Widerspruch gegen die Zwangsmitgliedschaft in Pflegekammern

Hallo renje,
kann es sein, dass du mich komplett missverstehen willst?:wut:
Ich bin in zwei Berufsverbänden organisiert und auch in Arbeitsgruppen.
Ich bin für die Pflegekammer und ich habe lediglich den Zeitgeist der meißten Pflegekräfte beschrieben.
Sind meine Antworten so falsch zu verstehen?
Was genau mache ich hier schlecht?
joe
 
Hallo joe,

beruhige dich, habe dich wohl tatsächlich völlig Missverstanden, tut mir leid.

Sind meine Antworten so falsch zu verstehen?

ja - nein - weiß auch nicht:mryellow:

Was genau mache ich hier schlecht?

nix:troesten:

Ich glaube ich sitze heute schon zu lang am PC.

Ich hör jetzt auf.

Ruhigen Abend und geruhsame Nacht.
 
Aschebersch ist selbst verständlich noch Bayern...
SPD-Hochburg - M hat immerhin einen solchen Bürgermeister :mryellow:

Hmmm, vtl. sollten wir im "pro Pflegekammerthread" weiterschreiben?

Schönen Abend und hoffnungsvolle Grüsse
Narde
 
Ich denke, daß Problem, daß ich bei dem Gedanken habe, hat warscheinlich eher mal wieder mit dem Wasserkopf an Verwaltung und Bürokratie zu tun, den man in Deutschland etwas überdrüssig ist.
Die Erfahrungen die man in der Vergangenheit gemacht hat sind einfach nicht positiv genug, daß man sich das positiv vorstellen kann.

Und leider sahen die Gewerkschaften in der letzten Zeit auch nicht sehr positiv aus, sondern man bekam eher den Eindruck, daß die von Arbeitgeberseite nicht ernst genommen würden, da meist alles mit dem Argument von Kündigungen gedeckelt wurde.

Also denke ich, daß Gewerkschaften und auch so eine Kammer ersteinmal wieder das Vertrauen der Menschen gewinnen müßte, bevor man begeistert darüber sein könnte.

Im Moment hab ich also eher das Gefühl: "Boah, noch so ein Haufen von Sesselsitzern, die viel Geld für wenig Erfolg verbraten werden."

Auch die Lohnentwicklung der letzten Jahre war nicht so, als das man über irgendeinen Zwangsbeitrag in Begeisterungsstürme ausbrechen würde.
Also fühlt sich das an, wie: " Jo, - das jetzt auch noch zusätzlich."

Noch intensiver sind mir die Aktionen der Gewerkschaften bei den Klinikverkäufen in Erinnerung, und die Mitglieder die mit Plakaten und Pfeifchen vor den Kliniken demnostrierten und mit Megaphonen laut Reden schwingen sah, die schwingen heute dieselben Reden " PRO- der neuen Situation."
Ich bin letzten Monat schon in so ein Fettnäpfchen bei so einem Gespräch getreten, als ich einen der Gewerkschaftler in so einen " PRO- Gespräch " fragte: " Erinnere ich mich da richtig? Hatten sie nicht auch so einen roten Button "dagegen "an der Jacke?"

Sorry, man nimmt das nicht mehr ernst nach solchen Aktionen.-und ich denke wenn die Gewerkschaften oder Betriebsräte das nicht selbst einsehen, dann müssen sie sich nicht wundern, wenn sie in ein Kreuzfeuer geraten, oder aber wenn das etwas den Geschmack hat, daß man nur der Funktion wegen an seinem Sessel klebt.
Natürlich verliert man mit der Zeit seine Glaubwürdigkeit, wenn man immer soweit zurückrudern muß, weil man sich derart vorwagt hat.
Da hilft ersteinmal nur Leistung zeigen, und die nächsten Diskusionen nicht so "heiß" diskutieren, daß noch mehr Mitglieder verschreckt werden.

