Zustände bei einem Pflegedienst: normal oder nicht?

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Hallo.
Nun endlich mal mein erster Beitrag.
Ich arbeite auch bei einem ambulanten Pflegedienst.Allerdings nur als Pflegeassistentin uns auf 400 Euro Basis.
Bei uns hat man eine Firmenwagen zur Verfügung.
Wenn man mit dem Privatwagen fahren muss,weil z.B. kein Firmenwagen da ist, bekommen wir 16 ct für einen Kilometer.Ist zwar nicht die Welt,aber besser als nichts.
Unser Dienstplan ist meist am 25.des Monats fertig.Wünsche werden meist berücksichtigt.
Wir bekommen auch Sonn- und Feiertagszuschläge.
Handschuhe sind in den Firmenwagen und bei den Patienten.
Unsere Lohnabrechnung gibt es immer zum 15.des Monats genauso wie das Geld.

So,mehr fällt mir im Moment nicht ein.


Liebe Grüsse

mäuschen2211
 
Also da würd ich an deiner Stelle ganz schnell kündigen......
Da besteht ja alles aus Flickschusterei....unproffesioneller gehts kaum noch

Du bist frisch ausgelernt, und wenn du offen für neue Dinge bist .... probiers mit Dialyse oder der Schweiz es gibt 1000 Möglichkeiten.
Viel Glück
 
Hallo Zorea,

Ich geb dir einen guten Rat such dir bloß was anderes das gibt es doch gar nicht was bei dir da abgeht. Eigenes Auto? Hallo wo gibts denn sowas.
Das hab ich ja noch nie gehört. Von den anderen dingen ganz zu schweigen. Ich würde mir das nicht gefallen lassen.


LG sie 24
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
ich selbst arbeite auch in der mobilen pflege. bzw. habe gearbeitet. wir hatten unsre dienstautos. allerdings musste ich morgens zu unsrem stützpunkt mit privatem auto ist aber voll ok. war mal aus irgendeinem grund kein auto vorhanden (reperatur etc) ist man mit dem privatauto gefahren dafür gabs dann 30 cent pro kilometer was ich voll in ordnung finde.
gehalt gabs auch pünktlich und überstunden wurden ausbezahlt. teilweise abgefeiert.

also schnell kündigen is echtn ciht ok was bei dir abgeht

lg
 
ich arbeite seit kurzem auch neben dem studium in der häuslichen Pflege und bekomme obwohl ich nur mein examen habe und noch keine berufserfahrung 12,50 Euro die Stunde und offiziell 8 stunden die Woche. es ist so geregelt das ich mal 4-5 tage abends fahre, dann eine woche komplett nichts habe und halt im monat nicht mehr als die durchschnittlich 8 stunden pro woche hochgerechnet habe. Pflegematerialien wie handschuhe sind bei den patienten vor ort und im auto, das selbe gilt für desinfektionsmittel für die hände. ich fahr zwar mit dem auto bis zur sozialstattion aber dort steht immer irgendein dienstwagen, von denen man sich irgendeinen nimmt. diese autos sind neu ohne macken. wir fahren smarts , corsa und skoda fabia.
 
Ich weiß nicht wann Du das eingestellt hast, bin erst heute auf dieses Forum gestoßen.
Ich arbeite als Pflegedienstleitung in einem ambulanten Pflegedienst und bin entsetzt!!!!!!!
zu1 ) Dein Gehalt ist ok., 9,50 € brutto wird üblicherweise gezahlt
zu 2) Dein eigenes Auto würde ich auf gar keinen Fall nehmen, es kann bei Unfällen zu Problemen mit Deiner Versicherung kommen. Du kannst es Dir dann bei Deinem Arbeitgeber zwar zurück holen, meist muss man dann aber vor Gericht ziehen.
zu 3) schau doch mal in die Arbeitsgesetze, oder erkundige Dich bei einem Berufsverband, die können Dir genau sagen was der Arbeitgeber zahlen muss. Bei uns gibt es alle Zulagen, selbst für Samstagsarbeit nach 14.00 Uhr.
zu 5) Der Dienstplan muss rechtzeitig fertiggestellt werden und aushängen, er muss zwingend einen Soll-/Ist Abgleich aufweisen. Wenn nicht, muss das an andere Stelle festgehalten werden und einsehbar sein.
zu 6) Du bist nicht verpflichtet Dein eigenes Handy zu benutzen; ein Handy ist für die Arbeit notwendig und ist somit Arbeitsmaterial welches der Arbeitgeber zu stellen hat.
zu 8) Dein Chef muss Dir einmal im Jahr Erholungsurlaub von mindestens zwei zusammenhängenden Wochen gewähren. Arbeitsgesetze gelten auch für Deinen Chef!!!
zu 9) Dienstkleidung kann, muss aber nicht gestellt werden. Hierfür gelten allerdings die Hygienevorschriften wie z.B. sie muss regelmäßig gewechselt werden (Hosen alle 3 Tage, T-Shirt alle 2 Tage) und sie muss 60 Grad waschbar sein.
Handschuhe, Desinfektionsmittel sind ebenso Arbeitsmaterial, aber noch wichtiger - sie müssen vom Arbeitgeber gestellt werden - Berufsgenossenschaft schreibt das zum Arbeitsschutz vor!
zu 10) Das mit dem Steuerberater ist gelogen? Ein Steuerberater macht monatlich Abrechnung und schickt solche Sachen innerhalb von 3 -5 Tagen an den Auftraggeber zurück.
zu 11) Besprechungen sind immer Arbeitszeit wenn sie Patienten, organisatorisches usw., also alles was mit Deiner Arbeit zu tun hat, betreffen.
zu 12) Dein Gehalt muss pünktlich gezahlt werden. Der Arbeitgeber kann mal Teilzahlungen vornehmen, es darf aber nicht zur Regel werden.
Als Fazit kann ich Dir nur raten werde Mitglied in einem Berufsverband z.B. dem DBfK, dann hast Du nach 6 Monaten automatisch einen Rechtsschutz und kannst einen Fachanwalt für Arbeitsrecht in Anspruch nehmen. Dort ist man immer auf dem laufenden was all Deine Fragen betreffen. Und vor allem such Dir wenn Du im ambulanten Bereich bleiben möchtest einen anderen Arbeitgeber. Erfrage bevor Du dort anfängst diese Sachen und lass es im Arbeitsvertrag aufnehmen.
 
