Elisabeth Dinse
Poweruser
- Registriert
- 29.05.2002
- Beiträge
- 19.809
- Beruf
- Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
- Akt. Einsatzbereich
- Intensivüberwachung
Pro Pflegekammer, es erstaunt mich immer wieder, dass Pflegende, die wirklich keinen besonderen Status haben, fremdbestimmt sind und finanziell nicht zu den Gutverdieneren gehören, Möglichkeiten ,die eine Veränderung möglich machen ,ablehnen.
Alle Politiker reden über Pflege, es passiert nichts, Ver.di, die sich zum großen Verfechter für Pflege aufschwingt,hat jahrzehntelang geholfen , den Mißstand zu verwalten.Ihre wichtigste Aufgabe, vernünftige Tarifverträge hinzubekommen,hat sie nicht gelöst. Pflegende sind ,gemessen an ihren Leistungen ,schlecht bezahlt.Berufspolitk ist keine Gewerkschaftsarbeit, deshalb bringt sie uns nicht weiter,habe in über 25 Jahren Mitgliedschaft keinen Durchbruch erlebt
Eine Kammer bekommt von der öffentlichen Hand Aufgaben übertragen.Eine Aufgabe, die kein Berufsverband und keine Gewerkschaft leisten dürfen, eben nur eine Kammer, ist die eigene Berufsaufsicht.
Haben Pflegende Angst, dass eigene Kollegen das nicht leisten können.
Alle Mitglieder einer Kammer wählen in Mitgliederversammlungen den Vorstand.Es sind alles nur Berufsangehörige.Der Mitgliedsbeitrag, deutlich niedriger als z.B. Gewerkschaftsbeitrag, würde uns endllich erlauben,in speziellen Fragen Experten zu bezahlen und eine eigene Rechtsabteilung, natürlich mit Juristen besetzt,könnte uns viel wirksamer vertreten, als es jetzt der Fall ist.Eine Kammer ändert nicht sofort alles, aber wenn die Mitglieder mitarbeiten,das heißt,sich an den Wahlen beteiligen, werden die Themen an die Öffentlichkeit getragen, die für Veränderungen erforderlich sind. Es kann dann nicht kurzfristig nach Schönwetterlage jeder x-Beliebige definieren was Pflege ist, was sie aus dem Geldtopf erhält und wer alles Pflege " kann".
Ich möchte an alle Gegner appellieren, sich noch einmal offener dieser Diskussion zu stellen und das Positive,trotz Pflichtbeitrag, vor Augen zu halten.Selbstbestimmung geht vor Fremdbestimmung.
"Wenn die Beitragsstruktur der Pflegekammer an die bestehender Kammern angelehnt wird, dann beträgt der Jahresbeitrag ca. 0,15% des Bruttojahresgehaltes. In Zahlen ausgedrückt sind das bei einem Bruttojahresgehalt von 30.000 Euro 3,75 Euro Monatsbeitrag!"
Also Verdi möchte 25 € jeden Monat von mir haben....
Vereinheitlichung der Ausbildung, Nachqualifizierung von Arbeitslosen, Lockerung der Freizügkeitsregelung für Ausländer und mehr Supervision für Pflegende um die seelische Belastung zu reduzieren sind m.E keine geeigneten Instrumente um Probleme wie den aktuellen Fachkräftemangel, oder die kurze Verweildauer im Beruf auch nur ansatzweise zu lösen.
)
Meine jüte. Wenn man das alles liest wird einem ja schwindelig. Pflegekammer hört sich gut an aber Zwangsmitgliedschaft mit Zwangsbeiträgen ist wohl etwas zu viel des Guten. Ich denke gerade das Wort Zwang und Zwangsbeitrag wäre der völlig falsche Ansatz. Mit solch einem Tam Tam kann ein doch gut gedachtes Vorhaben mächtig in die Hose gehen. Vieleicht wäre es doch auch erst mal gut, wenn sich die vielen kleinen Pflegeverbände zusammenschließen und Ihre Mitglieder einen bevor man zu solch einschneidenden Schnellschussentscheidungen hinreißen läßt.
Gruß
Hame
Sind diejenigen sich bewußt, dass dort überall Kammern oder vergleichbare Einrichtungen mit Zwangsmitgliedschaft bestehen?
Hallo Bisauf,
welche Seite meinst du und wo finde ich diese Lobbyorganisationen?
Hallo bisauf,
ich kann die Kooperationspartner/Lobbyorganisationen dieses Vereins leider immer noch nicht finden.
Grüsse
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen