SkyAndSand
Junior-Mitglied
- Registriert
- 30.09.2013
- Beiträge
- 34
- Ort
- NRW
- Beruf
- FSJlerin, freizeitliche Fotografin
- Akt. Einsatzbereich
- Patientenbegleitdienst
- Funktion
- FSJlerin
Ich habe bei meinem jetzigen Träger einen "Katalog" bekommen, mit Aufgaben die ich machen darf und mit Aufgaben, die ich nicht machen darf. Und ich muss sagen, ich war sehr sehr baff. Da hab ich selbst in meinen Schulpraktikas mehr machen dürfen, als ich im FSJ jetzt machen dürfte . Wenn ich so mit den anderen FSJlern von den Stationen rede - bin aktuell ja noch im Begleitdienst- meinen sie oft, dass sie sich mehr Aufgaben, Verantwortung wünschen etc. So dürfen "unsere" FSJler nicht mal mehr Patienten alleine zur Toilette begleiten oder Essen anreichen. Auch rasieren ( vor OPs, in der Grundpflege ) dürfen FSJler nicht.
Mein Vater ist im Altenheim tätig ( anderer Träger ) und war auch erstaunt über diesen Katalog. Er meinte, die FSJler die er anleitet, dürfen mehr machen und sammeln somit auch mehr Erfahrung.
In meinem ersten FSJ - Schwesterträger des Trägers von meinem Vater - gab es keine genauen Vorschriften, was wir dürfen und was nicht. Daher gab man mir gerne mal Aufgaben wie Medis verabreichen. Später klärte mich mein Vater auf und meinte, dies sei strafbar und nicht zulässig. Auch als ich mich weigerte, bestimmte Aufgaben zu machen, wurde ich schief angeguckt und als "faul" dargestellt - was aber nicht so war. Ich fühlte mich eben für die ein oder andere Aufgabe noch nicht reif genug. Zudem ich damals auch keine Anleitung hatte und mein Vater mir zuhause alles mehr oder weniger erklärt hat und mir an Beispielen aus Fachbüchern gezeigt hat, schon traurig...
Dort hatte ich echt das Gefühl, eine billige ( naja...580€ netto, etwa 850€ brutto ) Arbeitskraft zu sein. Einmal war ich sogar drei Stunden mit einer schwangeren APH alleine für unsere 28 Bewohner ( alle Pflegestufen, vermehrt aber 1-2 , dennoch an die 6 mal Pflegestufe 3 ) zuständig. Ich weiss nicht mehr, wie wir es geschafft haben, aber wir haben es geschafft...
Gott sei Dank blieb dies ein Einzelfall. Dennoch war es im Spätdienst meist so:
AP/GuK -> bis 21:00 uhr ; APH -> bis 20:30 ; FSJler bis 20:00 oder ( seltener UND ) Azubis -> ebenfalls bis 21:00.
Im Frühdienst waren es meist 2 AP/GuK, ein bis zwei Azubis + FSJler/Praktikanten und noch zwei APH ( eine ging um 11:00 ) dazu hatten wir noch die Hauswirtschafterin, die uns echt einen grossen Berg Arbeit abnahm.
Ich finde, FSJler sollten nicht als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden. Bei meinem alten Träger sollte ich vorwiegend die Betreuung der Bewohner machen. Doch schon nach drei Tagen nahm man mich aufgrund von Personalmangel aus der Tätigkeit raus und setzte mich in der Pflege/ Hauswirtschaft ein...die Betreuung fiel dann halt komplett flach. Vorwiegend sollen FSJler ja in Altenheimen/ Tagespflegen die Grundpflege und die Betreuung machen. Komischerweise klappt dies in der Institution meines Vaters sehr gut. Die FSJler haben ihre drei Bewohner ( alle Pflegestufe eins ) und nach der Frühstückspause gehts in die Betreuung. So war es bei mir auch angedacht, aber naja...wayne. Im Krankenhaus sollen FSJler ja einen Einblick ins Berufsfeld bekommen. Dazu gehört für mich natürlich auch das Mitgehen mit den ex. Kräften aber auch genauso eigenverantwortliches Arbeiten - natürlich sollte dies in der ersten Zeit immer von einer GuK kontrolliert werden!