Für die Pflegekammer wird man auch nicht mit dem Hammer werben können, sondern da zählen dann doch eher Überzeugungsarbeiten, die die Mitglieder positiv überzeugen können.
Mir hat die Mitgliedschaft in einem Berufsverband nicht schlecht getan.
Aber ich bin vorsichtig ob ich mich nun schon wieder auf irgendwelche Vorschußlorbeeren für eine Pflegekammer einlassen sollte.
Gerade in der Medizin bekommt man mit der Begründung: " Der Geldtopf ist leer." fast alles begründet, was nicht durchgeführt werden kann.

liebste Grüße Fearn
 
@fearn:

Und leider sahen die Gewerkschaften in der letzten Zeit auch nicht sehr positiv aus, sondern man bekam eher den Eindruck, daß die von Arbeitgeberseite nicht ernst genommen würden, da meist alles mit dem Argument von Kündigungen gedeckelt wurde.
tja wen wunderts?
Und da kann ich auch auf deinen folgenden Beitrag nur Antworten:

Wenn WIR unsere Gewerkschaft nicht ernst nehmen, warum sollte dass dann ein Arbeitgeber tun:gruebel:

Und dein Beispiel mit den Klinikverkäufen, ja was sollten die denn tun ausser mit Pfeiffchen und ein paar Plakaten wenigstens Flagge zeigen.
Sind zu dieser Demo genauso viel gekommen wie zu den Demos bei Tarifverhandlungen?
Das kann doch kein AG ernst nehmen!
Meist sind es genau die, die nicht erscheinen, die dann hinterher groß schreien, dass nix oder zu wenig rauskam (bitte nicht auf dich beziehen, kenne dich ja nicht).

Was soll denn ne Gewerkschaft, hier wohl eher die MAV, groß tun, wenn keiner kommt?
Wenns dann zum Verkauf mangels Unterstützung kam, werden sie wieder kritisiert, wenn sie aus der Situation das beste für die MA machen wollen und trotzdem da stehen und versuchen mit der Situation klar zu kommen.

Da wächst doch gleich die Lust ins unermessliche, Kollegen vertreten zu wollen:hicks:

Wäre nicht angesagt Dankbar zu sein, dass der Betriebsrat nicht Zurücktritt/Hinschmeißt und das Feld komplett dem Arbeitgeber überlässt?
Das ist ja immer noch ein Ehrenamt, mit der einen oder anderen Std. Freistellung, die aber sicher nicht ausreichend ist.
Sollte nicht in so einer Situation der Betriebsrat besonders unterstützt werden?
 
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Herzlichen Dank, Claudia!
Ich hatte zwar bis vor 2-3 Monaten immer wieder von den Pflegekammern gehört, aber die Informationen hierzu waren sehr abstrakt.
Leider war ich dann mit einem Sterbe-und Pflegefall in der Familie so eingebunden, daß ich das nicht weiter verfolgt habe, was nun konkret in der Planung ist und ich hinke nun etwas hinterher inhaltlich. Ich überlege noch, wie ich das letztendlich finde und was mir fehlt ist wirklich etwas die positive Information zu dem Thema. Man erhält dann leicht das Gefühl: "Zack, hier habt ihr und nun seht mal zu wie ihr das finanziert bekommt."
Nun gehöre ich ja zu NRW und kann nicht beurteilen, ob in Bayern vorbereitet wurde. Ich hoffe doch, und ich hoffe, daß wir hier in NRW Zeit haben werden neugierig zu verfolgen: " Was leistet die Pflegekammer denn ?"

Dadurch das man sie in EINEM Bundesland eingeführt hat, kann ich zb. auch nicht den Sinn einer Vereinheitlichung der Ausbildung , Fort -oder Weiterbildung nachvollziehen, solange diese "Vereinheitlichung" nicht Gesamtdeutschland betreffen kann.
Bezüglich meiner IHK Mitgliedschaft, ( ich betreibe eine kleine aber gut laufende Werbeagentur), so sehe ich in den verschiedenen Bundesländern in vielen Dingen keine einheitliche Vorgehensweise, sondern ich könnte zb. mit meiner Kollegin in Hamburg keine Diskussion über die IHK führen und ihr keine Auskünfte darüber geben, wenn sie mir erzählt, daß die IHK bei ihr anders vorgegangen ist.
Wir wundern und manchmal inhaltlich schon. Meine Freundin hat ebenfalls eine Werbeagentur, aber eben in Hamburg. Ich kann ihr immer nur sagen wie das hier in NRW gehandhabt wird, wenn sie einen Tipp benötigt. Der gilt dann aber für Hamburg meißtens nie.
Die Mitgliedschaft bei der IHK ist ebenfalls eine Zwangsmitgliedschaft, bezüglich eines kleinen Unternehmens hat man recht wenig Vorteile davon.
Es ist eher so, daß man die Beiträge auf die Preiskalkulation umlegen muß und jede Menge Papier, Anträge und Flyer zugeschickt bekommt.
Liebe Grüße fearn
 
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Liebe fearn,

wie oben schon mal geschrieben wurde.

