Hab ich Großbritannien anders erlebt. Für die Blutentnahmen kam dort eine Laborassistentin. Pflegekräfte waren für die Pflege zuständig, die auch, aber nicht nur die Grundpflege umfasste. Es gab Primary Nursing und der Pflegeprozess bezog sich nicht nur auf das rein physische. Die zuständige Pflegekraft war für die ganzheitliche Versorgung da - inklusive psychosozialer Betreuung, Beratung, Organisation nachstationärer Versorgung... Und dafür brauchte sie natürlich eine entsprechende Ausbildung.Es fehlt die Definierung, welche Kompetenzen von welcher Ausbildung zu erwarten sind. Wenn ich die GuK eher im Bereich Grundpflege verorte, und das tun sowohl die Politiker als auch die Gesellschaft, dann dürfte eine Anpassung der Zugangsvoraussetzung (bereits erfolgt) und der Ausbildungsinhalte ausreichen. Für dieses Ziel eine Abitur zu fordern wäre tatsächlich absoluter.
NUR... in anderen Ländern übernehmen Pflegekräfte mehr im Bereich medizinische Diagnostik und Therapie als in D: Dort gelten BE, i.v. Spritzen u.ä. als einfache Tätigkeiten um die man net so ein Brimborium macht, wie in D.
Diese Umfrage ist mir unbekannt. Hättest Du eine Quelle?Es stellt sich also die Frage: was will die Gesellschaft zukünftig. Ich kann mich erinnern, dass anlässlich der Richtlinien zur Übernahme heilkundl. Tätigkeiten durch Pflegepersonal eine Umfrage net unbedingt das von uns gewünschte Ergebnis brachte. Ein großer Anteil vermutete net ausreichende Kompetenz in unseren Reihen und würde stets einen Arzt vorziehen, wenn es um eigenverantwortliche Diagnostik und Therapie geht. Die Politik hat ja entsprechend reagiert und hat sehr hohe Hürden aufgebaut.
So bleibt Pflege zwar dei selbständige Durchführung- aber erst nachdem Arzt dem zugestimmt hat.