War mein Pflegestudium für die Katz?

:rofl::rofl::rofl::rofl::rocken::rocken: danke Neuron,ich leg mich lang !! Ähm,sorry Claudia,das ging doch nicht gegen Dich !! Guck ich mir Dein Profil an,so stelle ich fest,daß Du wohl nen BA hast und trotzdem "nur" stellvertretender Stellvertreter bist,heißt,mit diesem Abschluß die "normale" Arbeit machst und dazu kann ich nur sagen : RESPEKT !! So scheint mir denn auch ein Studium Sinn zu machen,nämlich wenn ich hinterher weiter direkt am Patienten arbeite. Jo mei,sowas gibt's ja doch in Deutschland :eek1::gruebel:.
 
Wohin?

Pflege besitzt 3 Tätigkeitsfelder lt. Susanne Graudenz

– Primärtätigkeiten (Pflegeanamnese, Pflegeplanung, Pflegeevaluation, Schulung, Beratung, Anleitung, Unterstützung)
– Sekundärtätigkeiten (Pflegemaßnahmen durchführen, Pflegedokumentation,...)
– Tertiärtätigkeiten (administrative Tätigkeiten, Logistik, Arztsekretariat,...)

Ich finde, dass ist eine gute Grundlage um die Ausbildungsbereiche zu (um Lillebrits Begriff zu nehmen) verorten.

Primärtätigkeiten= B.A.
Sekundärtätigkeiten = GuK, KPH
Tertiärtätigkeiten = Servicekräfte

Meine Erfahrung dazu: keinen Menschen interessiert der Pflegeprozess in der Pflege bis zu dem Zeitpunkt, wo dieser einer "besonderen" Berufsgruppe zugesprochen wird. Für mich ein Zeichen, dass es durchaus auch fähige Fachkräfte=Pflegeexperten in den Reihen der GuK gibt. Diese sollten gefördert werden und es muss WB-Angebote geben, die diesen Pflegeexperten ermöglicht in der gleichen Position wie B.A.s zu arbeiten.

Nun brauchen wir nicht nur Häuptlinge sondern auch auch Indianer. Und da kommen wir zu dem Unangenehmen Teil der Entwicklung. Es scheint auch der Teil zu sein, der die Entwicklung konsequent hemmt, wenn nicht sogar unterbindet. Die Masse wird Indianer bleiben und die Häuptlinge brauchen um entsprechend arbeiten zu können die Anerkennung der Indianer. Das " Alle sind gleich per Ausbildung" hätte ein Ende und das würde sich auch über das Gehalt abbilden lassen. Und gerade letzteres würde geradewegs in eine Revolution führen ... oder *grübel* eigentlich nicht. da hat Pflege ganz andere Möglichkeiten: leise, unauffällige: Mobbing.

Ergo: eine Veränderung in der Pflege wird es in D nicht geben, weder aktuell noch zukünftig. Denn die Einstellung der Masse wird von der Politik genutzt werden. Denen reichen offiziell die sekundären Aufgaben. Die primären Aufgaben bremsen nur das zügige Abfertigen der Pat..Pflege bleibt so billig und der Doc der oberste Weise.

Elisabeth
 
Und da paßt's schon wieder nich...!! Wieso brauch ich primär nen BA ?? Primär heißt für mich,daß ich die Pflegeanamnese,Pflegeplanung usw. nur machen kann,wenn ich den Patienten kenne und weiß,was zutun ist. Der Absatz,die Stufe,welche hier gemacht wird,ist irgendwie verkehrt !! Ach mann,wenn ich's bloß besser erklären könnt :wut::knockin:....
 
Wo steht gechrieben, dass die B.A.s den Patienten nicht kennen lernen. Ferndiagnosen sind auch in der Pflege nicht möglich.

Und seien wir mal ganz ehrlich: Pflegeprozess ist für viele das Haßwort schlechthin, prozessorientiertes Denken ein Fremdwort. Ein B.A., der am Pat. arbeitet, wird die Pflegeanamnese und Pflegetherapie nicht anhand von Checklisten und Drehbuchstandards festlegen. Die braucht er nicht, weil er über genug Fachwissen verfügt.
Und genau wie der Doc wird er bestimmte pflegetherapeutische maßnahmen nicht delegieren sondern selbst durchführen.