Die Kammer die du meinst ist eine Arbeitgeber-Kammer

Die Pflegekammer ist/wird eine Arbeitnehmer-Kammer

Da gibt es natürlich unterschiedliche Zielsetzungen.

Und du hast Recht. Was nutzt es für die BRD wenn in Bayern ne Kammer existiert?
Aber ich rechne mit dem Dominoeffekt, wenn ein Bundesland anfängt, folgen die anderen über kurz oder lang.
 
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Liebe Renje!

Ich gehöre leider nicht zu dem Personal, daß durch einen Betriebsrat vertreten wird, als DRK-Mitglied.
Insofern war für mich der Beirat zuständig, und in dem Fall sah man, daß die DRK Mitglieder die besseren Informationen zugesandt bekommen hatte. Die informierten durchweg jedes Mitglied und auch darüber, was sie in Planung hatten und welcher Weg eingeschlagen wurde.
Diese Schreiben waren oftmals vertraulich, sonst würde ich eines zitieren können.
Bei den DRK Mitgliedern machte das eine bessere Figur, weil natürlich aktiv Übernahme und Kaufangebote vorgelegt wurden.

Man hatte also zumindestens das Gefühl, die versuchen uns da herauszukaufen und verhandeln aktiv.
Liebste Grüße fearn
 
@fearn:
verstehe diese Antwort nicht?

Meine Einlassung bezog sich auf deine "Beschwerde" über nicht ernst genommene Gewerkschaften und dein Fettnäpfchen.

Ich finde es auch bedauerlich, dass einige Arbeitgeber einfach aus dem Betriebsverfassungsgesetz oder PVges. sozusagen vorbei ihr eigenes Süppchen kochen können.
 
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Liebe Renje,
Meine Antwort bezog sich auf Dein Statement zur Ernstnahme der Gewerkschaften. ( sorry).

Als DRK Schwester nimmt man an Betriebsversammlungen usw. nicht teil, man erhält auch keine Einladungen hierzu und zuständig ist auch nicht der Betriebsrat, sondern der Beirat.

In der Mitgliederversammlung wird dann gemeinsam beschlossen, zb. den Tarifverträgen zu folgen usw.
Als DRK - Schwester bist Du Arbeitnehmer der Schwesternschaft und die Schwesternschaft besteht aus allen Schwestern die Mitglied sind.-

Das ist etwas anders als bei den anderen Arbeitnehmern, insofern würde eine Engagement im Betriebsrat mit Gewerkschaft wenig Sinn ergeben. Man kann zwar Gewerkschaftsmitglied sein, das ist nicht verboten, aber der Betriebsrat ist nicht zuständig.
Liebste Grüße Fearn
 
Hallo,

ich denke es hängt mit Landes und Bundesrecht zusammen, wie Kammern gegründet werden kann.
Es kann außerdem nicht sein, das z.B. die IHK irgendwelche Pflegehilfsausbildungen macht was gar nicht ihr Zuständigkeitsbereich ist.
Zu den hohen Kosten der Pflegekammer....

"Wenn die Beitragsstruktur der Pflegekammer an die bestehender Kammern angelehnt wird, dann beträgt der Jahresbeitrag ca. 0,15% des Bruttojahresgehaltes. In Zahlen ausgedrückt sind das bei einem Bruttojahresgehalt von 30.000 Euro 3,75 Euro Monatsbeitrag!"

Also Verdi möchte 25 € jeden Monat von mir haben....
 