@meine Vorrednerin

Also was bitte ist an 9,50€ BRUTTO normal ???
Ich bin geschockt!!!
Ich arbeite auch bei einem Ambulantem PD und habe ( exkl. der Sa/So/ Feiertags- sowie Nachtzulagen ) einen Stundenlohn von 15,35 € Brutto!
Wie soll man den von einem Stdlohn von 9,50 Brutto leben können???

Schönes WE noch, Monika
 
Hallo Monika,
sorry, das sind die normalen Tarife des öffentlichen Dienstes für eine Berufsanfängerin. Vor knapp zwei Jahren sind diese Tarife mit der Gewerkschaft so vereinbart. Und normalerweise arbeitet man auch nicht nur 100 Stunden im Monat, sondern im Durchschnitt bei einer 38,5 Stundenwoche auch 164 Stunden. Bei 100 Stunden im Monat hat man nur eine Teilzeitstelle. Je mehr Berufserfahrung Du mitbringst und eventuell auch Fachweiterbildungen hast, sieht Dein Stundenlohn schon ganz anders aus.
Du kannst bei Verdi diese Tarife abrufen wenn Du mir nicht glaubst.

Dir auch ein schönes Wochenende
elkomar
 
Hallo Elkomar,

kannst du uns denn mal eine Linkadresse nennen, wo das steht?

Abgesehen davon, EG 7a = Einstiegsgehalt von 1850€ geteilt durch 170 Std/Mon. durchschnittlich ergibt 10,88 € pro Std. jeweils Brutto.
 
@elkomar ...

Ich habe dieses Gehalt nach AVR 7 Einarbeitungsstufe ( Mit Ortszuschlag und 2 Kindern, unverheiratet).

Habe weder eine Fachweiterbildung und ausser meiner Ausbildung im ehem Städt, Klinikum Dortmund, eine 5 jährige Berufserfahrung in einer kleinen Kur-, Reha- und AHB Klinik für körperlich und/oder geistig Behinderten.
Also nicht wirklich etwas, womit ich den Std Lohn ankurbeln könnte.

9,50€ Brutto die Std ... und da wiederhole icj mich gerne, finde ich äusserst dreist!!!
 
Halo, bin auch in der ambulanten Pflege tätig und kann dir nur raten: NICHTS WIE WEG!!!!!!!!!! In der ambulanten Pfl. kommt es immer mal wieder zu den geschilderten Situationen, aber dies sollte doch die Ausnahme sein. Habe in 11 Jahren das alles schon erlebt, aber nur im äußersten Notfall!! Mit Sicherheit läßt sich noch ein anderer, weniger chaotischer Arbeitsplatz finden. Alles Gute für die Suche, marianne013:evil1:
 
Hallo zorea!!!

Beim Lesen Deiner Liste standen mir buchstäblich die Haare zu Berge!!
Ich kann Dir versichern, daß die Zustände bein Deinem Pflegedienst auf garkeinem Fall dem Normalzustand entsprechen.

Ich weiß garnicht, wo ich anfangen soll.
Am Schlimmsten finde ich den Teil mit den Handschuhen, weil Hygiene in unserem Beruf für uns und unsere Patienten sehr wichtig sein sollte. Wenn ich damit richtig liege, ist der Arbeitgeber sogar dazu verpflichtet, das benötigte Arbeitsmaterial zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört auch Desinfektionsmittel.
Über den Punkt mit den Dienstwagen kann ich Dir nur fragen , wie das vertraglich geregelt ist.
und, und, und....

