Ist in Frankreich arbeitsrechtlich legal (Ausnahmeregel für Krankenhäuser).
12 Stunden in der Dialyse klingen schlimmer, als sie sind. Zum einen haben wir eine gesetzliche Personaluntergrenze (eine Fachkraft für 2,5 Patienten, bzw. 3 für acht, wovon mindestens zwei Krankenschwestern sein müssen, die dritte darf Krankenpflegehelferin sein). Das erlaubt ein Arbeiten auf angemessene Weise, wobei uns auch die beiden Abteilungsleitungen unterstützen.
Zum Anderen rennen wir in der Dialyse normalerweise nicht ständig hechelnd rum. Es gibt Pics beim Anschliessen und Abnehmen, dazwischen lange eher ruhige Perioden, die uns Zeit geben, uns auch während der Arbeit mal zu entspannen.
Ich habe einen geregelten Dienstplan mit alle zwei Wochen einem verlängerten Wochenende von drei Tagen und jede Woche jeweils zwei zusammenhängenden freien Tagen.
Zudem sind wir relativ frei bei Tauschereien, und wer im Frei nicht angerufen werden will, wird das auch nicht. Wir haben viele Kollegen, die sich als "Pool" eintragen, um damit ihr Gehalt aufzubessern. Diese "Pool"-Stunden werden mit 125% vergütet.
Ich geniesse diese Dienstplanregelung sehr.
(Und wir haben auch keine freien Stellen...wer hier mal ist, bleibt in der Regel).