Sich in der Ausbildung als „Pfleger“ vorstellen?

Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass der Vorname reicht. Für dich persönlich vielleicht, aber die Patienten usw. haben schon das Recht zu wissen mit wem sie es zutun haben. In der Pflegedoku muss deine z. B. Dokumentation klar zuzuordnen sein, da reicht der Vorname auch nicht. Und die Dokumentation darf der Patient einsehen.
Ich habe bereits in mehreren Häusern erlebt, dass der AG das Tragen der vorgegeben Namensschilder mit Berufsbezeichnung verpflichtet hat. Das Abkleben des Nachnamens wurde ausdrücklich untersagt und auch durchgesetzt.
Ich finde es richtig!
Man kann Stalking nicht verhindern, diese Leute werden auch ohne deinen Nachnamen zu kennen, Möglichkeiten finden dich zu belästigen.
Ich war letztens selbst Patient im KH und hätte es extrem befremdlich gefunden eine mir fremde Pflegekraft nur mit Vornamen anzusprechen.

Und mit Schwester xy spreche ich auch keinen an. Ich habe die Damen und Herren Pflegekräfte, wenn nötig mit Fr/Hr. Xy angesprochen. Und häufig reicht ja auch ein einfaches „Sie“ ohne Namensnennung!

Diesen Beitrag möchte ich gerne unterschreiben!
 
In der Pflegedoku muss deine z. B. Dokumentation klar zuzuordnen sein, da reicht der Vorname auch nicht. Und die Dokumentation darf der Patient einsehen.

Das macht mich jetzt neugierig. Unterschreibt ihr eure Pflegedoku mit vollem Namen? Wir arbeiten nur mit Kürzeln, die in einer hausinternen Liste einsehbar und zuzuordnen sind. Aus meinem 3-Buchstaben-Krakel lässt sich nicht mal mit Fantasie mein Name ableiten.

Wie rufen dich deine Patienten dann eigentlich?
Und häufig reicht ja auch ein einfaches „Sie“ ohne Namensnennung!

Letztlich kann ja jeder selbst entscheiden, wie er sich gerne nennen lassen möchte. Bei mir hat sich noch keiner beschwert über die Befremdlichkeit, dass ich nur meinen Vornamen nenne. Auch für meinen AG ist das völlig in Ordnung. Der sieht das nicht so furchtbar eng und macht uns da keine Vorschriften. Und solange man mir kein desinfizierbares Namensschild zur Verfügung stellt, trag ich eh keines.
 
Das macht mich jetzt neugierig. Unterschreibt ihr eure Pflegedoku mit vollem Namen? Wir arbeiten nur mit Kürzeln, die in einer hausinternen Liste einsehbar und zuzuordnen sind. Aus meinem 3-Buchstaben-Krakel lässt sich nicht mal mit Fantasie mein Name ableiten.

Wie rufen dich deine Patienten dann eigentlich?
Ich habe seit Jahren keinen Patientenkonrakt mehr und ich habe immer versucht die Leute daran zu gewöhnen mich mit Fr. Xy anzusprechen. Gescheitert bin ich leider oft daran, dass die Kollegen beim Vornamen und Schwester geblieben sind und das den Patienten, den Eltern meiner Patienten nicht beizubringen war. Leider haben sich auch die PDLs damit Schwermetall. Die hatte ich aber irgendwann soweit mich mit Fr. Xy anzusprechen. Am Telefon habe ich immer meinen vollen Namen gesagt.

Ich habe immer auf Intensiv gearbeitet und ja auf den Kurven stand der volle Name der Pflegekraft die für die jeweilige Schicht zuständig war. Das Kürzel muss übrigens leserlich und zuzuordnen sein. Ein unleserliches Gekrakele ging gar nicht


Letztlich kann ja jeder selbst entscheiden, wie er sich gerne nennen lassen möchte. Bei mir hat sich noch keiner beschwert über die Befremdlichkeit, dass ich nur meinen Vornamen nenne. Auch für meinen AG ist das völlig in Ordnung. Der sieht das nicht so furchtbar eng und macht uns da keine Vorschriften. Und solange man mir kein desinfizierbares Namensschild zur Verfügung stellt, trag ich eh keines.

Dass jeder für sich entscheiden kann wie er sich ansprechen lassen will, stimmt für den privaten Bereich. Im beruflichen Kontext hat der AG da durchaus Mitspracherecht. Und ehrlich gesagt äußere ich als Patient nicht die Befremdlichkeit über die Vorstellung nur mit Vornamen oder auch mit Schwester. Ich denke mir meinen Teil und fand das bereits vor 20 Jahren rein berufspolitisch für ein Greuel. Für mich ist das auch ein Grund für die nicht wertschätzende Wahrnehmung unseres Berufsstandes in der Öffentlichkeit.

