Fragen zum Thema 'Blutabnahme'

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Blut abnehmen erlaubt?

:mrgreen: also:
erstmal hi,
ich werde im september meine ausbildung zur gesundheits und krankenpflegerin anfangen und freu mich schon echt drauf.
da wären noch ein paar fragen die mir unter den nägeln brennen. :angryfire:
wie sieht das eig. aus mit der blutabnahme? lernt man das noch in der ausbildung? denn auf der inneren ist das ja arztsache, zumindest in ravensburg. auf der HNO hab ich es schon gesehn, das die schwester blut abnimmt.
naja, wenn man das lernt, würd ich gern mal wissen in welchem lehrjahr und wie denn überhaupt?
an sich und den mitschülern oder gibt es da puppen dazu???

bedanke mich im vorraus für eure antworten :mrgreen: :flowerpower:
 
Hi!

Deine Frage lässt sich pauschal nicht beantworten,d a es nicht überall so ist. Es MUSS nicht gelehrt werden, aber es wird teilweise gelehrt. ich habs gelernt und finde das auch richtig so. Geübt wurde an uns selber bzw. gegenseitig.
Weitergübt hab ich an mir selbst weils zu dem zeitpunkt eh grad sein muss und die BA das nicht kann :)

meist ist es Arztaufgabe (sollte jedenfalls sein); Ausnahmen sind oft die Ambulanz, Endoskopie, intensiv...
 
bei uns kam's im 2. Lehrjahr dran, eigentlich relativ anfang zweites...
ham's dann an uns gegenseitig ausprobiert, es leben auch noch fast alle :mrgreen:
 
@all,

hallo,
ich hab Blutabnehmen in meiner Ausbildung ( vor 4 Jahren ) nicht gelernt. Ich hab mir das von den Docs in meinen Einsätzen zeigen lassen, genauso wie Zugänge legen. Bei uns ist das es so das unsere Docs viele Dinge auch für uns tun, z. B. setzt unser Oberarzt auch Pat. auf den Schieber und hilft echt viel wenn bei uns die Hölle tobt. Ich find es wichtig das man Hand in Hand arbeitet. Gruß wedel
 
hi caroline,

also wir haben es in der ausbildg. noch gelernt (02-05). allerdings war es laut lehrplan nicht mehr nötig.

haben es sozusagen freiwillig gelernt und im unterricht an uns selber geübt. wer es nicht wollte, musste auch nicht.

im krankenhaus wars dann ganz unterschiedlich. auf manchen stationen haben es NUR die schwestern gemacht und auf anderen nur die ärzte.

auf der HNO z.b. haben es die schw. gemacht und als ich dort einsatz hatte, hab ich es immer gemacht! macht nämlich richtig spass, wenn man den dreh einmal raus hat!

lg
andrea
 
bin jetzt so gut wie fertig mit der ausbildung. ende vom 2. lehrjahr hatten wir eine theoretische unterichtseinheit zur BE und dann durften wir an uns üben. Ist halt unterschiedlich auf jeder station. Bei uns ist des sogar abhängig von den schwestern die im dienst sind...:up:
 
Hi Carolin
also zum Thema Blutentnahme was hier schon ziemlich Platt :kloppen: geredet wurde
kann ich au nur sagen.....
Wir haben es in der Krankenpflegeschule im Anästhesieunterricht von einem Arzt erklärt bekommen.
(Anatomie hat nicht unbedingt ne Rolle gespielt hat, wurde einfach schon vorausgesetzt diese zu kennen)
Er hat uns gezeigt wie wir es hygienisch richtig machen!
Konnten es an uns gegenseitig ausprobieren (wenn wir wollten.)
War ganz ok!
Meine Meinung ist es sollte für den Pat. möglichst ohne große Schmerzen Blut entnommen werden. Er sollte Wissen dass es das erste mal probiert wird!
Und anfangs am besten immer unter Aufsicht.
1. Schüler fühlt sich besser (sicherer) und
2. Pat. fühlt sich auch sicher!!!!
Wenn ich Pat. wäre, würde ich mir am liebsten von einer Person (egal ob Arzt oder Pflegeperson) Blut abnehmen lassen die es auch wirklich kann. Und wenn sie nicht getroffen hat nicht noch unnötig in der Vene sucht!
Habe ich leider schon viele Ärzt gesehen (und selber als ich Pat. war erlebt)
Und ich denke es ist bzw. war so, weil sie es immer deligiert haben oder es nicht oft genug geübt haben. Es deshalb einfach nur schlecht können.
Übung macht den Meister!!!!
Bei uns im Haus ist es von Station zu Station unterschiedlich
(Innere u. Chirugie)
Auf Innere sind die Ärzt öfters auf Station und nehmen Blut ab.
Hier können die Schüler auch selten üben, weil die Station meint
"Sonst müssen wir dass immer machen"
"Sonst deligieren die Ärzte es an uns immer"
Auf Chirurgie sind die Ärzte seltener auf Station (stehn im Op), ordnen es aber kurz in der Visite an und sind dann wieder weg (im Op oder Notaufnahme)!
Dann über nehmen wir (Pflegepersonal) es, aber nur bei denen wir es verantworten können und möchten!
Hier hat man als Schüler eher die gelegenheit es zu versuchen!
Insgesamt kann ich nur sagen ich finde es gut es gelernt zu haben, aber ich kann aber auch gut drauf verzichten Blut abzunehmen.
Es gibt schönere Tätigkeiten :mrgreen:

Ich hoffe ich konnte dir ein bischen weiterhelfen,

Lg Mexx
 
Während der Ausbildung haben wir die Blutentnahme (theoretisch) gelernt. Auf der Station dann praktisch. Ich weise als Krankenpfleger Tätigkeiten, wie Blutentnahme oder das Legen von VVK´s nicht kategorisch von mir. Das Beherrschen dieser Fertigkeiten schließt bei weitem nicht aus, auch eine fachlich gute Pflegekraft zu sein. Es zeichnet die Berufsangehörigen einer Profession aus sich auch mit Tätigkeiten vertraut zu machen (die zumindest in Deutschland) nicht zu ihrer originären Arbeit gehören. :wink1:

ciao

Manuel
 
Hi,

wir haben es in der Schule zwar gelernt ( auch praktisch an uns selbst ), aber im Krankenhaus habe ich es nie angewendet, bei uns war es ärztliche Tätigkeit, als diese noch delegiert wurde an das Pflegepersonal, wurde täglich 2 mal Blut abgenommen, bei jedem Pat. seitdem das die Ärzte machen hat sich das sehr reduziert und unsere Oberschwester sagte immer :" Wenn die Schestern Blut abnehmen sollten, werden 2 Arztstellen gestrichen und 4 Schwestern eingestellt" :mrgreen:
 
Blut abnehmen

Hallo!!!
Wie habt Ihr eigentlich das Blutabnehmen geübt? An Puppen oder direkt an lebenden Objekten? Musstet Ihr direkt beim ersten Einsatz Blut abnehmen?
Freue mich schon auf Eure Erfahrungsberichte!
Vlg:mrgreen:
 
Hallo Nike85,
ich hab dich mal hier dazu geparkt, vielleicht findest schon einige Antworten in diesem Thread.

Schönes Wochenende
Narde
 
Musstet Ihr direkt beim ersten Einsatz Blut abnehmen?

Als erstes lernst du die pflegerische Versorgung von Patienten: Hilfe bei der Körperpflege, Hilfe bei den Ausscheidungen, Hilfe bei der Bewegung, Hilfe bei der Ernährung.... usw. usw. usw. Und irgendwann in den höheren Semestern wirst du ggf. auch mal Blut abnehmen beim Pat. - weil: eigentlich ist dies nicht die wichtigste Aufgabe einer Krankenschwester.

Elisabeth
 
Klar ist das nicht die wichtigeste aufgabe, aber ich finde, man sollte es können irgendwie man weiss ja nie was kommt und immer auf einen arzt angewiesen zu sein...

@elisabeth: Wundert mich, das du nicht direkt gegen das blutabnehmen bist...
 
Hallo,

also wir haben es im 2. Ausbildungsjahr theoretisch durchgesprochen , durften aber nicht an uns üben, weil mal eine vom Stuhl gefallen ist und die Lehrer die Verantwortung nicht übernehmen wollten.
Geübt hab ich an Patienten und ich bin auch sehr froh, dass ich es gelernt hab.
Auf der Station wo ich jetzt arbeiten werde ist es so, dass das Aufnahmelabor beim Flexülenlegen mit abgenommen wird und die täglichen Kontrollen macht der Nachdienst, da die Werte zur Visite vorgestellt werden müssen.

Bei den Aussagen bezüglich "wenn die Ärzte Blut abnehmen mussen, ist es nicht so viel, als wenn die Schwestern Blut abnehmen müssen" kann ich nicht komplett mitgehen ..... wenn z.B. ein Patient auf Falithrom (oder auch bekannt als Marcumar) eingestellt wird, muss man nun mal anfänglich täglich Quick - und INR - Kontrollen durchführen und wenn ich Blut entnehme ist es eigentlich auch egal, ob es nun 2 oder 3 Röhrchen abnehme, gestochen hab ich ja so oder so.
 