Pro Pflegekammer, es erstaunt mich immer wieder, dass Pflegende, die wirklich keinen besonderen Status haben, fremdbestimmt sind und finanziell nicht zu den Gutverdieneren gehören, Möglichkeiten ,die eine Veränderung möglich machen ,ablehnen.
Alle Politiker reden über Pflege, es passiert nichts, Ver.di, die sich zum großen Verfechter für Pflege aufschwingt,hat jahrzehntelang geholfen , den Mißstand zu verwalten.Ihre wichtigste Aufgabe, vernünftige Tarifverträge hinzubekommen,hat sie nicht gelöst. Pflegende sind ,gemessen an ihren Leistungen ,schlecht bezahlt.Berufspolitk ist keine Gewerkschaftsarbeit, deshalb bringt sie uns nicht weiter,habe in über 25 Jahren Mitgliedschaft keinen Durchbruch erlebt
Eine Kammer bekommt von der öffentlichen Hand Aufgaben übertragen.Eine Aufgabe, die kein Berufsverband und keine Gewerkschaft leisten dürfen, eben nur eine Kammer, ist die eigene Berufsaufsicht.
Haben Pflegende Angst, dass eigene Kollegen das nicht leisten können.
Alle Mitglieder einer Kammer wählen in Mitgliederversammlungen den Vorstand.Es sind alles nur Berufsangehörige.Der Mitgliedsbeitrag, deutlich niedriger als z.B. Gewerkschaftsbeitrag, würde uns endllich erlauben,in speziellen Fragen Experten zu bezahlen und eine eigene Rechtsabteilung, natürlich mit Juristen besetzt,könnte uns viel wirksamer vertreten, als es jetzt der Fall ist.Eine Kammer ändert nicht sofort alles, aber wenn die Mitglieder mitarbeiten,das heißt,sich an den Wahlen beteiligen, werden die Themen an die Öffentlichkeit getragen, die für Veränderungen erforderlich sind. Es kann dann nicht kurzfristig nach Schönwetterlage jeder x-Beliebige definieren was Pflege ist, was sie aus dem Geldtopf erhält und wer alles Pflege " kann".
Ich möchte an alle Gegner appellieren, sich noch einmal offener dieser Diskussion zu stellen und das Positive,trotz Pflichtbeitrag, vor Augen zu halten.Selbstbestimmung geht vor Fremdbestimmung.
 
Ich bezweifele, dass Gegner der Pflegekammer etwas Substantielles zu bieten haben in der Argumentation. Es erscheint eher so, als wenn gehandelt wird nach dem Gedanken: Ich bin- also bin ich dagegen.

Alternative Ansätze habe ich von Gegnern noch nie gehört.

Elisabeth
 
@sibicki:

Ver.di, die sich zum großen Verfechter für Pflege aufschwingt,hat jahrzehntelang geholfen , den Mißstand zu verwalten.Ihre wichtigste Aufgabe, vernünftigeTarifverträge hinzubekommen,hat sie nicht gelöst.
Na entschuldige mal, wie soll denn eine Gewerkschaft das machen was von ihr erwartet mit, wenn kaum einer Beitritt?

Hast du schon mal gezählt wieviel Mitarbeiter kommen, wenn verdi zum Warnstreik aufruft oder zu Kundgebungen?

Wíe soll verdi Probleme lösen, wenns von denen die es angeht keinen Interessiert?

Ich möchte erinnern, dass es eine Gewerkschaft Pflege später BiG gab. Die konnte sich von lauter Mitgliedern nicht retten und hat sich dann zwangsweise aufgelöst!
 
Ich hab ne Idee: Zwangsmitgliedschaft bei "verdi". *duckundwech*

Elisabeth
 
Also, ich habe mir jetzt diesen Thread auch mal durchgelesen, in der Hoffnung, dass es für den einen oder anderen vielleicht doch als eine Art Erleuchtung gilt. hmm. das scheint nicht der Fall zu sein.

Ich bin derzeit noch in der Ausbildung und mache dieses Jahr mein Examen. Danach habe ich noch 3 Semester bis ich meinen Bachelor of Nursing auch in der Tasche habe.
Ganz ehrlich: wir BRAUCHEN eine Pflegekammer! Und das sage ich nicht, weil ich mittlerweile auf 2 Tagungen war auf denen der Herr Westerfellhaus von Deutschen Pflegerat darauf hingewiesen hat, sondern weil es einfach FAKT ist!

Warum gibt es denn keine Pflegekammer in Deutschland? Die Antwort ist eigentlich ganz simple:
"Weil wir so arbeiten, wie wir immer gearbeitet haben! Also warum sollten wir was daran ändern? DU hast eh keine Ahnung!" - ungefähr so lautet die Antwort von vielen (NICHT ALLEN!!!) "älteren" Pflegekräften, wenn man mit pflegewissenschaftlichen Konzepten daher kommt.
Mir läuft es ehrlich gesagt jedes mal den Rücken runter, wenn manche "Schwestern" wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen, oder ihm jede ihrer erledigten Aufgaben aufzählen - wie ein kleines Hündchen das auf Lob wartet!

Leute, WIR sind eine EIGENE Berufsgruppe! Wir müssen uns dafür einsetzen, dass unser Berufsbild einer besseres Ansehen bekommt - "Wozu musst den zum Ar*** abwischen studieren?" hör ich auch des öfteren von älteren Patienten; nun ja: PFLEGE ist nicht nur Hintern wischen und sauber machen! Aber traurigerweise lassen sich viele darauf degradieren!

