Zu 1: Trinken an sich, nach der Einnahme ist laut Fachinformation irrelevant - abgesehen von Grapefruitsaft. Dieser kann die Wirkung des Medikaments ungewollt verstärken, selbst wenn die Grapefruitsaftkonsum schon bis zu 3 Tage zurück liegt (oder das Essen einer Grapefruit).
Weitere Fachinformationen findest du hinter diesem Link
Zu 2: Grundsätzlich - Heparine sind beide von dir genannten - nur um Missverständnisse zu vermeiden (Handelsnamen sind z.B. "Heparin + entsprechender IE" oder "Clexane" - trotzdem gibt es Unterschiede.) Aufgeteilt werden die Heparine in
"unfraktionierte Heparine" und "
fraktionierte Heparine = niedermolekulare Heparine". Erstes ist das Medikament, welches auch den Wirkstoff als Handelsnamen trägt - zweiteres wird u.a. mit dem Namen Clexane vertrieben.
Der Unterschied von den beiden Arten von Heparinen besteht u.a. in der sog. Kumulation bei Niereninsuffizienz (also der unter Umständen ungewollten Wirkstoffanhäufung im Organismus). Diese ist nämlich bei niedermolekularen Heparinen (wie z.B. Clexane multidose) wesentlich höher als bei unfraktionierten Heparinen. Das heißt ich habe bei einer entsprechend ausgeprägten Niereninsuff. unter Umständen eine höhere, ungewollte und auch schwieriger kontrollierbare Wirkspiegelschwankung von Heparin im Organismus des Patienten, wenn er z.B. Clexane anstatt unfrakt. Heparin bekommt. ....und wer will mit derart wirksamen Medikamenten schon "schwieriger kontrollierbare" Zustände riskieren?
In der Summe kommt es bei den Heparinen und ihrer Wahl bzw. Dosis immer auf den Zweck an - geht es um eine Vollheparinisierung wie z.B. bei der Behandlung einer manifesten Thrombose oder geht es um eine prophylaktische Anwendung wegen eines erhöhten Risikos für z.B. einer Thrombose. Viele Ärzte scheuen den Einsatz eines niedermolekularen Heparines zum prophylaktischen Zweck auch bei einer Niereninsuff. nicht - weil der Zielbereich des pharmakologischen Wirkspiegels deutlich niedriger als bei einer therapeutischen Anwendung liegt, somit also auch ein geringeres Risiko für eine ungewollte Kumulation bei Niereninsuffizienz besteht. Bei einer Dosis im therapeutischen Bereich wird dem Patient jedoch wesentlich mehr Wirkstoff, also bei der Wahl eines niedermolek. Heparins + Niereninsuff. auch ein unnötig hohes Risiko für "zu viel Wirkstoff im Organismus" zugemutet.
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In einer Gegenüberstellung kurz auf den Punkt gebracht:

(Quelle:
www.amboss.com/de/wissen/Therapeutische_Antikoagulation_-_klinische_Anwendung)
Edit:
amezaliwa war schneller

- schön, dass wir zu Frage 1 die gleiche Quelle gegoogelt(?) haben
