Dienstkleidung in der ambulanten Pflege

Wenn ein AG eine besondere Dienstkleidung fordert, hat er diese zur Verfügung zu stellen. Passt dem AN das Design nicht o,ä. muss er seinen modischen Geschmack selbst bezahlen selbst. Das gilt auch für Sicherheitsschuhe. Oft ist ja auch Werbung der Fa. auf der Kleidung.

Natürlich kann man dann nicht ankommen und jeden Monat z. B. eine neue Hose fordern o. ä.
 
Hallo,

wir haben keine Dienstkleidung was auch nicht gewünscht wird, allerdings habe ich mir selber jetzt Dienstkleidung zugelegt um mich selber auch zu schützen.

Nun stellt sich die Frage, z.Z trage ich noch eine Leggings unter der weißen Hose, praktischerweise verhindert die ja auch den Durchblick. Nun wird es zunehmender angenehmer vom Wetter und ich würde gerne wissen, was tragt ihr drunter, damit man euch nicht auf die Wäsche gucken kann.
 
ich weiß ja nicht wie enganliegend und durchsichtig deine Hose ist - meine ist recht weit (Schnürbund) und damit sieht man auch nix, was nich grad bunt ist - nen rosa Schlüpper dürft ich aber auch nich drunter ziehen ;)

Kauf dir weiße Pantys oder Frenchs - die sind bequem, zeichnen sich nicht ab und ich finde sie relativ "diskret" - wenn die Hose eng anliegt - Tanga halt ^^ dann sieht man allerdings wirklich "nix" ;)


ich kämpf zur Zeit mit mir - eigentlich bräucht ich langsam Sommerhosen, aber ich find ja so schon nix :( muss wohl doch wieder auf Schlupfis zurückgreifen und sie auf 3/4 kürzen
 
hallo...
Wir bekommen Shirts gestellt und Jacke für den Winter,
Hosen und Schuhe müssen wir selber kaufen.
Waschen tun wir selber zu hause aber bekommen
jeden Monat fürs waschen einen kleinen Betrag dem
Lohn gut geschrieben, für Strom und Wasserkosten.
Was Sommerkleidung angeht....ich trage kurze weiße
Hosen, meist Jeans, am besten welche die locker sitzen.
Man soll sich ja wohl fühlen und bequem solls sein.
Ich finde Tanga kann man nur anziehen wenn das
Shirt/Kasack so lang ist, dass mans nicht sieht.
Wir haben eine Kollegin die hat oft Tangas drunter und
dann auch noch sehr kurze Oberteile, dass man meist
den Bauch sehen kann. Ich find sowohl Tanga als auch
bauchfrei in der Pflege unangebracht!!! Es geht schließlich
nicht darum, wer die beste Figur macht, sondern um vernünftige
Versorgung! Diese Kollegin hatte dann z.B. ein Problem als
ein Pat. ihr sagte er hätte was von ihr gesehen...sie fühlte
sich belästigt usw....es artete dann so aus, dass er alles
abstritt und die Frau die Kollegin nicht mehr da haben wollte
für die Pflege, selbst Schuld sag ich nur!
 
solange man den Tanga net sieht, kann man ja wohl kaum wem vorschreiben, dass er das in der Pflege net zu tragen hat ;)

Bauchfrei find ich dagegen auch nicht ok. Irgendwo muss Neutralität her. Und Diskretion auch. Sollte man der Kollegin vielleicht mal sagen - dass andere sich auch durch ihre Kleidung belästigt fühlen - und net nur andersrum :besserwisser:
 
Also bei uns wird normale ,allerdings bei mind. 60 Grad waschbare,Stassenkleidung getragen.
Wir gehen in die Haushalte und ich finde es gut, das man damit nicht sofort als Pflegepersonal absticht.
Jeder Pflegedienst handhabt es wie man hier liest aber in Eigenregie.
Vorgaben kann man finden :
http://www.krankenhaushygiene.de/pdfdata/sektionen/kleidung2008.pdf
Grüße.
 
.

Ich finde es auch schöner wenn die Schwestern einheitlich angezogen sind, als wenn jeder anzieht was er will.
Naja- nicht unbedingt schöner aber zumindest hygienischer wenn es sich um kochbare Kittel und Hosen handelt.
Für den AG hat einheitliche Dienstkleidung vor allem den Vorteil des Wiedererkennungswerts...
 