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen..., eine Anrede mit Schwester und Vornamen oder nur mit Vornamen sollte heutzutage eigentlich nicht mehr vorkommen. Schade dass wir darüber noch immer diskutieren müssen!
 
Leider haben sich auch die PDLs damit Schwermetall.
Lustig, was die Autokorrektur so verzapft...

Wenn "Schwester Maria" oder "Pfleger Thomas" die gebräuchliche Anrede auf Station ist, dann wirkt die Vorstellung eines Schülers als "Pfleger" irreführend. Von daher sollte man das unterlassen.

Wir stellen uns mit dem Nachnamen und der Berufsbezeichnung vor und sprechen vor den Patienten auch von der Kollegin als "Frau Dingsbums" und nicht von "Schwester Maria". Untereinander duzen wir uns und benutzen dann natürlich auch die Vornamen.
 
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Lustig, was die Autokorrektur so verzapft...

;-)

Wenn "Schwester Maria" oder "Pfleger Thomas" die gebräuchliche Anrede auf Station ist, dann wirkt die Vorstellung eines Schülers als "Pfleger" irreführend. Von daher sollte man das unterlassen.

Wir stellen uns mit dem Nachnamen und der Berufsbezeichnung vor und sprechen vor den Patienten auch von der Kollegin als "Frau Dingsbums" und nicht von "Schwester Maria". Untereinander duzen wir uns und benutzen dann natürlich auch die Vornamen.

Ja schade nur, dass diese Anrede (Schwester/Pfleger) immer noch so populär ist.
Mit eurer Variante der Anrede könnte ich gut leben!
 
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Das macht mich jetzt neugierig. Unterschreibt ihr eure Pflegedoku mit vollem Namen? Wir arbeiten nur mit Kürzeln, die in einer hausinternen Liste einsehbar und zuzuordnen sind. Aus meinem 3-Buchstaben-Krakel lässt sich nicht mal mit Fantasie mein Name ableiten.
Ich kenne es auch nur mit Kürzeln.
Allerdings muß natürlich irgendwo hinterlegt sein, welcher Name hinter welchem Kürzel steckt.
 
Ich kenne es auch nur mit Kürzeln.
Allerdings muß natürlich irgendwo hinterlegt sein, welcher Name hinter welchem Kürzel steckt.
Dazu muss die Leitung meinen vollen Namen kennen (ich kann mir keinen Betrieb vorstellen, in dem dies nicht so ist), aber nicht unbedingt der Patient.
 
Ich hab mich damals immer als Schülerin oder Azubi vorgestellt. Die älteren Pat. Auch mal als Schwesternschülerin da die Frage nach "was lernen sie denn?" damit schnell geklärt war. Denn Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflege erzeugte dort immer irgendwie nen Fragenden Blick, gepaart mit Schwerhörigkeit total daneben. Gerufen wurde ich immer "Schwester"

Ich gebe in der ZNA allerdings nur meinen Vornamen raus. Leider kommt es bei uns häufiger vor das wir namentlich im Internet verrufen werden. Den Ärzten passiert das häufiger da der Name auf dem Entlassbrief steht. Ich möchte nicht das wenn man meinen Namen googelt, erstmal ne Rezension mit Verleugnungen auftaucht. Zudem haben wir echt eigenartige Menschen in der ZNA. Ich bin mit meinem Vorname und Schicht eindeutig zu identifizieren. Entsprechend ist mein Nachname auf meiner Karte abgeklebt. Das dulden unsere Vorgesetzten ohne zu murren. Einzig wir dürfen uns keine Spitznamen oder andere Pseudonyme aufkleben. Das kann ich aber auch sehr gut nachvollziehen. Ich wäre für Chiffre Nummern.

