören.
 
Mir kommt da immer folgender Gedanke:

Wenn man mit dem Argument, die Patienten seien unterversorgt (oder schlecht versorgt) wenn man nicht einspringt, "gelockt" und unter Druck gesetzt wird, dann sollte man doch mal zu bedenken geben, dass es nicht gut für die Patienten sein kann, sich von übermüdetem, schlecht gelauntem, gestressten, oder gar depressivem Pflegepersonal versorgen zu lassen. Wo ist denn da unsere Verantwortung!!! gegenüber dem Patienten geblieben? Die Arbeit sollte einem eigentlich Spaß machen, sonst sollte man es lassen und der Arbeitgeber sollte dafür sorgen, dass uns die Freude nicht verloren geht....

Die Patienten sollen gut und gewissenhaft versorgt werden und nicht mit einer Wald und Wiesenpflege oder gefährlicher Pflege abgespeist oder in Gefahr gebracht werden. Auch das sollte im Interesse des Arbeitgebers liegen.

Denn wir arbeiten mit und am Menschen und wenn einem dann Fehler unterlaufen, weil man völlig fertig ist durch das ganze Einspringen, auf Anruf warten und man ständig Angst haben muss um seinen Arbeitsvertrag, dann könnte das weitreichende Konsequenzen für unsere Patienten haben. Dieser Verantwortung müssen wir uns bewusst werden und dann auch NEIN zum Einspringen sagen dürfen. Mit GUTEM Gewissen.

Sowohl zu unserem, als auch zum Wohle des Patienten.

Bei einem genehmigten Dienstplan ist frei nun mal frei (siehe Ausnahmen) und wenn alle auf Anruf springen, dann kann sich auch an der Planung des Dienstplanes (Besetzung, usw.) nichts ändern.
Dann heißt es: Das hat doch bisher funktioniert , dann muss es auch weiter funktionieren.

Der Beruf ist nun mal sehr anstrengend und da braucht man seine Freizeit ganz dringend.
 

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