Frei = Freizeit = Bereitschaft auf Abruf?

Falsch!
Frei, ist frei, ist frei, ist frei.
Egal ob es nun Urlaub, Überstundenabbau oder normales Frei ist.
Dienstverpflichtet werden kannst Du nicht!
Aber das haben wir hier im Forum und selbst in diesem Thread schon diskutiert.
Es verwundert mich immer wieder, dass diese Fragen immer und immer wieder kommen. Wieso lässt sich Pflege immer und immer wieder so in Boxhorn jagen lässt und den Vorgesetzten diesen Schwachsinn auch immer wieder glaubt.

ALso ich denke, dass ist relativ mühselig. Ich arbeite seid 6 Jahren ambulant, die PDL´s ( eine PDL, eine stellv. Pdl und eine Vertetung *hüstel* der PDL´s ) haben keine entsprechende Ausbildung, machen das aber schon 25 Jahre ;), die Planung ist katastrophal, mal abgesehen, dass keiner einen Plan von rechtlichen Arbeitsaspekten hat. Ich habe wirklich 2 jahre versucht, einfach Dinge wie z.B Pausenregelung ( ICH möchte bei Diensten über 6 Stunden bitte eine geplante Pause haben), geplante Ü-Stunden und nein, dafür gibt es natürlich keine Extravergütung, Dienstpläne, die tägl. geändert werden, teilweise ohne mich als AN zu fragen!! Ständige wurde ich im Frei und Urlaub per Telefon belästigt ( nun habe ich meine private Festnetznummer änderns lassen und das Diensthandy ist natürlich immer aus im Frei und Urlaub). Ich habe eine 5 tage-Woche laut Arbeitsvertrag, werde aber mit 6 Tagewoche eingeplant ist wirlich sehr mühsam, sich sein Frei zu erbitten. Dann bin ich nur eine Teilzeitkraft (30std/Woche) und habe mittlerweile 300 Ü-Stünden. Und ich habe jetzt echt keine Lust mehr MEINE Nerven an die inkompetente Planung zu verschwenden, schade, "meine" Patienten mag ich sehr... Ich bin gerade dabei, mich anderweitig zu orientieren und bin mal gespannt, wie mein AG meine Ü-Stunden planen will *lach* . Auszahlen laß ich die mir bei meiner Steuerklasse sicher nicht.
Schade ist, dass das da einfach so weiter gehen wird.
 
Ich arbeite seid 6 Jahren ambulant, ... Pdl ..haben keine entsprechende Ausbildung, machen das aber schon 25 Jahre ;), die Planung ist katastrophal, mal abgesehen, dass keiner einen Plan von rechtlichen Arbeitsaspekten hat. Ich habe wirklich 2 jahre versucht, einfach Dinge wie z.B Pausenregelung , geplante Ü-Stunden und nein, dafür gibt es natürlich keine Extravergütung, Dienstpläne, ... und habe mittlerweile 300 Ü-Stünden.

Was ich nicht verstehe: Jede PDL mus der Pflegekasse namentlich mit Ausbildungsnachweis nach §71 SGB XI gemeldet sein. Und mir wäre es neu, das die Ausbildung durch Berufserfahrung abgegolten werden kann. Da reicht es nicht, wenn jemand "von Gott gewollt" einen PD leitet.

Was ich auch nicht verstehe: Wieso hast du 6 Jahre für diesen Schritt gebraucht?
 
Es gibt durchaus die Möglichkeit der Dienstverpflichtung: Voraussetzung hierfür ist aber, daß der Deutsche Bundestag festgestellt hat, daß der Spannungs- oder Verteidigungsfall vorliegt. (Ich glaube, es ist Artikel 12a GG). Wenn jemand meint, er könne auch aus anderen Gründen dienstverpflichten, ist dies eine beliebte PDL-Drohung, aber ich habe noch nie gehört, daß jemand nachweisen konnte, das Recht dazu zu haben.
Das Arbeitszeitgesetz läßt übrigens durchaus zu, daß freie Tage gestrichen werden, auch kurzfristig. Wenn z. B. für den folgenden Tag eine Krankmeldung eintrudelt und die Schicht nicht zu besetzen ist, kann der AG einen AN, der morgen frei hätte, anweisen, morgen arbeiten zu kommen. Vorausgesetzt, der AN befindet sich noch an der Arbeitsstelle. Nicht zu Hause.
Das Arbeitszeitgesetz kennt den Begriff "drohendes Scheitern eines Arbeitsergebnisses" und läßt in diesem Fall Dinge zu, die sonst nicht möglich sind. Eine anders nicht zu besetzende Schicht könnte durchaus als drohendes Scheitern eines Arbeitsergebnisses gesehen werden. Also Vorsicht mit "frei ist frei" oder "Mein Frei kann mir keiner wegnehmen". Zu Hause am Telefon nicht, aber auf der Arbeitsstelle durchaus.
 
Im Bereich Krankenhaus würde ich mir aber schriftlich geben lassen, dass es im gesamten Haus keine andere Alternative gibt.
Ich hatte schonmal so eine Diskussion mit meiner PDL, nachdem ich eine schriftlich und vom Pflegedirektor unterschriebene Versicherung haben wollte, dass es im gesamten Klinikum niemanden gibt, der im Dienst ist und aushelfen könne, hatte ich mein Frei.
 
Hallo Jörg!

Es würde mich aber jetzt wirklich brennend interessieren, ob von einer anderen Station jemand ausgeholfen hat, der im Dienst war und dafür niemand anderes aus dem frei geholt worden ist.

Gruß KGK
 
Der jenige hatte bereits Dienst, ich hatte im nachhinein mit ihm gesprochen.
 
... und die Lücke, die der aushelfende Kollege auf seiner Station aufgemacht hat, ist nicht kompensiert worden?

Du weist auf was ich hinaus möchte?

Gruß KGK
 
... und die Lücke, die der aushelfende Kollege auf seiner Station aufgemacht hat, ist nicht kompensiert worden?

Du weist auf was ich hinaus möchte?

Gruß KGK

Die Station von der der Kollege kam was gut besetzt und nieder belegt, in sofern war da nichts zu kompensieren.

So nun Du wieder.
 
Ich fasse zusammen!

Deine PDL will dich aus den frei holen, obwohl eine andere Station von der Belegung kompensieren könnte, was auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht das absolut naheliegendste wäre.
Resümee: Entweder Deine PDL ist subiluminiert oder versucht Dich zu mobben.

Gruß KGK
 
Es war ein purer Machtkampf gegen einen damals noch jungen, und noch nicht "betriebsratsverseuchten" Kollegen. Dummerweise hat sich dieser junge Kollege gewehrt und die PDL dieses Kampf mit wehenden Fahnen verloren.
Unter dem Strich habe ich seit diesem Tag keinerlei Diskussionen ums Einspringen. Sage ich ja, ist alles gut, sage ich nein, ist es auch gut.
 

Ähnliche Themen