Da wir eine EDV Doku haben ist meine Doku mit allen meinen 3 Namen unterschrieben. Ich denke das mein AG diese Doku allerdings nur auf Anweisung eine Anwalts oder höher rausgibt. Wissen tu ich es aber nicht. Mal eben drin lesen kann der Pat. bei uns nicht. Weil eben per EDV. Ich wüsste jetzt auch nicht wie ich das ausdrucken sollte und sollte ein Pat. dieses begehren äußern würde ich es eh meinen Chef überlassen. Soweit ich weiß sind KHs damit ja eher zögerlich. Wohlmöglich wird das ausgesessen bis einer kommt und sagt "ihr müsst aber sonst hau ich euch auf die Finger"
 
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Warum sollte ein KH die Doku nur auf auf Bitte eines Anwalts rausgeben. Wenn ich als Patient die Doku sehen will, ist mir das zu gewähren!
Teilweise hat das ausdrucken oder herausgeben von Kopien einige Tage gedauert und teilweise haben sich Kliniken die Kopien auch gut bezahlen lassen. Zögerlich würde ich das nicht nennen, es gab eben ne Bearbeitungszeit. Bekommen habe ich aber immer das was ich wollte. Ist ja auch mein gutes Patientenrecht! Auch das ich vor Ort darin lese! Dann müsste bei EDV Doku jemand dabei sein, der mir das entsprechend öffnet, aber verweigern darf man das dem Patienten nicht! Und deshalb ist das Abkleben von Namen reine Kosmetik....
 
In der Pflegedoku muss deine z. B. Dokumentation klar zuzuordnen sein, da reicht der Vorname auch nicht. Und die Dokumentation darf der Patient einsehen.
Schreibt irgendjemand seinen vollständigen Namen unter die Pflegedoku??? Also bei uns nicht. Abgezeichnet wird mit Handzeichen. Und das ist dadurch eindeutig, dass das Handzeichen in einer Handzeichenliste dokumentiert ist, in dem es der Pflegekraft mit Vor- und Nachnamen zugeordnet ist. Diese Handzeichenliste bekommt der Patient aber nicht zu Gesicht.
 
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Schreibt irgendjemand seinen vollständigen Namen unter die Pflegedoku???
In die Papierkurve nicht, da wird gekürzelt. Aber etliches wird bei uns schon im PC dokumentiert, z.B. die Wunddokumentation. Ich muss mich dazu mit meinem Passwort einloggen, und mein vollständiger Name erscheint auf dem Dokument. Selbiges darf der Patient - in ausgedruckter Form natürlich - einsehen, diese Dokumente werden in der Regel auch bei der Entlassung mitgegeben.

Wenn wir irgendwann mal auf eine elektronische Kurve umstellen, wird die Kürzelei ganz wegfallen.
 
Über die Frage Vor- oder Nachname kann man streiten. Bei uns wird der Vorname verwendet, und ich bin auch sehr froh darüber. Wir arbeiten mit Kindern, da würde mir das mit dem Nachnamen doch sehr seltsam vorkommen, und ja, die Kinder dürfen uns auch duzen. Da die Kleinen und die kognitiv Beeinträchtigten das Siezen in der Regel nicht beherrschen, wäre es schwierig, das durchsetzen zu wollen, und dann einen Unterschied zu machen, welche Kinder Du sagen dürfen und welche Sie sagen müssen, wäre auch irgendwie doof. Also dürfen eben alle Kinder Du sagen. Hab ich auch noch nie als komisch empfunden. Mit den Eltern bleiben wir aber natürlich beim Sie.
 
Aber etliches wird bei uns schon im PC dokumentiert,
Stimmt, bei uns auch, aber da erscheint dann auch nicht der vollständige Name, sondern der Benutzername, der aus einer Buchstabenkombination aus den ersten Buchstaben des Vor- und Nachnamens zusammengesetzt ist, z.B. (fiktiv, wir haben keine Kollegin mit diesem Benutzernamen): ANMUEL
 
Über die Frage Vor- oder Nachname kann man streiten. Bei uns wird der Vorname verwendet, und ich bin auch sehr froh darüber. Wir arbeiten mit Kindern, da würde mir das mit dem Nachnamen doch sehr seltsam vorkommen, und ja, die Kinder dürfen uns auch duzen.
Kinderklinik ist was anderes, Langzeitversorgung auch. Ich war als Schülerin auf einer Reha für Querschnittsgelähmte. Die meisten Rehabilitanten waren junge Leute (meist Unfallopfer) und über Monate dort. Die Pflegekräfte waren im gleichen Alter. Fast haben sich untereinander geduzt und mit Vornamen angesprochen, ich empfand die Atmoshäre als sehr angenehm. Wollte ein Patient lieber bei Sie bleiben, war das natürlich okay. Er siezte dann auch das Pflegepersonal.

In Großbritannien ist die Ansprache mit dem Vornamen gang und gebe. Ich habe dort Patientinnen mit Vornamen angesprochen, die meine Großmütter hätten sein können, sie wollten nicht "Mrs" genannt werden. (Allerdings siezen sich die Engländer alle untereinander, weil ihnen das "Du" im Laufe der Jahrhunderte irgendwann verlustig gegangen ist.

