Was darf eine FSJ`lerIn?

Wieso- man muss doch nachweisen, das es noch billiger geht... ohne GuK. FSJler angeleitet und schon klappt der Laden und wir kämpfen für bessere Arbeistbedingungen... ich bekomm bei solchen Aussagen immer ... .

Elisabeth

was bekommst du bei solchen aussagen elisabeth???...

genau so leute wie du habe ich auf meiner station auch, die wirklich keine lust haben entlastet zu werden und alles selber machen wollen um vor dem chefo gut dazustehen. das du jetzt hier schreibst das DU für bessere arbeitsbedingungen kämpfst, kauf ich dir nicht ab! sorry... aber auf der einen seite bist du ja ne intensivschwester und IHR seht das alles ja eh etwas enger als wir peripherie-Schwestern und -Pfleger.

Eine ÜB-Kollegin hat letztens auf der peripherie-seite meiner station gearbeitet und hat dann wortwörtlich gesagt: "woher weiß der das alles-ich musste drei jahre dafür lernen!!!!" und bla bla bla...

Außerdem denke ich mal, dass du das nicht so gut einschätzen kannst, da du ja "dauerkrank" bist. (seitdem ich hier auf dieser seite gelegentlich rumstöbere, steht bei dir "derzeit krank")>Aber das tut ja nicht zur Sache
 
Na das ging ja mal echt unter die Gürtellinie...
Und da muss ich Elisabeth jetzt mal (ausnahmsweise ;) ) zustimmen. FSJler ersetzen doch keine Pflegekraft?!
Ich halte es für eine tolle Entlastung, wenn FSJler, Zivis und Praktikanten leichte Tätigkeiten bei der Körperpflege übernehmen (zB Rücken waschen), Betten machen, Vitalzeichen und Blutzucker ermitteln und bei der Mobi oder komplexeren Körperpflege zur Hand gehen.
Wenn sie sich interessieren oder einen medizinischen Beruf ergreifen wollen, würde ich auch bereit sein nem FSJler einiges über Medikamente, Infusionen und Injektionen zu eklären, aber das wars auch schon...

Und zum Thema Intensivschwestern, Allgemeinschwestern: das ist doch völliger Quatsch. Sich selbst so zu bemitleiden weil man seine eigene Arbeit nicht wertschätzt, ist doch irgendwie armselig, findest du nicht?
 
Na das ging ja mal echt unter die Gürtellinie...
Und da muss ich Elisabeth jetzt mal (ausnahmsweise ;) ) zustimmen. FSJler ersetzen doch keine Pflegekraft?!
Ich halte es für eine tolle Entlastung, wenn FSJler, Zivis und Praktikanten leichte Tätigkeiten bei der Körperpflege übernehmen (zB Rücken waschen), Betten machen, Vitalzeichen und Blutzucker ermitteln und bei der Mobi oder komplexeren Körperpflege zur Hand gehen.
Wenn sie sich interessieren oder einen medizinischen Beruf ergreifen wollen, würde ich auch bereit sein nem FSJler einiges über Medikamente, Infusionen und Injektionen zu eklären, aber das wars auch schon...

Und zum Thema Intensivschwestern, Allgemeinschwestern: das ist doch völliger Quatsch. Sich selbst so zu bemitleiden weil man seine eigene Arbeit nicht wertschätzt, ist doch irgendwie armselig, findest du nicht?

nee schwester paula, dass finde ich gar nicht... es gibt riesen unterschiede zwischen peripherie und intensivschwestern sowie "kiks" die kiks sind ja der oberhammer... da werde ich aber vllt. einen eigenen thread aufmachen, da das nicht hierher gehört.

natürlich ersetzen FSJ´ler keine examinierte Pflegefachkraft!!! Und dem rest stimme ich dir teilweise zu... Unser FSJ´ler ist sehr motiviert, hat auch eine zusage zum 01.10. bekommen. Ich habe ihm im ND alles über medis infusionen und injektionen erzählt. es war auch grad nicht viel belegt und es war die zeit dafür da.... Unsere Stationsleitung hat gesagt er darf alles machen, was WIR kontrollieren könen außer die sachen die ich in einigen beiträgen zuvor genannt habe... ("GENERELL GILT..."). Wenn wir die zeit dazu haben es zu kontrollieren (Ausarbeitungen) oder anzuleiten (Infusionen aufziehen) darf er es! ANSONSTEN NICHT!!! [aussage unserer stationsleitung]
 
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@C1_PFL.Chris aus Hameln (wenn ich die PLZ richtig übersetzt habe).

Du bist noch sehr jung, da mag man manche Aussagen auch damit entschuldigen können.

Kurz gefasst: ich bin für eine sinnvolle Entlastung des Personals. Ich gehe sogar soweit, die Anzahl der tatsächlich benötigten GuKs stark in Frage zu stellen und bin intensivst für einen Personalmix.
Wenn es dir nicht zuviel Mühe bereitet, kannst du dich gerne durch meine berufspolitischen Texte hier im Forum wühlen.

Was du aber machst, geht eindeutig in die falsche Richtung. Ist dir eigentlich bewusst, dass du an deinem eigenen Stuhl sägst? Anscheinend nicht. Deine, dir wichtig erscheinenden Aufgaben: Blutentnahme, DKlegen und Enfernen u.ä. kann ich billiger bekommen... von Medizinischen Fachangestellten (für dich übersetzt: Arzthelferinnen).

Deine Aufgabe als GuK, so unsinnig dir dies auch erscheinen mag, liegt in der Pflegediagnostik und Pflegetherapie. Das meint, dass alleinig DU die Pflege planen kannst und niemand anders. Das setzt aber ein gerüttelt Maß an Fachkompetenz voraus und damit ist nicht die Kenntnis zu diversen Checklisten und Drehbuchstandards. Diese Kenntnisse scheinen dir in deiner Ausbildung nur unzureichend vermittelt worden zu sein.

Was mich bei deiner Einstellung wundert, wieso du Probs bei der Zusammenlegeung von Stationen siehst? Pflegen kann doch jeder wo doch der "pflegerische Kram" sogar von einer FSJ gemacht werden kann.
Deine medizinischen Tätigkeiten, auf die du offensichtlich so stolz bist, sind lediglich das Ergebnis einer guten Konditionierung durch deinen Stationsarzt. Anscheinend ist dir voll bewusst, dass du nur in einem begrenzten Kokon arbeiten/funktionieren kannst und außerhalb desselben gnadenlos untergehen würdest. Da würde ich mich auch gegen solche Gedanken verwehren.

Elisabeth

PS: Weitere Komentare zu Aussagen von dir in diesem Thread werde ich mir zukünftig verkneifen...meiner Gesundheit zuliebe.

PSPS: Ich habe durchaus Kenntnisse von den fachlichen Qualitäten der KollegInnen in den peripheren Stationen und möchte diese nicht missen. Aber so ein Kollege ist mir dort noch nicht begegnet. Woran es wohl liegen mag? Wahrscheinlich weil die mehr Stolz im Leibe haben.
 
hallo kollegen:

also was die elisabeth sagt lässt mir jetzt zu denken übrig... ich glaube bin gerade echt zu weit gegangen... sorry :(

kann sein dass ich unserem fsj ler zu viel erlaubt habe, aber er führt es gewissenhaft und fehlerfrei aus??!!

naja... ich muss das erstmal verdauen... vllt. hat die elisabeth doch recht??!!
 
unsere pflegeanamnese besteht nur aus ankreuzen und telefonnummer aufschreiben, sowie einer wundbeschreibung,

Pflegeanamnese = Kreuzchen machen + Telefonnummer aufschreiben

das ist doch keine Pflegeanamnese
ich erspar mir den Rest der
Erhebungsmöglichkeiten bei einem Neupatienten in einem AKUTkrankenhaus
die mir nur grad so spontan einfallen,
allein damit könnte ich die halbe Nacht hier am PC verbringen

ich kann mich an keinen Patienten erinnern bei dem nur anzukreuzen war,

nebst im Fall einer scheinbar (gesunden) Patientin die nur zur Entbindung in ein Krankenhaus kommt gibt es trotzdem eine Fülle von Möglichkeiten die Fachwissen voraussetzen, wie schaut's dann bei einem kranken Menschen aus der nicht zum Spaß in die Klinik geht, sondern weil eine ambulante Versorgung nicht mehr möglich ist?????

Also irgendwie machst Du alles nur noch schlimmer, wie schaffst du das nur.....
....das war doch jetzt sehr höflich ausgedrückt, wie Mann's auch machen kann.


Auch ich bemühe mich im Job jeden Tag gewissenhaft und fehlerfrei zu arbeiten........:angryfire:
 
Pflegeanamnese = Kreuzchen machen + Telefonnummer aufschreiben
das ist doch keine Pflegeanamnese
es ist aber so... ich würde hier auch gerne die pflegeanamnese einscannen und posten, wenn ich wüsste wie das geht?? :D außerdem finde ich nicht dass ich alles schlimmer mache... es ist von der stationsleitung abgesegnet und ich verstehe das problem nicht... wie auch immer: ich möchte keinen streit mit meinen reizenden krankenschwestern/-pfleger-Kollegen haben...
 
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Also,:gruebel::gruebel::gruebel:
Ich habe seit dem 1.8 mein FSJ angefangen.
im JUZ und es macht mir spaß...
nur ich muss von 12-21uhr arbeiten und diese arbeitszei kommt mir ein sichen komisch vor.(mit 16 jahren)
deswegen habe ich meine cheffin gefragt und sie meint ich soll weil ich noch nicht volljährig bin nurnoch von 12-18uhr arbeiten :P
binde ich gut nur ich weiß jetzt nicht ob das fsj dann noch anerkannt wir.
also wollte ich euch ma fragen ob einer weiß ob man in der woche eine mindeststundenzeit gearbeitet haben muss?
also nor hatte ich 45 jetzt 30 was muss ich min. arbeiten damit das anerkannt wird?:knockin:

MfG:Lennard.W:emba:
 
Nun mal gaanz langsam. Ich habe nicht behauptet, dass wir KEIN Fachpersonal brauchen. Bitte jedes Wort lesen und bei Nichtverstehen nachfragen.

Und du wirst mir sicher recht geben, dass man z.B. für das Essen austragen, Staubwissen, Akten sortieren, Rücken waschen, usw. drei Jahre lernen muss.

Es braucht aber sehr wohl Fachkräfte für dein Beispiele- da gehört keine FSJ ans Bett sondern eine Fachkraft. Und das muss nachgewiesen werden.

Wenn du den Beweis erbringst, dass eine FSJ für diese Betreuung ausreicht... dann könnte es dir passieren, dass du bald selbst vor der Tür stehst, weil zu teuer. das kann kaum in deinem Interesse sein.

Eine FSJ aufs Leben als GuK vorzubereiten, heißt aich ihr beizubringen, dass ebend nicht jede Tätigkeit die eigentlich Fachkompetenz braucht auch von einem Laien (denn mehr ist die FSJ nicht) durchgeführt werden kann.

Berufsidentität vorleben scheint nicht so einfach für viele Kollegen.

Elisabeth
 
Also,:gruebel::gruebel::gruebel:
Ich habe seit dem 1.8 mein FSJ angefangen.
im JUZ und es macht mir spaß...
nur ich muss von 12-21uhr arbeiten und diese arbeitszei kommt mir ein sichen komisch vor.(mit 16 jahren)
deswegen habe ich meine cheffin gefragt und sie meint ich soll weil ich noch nicht volljährig bin nurnoch von 12-18uhr arbeiten :P
binde ich gut nur ich weiß jetzt nicht ob das fsj dann noch anerkannt wir.
also wollte ich euch ma fragen ob einer weiß ob man in der woche eine mindeststundenzeit gearbeitet haben muss?
also nor hatte ich 45 jetzt 30 was muss ich min. arbeiten damit das anerkannt wird?:knockin:

MfG:Lennard.W:emba:

Hallo Lennard:

Das FSJ wird immer anerkannt... mit 16 Jahren darfst du maximal 40 Stunden pro Woche und max. 8 Stunden pro Tag arbeiten! Die Träger des FSJ´s müssen sich an das Jugendarbeitsschutzgesetz halten.
 
hallo zusammen, ich werd mich mal der unterhaltung hier anschließen

also gleich mal zu anfang ein link vom "Gesetz zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten"

http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generat...2008,property=pdf,bereich=bmfsfj,rwb=true.pdf

wo auch die frage nach der zuständigkeit geklärt wird, wer für die Aufgabenstellung und Tätigkeitsbereich zustänig ist
§5, absatz (4)
Zur Durchführung des Jugendfreiwilligendienstes
nach diesem Gesetz schließen zugelassene Träger und
Einsatzstellen eine vertragliche Vereinbarung. Die Vereinbarung
legt fest, in welcher Weise Träger und Einsatzstellen
die Ziele des Dienstes, insbesondere soziale
Kompetenz, Persönlichkeitsbildung sowie die Förderung
der Bildungs- und Beschäftigungsfähigkeit der
Freiwilligen gemeinsam verfolgen.

somit hat JEDES Haus über seine schützlinge Macht und kann über sie somit verfügen wie es ihm gefällt. Was der FSJler nun darf oder nicht leigt nun somit an dem Haus oder der zuständigen Person selber. Es sollte aber immer eine Stellenbeschreibung vorhanden sein und der schützling sollte diese aus eigener Interesse genausten kennen. Somit kannst DU immer vorzeigen das du nicht das Dienstmändchen bist.

Ich muss aber zum leide meiner eigen EInstllung, das ich oft froh war ein FSJler zu haben. Wo ich aber stehts darauf geachtet habe der die Kompetenzen nei überschritten wurden. Es war aber oft Fachpersonal technisch unmöglich die Patienten fachgerecht zu versorge, was wenn man es fachlich und qualitativ genaunehme -gefährliche Pflege nicht weit entfernt war- trauriger alltag.

Ich möchte mich noch was zu dem Thema Wissen hier lassen, ich habe oft in meiner Laufbahn erlebt das doch oft die Älteren, die sind die weniger Wissen vorweisen könne als ein "Frischling" ... da das wissen was manche besitzen nicht dem heutigen wisser mehr entspricht und auch nicht die Bemühung angestrebt wird dies zu ändern oder die sprachlichen barriere oft an eine gewisse grenze bringt
 
Also,Ich habe seit dem 1.8 mein FSJ angefangen.
im JUZ und es macht mir spaß...nur ich muss von 12-21uhr arbeiten und diese arbeitszei kommt mir ein sichen komisch vor.(mit 16 jahren)
deswegen habe ich meine cheffin gefragt und sie meint ich soll weil ich noch nicht volljährig bin nurnoch von 12-18uhr arbeiten binde ich gut nur ich weiß jetzt nicht ob das fsj dann noch anerkannt wir.also wollte ich euch ma fragen ob einer weiß ob man in der woche eine mindeststundenzeit gearbeitet haben muss?also nor hatte ich 45 jetzt 30 was muss ich min.arbeiten damit das anerkannt wird?MfG:Lennard.W

also wenn du eine 5 Tage Woche mit je 8h Arbeitszeit hast, dann hast du praktisch 9 Stunden vor dir, da du dann jeweils 1 Stunde Pause machen musst, so will es das Jugendschutzgesetz, das Dir ebenfalls das arbeiten nach 20:00 und vor 6:00 untersagt.