Selbst in meinen Schulpraktikas hatte ich mehr Verantwortung und Selbstständigkeit wie die FSJler in meinem Hause die in der Pflege sind. Ab 1.1.2014 soll ich ( eher möchte ich ) auch noch für drei Monate in die Pflege. Ich habe als Wunsch mal Notaufnahme, Gyn, Gyn/Geburtshilfe, ITS/IMC und Palliativ angeben. Mal schauen, was daraus wird
Liebe Grüße
Mein Vater ist im Altenheim tätig ( anderer Träger ) und war auch erstaunt über diesen Katalog. Er meinte, die FSJler die er anleitet, dürfen mehr machen und sammeln somit auch mehr Erfahrung.
In meinem ersten FSJ - Schwesterträger des Trägers von meinem Vater - gab es keine genauen Vorschriften, was wir dürfen und was nicht. Daher gab man mir gerne mal Aufgaben wie Medis verabreichen. Später klärte mich mein Vater auf und meinte, dies sei strafbar und nicht zulässig. Auch als ich mich weigerte, bestimmte Aufgaben zu machen, wurde ich schief angeguckt und als "faul" dargestellt - was aber nicht so war. Ich fühlte mich eben für die ein oder andere Aufgabe noch nicht reif genug. Zudem ich damals auch keine Anleitung hatte und mein Vater mir zuhause alles mehr oder weniger erklärt hat und mir an Beispielen aus Fachbüchern gezeigt hat, schon traurig...
Dort hatte ich echt das Gefühl, eine billige ( naja...580€ netto, etwa 850€ brutto ) Arbeitskraft zu sein. Einmal war ich sogar drei Stunden mit einer schwangeren APH alleine für unsere 28 Bewohner ( alle Pflegestufen, vermehrt aber 1-2 , dennoch an die 6 mal Pflegestufe 3 ) zuständig. Ich weiss nicht mehr, wie wir es geschafft haben, aber wir haben es geschafft...
Gott sei Dank blieb dies ein Einzelfall. Dennoch war es im Spätdienst meist so:
AP/GuK -> bis 21:00 uhr ; APH -> bis 20:30 ; FSJler bis 20:00 oder ( seltener UND ) Azubis -> ebenfalls bis 21:00.
Im Frühdienst waren es meist 2 AP/GuK, ein bis zwei Azubis + FSJler/Praktikanten und noch zwei APH ( eine ging um 11:00 ) dazu hatten wir noch die Hauswirtschafterin, die uns echt einen grossen Berg Arbeit abnahm.
Ich finde, FSJler sollten nicht als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden. Bei meinem alten Träger sollte ich vorwiegend die Betreuung der Bewohner machen. Doch schon nach drei Tagen nahm man mich aufgrund von Personalmangel aus der Tätigkeit raus und setzte mich in der Pflege/ Hauswirtschaft ein...die Betreuung fiel dann halt komplett flach. Vorwiegend sollen FSJler ja in Altenheimen/ Tagespflegen die Grundpflege und die Betreuung machen. Komischerweise klappt dies in der Institution meines Vaters sehr gut. Die FSJler haben ihre drei Bewohner ( alle Pflegestufe eins ) und nach der Frühstückspause gehts in die Betreuung. So war es bei mir auch angedacht, aber naja...wayne. Im Krankenhaus sollen FSJler ja einen Einblick ins Berufsfeld bekommen. Dazu gehört für mich natürlich auch das Mitgehen mit den ex. Kräften aber auch genauso eigenverantwortliches Arbeiten - natürlich sollte dies in der ersten Zeit immer von einer GuK kontrolliert werden!
Selbst in meinen Schulpraktikas hatte ich mehr Verantwortung und Selbstständigkeit wie die FSJler in meinem Hause die in der Pflege sind. Ab 1.1.2014 soll ich ( eher möchte ich ) auch noch für drei Monate in die Pflege. Ich habe als Wunsch mal Notaufnahme, Gyn, Gyn/Geburtshilfe, ITS/IMC und Palliativ angeben. Mal schauen, was daraus wird
Liebe Grüße