Also sind im Prinzip die Pflegekräfte,welche lieber
mit und
für den Patienten arbeiten,Schuld daran,daß die Akademiker sich nicht durchsetzen können oder daß in der breiten Masse die Akademisierung der Pflege abgelehnt wird...versteh ich Euch "Pflegewissenschaftler" da jetzt richtig
??
Verstehe ich dich richtig das akademisierte Pflegekräfte die nicht
mit dem Patienten arbeiten keinen Gewinn
für den Patienten bringen können?
Jetzt mal nur für die Wissenschaft gesprochen, ist jeder Wissenschaftler bei seiner Arbeit mit dem Objekt an sich beschäftigt? Ein Virologe beschäftigt sich doch auch nicht mehr
mit dem Patienten, sondern eher
für den Patienten. Wenn dann bei seinem Bemühungen ein neuer Impfstoff rauskommt schimpfen dann die anderen Ärzte das er doch nicht am Patienten arbeitet?
Lillebrit und Adalbert,Ihr Zwei könnt hier wunderbar über die Vorzüge des "Wissenschaftlichen Arbeitens" referieren,aber die Frage,welchen praktischen Nutzen der Patient von Eurem Studium hat,habt Ihr bis jetzt noch nicht beantwortet. Könnt Ihr nicht oder wollt Ihr nicht ?? Oder fragen wir mal anders : Was habe ich,als Pfleger auf der ITS,für meine Patienten für Vorteile,wenn im Verwaltungstrakt ein BA von was weiß ich sitzt,welcher im täglichen Leben null Kontakt zum Patienten oder zu mir hat,weil er dauernd zur WB ist ?? Tut mir leid,wenn ich damit nerve,aber nach Euren ganzen Argumenten,welche nicht viel mehr als Schutzbehauptungen zum Selbsterhalt sind,würde ich doch gerne endlich diese eine,grundsätzliche Frage,beantwortet haben !!
Das was du täglich am Patienten machst, also das was DU Pflege nennst (gerader auf ITS nicht mit Medizin verwechseln), auf wessen Wissen ist das begründet?
Ich gehe mal davon aus das du das nicht jeden Tag aus dem Bauch heraus entscheidest, oder?
Irgendwann wird sich jemand zu der Tätigkeit, die du machst schon mal Gedanken gemacht haben. Wenn das, was du als pflegerische Tätigkeit bezeichnest, auf dem Wissen von Medizinern begründet ist, ist das nicht verkehrt, stellt aber doch eine Schieflage dar.
Die Berufsgruppe die, die meiste Zeit beim Patienten verbringt trägt am wenigsten Wissen zur Genesung des Patienten bei. Ist das nicht irgendwie paradox? Jeder sagt uns was wie zu machen ist, nur wir schaffen es nicht aus unseren Erfahrungen quantitativ und qualitativ Wissen zu generieren, das läuft dann auf akademischer Seite häufig über den Arzt. Um medizinisches oder pflegerisches Wissen zu manifestieren, bedarf es nunmal Studien zur Beweisführung.
Die Pflegewissenschaft generiert dieses Wissen und der Manager sollte es an die Basis transferieren und die Basis sollte das Wissen benutzen und umsetzen wollen und können. Im Idealfall.
Dann hat auch der Patient etwas davon.
Apropos, ich bin kein Wissenschaftler...