War mein Pflegestudium für die Katz?

Und warum soll man an Studenten des Pflegemanagements andere Anforderungen stellen als an BWL Studenten?
Sind Pflegende dümmer?
Vielleicht würde man ja auch im Pflegemanagement mehr verdienen, wenn man danach befähigt wäre einen Betrieb auch nach wirtschaftlichen Aspekten zu leiten.
 
Und warum soll man an Studenten des Pflegemanagements andere Anforderungen stellen als an BWL Studenten?
Sind Pflegende dümmer?
nein, das habe ich nicht behauptet, aber wenn ich zwei Studiengänge habe, in beide Studiengänge stecke ich den Aufwand x, beim einen verdiene ich hinterher aber knapp das doppelte als im anderen, dann ist meine Entscheidung relativ klar (und das hat nicht mit Pflege, sondern allgemein mit dem öffentlichen Dienst zu tun: ich kenne auch wenige Absolventen, die nach ihrem Studium im öffentlichen Dienst angefangen haben :))
 
Ich hab noch was nettes zum Thema Manager gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Manager_(Wirtschaft)

Man kann fünf Bereiche von Schlüsselqualifikationen für Manager unterscheiden (vgl. Sarges[10]):

fachliche Qualifikation (Sache),
konzeptionelle Qualifikation (Zielsetzung),
methodische Qualifikation (Realisierung),
kommunikative Qualifikation (Umgang mit Menschen),
soziale Verantwortung (Moral und Ethik).

Und da wäre die Frage: was ist die Sache? Die Sache ist nicht die Kenntnis über den Pflegebedarf. Die Sache ist die Verwaltung des Pflegepersonals oder besser des mangels an selbigem. Und hier muss der Manager sich auskennen in entsprechenden Berechnungsinstrumenten und diese adäquat anwenden können.

Die Tabelle in diesem Link: Warren Bennis ? Wikipedia stellt wunderbar heraus, wo die Mißverständnisse liegen. Die Pflegebasis will einen Führer- die Gesundheitsökonomie sieht in der PDL-Position aber Manager angesiedelt.

Ergo: Die Aera von Mutter Oberin als Führerin des Hauses ist beendet. Wir würden gut daran tun, dies zu erkennen und unsere Schlüsse daraus zu ziehen. Es gibt niemanden mehr, der sich um uns kümmert. Es wird Zeit erwachsen zu werden und selbst die Verantwortung für unsere Handeln und unsere Zukunft zu übernehmen. Ein Manager kann dies nicht leisten.

Elisabeth
 
hallo leute, für die diskussion würde ich mir wünschen, dass manche richtig lesen, es ging primär nicht um den studiengang pflegemanagement, sonder um pflegewissenschaft!
und ich kann es nur nochmal klarstellen, es geht um LEITUNGSFUNKTIONEN! ein bwler der fertig ist bekommt nicht gleich die betriebsleitung!!! da die erfahrungen in der leitung noch fehlen, die fangen auch in der zweiten reihe an. soviel gesunde selbsteinschätzung erwarte ich von einer leitung.
andersherum wundert es mich, wenn ihr von den "NIEDERUNGEN DES BERUFES" sprecht............???????????????? wenn ihr den beruf so "unwert" findet.................????? gerade aus diesem grund lachen andere berufsgruppen über die pflege und auch wegen der gesunden selbsteinschätzung.
 
Was spricht gegen eine stellvertetende Position um Erfahrung im Management zu erwerben? Nur das "artfremde" Studium? Das gibt es nur in der Pflege: Managementausbildung und sonst nix.

Welche Profession teilt noch ihr Grundstudium in Pädagogik, Wissenschaft und Management?
Schon alleine diesen Weg halte ich für mehr als bedenklich.

Elisabeth
 
Also an der FH Köln zB kann man gar nicht "nur" Pflegewissenschaften studieren. Man muss sich direkt entscheiden ob man in Richtung Pädagogik oder Management studieren will. Daher wahrscheinlich die Verwechslung, ich wusste nicht mal dass man das so studieren kann. Kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen was einem so ein P-Wiss-Bachelor in D bringen soll?
 
danke paula, das ist der springende punkt! ich muss mich vor dem studium enstcheiden in welcher richtung ich meine laufbahn entwickeln will, oder danach dann die enstprechenden erfahrungen sammeln.
bei den bwler gibt es ja auch verschiedene richtungen. nehmen wir einfach wirtschaftspädagogik. wer wirtschpäd studiert will i.d.r. in einen bereich um wissen weiter zu vermitteln, anzuleiten, zu beraten etc. will so ein absolvent in die betriebsleitung muss er auch erst erfahrungen (in den fähigkeiten) nachweisen. manchmal habe ich in der pflege den eindruck jemand macht eine weiterbildung und bingo mit einem fingerschnippen ist er/ sie fertig und hat alle leitungskompetenzen erworben....................... :-)
 
Bei den BWLern gibts ein gemeinsames Grundstudium und danach entscheidet man wohin die Reise geht- nämlich bei der Masterwahl.

Die Weichen werden also schon beim Grundstudium falsch gestellt, wenn man hinterher nur in die Wissenschaft gehen kann und der BA somit fast nichts wert ist.

Elisabeth
 
Hallo.

An der Katholischen Fachhochschule München scheint zumindest Management und Pädagogik nicht strikt getrennt.

Aufbau des Studiums KSFH-Homepage


Von "Pflegewissenschaft" ist offensichtlich nirgends die Rede.

Wie auch immer, die normale Laufbahn scheint ja immer noch zu sein:
- Ausbildung (3 Jahre)
- evtl. ne Weiterbildung oder "einfach so" arbeiten (2 Jahre)
- FH-Studium (3-4 Jahre)

Dann bist nach sagen wir mal 7 oder 8 Jahren was?

Entweder ein Fachlehrer für Pflegeberufe mit (für Lehrer) miesen Konditionen, oder eine jemand mit nem halblebigen Bachelor. Natürlich bleibt dann noch der Weg des Master,( Masterstudiengang 'Management von Sozial- und Gesundheitsbetrieben': ) ...sind aber nochmal 1-2 Jährchen.

Ob man damit dann allerdings in die Klasse eines Vollblut-BWLers aufholt?
Und ob ein AG bereit ist, dafür entsprechend zu zahlen?
Keine Ahnung...

Wenn ich den Zeitaufwand, die entstehenden Kosten und das Ergebnis anschau, bleibt jedem Menschen mit Abitur nur zu raten: Verschwende Deine Zeit bloß nicht mit ner Pflegeausbildung!
Und für die anderen: Der Weg ist lang, teuer und im Ergbnis mindestens "offen"...da lieber Abi nachholen und gleich was vernünftiges studieren. Dauert insgesamt auch net länger.

(Ich war ganz blöd: Erst Abi, dann 12 Jahre Pflege und jetzt Uni...hab dann wenn ich vierzig bin insgesamt 25 Jahre (Aus)Bildung hinter mir...)


Gruß,

DS
 
Da ich ja diese Diskussion hier losgetreten habe, möchte ich abschließend noch etwas anmerken.

Ich weiß, dass ich eine PDL-Stelle wohl noch nicht richtig ausfüllen kann. Dennoch sollten potentielle Arbeitgeber doch davon ausgehen, dass man mit einem Pflegestudium ein extrem breitgefächertes Wissen, sowohl in der Pflegeexpertise als auch im Mangement hat. Dieses wird jedoch meiner Meinung nach bisher nicht ausreichend gewürdigt.

Bisher scheint es so zu sein, dass man sich in der Pflege nur nach oben dienen kann. Das heißt, möglichst lange bei einem Arbeitgeber sein, der einem erst die SL- und danach die PDL-Weiterbildung finanziert und dann...irgendwann...nach langen Jahren, kann man dann auch als PDL arbeiten. Dabei geht es besonders in kleineren Betrieben auch sehr oft um Sympathien. Ich frage mich, wofür ich dann die ganzen Kosten und Mühen eines Studiums aufgebracht habe, das de facto einen weitaus höheren Stundenumfang hat als jede PDL-Weiterbildung.

Dass Praxiserfahrungen in der Pflege unbedingt nötig sind, stelle ich hier außer Frage. Und auch ich bin (wie hier so schön gesagt wurde) durch die "Niederungen der Pflege" gegangen und habe es niemals als Niederung gesehen, sondern als eine ausgesprochen wertvolle Arbeit!

Ein BWL-Absolvent wird übrigens zu 90% ein zweijähriges Traineeprogramm bei einer Firma absolvieren, das ihn in seine zukünftige Arbeit einführt. Ohne das hätte er nämlich auch von Tuten und Blasen keine Ahnung...
Ich habe bisher von zwei privaten Klinikverbänden gehört, die so ein Programm für Pflegestudiumsabsolventen anbieten bzw. es erwägen so etwas anzubieten.
Aber was ist mit den ganzen anderen Einrichtungen? Ich habe immer mehr das Gefühl, dass es der Pflege gefällt im eigenen Saft zu köcheln und an einer echten Professionalisierung überhaupt nicht interessiert ist.

Herzliche Grüße,
Frau Antje
 
Hallo,

Ich habe immer mehr das Gefühl, dass es der Pflege gefällt im eigenen Saft zu köcheln und an einer echten Professionalisierung überhaupt nicht interessiert ist.

da kann ich dir nur zustimmen, den Verdacht habe ich schon länger.

Gruß renje
 
Hallo Leute,
auch ich befinde mich momentan in der Endphase eines PM Studiums. Nach 4 recht ereignisreichen Jahren der Doppelbelastung (Studium und Beruf) kommen nun erstmalig ernsthafte Gedanken über berufliche Zukunftsperspektiven auf. Sicher war ein Anliegen der Entscheidung die Weiterbildung an sich, andererseits wollte ich nach 20 Jahren im direkten Pflegeberuf den Weg für neue Möglichkeiten und Aufgaben ebnen. Meine Frage nun an euch, insbesonder an die, welche diesen Wertegang bereits hinter sich haben lautet: In welchen Bereichen sind Absolventen des PM tätig, was ist nach dem Studium aus euch geworden und inwieweit habt ihr euch beruflich verändert. Sucht man im Internet nach beruflichen Möglichkeiten des Pflegemanagers ist die sich präsentierende Ergebnisquote relativ erschreckend und wenig aufschlussreich. Einige meiner Kommolitonen sind in den Bereichen PDL oder MDK untergekommen. Mich würden aber auch Möglichkeiten der Selbständigkeit interessieren. Also ich bin euch über jegliche Anregungen dankbar.
........und natürlich wünsche ich allen Mitgliedern hier eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit
Gruss Dreamer:schlafen:
 
Hallo Leute,
auch ich befinde mich momentan in der Endphase eines PM Studiums. Nach 4 recht ereignisreichen Jahren der Doppelbelastung (Studium und Beruf) kommen nun erstmalig ernsthafte Gedanken über berufliche Zukunftsperspektiven auf. Sicher war ein Anliegen der Entscheidung die Weiterbildung an sich, andererseits wollte ich nach 20 Jahren im direkten Pflegeberuf den Weg für neue Möglichkeiten und Aufgaben ebnen. Meine Frage nun an euch, insbesonder an die, welche diesen Wertegang bereits hinter sich haben lautet: In welchen Bereichen sind Absolventen des PM tätig, was ist nach dem Studium aus euch geworden und inwieweit habt ihr euch beruflich verändert. Sucht man im Internet nach beruflichen Möglichkeiten des Pflegemanagers ist die sich präsentierende Ergebnisquote relativ erschreckend und wenig aufschlussreich. Einige meiner Kommolitonen sind in den Bereichen PDL oder MDK untergekommen. Mich würden aber auch Möglichkeiten der Selbständigkeit interessieren. Also ich bin euch über jegliche Anregungen dankbar.
........und natürlich wünsche ich allen Mitgliedern hier eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit
Gruss Dreamer:schlafen:
Die Frage lautet wohl eher worauf du Lust hast. Bei deiner Herangehensweise limitierst du dich auf direkten Pflegebereich. Tendenziell kannst du fast alles machen was du willst, musst nur kreativer denken.
:mryellow:
 
Dem wage ich mal zu widersprechen...ich will auch so manches und habe lust auf so einiges,jedoch wenn der Bedarf nicht da ist,sind meine Lust und mein Wille reine Nebensache !! Sicher,die Pflege wird immer mehr "akademisiert" und somit kommen Neuerfindungen,wie z.B. der Casemanager,zustande,aber die Grundfrage muß doch lauten : "Ist dies notwendig bzw. macht dies Sinn " ?? In meinen Augen macht ein Pflegestudium keinen Sinn,denn welche Perspektiven habe ich als PM mit BA oder was auch immer ?? Hier ist schlicht wieder die Politik übereifrig und ohne nachzudenken am Werk gewesen,um den Pflegeberuf attraktiver zu machen,weiter nix !! Diejenigen,welche jetzt in diesem Bereich ein Studium absolvieren,werden hinterher vielleicht als einer dieser Casemanager arbeiten und dabei das Los des pflegenden Kollegen,das ohnehin schon hart ist,noch zusätzlich erschweren,indem sie für immer höhere Bettenauslastung und Patientenfluktuation sorgen. Tut mir leid,aber ich kann einem Pflegestudium nix Positives abgewinnen,denn es ist schlicht umsonst !!
 
Mich würden aber auch Möglichkeiten der Selbständigkeit interessieren. Also ich bin euch über jegliche Anregungen dankbar.

Hast du vielleicht etwa daran gedacht, eine private Pflegeschule aufzumachen?
Vielleicht gleich mit angehängtem ambulanten Dienst oder so etwas ähnliches?
Die prinzipiellen Voraussetzungen sind ja gesetzlich geregelt.

Wie da der Bedarf an Plätzen sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickelt, wird sicher auch davon abhängen, ob Alten-und Krankenpflege wieder enger zusammenrücken. Ausserdem könnte ich mir vorstellen, dass vor allem beim Bedarf nach Kräften im Bereich Pflegeassistenz schon aus Kostengründen eben gerade in diesem Bereich :wink: sich einiges tun wird.
 
Hallo jok,

wie kommst Du zu der Erkenntnis, das Pflegestudiengänge umsosnt seien?

Zu Deiner Info:
Ohne pädagogischen Hochschulabschlus kommst Du in keine Schule mehr rein...und das macht meines Erachtens auch Sinn.

Viele Leitungsstellen in größeren Häusern werden ausschliesslich an studierte PM vergeben. In die Führungsebene gehören meines Erachtens nach Akademiker. Alleine schon, um im Gespräch mit anderen Studierten (Ärzte, GF) auf Augenhöhe reden zu können.

Wenn Du eine Anstellung im Hochschulbereich anstrebst, dann geht das nicht unter einem gewissen Bildungsniveau.

Auch werden Stellen für Bereiche wie Personalentwicklung, Assistent der GF etc. nur an Akademiker vergeben! Was Du studiert hast ist dabei egal....hauptsache Hochschulabschluss.

In südlicheren Gefilden werden in großen Institutionen selbst die Stellen im mittleren Management bereits nur noch an Bachelor vergeben.

Fazit:
Wenn Du in einer Organisation 40 Jahre "am Bett stehen willst", dann benötigst Du kein Studium.
Wenn Du aber mehr erreichen willst; auch eine exponierte Stelle inne haben möchtest, dann kommst Du quasi nicht drumherum!
 
Hallo Lillebrit !! Sicher magst Du mit Deiner Argumentation richtig liegen. Meine Meinung resultiert aus dem täglich Erlebten,mit eben jenen Pflege-und Case-und wie-sie-nich-alle-heißen-Manager. Die Arbeit dieser Leute und ich rede hier nur von meinem Haus,ist irgendwie umsonst. Unsere PM sowie der Casemanager sind von 4 Wochen 3 zur WB und die 4. Woche machen sie frei,da ja die WB so anstrengend war :kloppen:. Was,bitteschön,studieren die denn vorher,wenn sie nachher eh nur zu WB fahren ??? Ich beobachte das jetzt,seitdem man bei uns diese Stellen vor ca. 1 Jahr eingeführt hat und diese "studierten" Kollegen sind ungelogen nur auf irgendwelchen WB's oder im Urlaub !! Also was bitte bringt nun son Studium ??
 
