Schweiz Viele Fragen zum Thema 'Auswandern' in die Schweiz

Ne, wir reden alle immer nur vor Brutto ;)
 
Was stimmt nicht und welche Löhne sind gleich? Wenn du meinst, dass alle Dipl bzw FaGes mit gleicher Erfahrung gleich verdient, dann stimmt das in vielen Häusern nicht. Klar ungefähr kommt es hin, aber CHF100 mehr oder weniger ist nicht unüblich, kommt auf´s Verhandeln an ;)


Wie kommst Du darauf, Pflegefachpersonen mit FaGe's in Löhnen gleich zu stellen.?
Pflegefachpersonen haben laut Arbeitsvertrag Weisungsbefugnis über FaGe.
Pflegefachpersonen tragen immer die komplette Verantwortung.
Warum Du Lohndiskussionen wegen 100.-- hier diskutieren willst, verstehe ich nicht. Aminga sagt ja, dass man beim Vorstellungsgespräch verhandeln muss.


So für mich ist dieses Thema nun beendet.
 
@Schweizer:
Ich bin auf den Satz von dir eingegangen "Die Löhne sind ob im Spital oder im Pflegeheim für Pflegefachpersonen genau gleich."

Du meintest Pflegefachpersonen verdienen genau gleich....das stimmt nicht. Ging mir auch nicht um CHF100, sondern CHF100-800 Unterschied (sorry, hatte die 800 vergessen) gibt es schon und das finde ich jetzt nicht so wenig und somit gleicher Lohn.

Ich denke du hast mich missverstanden was das Vergleichen geht. Ich vergleiche nicht FaGes und Pflegefachleute. Meinte eher, dass nicht alle Pflegefachleute gleichverdienen und auch nicht alle FaGes (in ihren jeweiligen Berufsgruppen).
 
Man muss doch nicht alles annehmen was man angeboten bekommt, oder? Natürlich versuchen sie das Gehalt zu drücken, vor allem bei den Ausländer, es ist so. Eine Schweizerin mit meiner Erfahrung hätte locker über 7000 brutto bekommen. Ich hab mich mit Kolleginnen darüber unterhalten. Aber wie gesagt, man muss den Mund aufmachen und verhandeln, es springt immer dabei was raus, wenn man gute Argumente hat. Und wenn sie doch hart bleiben, dann tja, was soll's? Andere Einrichtungen haben auch noch freie Stellen... :-)
Ich bin mit meinem Gehalt zufrieden und vor allem mit meiner Arbeit. Das Geld ist nicht alles, die Arbeit muss mir auch Spaß machen.
 
Hier mal der Lohnrechner von der Schweizerischen Eidgenossenschaft.



Salarium ? Welcher Lohn für welches Profil?

Da könnt Ihr Euren Lohn ungefähr nachsehen. In der Gesundheit stimmt etwa der auf der Skala von 25%.
So könnt Ihr die Angaben ändern und sehen, wie der Lohn sich je nach Dienstjahren verändert.
Unterschiede von 800 Fr. sind schon möglich. Zb. ob Ihr 2 oder 23 Dienstjahre auf dem Buckel habt.
Mehr Dienstjahre = mehr Erfahrung = mehr Lohn
Aber Unterschiede von Deutschen und Schweizer werden normalerweise nicht gemacht.
Dazu noch: In der Schweiz spricht man nicht über den Lohn.
Dazu hat Aminga recht. Ihr müsst Euch eben verkaufen können. Einfach Ja und Amen sagen ist eben falsch. Lieber 1000.--Fr. zuviel verlangen als 100 zu wenig. Und dann die Offerte anhören und entscheiden, ob man die Stelle annimmt oder nicht.
Niemals auf die Frage " Was haben Sie für Lohnvorstellungen? " die Gegenfrage stellen " Was offerieren Sie mir denn für einen Lohn? Da haben sie Euch dann in der Hand.

Beispiel: Pflegefachperson mit mindestens 20 Jahren Erfahrung
Wichtig Augenkontakt mit dem gegenüber nicht verlieren. Wenn Ihr nicht in die Augen schauen könnt, dann schaut auf die Stirn Eures gegenüber. Der oder die merkt das nicht. Das gilt für das ganze Vorstellungsgespräch. So gerade wie möglich dem Gesprächspartner gegenüber sitzen, wenn möglich auf gleicher Augenhöhe.
Was haben Sie für Lohnvorstellungen? (Ich denke so 7500.-)
Das ist aber ein bisschen zuviel, wir Offerieren Ihnen 6800.- mehr ist nicht möglich für uns?
Gut ich bin einverstanden. Mit diesem Einverstanden sind die Lohnverhandlungen abgeschlossen und nicht mehr zu ändern für beide seiten.
Bingo

Beispiel: Pflegefachperson mit mindestens 20 Jahren Erfahrung
Was haben Sie für Lohnvorstellungen? ( Was würden Sie mir vorschlagen? )
Wir können Ihnen 6300.-- geben? ( Das ist mir zuwenig. ich brauche min. 6800.--?)
Tut uns leid aber mehr als 6500.-- ist für uns nicht möglich.
Hier hat Du gerade mal 3900.--Fr. pro Jahr verloren und da ist nix mehr zu rütteln daran.
Selber schuld.
 
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Naja, wenn es nach der Liste geht, habe ich 800 Franken zu wenig ;)
 
ich schau gar nicht hin. Kann eh nichts ändern und wozu soll ich mich damit demotivieren.
 