Wenn du jetzt permanent von 12:00 - 18:00 arbeitest dann hast du 5,5 Std. Arbeitszeit dazu eine halbe Std. Pause. An sich würd ich mich darüber freuen, da das wenig ist, aber immer nur so ist ungewöhnlich.
Hat das JUZ auch am Wochenende offen?
Ab wann öffnet das JUZ?
Das JUZ ist kein Krankenhaus, es gibt keine rund um die Uhr Betreuung, warum sollte dein FSJ nicht anerkannt werden wenn du mit weniger Stunden arbeitest?

Ich hatte damals, auch minderjährig Schichtdienst mit jeweils 9 Std. Arbeitszeit pro Tag inklusive einer vollen Stunde Pause, ebenfalls Wochenenddienst mit Freizeitausgleich unter der Woche - in einer Akutklinik.

Manche deiner Sätze versteh ich nicht, könntest du bevor du "antworten" anklickst bitte jeweils noch (wenigstens ein)mal deine Rechtschreibung kontrollieren und korrigieren
hast du jetzt eine 30 Stunden Woche???
 
Ich hatte für einen berufspolistsichen Vortrag mal so eine schöne Karikaturen von Klamke.
Das haben wir aus uns machen lassen: http://www.agbshop.at/pimages/9783877067123.jpg . Und um da wieder raus zu kommen, wird alles delegiert, was nur irgendwie geht, da wird auch der FSJ mit Arbeiten betraut, die eindeutig nur Fachkräften zusteht- wie die Versorgung von akut Erkrankten. Ein FSJ kann keine fachgerechte schnelle Entscheidung treffen.
Aber wenn so weitergeht werden wir wohl irgendwann so dastehen: http://pflegen-online.de/bilderarchiv/pflegen-online/produkte/bakla1.gif und hinter uns die "Laien" mit dem satz: her mit dem Schieber verp***t euch, denn wir sind billiger und williger. Das habt ihr jahrelang bewiesen.

Elisabeth


PS Für Klamke- Interessenten: Klamke Cartoons - Home
 
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Warum glaubst du eigentlich, dass nur du arbeitest und andere nicht? Ich denke, es hat wenig Sinn, dass wir uns hier weiter streiten. beenden wir also unser Intermezzo hiermit: jeder hat seine Erfahrungen und diese sind für ihn wahr.

Elisabeth
 
ach sr. ich danke dir vielmals... :D wobei, ich muss dir rechtgeben auf IBST´s werden keine praktikanten eingesetzt! und bei uns im hause ist es so, dass auf der IBST 1 exam. 3Pat. betreut... die sind im frühdienst fast 10 Leute!!>AUSSCHLIESSLICH EXAMINIERTES PERSONAL!!!
 
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Hallöle!

Du hast wahrscheinlich immer nur mit exam. Kolleginnen arbeiten dürfen, warst nie alleine auf Station und hattest auch nie Probleme, wenn eine Kollegin krank war, einen Ersatz zu finden...kannst ja mal ausrechnen
darf keiner krank werden!!!!!!!!!!
nur mal so, dann bin ich über eine fitte FSJ dankbar

Bei solchen Aussagen frag ich mich dann aber immer, wie ihr eine gute Anleitung durchführen könnt? Besonders bei FSJlern, die in der Regel -anders als Azubis- keine theoretischen/ praktisches Vorwissen haben.
Wenn ich anleite, dauert es viel länger, als wenn ich meine Arbeit alleine mache. Hintergrundwissen erklären, Probleme erörtern... all das kostet doch Zeit. Und wenn dann wie beschrieben, doch alles nur unter Anleitung gemacht wird, erkenne ich weder Zeitersparnis oder Arbeitserleichterung.
Ich habe selbst ein FSJ gemacht, allerdings in der ambulanten Schwerstbehindertenbetreuung und nicht im Krankenhaus. Und ich hätte mir sehr gewünscht, daß ich nicht binnen kürzester Zeit eigenverantwortlich hätte arbeiten müssen! Tätigkeiten, die eigentlich NUR VON FACHPERSONAL hätte erledigt werden dürfen, mußte ICH aus Kosten-/Zeitgründen machen. Super, Einmalkathetern durfte ich mir wenigstens einmal vorher angucken, Decu- Verband/s.c.- Spritzen/ digitales Ausräumen etc. habe ich mit Einlesen und dann learning-by-doing gemacht!!!
Während der Ausbildung habe ich Schweißausbrüche bekommen, wenn ich erfahren durfte, was ich damals teilweise für sch... verbrochen habe!

