Also, komme grade von einer zweijährigen Arbeit in der Schweiz zurück und muss sagen, dass die Arbeitsbedingungen schon etwas besser sind als in Deutschland (Personalschlüssel, Zeit für Patienten etc.). Habe jedoch leider durchaus mit Deutschenfeindlichkeit zutun gehabt (auch wenn ich selbst keineswegs Schweizfeindlich oder unfreundlich war...) und kann persönlich nur Berichten, dass die Bezahlung bei dem aktuellen Wechselkurs wohl das angenehmste war. Die Schweizer an sich sind ein ausgesprochen reserviertes Volk mit einem etwas merkwürdigen Sinn für Humor. Das haben übrigens einige Deutsche ebenfalls berichtet, die ich drüben getroffen habe.
Also, wer da rüber gehen will, um etwas mehr Geld zu verdienen, (es ist dabei zu bedenken, dass die Lebensmittelpreise in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland enorm viel höher sind, je nach Wechselkurs durchaus bis zu 100%, so dass am Ende des Monats nicht wesentlich mehr übrig bleibt, als hier in Deutschland) der ist in der Schweiz nicht ganz falsch.
Die Schweizer an sich sind ausgesprochen reserviert (es gibt Ausnahmen, aber es braucht deutlich mehr Zeit als in Deutschland, bis man dort mal mit jemanden privaten Kontakt hat..) und wer auch Interesse an einem bischen Spass am Privatleben haben will, dem kann ich persönlich nicht wirklich empfehlen, in der Schweiz als Pflegekraft zu arbeiten.
Und in der Schweiz haben sie nun auch die Fallpauschalen eingeführt, dass heisst, es wird dort auch Klinikenschliessung, Arbeitsverdichtung etc geben und sechs Bett Zimmer sind in der Schweiz durchaus keine Seltenheit für die 'normal' Versicherten. Und er Bürokratische Aufwand ist deutlich höher als hier in deutschland. Naja, nur mein persönliche Erfahrungen in den zwei Jahren, muss aber jeder selber wissen.