@steffi- warum sollte ich dagegen sein? Wenn die Versorgung des Pat. garantiert ist... . Und das ist sie leider oft nicht.
Erst wird die Arbeit an Pflegekräfte delegiert. Dann versuchen Pflegekräfte dies auch noch in der eh schon zu knappen Zeit zu erbringen.
Und oft ist es dann so, dass gerade mal die allernotwendigste Grundpflege geleistet wird, damit die uns doch angeblich aufwertenden ärztlichen Tätigkeiten gemacht werden können.
Und gegen solche Entwicklungen habe ich was. Mal ganz davon ab, dass ich es hasse von Docs als Blutzapferin ohne Hirn benutzt zu werden: Routineblutabnahme um 7, um 8 Visite: Huch, da haben wir doch glatt vergessen den Wert zu bestimmen... könnten sie mal? Sofort, wenns geht. Und dann bleibt die Pflegearbeit liegen und PP rennt um den Wunsch zu erfüllen, der ja ach so dringend ist. Und dies kann ich auf alles anwenden, wo Ärzte Arbeiten delegieren: müssen sie es selber tun, reduziert sich eigenartigerweise stets das Ausmaß der Arbeiten. *grummel*

Meine Meinung: Pflegekräfte sollten IHR Handwerk verstehen. Tätigkeiten, die kein (Mit)denken erfordern, wie Blut abnehmen, lernt man schnell nebenbei- ist nur eine reine handwerkliche Geschicklichkeit und Routine.

Elisabeth
 
bei mir gehoert blutabnahme und braunuelen legen zu meiner arbeit als krankenschwester (ist halt in italien so) ob nun richtig oder nicht.
aber ich kann ja mal erzaehlen was passiert und wie die aerzt dich behandeln , wenn diese aufgabe ganz offiziell in die pflege gehoert:

z.b. -werden ZVK erst gelegt wenn die 3-4 krankenschwester kopfschuettelnd aus dem zimmer kommt und keine vene gefunden hat(das bedeutet manchmal fuer den patienten 5-10 fehlgeschlagende stechversuche und mehr).

z.b.-fehlende laborwerte morgens bei der visite: die schuld ist bei der schwester zu suchen , denn ein arzt vergisst natuerlich nicht eine anordnung weiter zu geben (ironisch gemeint).

z.b. -natrium/kalium bestimmung alle 4 stunden bei manchen patienten(aufgrund der angesetzten therapie)...nur das diese patzienten oft keinen ZVK haben und auch noch sehr oedematoes sind (macht spass venen zu suchen und manchmal wird auch der ehrgeiz der schwestern geweckt, nach dem motto, wer hat das beste haendchen)-(ironisch gemeint)

z.b.-fast alle patzienten haben aus irgend welchen gruenden dauer infusionen ueber infusomaten zu laufen meist sind es nur NaCL bei patienten die auch oral fluessigkeit aufnehmen duerfen....

z.b.- morgens um 5 uhr: 40 blutabnahmen.-die gruende sind nicht immer ganz klar (fuehle mich dann oft wie in einer fabrik am montageband)

z.b.-bei vielen patienten auf einer station mit vielen braunuelen achtet keiner mehr genau auf die dokumentation bzw. wie lange die braunuele schon liegt-
oft entdeckst du dann entzuendungen nach dem der patient dich foermlich anfleht , dass du dir die einstichstelle anguckst...

......habe auch nicht den eindruck das mich die aerzte wegen dieser taetigkeit mehr respektieren, im gegenteil, biete noch mehr angriffsflaeche.....

p.s.: ich bin weder fuer noch gegen das blutabnehmen /braunuelen legen durch das pflegepersonal. wollte nur ein paar negativ erfahrungen aus meiner realitaet mitteilen die inmitten einer allgemein chirugie mit manchmal auch 50 patienten, irgendwo in italien statt findet....

schoene gruesse
naemi
 
Hallo Naemi,
da hast die negativen Seiten jetzt sehr schön dargelegt, ich kann dir nur zustimmen.
Wir hatten auf einer Station auch den Modellversuch, dass das Pflegepersonal dafür zuständig ist.
Ergebnis: Die Anzahl der verordneten Blutentnahmen stieg Sprunghaft an, Kontrollen ohne zu überlegen - woraufhin natürlich auch die Kosten anstiegen.

Seit dem es wieder rückgängig gemacht wurde, sind die Blutentnahmen wieder im "normalen" Bereich und überlegt angesetzt.
Die Pflegekräfte, die anfangs so davon begeisert waren, dass sie jetzt einen
"Aufstieg" gemacht hatten, merkten sehr schnell, dass dies doch nicht so der Fall ist - heute sind sie wieder froh, es nicht mehr machen zu müssen.

Auch ich bin der Blutentnahme neutral gegenüber eingestellt, aber wenn dann nur unter Anrechnung auf unsere Pflegeplanstellen, da diese vermehrt gekürzt werden, sage ich gerne NEIN.

Sonnige Grüsse
Narde
 
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