Dienstkleidung für ambulanten Pflegedienst

resun2014

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Hallo zusammen,

wir beabsichtigen neue Dienstkleidung einzuführen dabei stellt sich immer wieder Frage: Wieviel ist pro Person angemessen?

Und vor allem: was wird benötigt, nur T-Shirts und Polos oder auch Fleece-Jacken, Winterjacken, etc.

Über Feedback wie es ihr handhabt würde ich mich freuen.
 
Das kommt doch sehr auf die Ansprüche an.

Ich persönlich (!) benötigte immer 5 Teile, da ich jeden Tag etwas Frisches angezogen habe und so nach 5 Tagen gewaschen habe.

Für mich wären also mindestens 5 Oberteile gut. Gibt es einen Wäschekreislauf (extern), genügen 5 Oberteile vermutlich gar nicht (?).

Fleecejacke finde ich auch gut, sie ist im Auto gut zu tragen, knistert nicht, pflegeleicht, nicht zu warm.

Winterjacken halte ich für übertrieben.
 
5 kommt gut hin.
Sweatshirt für kalte Tage kommt dazu.
Wie sieht das Budget aus?

Als unsere Geschäftsführung die Auflistung sah, gab es eben 2 Westen pro Nase.
Besser vorher abklären, bevor man die Wunschzettel einsammelt.
 
Ich arbeite nicht im ambulanten Bereich, aber ich kann dir sagen, wie es bei uns im Krankenhaus aussieht: Da hängt es von der Abteilung ab.

Auf den peripheren Stationen bekommt jede Pflegekraft ihre eigene Dienstkleidung (weiß), die mit Namen gekennzeichnet ist, zur Verfügung gestellt (bleibt aber Eigentum des Krankenhauses). Davon hat jeder 5 Hosen und 5 Oberteile. Die werden über die Krankenhauswäsche in einer externen Wäscherei gewaschen. Dabei ist es aber auf jeden Fall so, dass man mit seiner Wäsche nicht hinkommt, wenn man, was aus hygienischer Sicht ja Sinn macht, jeden Tag frische anziehen will. Die Erfahrung durften wir alle im ersten Einsatz machen...

Auf den Intensivstationen hat niemand eigene Wäsche. Wenn man dort arbeitet, bekommt man dreimal in der Woche 2-3 Hosen und 2-3 Oberteile (blau) in seiner Größe in sein Wäschefach, hat also 6-9 Garnituren pro Woche zur Verfügung. Auch diese wird über die Krankenhauswäsche in einer externen Wäscherei gewaschen. Da kommt man auch gut mit hin, selbst wenn man einen Dienst-Turnus von 12 Tagen am Stück hat. Das heißt, da kann man jeden Tag frische Wäsche anziehen.

Was die Frage angeht, was benötigt wird... Ich denke, für Jacken sollte schon jeder Mitarbeiter selbst sorgen. Fleecejacken sind natürlich toll. Wenn sich das vom Budget her machen lässt, warum nicht. Aber für notwendig halte ich sie nicht. Bei der Arbeit am Patienten sind sie ja sowieso aus hygienischen Gründen abzulegen, und nur für die Wege kann ja auch jeder Mitarbeiter seine eigene Jacke tragen. Klar handelt es sich um Arbeitswege, aber wenn wir von der Kinderintensiv Notfalltransporte fahren, sind das ja auch Arbeitswege, und da bekommen wir Pflegekräfte auch keine Jacken vom Arbeitgeber für zur Verfügung gestellt.
 
Bei uns hat jeder sechs Poloshirts, die sind aus einem Mischgewebe, dass man heiß waschen kann, dass aber kaum knittert und auch sehr schnell trocknet. Im Winter ziehen wir dann einfach ein Sweatshirt oder einen Rolli darunter. Jacken haben wir auch und zwar "Zwei in Eins-Jacken" Man kann die Innenjacke (Fleece) mittels Reißverschluss raustrennen und schon hat man eine leichte Jacke für den Nachtdienst oder kühlere Sommertage, die obere Jacke geht dann für den Herbst und zusammen sind sie warm genug auch im kalten Winter.
 
Hab da mal 'ne Frage:
Sweatshirts --- langer Arm --- Hygiene?
Passt das?
 
Hab da mal 'ne Frage:
Sweatshirts --- langer Arm --- Hygiene?
Passt das?
Kann man ja hochschieben. Wie wäre die Alternative? Bei Temperaturen um den Nullpunkt oder darunter im kurzärmeligen Shirt frieren? Ich möchte auch nicht den ganzen Tag in der Jacke beim Patienten umher laufen. Kommt noch dazu, dass man die häufig nicht heißer als 40 Grad waschen kann.
 
Wo werden die Patienten bei euch versorgt, wenn ihr Temperaturen um den Nullpunkt oder sogar darunter habt?