Wir brauchen in der Pflege nicht nur B.A.s- genauso wenig, wie wir nur GuKs brauchen. Beide haben ihre Daseinsberechtigung. Und dann gebe es auch nicht den Zwang in eine dreijährige Ausbildung, das Fachwissen eines 4jährigen Pflegegrundlagenstudiums zu pressen.

Und das 4jährigen Pflegegrundlagenstudium wäre eine gute Basis von der dann die Manager, Pädagogen und Wissenschaftler aus sich weiterbilden könnten.

Elisabeth
 
Wir machen eine Pflegeannamnese am Aufnahmetag, da kenne ich den Patienten normalerweise nicht. Weder ich noch der BA.

Ich habe mich vor kurzem mit einer Prof. der Pflegewissenschaften (die reden auch mit "nichtstudierten" auf Augenhöhe), die hier die FH leitet unterhalten, sie meinte, dass die Bachelor als "Spezialisten" gedacht sind - Wundmanagement, Fallmangement, Teamleitungen und ähnliches. Also alles auch Tätigkeiten am Bett.

Schönen Tag
Narde
 
Beim Pflegeprozess fällt mir immer wieder auf, dass oft gaz nicht das Hintergrundwissen vorhanden ist um eine umfassende und auf die aktuelle Situation ausgerichtete Anamnese zu erheben, geschweige denn eine sinnvolle Maßnahmenplanung.

Pflegeprozess bedeutet in D offensichtlich: notwendiges Übel, dass unnötig Zeit frisst. Das Ausfüllen von Listen wird dann als Planung verkauft. Gelesen, gelacht, gelocht, abgeheftet und nie wieder angesehen.

Temaleitung >>> fachliche Teamleitung. Manager haben wir schon zu genüge. Pflegefachexperten fehlen vor Ort.

Elisabeth
 
Guck ich mir Dein Profil an,so stelle ich fest,daß Du wohl nen BA hast und trotzdem "nur" stellvertretender Stellvertreter bist

Ein "stellvertretend" hätte völlig genügt. Du musst mich nicht noch kleiner machen, als ich bin (vor allem nicht, nachdem Du so gegen "Leute wie mich" vom Leder gezogen hast) :wink1:

War'n Scherz, ich bin da, wo ich stehe, absolut richtig. Mein Bachelor of Nursing (jepp, das Studienfach hieß "Krankenpflege", nicht Wissenschaft oder Pädagogik oder gar Management) sollte mich gar nicht für die Arbeit außerhalb der Pflege qualifizieren. Ich war sogar nach dem Bachelor noch zwei Jahre "nur" Krankenschwester (und Praxisanleiterin, aber das war ich vorher auch schon). Trotzdem hat mich das Studium persönlich sehr viel weitergebracht und mir würde etwas fehlen, hätte ich mich nicht dazu entschlossen.

Die Evangelische FH Darmstadt bietet einen Bachelor of Nursing an, der meinem sehr ähnelt. Wenn Du damit GuKP werden willst, funktioniert dies zwar (noch) nur über die duale Ausbildung, aber auf diese Art kommen jedes Jahr zumindest eine Handvoll "Bettakademiker" dazu.

Übrigens hab ich's nach dem Bachelor gewagt, noch die Palliative Care Weiterbildung dranzuhängen. Denn die wird gefordert, wenn Du eine Palliativstation leitend willst. Mein Studium galt nicht als Äquivalent (war auch gut so).
 
Pflegeprozess bedeutet in D offensichtlich: notwendiges Übel, dass unnötig Zeit frisst. Das Ausfüllen von Listen wird dann als Planung verkauft. Gelesen, gelacht, gelocht, abgeheftet und nie wieder angesehen.

Ich denke, was die durchschnittlichen heutigen Liegezeiten von Patienten in normalen "Krankenanstalten" angeht, frage ich mich doch auch wer denn diesen netten Pflegeprozess weiterführt wenn der - sagen wir ältere Herr mit PAH wieder leidlich stabil, entlassen wird. Wie sieht es mit der Schnittstelle zwischen den Einrichtungen aus? Wenn am Ende jede Fachkraft ihr eigenes Süppchen kocht?

Oder sollen jetzt, mal sehr überspitzt gesagt, pflegende Angehörige Studien über Pflegeprozessmodelle betreiben?

Also kommt der gute alte Hausarzt doch wieder ins Spiel.
 
