Hospitation im gleichen Haus in der Freizeit?

Esmeralda 10

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Hamburg
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Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Innere
Hallo, habe beim Durchsuchen leider keine Antwort auf meine Frage gefunden.
Zur Zeit arbeite ich auf einer Inneren Station, die jetzt auf Palliativ umgestellt werden soll. Es wurde den Mitarbeitern die dann nicht auf der Station bleiben möchten, seitens der PDL angeboten, innerhalb des Hauses einen Versetzungsantrag zu stellen.
Da ich lieber nicht Palliativ arbeiten möchte, habe ich einen Antrag auf Versetzung auf die Neurologie gestellt im gleichen Krankenhaus. Dort soll ich nun einen Tag hospitieren, obwohl ich dort schon mal ausgeholfen habe, die Station also kenne. Dazu bin ich gern bereit, aber ich soll laut PDL an meinem freien Tag hospitieren, ohne das es auf die Arbeitszeit angerechnet wird!!!
Ist sowas zulässig? Wie würdet ihr reagieren??:cry:

Gruß Esmeralda
 
Du hast doch bereits eine Entscheidung getroffen und den Versetzungsantrag gestellt. Wie stehts mit dem Betriebsrat? Hat er diesem Vorgehen zugestimmt?

Elisabeth
 
Da wir ein Diakoniekrankenhaus sind, haben wir eine Mitarbeitervertretung, was aber einem Betriebsrat entspricht. An den könnte ich mich natürlich wenden. Gern würde ich aber wissen, ob so eine Verfahrensweise üblich ist.
Vieleicht gibt es hier ja jemanden, dem so etwas auch passiert ist.

Liebe Grüße von Esmeralda:motzen:
 
Dazu bin ich gern bereit, aber ich soll laut PDL an meinem freien Tag hospitieren, ohne das es auf die Arbeitszeit angerechnet wird!!!
Ist sowas zulässig? Wie würdet ihr reagieren??:cry:

Wozu soll denn die Hospitation dienen?
Du hast dort schon mal gearbeitet, kennst also die Station so, wie Du sie auch an einem Hospitationstag kennen lernen würdest. Die dortige Leitung wird Dich auch kennen, also braucht auch sie keine Hospitation mehr. Insofern sehe ich überhaupt keinen Sinn in Deiner Hospitation. Was sind die Argumente Deiner PDL für diese Hospitation?
Im Übrigen gab es das Angebot der Versetzung, dieses hast Du genutzt. Du hast Dich entschieden. Das einzuge was Du wahrscheinlich nicht bestimmen kannst ist wohin Du versetzt wirst.
Für mich liest es sich, als wenn Deine PDL Deiner Versetzung auf die Neuro nicht stattgeben möchte, Dir dies aber nicht direkt sagen möchte. Der andere Grund wäre, dass die dortige leitung Dich nicht möchte, Dir dies ebenfalls nicht sagen möchte.
Mein Verhalten wäre der PDL zu sagen, dass ich sicher bin auf die Neuro zu wollen, was ich auch am Tage des Aushelfens dort feststellen konnte. Daher eine weitere Hospitation in meinen Augen keinen Sinn macht. Und ich würde sie nach den gründen fragen, warum Du dort hospitieren sollst?

Im Übrigen sind Hospitanten i.d.R. nicht BG versichert, dürfen also nichts machen was sie gefährden könnte
 
Ich habe im Zuge meines aktuellen Bewerbungsverfahren auch an freien Tagen hospitiert. Sowohl in der eigenen Klinik, als auch woanders.
Einen Hospitationstag hatte ich nur auf einen Schultag legen können, der wurde dann als Arbeitstag gewertet, das war aber Kulanz meiner Lehrerin.
 
Ich würde auch denken, das einer Versetzung in die Neuro irgendetwas im Weg steht. Gibt es vielleicht noch andere Stationen die Dich reizen würden?
Ich persönlich würde die PDL fragen. Vielleicht ist ja dort auch einfach kein Bedarf?
 
Ich denke mal rein rechtlich gesehen ist das mit der Freizeit und BG so eine Sache.
Allerdings ist bei uns im Hause diese Prozedur leider auch üblich. Wenn man also woanders hinmöchte und die Stelle nicht offiziel ausgeschrieben ist, wird eine Hospitation Seitens der PDir gewünscht. Offiziel um zu sehen (für beide Seiten) ob es passt. Ich musste auch auf einer Station zwecks versetzung Hospitieren auf der ich schon während meiner Ausbildung vor einem Jahr war. Das ganze auch in meiner Freizeit. Allerdings habe ich es gemacht, da ich die Versetzung wollte. Ich denke mal ob man es macht und sich deswegen mit der PDir anlegt sollte jeder selber für sich entscheiden.
 