In diesen Situationen habe ich auch gar nichts gegen das Du - beide Parteien reden sich auf die gleiche Art an, es wird kein Hierarchiegefälle geschaffen. Wenn ich jemanden mit Sie und Nachnamen anrede, er mich jedoch beim Vornamen nennen oder gar mich duzen darf, wirkt das herablassend. Obwohl ich glaube, dass nur wenige Patienten die Anrede "Schwester -Claudia-" respektlos meinen - die meisten haben nur noch nciht mitgekriegt, dass die traditionelle Anrede konfessioneller Schwestern nicht auf uns "weltliche" Pflegekräfte übergegangen ist.
 
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Ich teile die Meinung, dass wir uns nicht mit "Schwester" oder "Pfleger" ansprechen lassen sollten. In der Ausbildung mussten wir uns mit "Schülerin" und unserem Vornamen vorstellen.
Auch bei uns im OP war es vor 26 Jahren so, dass die männlichen Mitarbeiter mit Herr und Nachnamen gesiezt, die weiblichen Mitarbeiterinnen hingegen nur mit Vornamen und geduzt wurden. Das hat sich inzwischen GsD geändert.
Natürlich duzen wir uns untereinander, auch mit den Ärzten, aber nicht gleich am ersten Tag. Auch diese "Nähe" sollte von beiden Seiten akzeptiert werden.

Unsere Dokumentation während der OP wird am PC durchgeführt. Dort sind alle Namen, der Personen, die an der OP in irgendeiner weise beteiligt sind, mit Kürzeln, aber auch mit dem vollen Namen in den Stammdaten hinterlegt.

Auch in der ärztlichen Dokumentation nach der OP (OP-Diktat), wird der Name der instrumentierenden OP-MA mit vollem Namen und nicht "Sr. XY" angegeben.
Da jeder Patient inzwischen das Recht hat, Einsicht in seine Akte zu nehmen, sind die Namen dort ersichtlich.

Erst neulich hatte ich mit einem noch jungen Arzt einen kurzen verbalen Disput:
Er benannte mich mit Schwester XY. Darauf hin fragte ich ihn, ob seine Schwester so heißen würde wie ich?
Er blickte mich nur unverständlich an und meinte, dass sei doch so üblich, uns mit Schwester/Pfleger und Vornamen anzusprechen.
Ich antwortete, dass ich trotzdem nicht seine Schwester sei und ich es wüsste, wenn er mein Bruder wäre. Dann hätten wir nämlich die gleichen Eltern. Er möchte mich doch bitte mit Frau YZ ansprechen. Das hat er mutig gefunden und respektiert.
Nicht falsch verstehen, ich mag den Arzt und wir kommen sehr gut miteinander aus, aber auf diese Weise wehre ich mich gegen die Titulierung "Schwester".

LG
 
Auch bei uns im OP war es vor 26 Jahren so, dass die männlichen Mitarbeiter mit Herr und Nachnamen gesiezt, die weiblichen Mitarbeiterinnen hingegen nur mit Vornamen und geduzt wurden. Das hat sich inzwischen GsD geändert.
Das ist ja auch wirklich totaler Quatsch! Man kann doch nicht die Anrede vom Geschlecht abhängig machen.
 
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Reaktionen: Martin H.
Warum sollte ein KH die Doku nur auf auf Bitte eines Anwalts rausgeben. Wenn ich als Patient die Doku sehen will, ist mir das zu gewähren!
Teilweise hat das ausdrucken oder herausgeben von Kopien einige Tage gedauert und teilweise haben sich Kliniken die Kopien auch gut bezahlen lassen. Zögerlich würde ich das nicht nennen, es gab eben ne Bearbeitungszeit. Bekommen habe ich aber immer das was ich wollte. Ist ja auch mein gutes Patientenrecht! Auch das ich vor Ort darin lese! Dann müsste bei EDV Doku jemand dabei sein, der mir das entsprechend öffnet, aber verweigern darf man das dem Patienten nicht! Und deshalb ist das Abkleben von Namen reine Kosmetik....


Ich hab schon öfter gehört das nachträglich die Pflegedoku zu bekommen schwierig ist. Gerade wenns um Schadensansprüche etc geht. Wie das bei uns gehandhabt wird weiß ich nicht. Ich weiß das dem Pat. dies grundsätzlich zu steht und nicht zu verwehren ist. Damals im alten Haus hab ich dem Pat. die Blätter rausgeholt und gegeben. Da die Akte selber für den Arzt im Dienstzimmer bleiben musste. Das kam in 3 Jahren aber echt nur einmal vor.