...und DESWEGEN hat die Pflege KEINE Kammer! ...
 
@sibicki:

Na entschuldige mal, wie soll denn eine Gewerkschaft das machen was von ihr erwartet mit, wenn kaum einer Beitritt?

Hast du schon mal gezählt wieviel MA kommen, wenn verdi zum Warnstreik aufruft oder zu Kundgebungen?

Wíe soll verdi Probleme lösen, wenns von denen die es angeht keinen Interessiert?

Ich möchte erinnern, dass es eine Gewerkschaft Pflege später BiG gab. Die konnte sich von lauter Mitgliedern nicht retten und hat sich dann zwangsweise aufgelöst!

Die oben geschriebenen Zeilen sprechen für sich. Wenn Ver.di keinen Rückhalt in der Pflege hat, sprich keiner eintritt nach jahrelangem Bemühen um Mitglieder, wie kann Ver.di sich dann erdreisten für die Pflegenden zu sprechen. Es muss wohl an der " Nichtleistung " liegen, dass sich so wenige für Ver.di interessieren.
 
Mich stört diese Argumentationskette mit einem Angriff auf verdi- ob berechtigt oder net- ein wenig. Ist ein Niveau, was ich unangemessen finde. Es steht m.E. auch den Kammerbefürwortern net zu über die Fähigkeiten oder Unfähigkeiten einer Gewerkschaft zu urteilen.

In welchem Bereich arbeitest du? Wie viele deiner Kollegen sind pro Kammer? Welche konkreten Erwartungen verbinden sie mit der Kammer?

Elisabeth
 
Hallo,

es ist halt auch das Nichtinteresse der Mitarbeiter, also ich bin Gewerkschaftsmitglied, jedoch habe ich kein Interesse daran mitzuarbeiten,weil die Zeit fehlt als Fernstudent und Hobbyfeuerwehrmann... Bis heute hat mir die Mitgliedschaft nichts finanziell gebracht. Meine Kollegen als Nicht-Mitglieder bekommen das gleiche Geld wie ich, das frustiert.
Auch scheint von hauptamtlicher Seite kein Interesse zu bestehen...
Aber es stellt sich auch die Frage, für was ein hauptamtlicher Mitarbeiter alles zuständig ist, wie viele Mitglieder/Kliniken er betreuen muss.
 
Liebe Kolleginnen,

die Gewerkschaft, der Berufsverband, das sind WIR.
Was läuft oder nicht, entscheiden WIR durch UNSER Engagement oder nicht Engagement, sowie den Organisationsgrad.

Ich werde immer etwas ärgerlich bei dieser Konsummentalität - was bieten DIE mir denn schon, dass ich beitreten sollte? Die müssen mich zunächst mal umwerben und pampern.

NEIN verdammt noch mal.

Wenn in Köpfen so wenig Bewußtsein ist, dass ohne Orgnisation keine schlagkräftige Lobby aufgebaut werden kann und dass der Berverb. oder Gewerkschaft nur die Plattform und Organisationsstrukturen dafür bereit stellt, die WIR selbst und sonst niemand gestalten müssen, solange hat Pflege nicht verdient aus diesem Sumpf herauszukommen.

@pflegeschüler: finde es zwar schade, dass du dich lieber in der Feuerwehr engagierst als Berpol., aber ich finde du machst eins völlig richtig:
Du organisierst dich wenigstens und stellst anderen die aktiv werden wollen finanzielle Mittel mit deinem Beitrag zur Verfügung. Wenn das wenigsten doppelt so viele machen würden, wären wir schon lang viel weiter.

Aber ich habe Hoffnung::rocken:
lalala08: wenn dass die neue Generation ist und eine größerer Teil so denkt, dann wird sich in der Pflege vielleicht doch noch in absehbarer Zeit was zun.

Klasse - mach so weiter.

Die Argumentation die imme wieder kommt, hat mir finanziell nix gebracht die Mitgliedschaft.
Kann ich nicht nachvollziehen?
Denn wenn ich einen Betrag x dem BV oder der Gewerkschaft zu Verfügung stelle, damit die ihr berufspolitische oder tarifpolitische Arbeit durchführen und fortsetzen können, kann ich das eigentlich nicht messen, da ich nicht weiß wo wir stehen würden ohne deren Arbeit, die durch meinen Beitrag finanziert wird.
Ich denke mal noch bedeutend schlechter.
 

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