Dem wage ich mal zu widersprechen...ich will auch so manches und habe lust auf so einiges,jedoch wenn der Bedarf nicht da ist,sind meine Lust und mein Wille reine Nebensache !! Sicher,die Pflege wird immer mehr "akademisiert" und somit kommen Neuerfindungen,wie z.B. der Casemanager,zustande,aber die Grundfrage muß doch lauten : "Ist dies notwendig bzw. macht dies Sinn " ?? In meinen Augen macht ein Pflegestudium keinen Sinn,denn welche Perspektiven habe ich als PM mit BA oder was auch immer ?? Hier ist schlicht wieder die Politik übereifrig und ohne nachzudenken am Werk gewesen,um den Pflegeberuf attraktiver zu machen,weiter nix !! Diejenigen,welche jetzt in diesem Bereich ein Studium absolvieren,werden hinterher vielleicht als einer dieser Casemanager arbeiten und dabei das Los des pflegenden Kollegen,das ohnehin schon hart ist,noch zusätzlich erschweren,indem sie für immer höhere Bettenauslastung und Patientenfluktuation sorgen. Tut mir leid,aber ich kann einem Pflegestudium nix Positives abgewinnen,denn es ist schlicht umsonst !!
Vielleicht sollten wir sämtliches akademisches Personal abschaffen. Dann wird der Maurer auch nicht mehr vom Architekten gestört und die Bürokauffrau nich mehr vom Betriebswirt.

Eine herrliche Welt :boozed:!

Man muss sich ja die Frage stellen ob das alles Sinn macht. Der Muarer bekommt das Haus auch ohne Architekten gebaut.
 
Ich finde joks Kritik ist nicht unbedingt ganz von der Hand zu weisen- schon gar nicht flapsigen Argumenten.

Fakt ist, dass in D eine Pflegekultur herrscht, in der alle alles machen- egal welche Qualifikation vorhanden ist.

Fakt ist, dass in D die derzeitigen Studienausrichtungen sich nicht am PFLEGEbedarf ausrichten sondern in Richtungen gehen, die eher "bettfern" sind: Pädagogik, Management, Wissenschaften.

Fakt ist, dass viele Akademiker den "Bodenkontakt" verlieren. Führung und Leitung verkommt zu Dienstanweisung.

Fakt ist, dass die Möglichkeiten mit einem akademischen Abschluss eine größere Veränderung in der Pflege zu erreichen, annähernd Null ist. Manager sind nichts weiter als Verwalter des Mangels- wenn denn überhaupt noch Pflegemanager vorhanden sind. Nicht wenige Einrichtungen haben sich ja bereits davon getrennt.

Quintessenz: Pflege wird vom überwiegenden Anteil der Bevölkerung/ der Pflegenden selbst als handwerklicher Beruf gesehen. Damit ist der Bedarf an Akademikern eher begrenzt. Um bei Adalberts Beispiel zu bleiben: es reicht ein Betriebswirt und die Sekretärin muss keinen akademischen Abschluss haben.

Damit stellt sich die Frage: kann man überhaupt eine Nachfrage schaffen? Oder reicht in D die derzeitige Struktur: der "Handwerker" bekommt seinen Auftrag vom Akademiker. Pläne (Checklisten, Drehbuchstandards) entwirft der Meister. Und der Handwerker arbeitet nach der Vorgabe.

Wieviel Akademiker braucht die Pflege in D, in einem Land in dem alle alles können?

Elisabeth
 
Wieviel Akademiker braucht die Pflege in D, in einem Land in dem alle alles können?

Hab da kürzlich gelesen. Eine antike Methode Zahnschmerzen zu
kurieren, bestand darin den betroffenen Zahn
mit einem glühenden Eisen zu erhitzen
um den innenliegenden Zahnnerv zu veröden.

Ein Schrei, der Schmerz ist weg, der Nerv verdampft. Und das
alles ohne Bohren. Keine Schmerzmittel, verärgerte
Apotheker und Zahnärzte, eine dankbare
Krankenkasse und es stehen mehr finanzielle Mittel
für die Pflege zur Verfügung.

Sowas kriegt eine PK mit ruhigem Händchen sicher auch hin!

Folgerung: Geschichte studieren, dann Pflege lernen!

Die Methode soll auf Hippokrates zurückgehen.

:roll:
 

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