@Pflegerudi Unterschätz die Leute nicht, die sich hier einbringen, und kanzel sie nicht derartig ab. Die meisten sind lange in der Pflege und haben schon alles Mögliche gesehen und erlebt, in vielen Bereichen.
Wenn du Deine Patienten "Kunden" nennen willst: meinetwegen. ABER:
Meinem Auftraggeber begegne ich selbstverständlich nicht auf gleicher Ebene, sondern ordne mich ihm unter.
In welchem Jahrhundert lebst Du denn? Auch mein Boss ist nur mein Kollege.
Ansehen und Respekt versuche ich eher durch kompetentes Handeln zu erwerben, als durch rumreiten auf Formalien. Das dauert etwas länger, ist aber auch nachhaltiger.
Unterstell uns hier nicht, wir seien inkompetent, weil wir dem Doktor nicht erlauben, uns als seine Fussabtreter zu benutzen (seine Kaffeetasse kann er selbst wegräumen, sonst findet er sie, versehen mit einem Kleber mit seinem Namen, morgens drauf noch da vor, wo er sie gelassen hat). Und auch Patienten, die meinen, sie dürften sich unangemessen benehmen, weise ich höflich darauf hin, dass ich drei Mal pro Woche buchstäblich ihr Leben rette.
Elfenbeinturm angeblicher Fachlichkeit
Du meine Güte...Komm mal einen Tag in meine Abteilung, und ich zeig dir meinen Elfenbeinturm! Vermutlich verschwindest Du auf dem Klo und kommst nicht wieder.
Durchs Ansehen einfordern hat noch niemand an Ansehen gewonnen.
Das stimmt insoweit, als das derjenige, dem gegenüber ich korrektes Verhalten einfordern muss, mein Ansehen verliert (und das merkt er, denn ich kann ihn ganz schön auflaufen lassen).