Hospitation scheinen der neuste Schrei auf dem Sektor Personalentwicklung zu sein. Offensichtlich soll ein einzelner Arbeitstag zeigen, ob man dorthin paßt. In meiner Freizeit würde ich das nicht tun. Warum sollte ich "für umsonst" arbeiten?
 
Offensichtlich soll ein einzelner Arbeitstag zeigen, ob man dorthin paßt. In meiner Freizeit würde ich das nicht tun. Warum sollte ich "für umsonst" arbeiten?

Wenn Du den AG wechseln möchtest, es Dir mehr oder weniger als Bedingung angeboten wird, Dein momentaner AG davon nichts mitbekommen soll, was bitte bleibt Dir dann anderes über als in der Freizeit zu hospitieren? Im Übrigen musst Du als Hospitant weniger arbeiten, als dass es dem Kennenlernen gilt.
Über Sinn oder Unsinn solcher Hospitationen gibt es sicherlich viele unterschiedliche und auch kontroverse Meinungen.
 
Vielen Dank für die Antworten,:)

mitlerweile hab ich einen Kollegen von der Mitarbeitervertretung gefragt, der diese Frage in die Sitzung gebracht hat. Daraufhin ist der Hospitationstag im gleichen Haus
ganz klar Arbeitszeit!! Auserdem wäre man in der Freizeit, wie schon gesagt, sonst nicht versichert. Die Pdl u. die Stationsleitung müssen das akzeptieren, so nach dem Motto versuchen kann manns ja mal. Es haben einige Kolleginnen in verschiedenen
Abteilungen bereits für umsonst hospitiert so das Klärungsbedarf bestand.
Es ging mir nicht nur um den Tag sondern auch ums Prinzip. Der Beruf ist so schon schwer genug, warum dann auch noch umsonst arbeiten.

Liebe Grüße von Esmeralda
:nurse:
 
Hallo,

ich kann die Rechtsauffassung eurer Mitarbeitervertretung nur bestätigen, Hospitation innerhalb des gleichen Unternehmens ist unbestritten natürlich Arbeitszeit!!!

Leider wird dieses Thema immer mehr zur "Mode" innerhalb der Pflege, obwohl es arbeitsrechtlich sehr umstritten ist.

Deshalb ein paar Tips an Alle, die sich im Rahmen einer Bewerbung darauf einlassen, bzw. einlassen müssen:
- Hospitation, die länger als 3 Tage dauert, ist normalerweise unzulässig
- Hospitation soll dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer einen Einblick in die Arbeit auf dieser Stelle vermitteln, um dann eine Entscheidung über einen evt. Arbeitsvertrag treffen zu können, es darf zu keinem Zeitpunkt der Eindruck entstehen, daß es sich um "normale Arbeitszeit" handelt.
- Einarbeitungszeiten im Rahmen Hospitation sind unzulässig

Ich kann nur raten, Finger weg von Unternehmen, die diesen Bereich "schamlos ausnutzen", dort wird man in der Regel nicht glücklich!

Gruß

medsonet.1
 
Hallo!
Wie sieht es denn aus, wenn ich freiwillig im gleichen Haus, auf einer anderen Station hospitiere?
Wenn es von mir aus kommt.
Allerdings fand die SL dr neuen Staion die Idee auch gut.
Bin jetzt in der Situation und würde gerne wissen, ob es auch dann Arbeitszeit ist?

Viele Grüße,
Sanne
 
Bezeichne es doch etwas anders.
Ich überlegte mir auch auf eine andere Station zu wechseln und habe dann meine Bereichsleitung+PDL um einen Monat Probearbeit gebeten.
Hat wunderbar geklappt und ich wurde vom Wechselwunsch kuriert.
Oder frage, ob du dort mal aushelfen darfst, oder nur 1 Woche probearbeiten.
Du bist ja "im Haus" angestellt und nicht auf einer bestimmten Station? oder?
 
Hallo,

kurz ja es ist Arbeitszeit.
Den. Du hast einen bestehenden Arbeitsvertrag bei deinem Arbeitgeber und erbringst Leistung dafür.

Liebe Grüße
 
Ist doch kein Problem, im selben Haus auf einer anderen Abteilung zu hospitieren. Habe ich auch gemacht.
Aber das ist natürlich Arbeitszeit!!!!
 
Vielen Dank für die Antworten!
Ich habe auch schon überlegt, etwas länger auf der Station zu hospitieren, denn die Entscheidung zu wechseln fällt mir doch schwer.
Aber dennoch denke ich für mich, dass ein Wechsel für mich besser wäre.
Dann werde ich es mal mit beiden SL`s besprechen.
Schöne Ostertage wünsche ich allen noch.

Viele Grüße,
Sanne
 

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