Bei meinem Papa ist es auch so, er erteilt für mich direkt die Möglichkeit in die Akte zu sehen. Ich darf die Akte dann von Ihm lesen. Jetzt ist es aber auch so das ich Mitarbeiter des Hauses bin. Ich weiß nicht ob ich die Akte in einem anderen Haus auch mal eben so bekäme.

Bei uns ist es so das ausschließlich im PC doku. wird. Man kann dem Pat. also nicht einfach seinen Akte in die Hand geben das wäre dann einfach. Am PC nachlesen lassen geht aus praktischen Gründen nicht. Dann müsste die PP die ganze Zeit daneben stehen. Da der Pat. mit Eingabe meines Passwortes auf alles und jeden zugreifen kann. Das ist bei uns in der ZNA einfach nicht möglich, da bei uns durchweg die Bude brennt. Und das ist ganz klar, erst werden Pat. versorgt und dann kann irgendwann mal jemand daneben stehen und die Akte lesen lassen. Das ist wenn nur sehr selten möglich. Und bisher hat wirklich noch niemand danach gefragt.

Die Pflegedoku hängt bei uns in der ZNA nicht dem Arztbrief an. Die müsste extra angefordert werden. Wir schreiben bei uns in der ZNA auch Pflegedokus. Das kenne ich aus meinem alten Haus nicht. Da wurde erst Pflegedoku. wenn der Pat. wirklich auf Station kam.




Zum Thema selber.
Mir persönlich ist es egal wie ich angesprochen werde. Ich komme mit Schwester zurecht. Mich stört es nicht. Auch wenn ich es für überholt finde. Mit Vornamen angesprochen zu werden finde ich ehrlich gesagt ganz angenehm. Ich kenne es größtenteils nur so. Ich finde es eigenartig mit meinem Nachnamen angesprochen zu werden. Häufig duzen mich auch Migranten die das schlichtweg mit dem Sie und Du noch nicht raus haben. finde ich absolut nicht schlimm. Manche Kollegen verbitten sich das in einem recht forschen ton. Das tut mir immer sehr leid. Da ich nicht glaube das der Pat. diese beleidigen wollte.

Was ich nicht mag, egal ob Sie, Du, Schwester oder anders. herrablassendes Verhalten und das ist unabhängig davon welche Anrede derjenige wählt.
 
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Ich bin der festen Überzeugung, dass die Art der Anrede auch was mit Respekt und unserem Ansehen zutun hat. Wenn es wie in Grossbritannien oder USA üblich ist, Vornamen und duzen (weil kein sie gibt), dann kann man das nicht als Vergleich heranziehen. Ich habe häufig erlebt, dass sich Pflegekräfte, vor allem in der ambulanten Pflege, nur mit Vornamen ansprechen lassen, aber selbst die Patienten mit Hr/Fr ansprechen. Ich kann das nicht nachvollziehen! Damit macht man sich klein und befindet sich nicht auf der gleichen Ebene mit den Patienten.
Wenn wir uns mit Vornamen ansprechen lassen und es selbstverständlich finden die Patienten zu siezen und mit Hr/Fr anzusprechen dann ist das sprachlich gesehen eine Unterordnung und der Gesiezte wird das auch so wahrnehmen, wenn er uns nur mit Vornamen anspricht!
Natürlich kann sich letztlich jeder ansprechen lassen wie er möchte, vor allem im Team! Aber im Patientenkontakt tun wir uns als Berufsgruppe keinen Gefallen.
Es wird in Zeiten von Kammerbildung und Pflegenotstand immer wieder gejammert, dass unser Berufsstand nicht das Ansehen und den Respekt bekommt den er verdient!

Für mich wäre ein wesentlicher Aspekt uns rein mit der Anrede schon mal mit unserem Gegenüber auf die gleiche Ebene zu begeben.
Die Anrede mit Schwester/Pfleger gehört hier ebenfalls in die Vergangenheit! Dann brauchen wir uns auch nicht darüber unterhalten ob die Auszubildenden sich so ansprechen lassen können oder nicht!
 
@ludmilla
Schade, jetzt hätte ich Dir fast ein Like gegeben....
Bin aber nicht der Meinung, daß die Anrede Schwester/ Pfleger zwingend in die Vergangenheit gehöre.
Alles andere seh ich aber wie Du.
 

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