Nicht vergessen, ein FSJ ist nicht dazu da, eine billige Arbeitskraft zu haben, sondern um einen Einblick in einen sozialen Bereich zu bekommen.

Lieben Gruß
 
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Nicht vergessen, ein FSJ ist nicht dazu da, eine billige Arbeitskraft zu haben, sondern um einen Einblick in einen sozialen Bereich zu bekommen.

und dies sollte bei Einstellung des FSJler eingetrichtert werden und als RIEßEN Plakate in jeder sozialen Einrichtung hängen.

Sehen - Lesen - Verstehen - Umsetzten :knockin:
 
Hallo erstmal - ich bin die Neue ;)
Ich arbeite seit Oktober 08 auf einem gerontopsychatrischen Wohnpflegebereich für leicht- bis mittelschwere Demenz...
Während eine Kollegin so ziemlich zu Anfang der Meinung war, dass ich mir die Medikamente selbst vom Tablett nehmen darf (ich kann ja schließlich lesen ^^), war unsere WBL darüber empört. Die Kollegin hatte gerade ihre WBL an den Nagel gehängt aus privaten Gründen. Nach ca 3 Monaten sagte eine wiederum andere Kollegin, ich dürfte mir ruhig die Medikamente nehmen, sollte mich halt nur nicht erwischen lassen (ha ha...). So nach und nach gaben mir alle exam. Kollegen das OK, nur unsere WBL nicht....
Eine Kollegin, ging sogar soweit, dass ich mit ihr zusammen tropfen stelle "durfte", sie hat mir gezeigt, wie man eine Infusion in den Bauch und in das Bein legt. Wir sind uns beide nicht sicher, was ich darf und was nicht, aber wir sind der Meinung, so lange sie dabei ist, wird es schon ok sein.
Bei meiner WBL darf ich mir erst seit vielleicht ca. 4 Monaten die Medis selber nehmen, sie schickt mich auch meist im Spät mit dem Tablett rum, im Früh ist sie sich nicht ganz so sicher, ob sie Ärger von der PDL bekommt, wenn sie micht "erwischt", wobei sie immer wieder betont, dass ich das sehr schön mache (nehme mir Zeit für die Bew. weil die meisten wollen ihre Med nicht). Die WBL ist der Meinung, so lange sie die Medis bzw Tropfen gestellt hat, dürften auch FSJ'ler mit dem Tablett rumgehen.
Vor einiger Zeit hat mich unsere PDL beim BZ messen "ertappt", ihr einziger Kommentar war: "Das sieht ja schon sehr gekonnt aus" (ich hatte nicht den Eindruck, dass das ironisch gemeint war).
Also ich fasse mal zusammen:
- Vitalwerte darf ich selber messen, es kontrolliert keiner anschließend
- Insulin spritzt nach wie vor die Pflegefachkraft
- Medis darf ich mir nehmen bei allen Pflegefachkräften
- Tropfen stellen / Infusionen legen unter Aufsicht einer Pflegefachkraft

So lange ich gewissenhaft mit diesen Aufgaben umgehe, und mich auch gut dabei fühle ist das OK. Was anderes wäre es, wenn ich dazu gezwungen werden würde....

