Bei Transfer Dienstkleidung durch Patientin eingenäßt

Warum keine Indikation für DK? Schließlich soll Diurese erfolgen und wenn der Urin unkontrolliert, dh auf den boden geht kann man schlech t bilanzieren, also habe ich keine Erfolgskontrolle über die Diurese. Zumindest als befristete Lösung:?:
 
Hallo,

find hier jetzt nichts wo etwas von einer Bilanz steht, hilf doch mal!

lg
 
Da steht auch nichts von Bilanz, sollte aber! Wenn ich Diuretika wegen Oedemen gebe, muß ich doch auch in irgendeiner Form das Ergebnis kontrollieren, oder sehe ich das falsch?
 
Warum? Du siehst doch den Erfolg in der Reduzierung der Ödeme.

Elisabeth
 
aber hier geht´s doch um die ambulante Pflege.
Ich denke zu Hause reicht´s dann sich täglich zu wiegen.
Eine Bilanz kann dann doch besser im KH statt finden.
Oder macht ihr in der ambulanten auch täglich Bilanzen? Wie oft kommt ihr dann? Wie rechnet ihr das ab? Wie nachvollziehbar ist das ganze?
 
Wiegen finde ich bei jemanden, der nicht richtig stehen kann schon schwierig! Aber zum Thema Bilanz: wennich die Ausscheidung entsorge, kann ich die doch auch abmessenund die orale Flüssigkeitsaufnahme kann man ebenfalls erfragen ich muß also nur die Mengen notieren, die Auswertung obliegt ja dem Arzt. und Oedeme ausmessen bei Menschen mit Adipositas und eingeschränkter Mobilität ist auch nicht ganz leicht, ein einfaches Augenmaß ist dahingegen kein objektives Parameter. Aber letzendlich geht es beim Thema ja um was anderes, wollte nur darauf hinweisen, daß es evt schon Argumente gibt, die für einen DK sprechen:cheerlead:
 
Tut mir leid, da bin ich einfach anderer Meinung.
Wenn die Situation so akut ist mit dem Ödemen sollte stationär behandelt werden, vielleicht in diesem Beispiel auch angebracht allein schon wegen der Inkontinenz. Ansonsten könnte man doch auch auf einer Sitzwaage z. b beim Hausarzt wiegen z. B einmal pro Woche.
Ich arbeite viel mit Bilanzen und wir (Arzt+Pflege) überlegen uns schon sehr genau ob eine genaue Ausfuhrkontrolle nötig ist oder ob andere Parameter reichen. Und wenn Dk, dann meist nur wenige Tage. Man sollte die Risiken da einfach nicht unterschätzen.

Sorry bin OT
 
Seh da keinen Widerspruch in unseren Ansichten, wir wissen halt zu wenig über die genauen Umstände! Tägliches Wiegen beim Hausarzt wäre für die meisten meiner Klienten eine Tortur un d ich bezwifle auch, daß unsere niedergelassenen Ärzte überhaupt eine Sitzwaage haben. Aber immerhin räumst auch Du dem DK eine Daseinsberechtigung ein, nämlich nach strenger Indikationsprüfung- ergo sind wir der gleichen Meinung-LG:bussis:
 
Und wenn Dk, dann meist nur wenige Tage. Man sollte die Risiken da einfach nicht unterschätzen.

Sorry, wenn ich jetzt pingelig wirke, aber man sollte auch die Risiken eines DK nicht unterschätzen.
  • Die Infektionsgefahr steigt mit jedem Tag um 5 - 10 %
  • Harnröhrenverletzungen -> Blutungen
  • Verstopfung durch Ablagerung
  • Schmerzen durch Blasenkrämpfe
  • Verschlechterung einer bestehenden Inkontinenz
  • usw.
Indikation für einen DK:
  • Postoperativ z.B. nach Gyn-Eingriffen, Rektumamputation, nach Eingriffen an der Harnröhre und Blase
  • bei wiederholter akuter Harnverhaltung
  • bei diagnostischer Maßnahme
  • bei großer Restharnbildung infolge neurologischer Störung
  • kurzfristig bei Vorliegen von Wunden im Genitalberich
  • Makrohämaturie
  • zur Flüssigkeitsbilanzierung bei intensivmedizinisch betreuten Patienten oder Komapatienten
Konnte nicht herauslesen, dass eine dieser Aussagen zutrifft. Wenn doch bitte berichtigen. Flüssigkeitsbilanzierung alleine ist keine Indikation. Wie schon erwähnt wurde, wer führt diese Bilanzierung durch, wenn die HKP nur einmal am Tag da ist.
Sinnvoller wäre es da vielleicht ein Sitzwaage anzuschaffen, gibt es auch zum Ausleihen (jeden Tag abwiegen bei einer sichtbaren Verbesserung halte ich auch für übertrieben).

Gruß,
Lin
 
Wenn wir jede Streßinkontinenz mit einem DK versorgen wollten... da würds aber sehr viele geben.
Hier wird versucht ein DK zu begründen mit fraglichen Methoden.

Elisabeth
 
Liebe Lin,

bei manchen nephrologichen Erkrankungen, sollte man unbedingt die Ausfuhr zumindestens kurz überwachen können.
Z. B. ist es nach NTX unabdingbar einen DK über eine Woche zu haben.
Außerdem habe ich mich hier sehr gegen Legen eines DK ausgesprochen. also versteh ich nich warum du mein Zitat so aus dem Zusammenhang pflückst.:-?
Und die Risiken brauchst mir hier nicht aufzuführen. ich war in diesem Beispiel gegen den DK!!!!!!!!!

sorry ärgert micht etwas hier so zu recht gewiesen zu werden obwohl ich deiner Meinung bin:cry1:

Mary
 
@ Mary_Jane

Sorry, da hab ich deine letzten zwei Sätze wohl falsch verstanden. Ich dachte die Risiken, beziehen sich nur auf die Ödembildung nicht auf den DK. Habs mir noch ein paar mal durchgelesen und jetzt bemerkt, dass du es anders gmeint hast.
*tutleid* und bitte nicht mehr ärgern deswegen, war ein dummes Mißverstehen.

Gruß,
Lin
 

Ähnliche Themen