Alles in allem kann ich zu Deinem Pflegedienst nur sagen, daß die Zustände wirklich chaotisch sind und Du, glaube ich jedenfalls, Dir besser einen anderen ambulanten Dienst suchst.
Ich arbeite beim DRK und mir sind solche Arbeitsbedingungen (bisher) noch nicht untergekommen.
Eine andere Möglichkeit hast Du bestimmt nicht, denn Dein Chef wird Dir bestimmt nicht die Kosten für die Handschuhe ersetzen. Sorry.

Trotzdem liebe Grüße.
 
Hallo miteinander,

eines verstehe ich nicht, bei uns im ambulanten Dienst kommt alle 2 Jahre der MDK zum überprüfen und der nimmt alles auseinander, ob Kundenmappen, Rechnungen, Bilanzen, Hygiene, ob überall Handschuhe ,Pflegeberichte, alles was im Büro anfällt und fahren auch mit zu Kunden, ohne das wir wissen zu wem sie mitgehen, man wird angerufen und muß den Mitarbeiter vom MDK im Büro abholen zu bestimmten Kunden die sich der MDK aussucht!

Werden diese kaotischen Pflegedienste nicht unter die Lupe genommen??????

So etwas gehört einfach den Krankenkassen gemeldet, dann sind diese Pflegedienste aber weg vom Fenster!

Wegen solchen Pflegendiensten werden dann alle über einen Kamm geschert und das kann nicht sein!:angry:

Viele Grüße Oldtimer
 
Hallo Zorea!

Es hört sich so an, als wärst du erstmal froh gewsen eine Anstellung zu bekommen. Mal sehen wie ich dir aus dem Stehgreif so helfen kann.
Zum Einen: Private Pflegedienste versuchen zu überleben mit dem Minimum, leider!
Wenn du dich da einsetzten könntest, und mehr Fachwissen zur Hand hättest, könnten sich die meisten Dinge ändern.
Doch Menschen mit mehr Fachwissen lassen sich nicht gerne Unterbezahlen!

Erkläre mal deinem Chef, dass er Für Handschuhe und Desinfektionsmittel nichts extra bezahlen braucht. Das bekommt er von den Kassen vergütet! Ebenso wie Wegwerfplastikschürzen zur Pflege.
Vielleicht rechnet er es ja ab und steckt es in seine eigene Tasche!?

Ebenso Hauswirtschaftliche Leistungen, Einkäufe, Rezepte besorgen, Arzt und Apothekengänge oder zum Friseur fahren!
Schreibt ihr diese Dinge auf? Dann rechnet er es auch ab und muß euch dafür bezahlen! Schreibt ihr das nicht auf, geht ihm sehr viel Geld verloren.

Arbeitskleidung muß nicht gestellt werden. Heb dir Kleidungsquittungen auf, kannst du bei der Steuer absetzten.

Gehaltsverzögerungen sind bei Privten normal, leider. Die arbeiten mit den Zinsen. Da hilft nur Druck,leider!

Wegen des Gehalts stimme ich ELKOMAR zu. Es ist leider zulässig!
Nur: Zulagen müssen Vergütet werden. Nach welchem Tarif werdet ihr bezahlt? Das muß aus deinem vertrag hervorgehen und auch Private haben sich daran zu halten!

Dienstplan muß stehen! Ebenso deine Überstunden auf demselbigen -> Arbeitsrecht!

Beim Diensthandy muß ich dich leider enttäuschen. Das ist kein MUß wie viele denken. Doch wenn der Arbeitgeber will, dass du dein Handy bei dir hast (nicht die Kollegen), dann muß er dir die Telefonate fürs Geschäft vergüten. Ansonsten telefoniere bei den Patienten.

Ach ja!
Deine Kollegen! Die sollen Zettel schreiben!!!!! Und NEIN ist heutzutage kein Sprachfehler! Du hast mein volles Mitgefühl!

Und nun noch zum Privten Auto!
Ist dies im Dienstvertrag geregelt oder nur eine mündliche Absprache
Wenn mündliche Absprache, hast du verloren! Bestes Mittel, es ist auf einmal Kaputt! Ist es schriftlich geregelt, solltest du dies deiner Versicherung melden. Auch kannst du dies bei der Steuer absetzten.

Lange Rede kurzer Sinn - du solltest auf alle Fälle kündigen!

Liebe Grüße Frechdachs
 
Hallo,

Himmel, sieh zu das du schnellstmöglich Land gewinnst.

Bewirb dich bei öffentlichen Pflegediensten wie AOK, Caritas, Diakonie...
Oder im stationären Bereich. Die können sich so`n Quatsch beim besten Willen nicht leisten.
Abgesehen davon bekommst du da Bezahlung nach Tarif und das ist meiner Erfahrung nach deutlich mehr als bei den privaten (die öffentlichen werden dir auch deine dir zustehenden Zuschläge geben).

LG Ramona
 
Hallo Ramona,
schon mal gesehen, dass der letzte Eintrag von 2007 ist? Ich hoffe, dass sich mittlerweile doch was geändert hat...
 
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