Jetzt im September fange ich eine 1-jährige Ausbildung zur APH an, und ich muss sagen, dass ich super viel gelernt habe, in der Zeit als FSJ' lerin und möchte auch nach diesem Jahr die Ausbildung zur exam. Altenpflegerin machen.

LG, M.
 
Hallo,

ich finde die Diskussion echt spannend und intressant, und würd gern von meiner Erfahrung erzählen.
(Ich möchte aber nicht erwähnen in welchem KH sich das abspielte, denn wirklich stolz kann keiner drauf sein :/)

Ich hatte meinen "Einsatz" auf einer Chirurgischen Station.
Viele Betten, viele Patienten, wenig Personal, noch weniger exam. Personal.
Die PL bekam ich nur einmal zu Gesicht, in dem sie mich vor der Tür abstellte und sagte "Meld dich einfach bei Schwester XY"
Nunja, die ersten Tage/Wochen liefen größten Teils mit mitlaufen, zugucken, waschen helfen, Betten machen etc ab.
2 ex. Schwestern auf der Station waren schwanger. Sodass sie bei vielen Arbeiten ausfielen. Generell war die Station extrem unterbesetzt.
Eines Spätdienst stand ich da bei der Übergabe zusammen mit einer Exam. im Schwesternzimmer. Wir konntens kaum glauben.
Die Schwestern haben mir generell viel "zugetraut" ich durfte viel sehen und auch mal "selbst versuchen" Aber immer unter Anleitung und Beisein einer Schwester.
Also, es kam besagter Spätdienst, die Schwester meinte "Nimm dir dann mal einen Wagen, die Mappen und kümmer dich um die linke Seite. Wenn was ist, ruf mich."
Und dann stand ich da. Ca 8 Zimmer (ist schon länger her, weiss die Zimmerzahl nicht mehr genau, sry) die ich allein bewältigen musste.

Erstaunlicher Weise lief alles ganz gut. Auch die Pat. haben mir vertraut.
Doch dann kams richtig dicke. Ein älterer Mann (Neuzugang) meinte, dass er sein Insulin bräuchte...Ich also "ähm..öh....ja klar...hm..moment!"
Gehe also zur besagten Schwester und sag ihr das.
"Die Insulinspritzen liegen da und und da...du gibst ihm 2 Einheiten (?) einfach in den Oberschenkel. Der Pat. weiss das schon"
Dazu muss ich sagen, dass ich ausgerechnet eine Insulinspritzung nie gesehen habe.
Also steh ich mit dem gelben Ding beim Pat. "Das piekst jetzt kurz Herr XY"
Ich drück..und drück...aber es tut sich nichts. So dacht ich zumindest. Also, nochmal..2Einheiten einstellen, spritzen...nix. :gruebel:
Ich hab so langsam Panik geschoben. Der Herr meinte "Versuchen Sie´s einfach nochmal..wir haben ja Zeit."
Ihr könnt´s euch sicher denken. Ich konnte es zu dem Zeitpunkt nicht. Die Einheiten wurden immer gespritzt, aber ich hab das einfach nicht gemerkt, weils so wenig war...
Dem Herren gings gut, seine Werte waren auch okay. Aber ich hatte einen Schock für´s Leben.

Deswegen bin ich der Meinung, dass man, sofern ordentlich angeleitet wurde, einer/m FSJler/in schon etwas zutrauen kann.
Jedoch solche Situationen vermieden werden müssen. Alleine laufen, nur wenns einfach nicht anders geht.
Man muss dabei auch an die FSJler denken. Ich konnt einfach nicht sagen "Nö, mach ich nicht..machs doch allein, ich schau zu"(übertrieben gesagt)
Und nach dem Vorfall hab ich kein Auge zugemacht die Nacht.

Liebe Grüße.
 
Man darf und muß eine Tätigkeit ablehnen, wenn man sich nicht sicher fühlt. Als FSJlerin würde ich auf keinen Fall Insulin spritzen!
 

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