Vielleicht bin ich etwas altertümlich, aber ich könnte mir nicht vorstellen, die Krankenpflege in Privatkleidung auszuüben. Ich möchte nicht anderer Leute Sabber auf meiner Buchse haben. Und Kleidung, die bei 60 Grad waschbar ist, ist m.E. nicht häufig zu finden. Zumindest ist man auf spezielle Kleidung angewiesen. Tuchhose und Oberhemd würden ausscheiden. Das wäscht man nur einmal bei 60 Grad.
Aber das Argument, daß man Privatkleidung tragen soll, weil man ja zum Patienten nach Hause fährt, hat was für sich. Sollte man bei Polizei und Feuerwehr mal anbringen.
 
Aber das Argument, daß man Privatkleidung tragen soll, weil man ja zum Patienten nach Hause fährt, hat was für sich. Sollte man bei Polizei und Feuerwehr mal anbringen.
Kommt mir auch so vor, ob da was verwechselt wird- denn privat ist ja nur der Patient...
- JAAAAAAAAAA- die Feuerwehr in Shorts und Flip-Flops...ich lach mich weg...:freakjoint:
 
ich trage on Job weiß (12h-Schichten bei den Kunden zu Hause), wenn ich aber weiß, wir machen einen Ausflug, dann nehm ich mir meist zivile, ausrangierte Privatkleidung mit, um gerade meine jüngeren Patienten nicht noch mehr zu stigmatisieren - die Glotzerei wegen des Tracheostomas und der Geräte reicht ;)

Ansonsten stell ich an meine Kleidung als eine von wenigen Kollegen hier hohe Anforderungen - ich will gerade meine Hosen kochen können - die haben in den letzten Jahren das meiste abbekommen - Oberbekleidung bei 60 Grad geh ich konform - ich glaube aber kaum, dass die Kleidung die Kollegen so tragen, wirklich bei den Temperaturen einen Waschgang überlebt :D


ich glaub da muss man noch etwas umdenken - letzendlich ist es in der Psychiatrie aber nichts anderes - dort wird auch häufig in Privatkleidung gearbeitet, ich fänd eine farbige Stoffhose und einheitliche Polohemden (die ebenfalls auf hohen Temps waschbar sind) sinnvoller. Ich hab in meiner Zeit in der Psychiatrie genauso Hilfestellung zum Waschen gegeben und Ausscheidungen sind ebenfalls auf mir gelandet - da bringen "Einmalschutzkittel" irgendwie wenig ;)
 
"Aber das Argument, daß man Privatkleidung tragen soll, weil man ja zum Patienten nach Hause fährt, hat was für sich. Sollte man bei Polizei und Feuerwehr mal anbringen."
Also ich finde merkwürdig ,das ich mich mit Polizei und Feuerwehr auf eine Stufe stellen soll....:fidee:
Ich meinte mit der Aussage nur,das wir in unserem Pflegedienst so arbeiten,das der behandelte Patient sich zu Hause so wohl wie möglich fühlen kann.
Wer bitte fühlt sich wohl,wenn Pflegepersonal 10 Stunden (ich muss dazu sagen wir machen bis zu 10 std. Schichten bei den Patienten,meistens Kinder )mit weissen Kitteln in der Wohnung herum läuft???Die Kleidung muss waschbar sein bei 60 Grad und sofort nach Ende der Schicht gewechselt werden. Ersatzkleidung wird mitgeführt,damit im Bedarfsfall bei Verschmutzung gewechselt werden kann.:klatschspring:
 
Also ich finde merkwürdig ,das ich mich mit Polizei und Feuerwehr auf eine Stufe stellen soll....:fidee:
Es geht um die Notwendigkeit von Schutzkleidung, die in bestimmten Bereichen Vorraussetzung ist. Seltsam, dass du mit dem Wohlgefühl des Patienten argumentierst...zum einen weiß ich jetzt nicht genau, inwiefern dieses von der Schutzkleidung - die ja durchaus bunt und bequem sein kann - abhängig sein soll und zum anderen lassen sich nun mal hygienische Notwendigkeiten nicht einfach ignorieren, nur weil sich der Patient daheim befindet. Ich war 2 Jahre in der ambulanten Pflege tätig...es war ein privater PD, wo private Kleidung gewünscht wurde. Aber selbst der AG hatte nichts gegen die fröhlich bunten Kasacks mit ebenso bunten- oder auch weißen, Hosen...Und den meisten Patienten hat das sogar gefallen. :roll:
 
