News Arbeitsbelastung: Pfleger streiken an der Charité

PS: die 8te Klasse haben wir hier alle geschafft … ich bin froh, dass meine „Führungskräfte“ mir in ernsthaften Diskussionen nicht so antworten (war aber sicher nicht so ernst gemeint wie es für mich rüber kam)
Ich habe in eine andere Richtung argumentiert, man hat mir jedoch mehrfach das Wort herumgedreht und von Marktprinzipien gesprochen, die ich eben NICHT negiert habe. Wie soll man da ernsthaft diskutieren?
Aber abgeschlossen.

Von den Stufen bzw. den damit verbundenen Abzügen, die bei „Aufstieg“ teilweise weniger Netto bedeuten, ganz zu schweigen.
Das erschließt sich mir nicht, was genau meinst du?? Gerne mit konkretem Beispiel.
 
(...)
Das erschließt sich mir nicht, was genau meinst du?? Gerne mit konkretem Beispiel.

also, für jemanden, der die 8. klasse geschafft hat, sollte sich das erschliessen dieses sachverhaltes kein problem darstellen - stichwort klate progresion ? :aetsch: ( sorry, Maniac, den konnte ich mir gerade nicht verkneifen ! )
 
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bevor es wieder in den falschen hals kommt: mir ist durchaus klar, dass du " grundätzlich" weisst, wovon hier geschriebn wird.
du möchtest aber jetzt gerne den direkten bezug zur pflegepolitik und der damit einhergehenden frage, "was da denn der arbeitgeber tun kann", hergeleitet sehen.....

ich meine, dass die zusammenhänge durchaus klar und deutlich erkennbar sind !
 
Ich denke auch, dass durch Verbesserung der Gehälter so mancher, der der Pflege den Rücken gekehrt hat, wieder einsteigen würde.

Es gibt in meinem Bekanntenkreis mehrere examinierte Krankenschwestern, die nicht mehr in der Pflege arbeiten. Größtenteils Mütter mit Ehemann, die hinzuverdienen (wollen), aber aufgrund der unterirdischen Löhne in Heimen und Pflegediensten (bei uns im ländlichen Bereich) lieber im Supermarkt arbeiten, als wieder in die Pflege einsteigen. Denn da werden sie nicht Tag und Nacht angerufen, ob sie einspringen können, müssen keine Sonn- und Feiertage arbeiten und auch nicht bis tief in die Nacht.
Bei uns gibt es noch Mittagspausen in Geschäften und einigermaßen "normale" Arbeitszeiten.

Wenn es monetäre Anreize gäbe, würde so mancher wieder zurückkommen.
 
Nö, ich hätte gern das konkrete Beispiel, in welcher Stufe man durch einen Aufstieg weniger netto bekommt als vorher.
 
Nö, ich hätte gern das konkrete Beispiel, in welcher Stufe man durch einen Aufstieg weniger netto bekommt als vorher.

Es ist durchaus möglich das man mit einer Brutto Lohnerhöhung in eine ungünstige Progessionsstufe der Lohnsteuer kommt. Dann hat man vorerst weniger Netto und die Lohnerhöhung hat monatlich im Portmonee Miese gemacht bzw. die Lohnerhöhung macht sich im Portmonee nicht bemerkbar. Das ist aber etwas was man umgehen kann wenn man auch wenige Euro verzichtet, eine Gehaltsumwandlung in eine BAV macht oder im Jährlichen Lohnsteuerausgleich wieder reingeholt werden kann.

Das nennt sich auch Kalte Progression

Es kommt schon vor das sich eine Lohnerhöhung vorerst augenscheinlich nicht lohnt, sehr selten das man wirklich weniger Netto hat.

Dennoch ist es nicht Dumm auf diese Lohnerhöhung einzugehen, da der Anteil in die GKV, AV und GRV sich erhöhen und man im Falle von Sozialleistungen dann mehr hat.

Leider habe ich keine Lohnsteuertabelle zur Hand und kann kein Konkretes nachvollziehbares Beispiel nennen.
 
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Wir sind zwar Off topic, aber ich bitte dich um ein konkretes Beispiel. Ich bin der Meinung, dass was ihr hier beschreibt ist NICHT möglich.

Wenn ihr 100-150 Euro mehr brutto bekommt, also eine Stufe, ist es nicht möglich, dass sich euer netto im Vergleich zu vorher verringert.
Egal welcher Steuersatz für das zusätzliche Entgelt anfällt, es wird immer mehr netto über bleiben.
 
Weißt du was die Lohnsteuerprogression ist?

Ich hab mal während meiner Ausbildung diesen Fall wirklich vorliegen gehabt. Das ist aber wirklich selten und ich meine das sollte abgeschafft sein.

Und ich hab nicht das Bedürfnis für die Tabelle zu zahlen um dir ein konkretes Beispiel zu nennen.

Und deine Behauptung das eine Bruttolohnerhöhung immer mehr Netto zur folge hat stimmt nicht.

Allerdings ist die Verhältnismäßigkeit von einer deutlichen Lohnerhöhung sehr verschieden. Bei den Geringverdienern geht von einer Lohnerhöhung Anteilmäßig weniger ins Fiskus Tasche als bei Hochverdienern. Das ist natürlich auch gewollt. Unsere Steuern werden Progressiv gezahlt. Nicht Linear oder Pauschal. Gerade im Bereich Einkommenssteuer macht sich das stark bemerkbar.
 
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Ja... das ist jetzt wirklich SEHR weit weg vom Thema.
 
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Ninja, das ist, so lange du eure Aussagen nicht belegen kannst, erstmal keine Behauptung, sondern eine Tatsache.

Der Spitzensteuersatz ist 42 (oder 45?)%.

Wenn man jetzt unter der Grenze, wo auch immer die ist, verdient, hat man eben weniger Prozent. Wenn man jetzt über der Grenze liegt erhöht sich für die differenz der Steuersatz. Aber da er nur bis 42% liegt, ist es doch nicht möglich, dadurch plötzlich weniger raus zu bekommen als vorher.
 
Wie gesagt die LohnSteuer wird Progressiv gezahlt und nicht linear oder Pauschal. Sie wird nicht nach Prozent gezahlt. Oder wie hoch sollte denn der Steuersatz klasse 1 o,5 kinder in Prozent bei 2500 Brutto und wo genau steht das der nach Prozent gezahlt wird? ;)
 
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Nu jetzt mal wirklich, wenn man etwas nicht ganz genau weiß, kann man durchaus auch darüber diskutieren, aber wenn man sich mit einem Thema so gar nicht auskennt, denke ich, sollte man nicht so selbstsicher auftreten wie das hier geschieht und so tun, als ob das Gegenüber keine Ahnung hat.

Google halt Steuersätze.
 
Wie gesagt ich habe kein Bock Geld für eine Lohnsteuertabelle auszugeben und auch kein Bock mir meinen freien Tag damit zu verbringen die entsprechende Stelle zu suchen. Hat ja nur 240 Seiten...

Ist jetzt auch egal. das Nervt nur...
 
na ja, diskussionen, die man entfacht oder wo man miteinsteigt können einen persönlich schon mal nerven - vor allem dann man man nicht recht bekommt ! aber da mus man dan durch !

Maniac fordert zurecht beispiele zur erläuterung ein. ich denke nicht, dass man diese nur bringen kann, wenn man viel geld bezahlt. etwas zeit muss man aber schon aufwenden

ich hatte gerade etwas zeit aufgewendet, um grundsätzliches für das deutsche steuerrecht zu recherchieren. mein letzter schulischer bwl-unterricht ist 27 jahre her und war auch nur mässig erfolgreich. sonst habe ich mich mit der steuerprogression in deutschland nur sehr selten befasst - und bin wohl jahrelang einem grundsätzlichem irrtum erlegen:
irgendwie dachte ich immer, dass, vereinfacht ausgedrückt, jemand (progressiv ! ) mehr steuerprozent zahlt, wenn ab einer bestimmten lohnsteigerung eine andere steuerklasse angewendet wird. dass dies im grenzfall dann daingehend resultiertieren kann, dass man von einem augenblick auf den nächsten plötzlich mehr brutto auf dem zettel stehen haben kann, aber leider dann doch weniger netto als vorher hat, war, meiner meinung nach " common sence "....