Also ich arbeite derzeit in der Schweiz auf einer IPS in einem Kantonspital und ich finde, dort wird erstens Mal auch nur mit Wasser gewaschen, zweitens die Sprache ist für mich weniger ein Problem, da ich am bayr. Bodensee lebe. Ja ich kann dies nur bestätigen, was Randir schreibt. Es ist tatsächlich so.
Die Wertschätzung und Anerkennung ist eine ganz Andere und ich bin zwar nicht immer von der Therapie begeistert, aber das ist nicht meine Aufgabe, sondern ich unterstütze und bin damit auch zufrieden. Zudem in der Schweiz der Fokus sehr viel mehr auf die Pflege gelegt wird und die Zeit dafür auch meist vorhanden ist. Das sind Welten zu Deutschland, aber nicht unbedingt überall betreffend der Therapie....also dafür gibt es gute Sachen in ch und gute Sachen in d...und dennoch wird in der Schweiz sehr viel mehr vorgegeben, was wir in D nicht überall gewohnt sind. Das ist aber eigendlich besser, da dort dann auch eine einheitliche Therapie z.B. Beatmung erfolgt, was natürlich für den Pat. besser ist. Somit muss man einfach sagen, dass sie wirklich sehr gut sind. :-)
 
guten morgen, ihr lieben :)

ab 01. juni möchte ich in die schweiz, um dort als gesundheits- und krankenpflegerin zu arbeiten.
ich habe erste 1,5 jahre berufserfahrung (hier in deutschland gemacht, forensik) und nun wurde mir eine stelle in basel angeboten.

was mich verunsichert, ist die anerkennung meines berufes.
dass die anerkennung allein etwa 1000 CHF kosten wird, würde ich in kauf nehmen.
allerdings habe ich angst, dass ich eine eignungsprüfung machen muss oder sogar eine anpassungslehrgang absolvieren muss - was zusätzliche mehrkosten bedeuten würde.

hat hier jmd erfahrung mit der anerkennung des deutschen abschlusses in der schweiz?

ich freue mich über jede antwort!
 
also ich arbeite seit einem Jahr hier in der Schweiz. Gezahlt hab ich nichts, Prüfung wird anerkannt, das Organisatorische hat alles meine Chefin erledigt. Ich musste mich hier nur noch bei der Stadt anmelden, lebe hier in Basel, also kein Grenzgänger, Krankenkasse, Bankkonto usw..... Habe es noch keinen Tag bereuht diesen Wechsel. Im Gegenteil, kann endlich wieder so arbeiten wie ich mir das vorstelle.
Bei Fragen würde ich diese einfach im Personalbüro stellen dort. Die sind in der Regel sehr freundlich und hilfsbereit.
 
wieso steht denn dann auf der seite des schweizer roten kreuzes, dass der beruf der gesundheits- und krankenpfleger/in anerkannt werden muss?
wie viel berufserfahrung hattest du, bevor du in die schweiz gegangen bist?

es ist wahnsinnig verwirrend, danke für den tip mit dem personalbüro - am diestag werde ich gelegenheit haben, mich dorthin zu wenden.
 
oh, und mir ist noch was eingefallen :)
kann ich meinen dienst im spital schon antreten, wenn die anerkennung noch aussteht (z. B. wegen sehr langer bearbeitungsdauer)?
 
auch das eine Frage für das Personalbüro oder deine zukünftigen Chefs. Bei mir lief das alles vollkommen unbürokratisch ab. Ich hatte mich direkt bei meinen Chefs beworben. Die haben mich auch unterstützt bei allen Dingen die ich sonst erledigen musste. Also eine Liste mit to do Dingen gemacht die ich dann abgearbeitet hab. Irgendwie ist der Rest an mir vorbei gelaufen...:-) Meine Chefin hat mir auch eine Tabelle gegeben auf der steht was ich verlangen kann als Lohn. Ihr ist es wichtig das alle gleich bezahlt werden um so Ungerechtigkeiten und Lohndumping zu vermeiden. Denn das findet sie zum Kotz....die Tabelle existiert irgendwo auf der Seite des Spitals. Ich hab sie auch so mal gefunden. Ich habe aber auch bald 20 Jahre Berufserfahrung und die vorherigen Berufe sammt Elternzeit wurden angerechnet.
 
ich danke dir vielmals für deine erfahrungsberichte! :D
nun kann ich wohl etwas gelassener an die sache rangehen...
 
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Hallo,
ich habe mich entschieden in die Schweiz auszuwandern, genauer gesagt nach Zürich.
Habe hier schon viel gelesen, jedoch immer noch viele offene Fragen, wie ich das am besten angehen soll.
Es fängt schon bei der
-Anerkennung vom SRK an, geht über
- Bewerbung (Initiativbewerbung oder Jobvermittlungsagentur)
- Probearbeiten
-Gehalt
und endet bei
-Wohnungssuche
-Behördengänge
-Versicherungen

Es wäre super hier jemanden zu finden, der diesen Schritt vor kurzem gewagt hat- mit dem ich mich ggf. privat Unterhalten könnte.

Nun zu mir :)
Aus privaten sowohl beruflichen Gründen (bessere Arbeitsverhältnisse) habe ich mich entschieden nach Zürich auszuwandern.
Ich bin 23 Jahre, habe 2012 die Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin abgeschlossen und arbeite nun seit 3 Jahren auf einer internistischen Station in einem akut Krankenhaus.

Über Antworten und Kontakte würde ich mich sehr freuen und bedanke mich im voraus!
Viele liebe Grüße Rita
 
I
Ich hab den Schritt zwar nicht gewagt, hätte für die "private Unterhaltung" aber vielleicht Infos, die Dir weiterhelfen.
 
Hallo Lufu,

bin seit April letzten Jahres hier in der Schweiz. Kannst mich gerne kontaktieren über PN wenn du magst.

Gruss supetrosu
 

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