Fragen zum Alltagsbegleiter

Vimitta

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03.03.2024
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Hallo,
ich mache gerade eine Umschulung zum Alltagsbegleiter, zumindest noch.

Problem ist, dass ich seit einem halben Jahr die Umschulung, mache ich, aber in der ganzen Zeit nur eine Aktivierung hatte.
Ich mache eigentlich nur Pflege, also Nahrung anreichen, Einlagen wechseln, WC-Gänge, Umlagern, Stoma wechsel, eben alles, was zur Pflege gehört.
Mittlerweile ist es so, dass ich quasi ein FuB allein mache, mit 6–7 Klienten und ich zu dem, was ich eigentlich machen sollte aufgrund von Personalmangel und was auch immer nicht dazu komme.
Was soll ich sagen, meine Vorgesetzte redet kaum mit mir und falls doch, meint sie das wäre überall so, da der Beruf der Alltagsbetreuer eher schwammig ist.

Ich meine so langsam komme ich ans Limit, meine Klientel besteht aus Schwerstbehinderten, die nichts selbstständig können, den ganzen Tag am Brüllen sind und ich bin nur noch am hin und her rennen.
Ich habe weder die Ausbildung noch die Erfahrung das alles zu machen und weiß jetzt nicht weiter. Die Klienten können ja nichts dafür und ich mag sie alle, aber ich kann nicht mehr.

Bin jetzt schon vier Wochen krankgeschrieben und meine Vorgesetzte ist überhaupt nicht begeistert, habe ihr das erklärt und sie meinte, das würde schon alles besser werden.

Wie auch immer, läuft es in allen Einrichtungen so? Einfach Kündigen kann ich nicht, die RV gibt einen nicht allzu viele Chancen.

Wäre cool wenn jemand zumindest mal sagen könnte ob es überall so läuft.
 
Wenn du in Ausbildung bist, dann hast du in der Schule sicher einen Ansprechpartner. Wenn das Arbeitsamt die Umschulung finanziert, dann interessiert es die ganz sicher, genau wie die Schule dass du Tätigkeiten übernimmst die nicht deinem Ausbildungsinhalt entspricht.
Hat die Einrichtung in der du bist einen Betriebsrat ? Wenn ja dann wende dich an diesen.
Auch Personalnot rechtfertigt nicht , dass du Tätigkeiten übernimmst, die der Pflege obliegen.
Hast du einen Ausbildungsordner wo drin steht, was du alles tun sollst ?
Dann nimm den mit zu einem Gespräch mit deiner Vorgesetzten und halte ihn ihr unter die Nase. Erkläre ruhig dass du genau diese Tätigkeiten machst, nicht mehr und nicht weniger. NIMM AUF JEDEN FALL JEMANDEN VOM BETRIEBSRAT MIT.
Evtl. kannst du die Einrichtung wechseln, frag an den Stellen nach die die Umschulung bezahlen.
Betreuungskräfte bzw. Alltagsbegleiter
übernehmen die soziale Betreuung hilfsbedürftiger Menschen im stationären Umfeld, z.B. von Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen.
Sie sind außerdem für die Unterstützung von Senioren im häuslichen Bereich zuständig. Betreuungskräfte bzw. Alltagsbegleiter/innen helfen bei Verrichtungen des täglichen Lebens, assistieren im Alltag und sichern die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Sie wirken unterstützend und aktivierend, bieten z.B. persönlichkeits-, kreativitäts- oder bewegungsfördernde Freizeit- und Gruppenaktivitäten an. Darüber hinaus führen sie hauswirtschaftliche Tätigkeiten aus, bereiten Speisen zu und servieren diese, und sie erledigen organisatorische Tätigkeiten am Computer. Sie sind Ansprechpartner/innen sowohl der zu betreuenden Menschen selbst als auch der Angehörigen.
 

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