Hallo!
Also ich muss jetzt mal klarstellen:
Ich spreche hier von Arbeitskleidung ,nicht von Schutzkleidung.
Wenn Schutzkleidung gemeint war hier,da gelten bei uns die üblichen Regeln.Wenn eine Kontamination zu erwarten ist und bei bestimmten Tätigkeiten sind bei uns auch Schutzkleidung über der Arbeitskleidung zu tragen.
2008 hat die DGKH festgehalten,was an Mindeststandard in Pflegeeinrichtungen im Gesundheitsdienst eingehalten werden sollte.
Bei uns ist es freigestellt,eine Hose (Farbe nach wunsch) und auch jede Art von Kasack zu tragen.
Als Hygienevorgabe habe ich nur gegeben,das die Sachen auf mindestens 60 Grade waschbar sein müssen.
Ich denke damit ist mein Chef recht offen,was man( wie ich in zahlreichen Einträgen hier gelesen habe) nicht von allen Chefs sagen kann.
Bei uns kann Kasack und weisse Hose genauso getragen werden wie T-Shirt und Baumwollhose.
Ich habe beim Bevorzugen der Privatkleidung auch nicht gemeint, das hygienische Aspekte ausser Acht gelassen werden dürfen.
Aber nicht vergessen, wir reden hier nicht von Krankenhaus, sondern von der häuslichen Pflege.Das Wohlbefinden des Patienten ist da auch äusserst wichtig.
Hygiene aber spielt,grade ja wohl in meinem Job, die wichtigste Rolle.
 
Ich frage mich, ob das Wohlbefinden der Patienten dadurch gesteigert wird, dass die Schwestern nicht mehr offensichtlich als solche zu erkennen sind?
 
Unsere Patienten wurde anonym befragt, da wurde diese Art von Kleidung als bevorzugt beurteilt.
Aber es wäre doch mal interessant, wie es da bei Patienten anderer Pflegedienste ist.....gibt es da Aussagen von Patienten?:weissnix:
Wenn bestimmte Arbeitskleidung bei euch vorgeschrieben ist, bekommt ihr diese dann bezahlt?
 
Kara ich glaube ich weiß, was du meinst - wir haben aber die Möglichkeit, auch wirklich bunte Kleidung zu erstehen (gerade OP-Hosen gibts ja in allen Formen, Farben und Varianten). Meine Kasacks für den Winter sind mit Mäusen und Giraffen bestickt, und trotzdem dürfen sie bei 90 Grad in mein Maschinchen.

Ich würd mich nicht wohlfühlen in einer Seidenbluse und einer Jeans, wenn ich weiß, ich kann das Zeug nich entschmuddeln. Leider sehe ich wirklich VIELE Kollegen, die genau das tragen.

Schutzkleidung muss glaub ich schon gestellt werden (meist sind das dann aber Einmalschürzen oder Kasacks zum Überwerfen), um die Privatkleidung zu schützen. Haben wir auch - nutzt aber wirklich kein einziger. Effekt? Null :( Unsere Einmalschürzen liegen bei meinen 2 Klienten im Keller - OVP :weissnix:



Was mir noch einfällt - wenn ich nach Hause komme und meine Kleidung ablege, dann hab ich im Kopf wirklich Feierabend - ist klassisch psychisch, aber für mich auch eine Möglichkeit der Abgrenzung (klar eine von vielen, aber immerhin eine wirklich genutzte ;) )
 
Hi!
Genauso meinte ich das eigendlich.Arbeits- oder auch Berufskleidung genannt muss heute nicht mehr danach aussehen. Sie ist bunter und vielfältiger als zu meinen Ausbildungszeiten 1994.
Meine Kollegen kommen nicht in Seidenbluse o.ä. zur Arbeit :bussis:
denn sie sind sich ihrer Verantwortung in Umgang mit der Hygiene bewusst.
Schutzkleidung stellen unsere Chefs,alle wissen auch wo sie liegt und wann sie genutzt werden soll.:lol:
LG,Kara.
 
wie gesagt - wenn wir länger unterwegs sind, kommt die bunte in mir durch ;)

:cheerlead:
 
Finde die Arbeitskleidung schon deswegen praktisch, dass ich mir morgens um 5 Uhr nicht auch noch Gedanken machen muß: was ziehe ich an? Weiße Hose, weißes Shirt oder Kasack, fertig. Finde Kasacks mit Taschen am Besten, Autoschlüssel, XDA, Desinfektionsmittel, alles rein um die Hände frei zu haben für Klientenschlüssel, Regenschirm u.s.w.Im Winter blaue Jeanshosen und weißes Oberteil, weiße Hosenbeine sind schnell schmuddelig bei Matsch und Regen.
 
Eiermatz bei mir is des Wurscht, ob Sommer oder Winter ^^ meine Hosen schmier ich mir meistens schon am Auto voll :angry:
Jeans besitz ich nicht - bin überzeugter Kleiderträger in der Freizeit (das würde das Tragen von privater Kleidung schon immens erschweren :verwirrt:
 

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