Ein "stellvertretend" hätte völlig genügt. Du musst mich nicht noch kleiner machen, als ich bin (vor allem nicht, nachdem Du so gegen "Leute wie mich" vom Leder gezogen hast) :wink1:

Übrigens hab ich's nach dem Bachelor gewagt, noch die Palliative Care Weiterbildung dranzuhängen. Denn die wird gefordert, wenn Du eine Palliativstation leitend willst. Mein Studium galt nicht als Äquivalent (war auch gut so).
Und hier ist der Unterschied zu den Argumenten,die zuvor zur Daseinsberechtigung des "Bettakademikers" kamen...,nämlich daß der BA allein nicht reicht !! Claudia,Du bist hier der erste "Bettakademiker" (sorry,is ne ****** Formulierung:mryellow:),welcher eingesteht,daß das Studium allein keine ausreichende Qualifikation darstellt,daß man also nach dem Studium alles können darf und das ist eben der Punkt !! Deswegen hab ich wahrscheinlich auch teilweise so "vom Leder gezogen",weil eben das Studium in den Augen mancher Kollegen zu allem berechtigt,wobei es völlig wurscht is,ob man denn die Qualifikation hat oder nicht. Studium=Qualifikation,hier liegt der Hund begraben !!
 
Daseinsberechtigung des "Bettakademikers"

Ich bin mal sehr gespannt wenn angehende "Bettakademiker" mit der erfahrenen Oberschwester, die kurz vor ihrem Renteneintrittsalter steht,
über so 'was wie Occam’s razor hinsichtlich pflegewissenschaftlicher Modellbildung und praktischer Tätigkeit am Bett diskutieren. Occam's razor ist ein sehr bewährtes methodisches Denkprinzip sowohl in Geistes-als auch Naturwissenschaften. "So unkompliziert wie möglich, so wenig Grundvoraussetzungen wie irgendwie denkbar."

Möge die Lehrbuchliteratur für Pflegeberufe nicht zu viele parallel und unstrukturiert nebeneinander dargestellte Inhalte präsentieren. Das alles aus einem Guss zu schreiben, sollte mal bei den Pflegepädagogen ernsthafter diskutiert werden.

Humanitäre Pflege braucht und nutzt doch eigentlich alles und von allem was es gibt, so wie das Objekt "Mensch" ohne dieses zumindest aus bescheidener menschlicher Sichtweise kaum verständlich denkbar ist.
 
@Neuron- wie wäre der Gedanke,dass die B.A.s den Casemanager machen zwischen den Schnittstellen. Anhand einer Pflegediagnostik und Pflegetherapie wäre dies durchaus möglich.

Der Hausarzt ist/ sollte für die Pflege nicht zuständig sein. Das Feld Pflege können wir derzeit aber nur im Bereich "einfache Grundpflege" besetzen. B.A.s könntend as ändern.

Die superkurzen Liegezeiten gibt es übrigens nicht generell. Die mittlere VWD in meinem Ländle liegt bei ca. 8-9 Tagen. Ab wann lohnt es sich denn deiner Meinung nach nicht nur einfache Grundpflege zu betreiben sondern pflgeprozessorientiert zu arbeiten?

Elisabeth
 
Ab wann lohnt es sich denn deiner Meinung nach nicht nur einfache Grundpflege zu betreiben sondern pflgeprozessorientiert zu arbeiten?

Freilich sollte das sehr individuell betrachtet werden. Ich meine insbesondere die
Nicht-Routine Patienten, also nicht unbedingt den Skifahrer mit unkomplizierter Unterschenkelfraktur, sondern z.B. psychisch labile Patienten mit komplexem Krankheitsbild.


Und zu dem Case-Management. JA, Schnittstellenmanagement soll ja eine Unteraufgabe sein. Wenn jetzt neuerdings nach den gewaltigen Bettenreduzierungen kleinerer Häuser in der Vergangenheit, diese nun verstärkt wieder durch größerer Einheiten ersetzt werden (Patientennähe war , war ja wohl auch mal ein Stichwort der Vergangenheit) , dann wird es sicher genügend Stellen für Case-Manager geben.
 