Ich wage jetzt mal die Vermutung, dass, es weder im Krankenhaus noch in den Wohnungen der ambulant zu versorgenden Patienten solche Temperaturen gibt. Und deshalb kann auf eine Jacke oder langärmelige Unterziehrollis o. ä. bei der Patientenpflege verzichtet werden.

Hygienisch ist es auch nicht. Ein hochgeschobener Ärmel bietet keine Sicherheit, weil immer die Gefahr besteht, dass dieser wieder runterruscht.

Bei Transporten, die außerhalb des Krankenhauses stattfinden, spricht nix gegen eine Jacke, aber auch die sollte der Arbeitgeber stellen, wenn sowas oft vorkommt. Für die ambulante Pflege sollte der Arbeitgeber schon wärmende Jacken für die Arbeitswege zur Verfügung stellen, denn diese gehören zur Dienstkleidung dazu.

Auf unserer ITS steht den Mitarbeitern unbegrenzt blaue Bereichsbekleidung zur Verfügung, es kommt täglich frische Wäsche. Unser Arbeitgeber stellt sogar Jacken für die Raucher, denn der Weg zum Raucherpavillion ist nicht überdacht und dieser ist auch nicht beheizt. :-)

LG opjutti
 
Bei der Pflege - ambulant wie stationär - sind die Unterarme frei, also kurzärmelig.

In den Patienten-Bädern ist es meistens sogar sehr gut eingeheizt, so dass ein Sweatshirt beim Arbeiten eher zu warm werden kann. Und dann verschwitzt in die Jacke und ins Kalte ist auch nicht gesundheitsförderlich.

Und man muss auch nicht mit der Jacke beim Patienten herumlaufen, dafür gibt es vorne eine Öffnung :anmachen: wahlweise mit Knöpfen oder Reissverschluss. Soviel Zeit muss sein: auch bei der Medikamentengabe kann ich meine Jacke eben ausziehen und dem Patienten somit vermitteln, ich bin jetzt hier für Sie und nicht auf dem Sprung.
 
Wenn schon drüber, meine bescheidene Meinung - dann bitte auch über Hosen nachdenken. Die übliche Praxis - eigene Hose - find ich nicht genial - sehe es aber im ambulanten und Langzeitpflegebereich. Keiner redet bislang von Hosen - somit tragt ihr alle eure privaten?

Wird jemand im Bett versorgt - werden da eigentlich auch, wie in der Klinik wasserundurchlässige Schürzen bereitgestellt? Falls nicht - wo landen diese Spritzer? Genau.

Beim Transfer - krabbel ich (in der Klinik) oft mit ins Bett um nah am Patienten dran zu sein, bzw. halte ihn eng an mir. Damit ist man - auch - im ambulanten und Langzeitpflegebereich konfrontiert.

Man könnte das erwägen, Hosen ebenfalls bereitzustellen.

Unsere Therapeuten tragen weinrote Polo-Shirts tragen - schöne Farbe. Mit weißer Hose. Mit weißer Sweatjacke. Jacke - weil sie teilweise auch raus gehen, mehrere Standorte betreuen.
 
Hallo zusammen!

Wir (ambulanter Pflegedienst) sind auch dabei unsere Dienstkleidung zu überdenken und zu ersetzen und dabei kommen mir nun verschiedene Fragen... :?:
  • Welches Material könnt ihr mir denn für Kassacks empfehlen - ist 100% Baumwolle besser als Mischgewebe (z.B. 65% Polyester, 35% Baumwolle)?
  • Findet ihr Poloshirts für den Sommer gut oder gar nicht praktisch, da keine Taschen für Handy, Schlüssel, etc.?
  • Benutzt ihr Bauchtaschen beim Arbeiten - falls ja, wie sieht das mit der Hygiene aus?
  • Würdet ihr euch eine Jacke wünschen?
  • Sollten wir auch Hosen stellen (momentan noch nicht)?
Ich freu mich über jede Antwort und wünsche ein schönes Wochenende!

:-) Hannasu
 
Punkt 1: Baumwolle wegen statischer Aufladung. In Plastikklamotten kriegst Du beim Aussteigen jedesmal vom Autotürgriff eine gewischt.

Punkt 2 & 3: Ich trage zum Poloshirt eine kurze, leichte Weste mit viiieeelen Taschen. Habe ich aus dem Anglerladen.

Punkt 4: Jacke - na klar! Am besten so eine in neongelb oder -orange mit Reflektorstreifen. Wenn man in der Dämmerung unterwegs ist, ein "must have" (Frag`mal die BGW!)!

Punkt 5: Hosen, besonders weisse, kannst Du in der ambulanten verbrennen. Du brauchst nur einmal an einer Baustelle vorbeizufahren, und der Türschweller zaubert Dir einen Strich an die Wade, den Du nur mit der Schere wieder rauskriegst.

Frag ruhig weiter.
Frieda:spopkorns:
 

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