aber anscheinend irre ich da gewaltig und ich muss mich hier mit gebeugtem haupt und beschämt aus diesem teil der diskussion zurückziehen ( bei meiner ursrünglichen aussage, dass mehr geld mehr interessenten für den beruf bringt, halte ich eisern fest ! )

allerdings, lieber Maniac, arf man nicht ganz ignorieren, dass auch du zum etwas verschärftem ton hier in der runde deutlich beigetragen hattest. das einfach mal by the way
 
Ja, das stimmt, kann ich mit um, aber ich muss mir auch nicht jede dumme Antwort gefallen lassen.

Ich habe keine Schmerzen dami5 zuzugeben, wenn ich inhaltlich oder fachlich daneben lag. Auch im echten Leben, als Führungskraft, wie jetzt ja gern betont wird.
Manches kann man eben durchdiskutieren (auch ohne jemals auf eine Linie zu.kommen), manches kann eben nur richtig oder falsch sein.

Hier wird sich mitunter aufgeregt, wenn die jungen Schüler oder Pflegekräfte Urban Legends aufnehmen und weitergeben, ohne dies zu hinterfragen.
Zu Recht, mache ich auch.
Das darf aber auch für das Steuerrecht gelten.
 
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Das Steuerrecht zu hinterfragen ist wahrlich eine sportliche Leistung ;)

Zu meiner Ausbildung hat man sich ein Spaß daraus gemacht den Azubi das Einkommenssteuerrecht lesen und dann erklären zu lassen. Du kannst dir denken das hat selten funktioniert.

Ich schreib dir dazu eine PN. Das wird zu sehr OT.
 
in OT muss ich noch nachschieben...sorry Oh weia... Nachfragen sind nicht nur erlaubt sondern erwünscht..grins

Ok ich gebe gerne zu: … den Fall, dass nach Stufenaufstieg weniger Geld im Portemonnaie ist gibt es tatsächlich sehr selten und nur unter bestimmten Bedingungen. Ich war der (offensichtlich) irrigen Meinung, dass dies anhand von Gehaltsrechnern relativ leicht nachvollziehbar wäre. Nun gut scheinbar nicht... Dann mal Butter bei die Fisch: Heiratet ein AN kurz vor dem jahrelang herbeigesehnten „Aufstieg“ von 3 in 4 und wechselt in eine „schlechtere“ Klasse von 1 in 5 verringert sich der Nettoverdienst sich trotz „Aufstieg“. (Quelle Gehaltsrechner TV-L-Pflege).
VG lusche
 
Och Mensch jetzt wird aber lustig, hat doch mit der Steuerprogression nichts zu tun.
Heiratet ein AN kurz vor dem jahrelang herbeigesehnten „Aufstieg“ von 3 in 4 und wechselt in eine „schlechtere“ Klasse von 1 in 5 verringert sich der Nettoverdienst sich trotz „Aufstieg“. (Quelle Gehaltsrechner TV-L-Pflege).
Dafür zahlt ja der andere Ehepartner deutlich weniger Steuern. Hat aber auch nichts mit Progression zu tun und dann gibts noch das Ehegattenplitting. Lohnt sich auch nur wenn der Ehepartner in 5 deutlich weniger Verdient sonst 4/4.
 
…. hat doch mit der Steuerprogression nichts zu tun.
Och Mensch (nochmal zitiert)
Sollte der Spruch für mich gewesen sein, möchte ich anmerken, dass nicht ich die Steuerprogression eingeführt habe.

Die Frage war, ob es Beispiele dafür gibt, dass ein AN trotz Aufstieg weniger verdienen kann. Die Antwort ist ja.

Die Frage war nicht, ob in diesem Fall der andere Partner weniger Abzüge hat, oder unter welchen Umständen Ehegattensplitting interessanter sei. Das dem so ist, weiss ich auch...aber danke für die Erklärung.
Ich wusste dass so etwas kommt...hab drauf gewartet...grins. Hätte ich alle Eventualitäten gleich mit reingeschrieben, wäre als nächstes der „Hinweis“ gekommen, dass ich zu langatmig schreiben würde.
VG lusche
 

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