Bleiben wir doch mal bei nem kleinen Haus,wie bei mir zu hause,mit 2x Innere und 2x Chirurgie plus Rettungsstelle und OP. Dies Haus hatte schon immer ne 100%-Auslastung und wird diese auch immer haben,da es das einzige Haus im Umkreis von gut 100 km ist. Dies kleine Haus hatte nie nen Casemanager,bis ein Verwaltungsdirektor aus Düsseldorf kam,der führte diesen "sinnvollen" Posten ein. Ende vom Lied war,daß im Haus plötzlich Betten leer standen und nach nur nem halben Jahr "Casemanagertum" derselbe sowie der Verwaltungsdirektor gegangen wurden,da aufgrund der Rationalisierungsmaßnahmen die Patienten wegblieben. Jetzt läuft's wieder wie vorher und siehe da,das Haus ist voll:cheerlead: !! Wie kommt das wohl und lag das "nur" am Unwillen gegenüber den neuen Managern ??
 
Ab wann ist ein Fall unkompliziert= nicht pflegeprozessorientiert udn wer entscheidet das?

Ich verstehe deine Aussage so: Pflegeprozess braucht nicht jeder. Wenn überhaupt reichen Checklisten etc..
Übertrage ich diese Einstellung auf die Medizin würde das bedeuten: ein Symptom= per Checkliste zugeordnete Diagnose= per Pfad Therapie.
Stichwort: Differentialdiagnosen.

Ein Symptom bewerten, dazu gehört mehr als nur das Symptom aufzuschreiben bzw. anzukreuzen in einer Liste.

Elisabeth
 
I
ch verstehe deine Aussage so: Pflegeprozess braucht nicht jeder
Korrekt, der ist nämlich schon da, der flotte Skifahrer, der mit seinen Freunden
mal auf Zimmer heimlich ein Fläschchen köpft, weil es heißt, dass die Oberin sehr streng ist und der Doktor gesagt hat nach zwei Wochen kann er wieder heim. Solche Leute brauchen keine tiefsinnigen pflegeprozess orientierten Überlegungen irgendwelcher akademischer Schwestern. Die brauchen die Schwester, die "Schmiere" steht :boozed: und rechtzeitig Bescheid gibt, wenn Gefahr im Verzuge ist.

PS: Ich erinnere mich noch gut an eine Zeit, als Schwestern mit energischer Stimme die Tür zum Zimmer aufrissen und : "Die Besuchszeit ist zu Ende!!!"
Damals trugen Schwestern noch Hauben und die Blumen der Besucher mussten aus dem Zimmer raus bis spätestens 19 Uhr! Flure sahen aus wie Friedhöfe.
 
okay also meine frage passt jetzt nicht so wirklich zu dieser diskussion, sorry. aber vielleicht hat hier jemand ne antwort für mich. ich mache nächstes jahr mein abi. danach würde ich gerne erst mal eine ausbildung machen um geld zu verdienen/sparen und danach (weitgehend) unabhängig von bafög und dem geld meiner eltern studieren zu können. ich könnte mir eine ausbildung als krankenpflegerin gut vorstellen (hab auch eine zusage). Ich habe auch schon 2 praktikas in kliniken hinter mir.. allerdings hab ich auf keinen fall vor, danach, wie die meißten anderen medizin oder neuerdings pflegemanagement zu studieren sondern auf jeden fall englisch und evtl. spanisch oder deutsch. jetzt ist es ja nun mal so, dass die ausbildung und diese studiengänge von der richtung her komplett unterschiedlich sind. denkt ihr, dass mir diese ausbildung dennoch etwas bringen würde?? ich will vermeiden, dass ich 3 jahre "verschwende" (hab mich übrigends auch in reisebüros beworben als reiseverkehrskauffrau und hier aber leider keinen ausbildungsplatz bekommen...)

dankeschön für eure antworten und evtl. tipps schon im voraus!
 
ich mache nächstes jahr mein abi. danach würde ich gerne erst mal eine ausbildung machen um geld zu verdienen/sparen

Ausbildungsvergütung ist zum bescheidenen Lebensunterhalt während der Ausbildung gedacht, nicht zum sparen weil du vielleicht das Geld nicht unbedingt brauchst und andere Quellen fließen.
Sorry, das hört sich vielleicht ein wenig hart an.


zu studieren sondern auf jeden fall englisch und evtl. spanisch oder deutsch.

Da komme ich zu dem Schluss:
Mache erstmal dein Abitur, dann entscheide in Ruhe, was du studieren oder erstmal im Rahmen einer Lehrausbildung dir fachlich aneignen möchtest.
 
Claudia,Du bist hier der erste "Bettakademiker" (sorry,is ne ****** Formulierung:mryellow:),welcher eingesteht,daß das Studium allein keine ausreichende Qualifikation darstellt,daß man also nach dem Studium alles können darf und das ist eben der Punkt !! Deswegen hab ich wahrscheinlich auch teilweise so "vom Leder gezogen",weil eben das Studium in den Augen mancher Kollegen zu allem berechtigt,wobei es völlig wurscht is,ob man denn die Qualifikation hat oder nicht.

Zu Deiner Beruhigung: Dort, wo der Bachelor of Nursing den "normalen" Berufsabschluss darstellt (Großbritannien zum Beispiel), ist dies den Menschen längst klar. Auch ein Bachelor benötigt dort einige Jahre Berufserfahrung, bevor er z.B. als Primary Nurse arbeiten darf. Hierzulande würde ja auch keiner einer Frischexaminierte die Schichtleitung anvertrauen - zumindest keiner, der Ahnung hat.

Allerdings muss ich darauf hinweisen, dass in diesen Ländern life-long-learning eine Selbstverständlichkeit ist und kein Mensch auf die Idee käme, nach dem Studium sein Wissen nicht mehr erweitern zu müssen.

Ich habe im Studium viele wertvolle Dinge gelernt, bin aber deswegen noch lange nicht allwissend. Mir ist aber auch kein Akademiker bekannt, der dies von sich behauptet. (Dagegen kenne ich leider eine Menge Krankenschwestern, die sich konsequent gegen jede Art von Fort- und Weiterbildung verwehren, sofern diese ein wenig Arbeit von ihrer Seite erfordert.)

Ich hatte Dich so verstanden, dass dich der Bachelor nervt, weil wir danach eben immer noch dazulernen können und dies auch tun? (Zitat: Was,bitteschön,studieren die denn vorher,wenn sie nachher eh nur zu WB fahren ???) Und jetzt bin ich gut, weil ich zugebe, dass ein Akademiker keine eierlegende Wollmilchsau ist? Wat denn nu?
 
Kann es sein, neuron, dass du das Prinzip des Pflegeprozesses nicht verstanden hast? Es geht nicht um die Erstellung seitenlanger Listen und der damit verbundenen Abarbeitung der ATLs.

Wenn dein "flotter Skifahrer" alles alleine kann und keinerlei Anleitung/Hilfe/Übernahme irgendwelcher Tätigkeiten braucht, dann hast du lediglich die Wundversorgung. Schreibst also nur einen einzigen Punkt. ... Bekommst auch nur diese Leistung anerkannt. Da bin ich sofort dafür. Ich hasse endlose sinnentlehrte Planungen- möglichst noch mit diversen Prophylaxen bei den selbständigen Pat..

Wie gesagt: der Pflegeprozess ist nicht als Beschäftigungsmaßnahme egdacht und es gibt mehr Konzepte als nur Rooper. Und um ihr mal Ehre zu erweisen- sie hat ihr Konzept niemals so gesehn wie es in D verunstaltet wurde.

Wie stehen deine Kenntnisse zu NANDA, NIC, NOC?

Elisabeth
 
@Claudia : Zur Klärung Deiner Verwirrung laß mich dat ma erklären. Im ersten Teil dieses Threads kamen die "Studierten",wie z.B. Adalbert,so ziemlich selbstherrlich rüber,zumindest in meinen Augen. Studieren ist das Einzig Wahre und die Zukunft der Pflege und son Zeug. Dadurch sind mir dann halt meine eigene Erfahrungen sauer aufgestoßen und ich hab mich gefragt,was denn ein Studium bringt,wenn man denn hinterher eben nicht arbeitet,sondern nur zur WB fährt. Die ganze Diskussion ging anfangs in die Richtung,daß "wissenschaftliches Pflegen" die Zukunft,der Renner sei und daran hat mich gestört,daß die "Pflegewissenschaftler" ja eben nicht am Patienten arbeiten und somit eigentlich der Patient nix davon hat. So und nu entdeck ich da Dich,die studiert hat,aber weiterhin am Patienten arbeitet und war eben erstaunt,daß es sowas,nach der Diskussion hier,überhaupt gibt. Ich hab lediglich meine Kritik differenziert und versucht,nicht alle Studierten in einen Topf zu werfen.
 

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