Überstundenabbau in der Arbeitsunfähigkeit

Was soll das? Die Kollegin hat eine reguläre Krankmeldung von ihrem Arzt.
Und was der Grund ihrer Erkrankung ist, geht niemanden etwas an. Auch nicht die PDL.
Sehe ich genauso. Ich habe erwähnt, dass ich den Grund der Krankmeldung nicht kenne, weil sich manchmal daraus bereits Rückschlüsse auf die ungefähre Dauer ziehen lassen. Ich möchte es nicht so verstanden wissen, dass ich der Kollegin verübel, dass sie den Krankheitsgrund für sich behält.

Ich habe in den letzten Tagen viele Post´s von dir gelesen. In allen hatte ich den Eindruck gewonnen, dass dir daran gelegen ist, eine gute und für den Mitarbeiter einstehende PDL zu sein (oder werden?).
Mich hier- auch im Sinne der MA- zu informieren, ist für mich durchaus Ausdruck meines Engagements. Ich könnte mich stattdessen auf die Anweisung der PDL berufen, und die Kollegin an diese verweisen.Wenn das XÜ im rechtlichen Sinne o.k. ist,muss ich den Unmut der betreffenden Kollegin in Kauf nehmen.
Mich im Sinne meiner Kollegin einzusetzen bedeutet nicht, dass ich die rechtlichen Möglichkeiten , die der Arbeitgeber wahrnehmen kann und wird, ignoriere.
Und nun willst du einer Kollegin ihre Überstunden im krank abfeiern lassen!
Als ich deren Dienste geplant habe, war doch noch gar nicht abzusehen, dass sie auch dann noch krank sein wird.

Bei uns werden MA, die durch längere Krankheit ausfallen gar nicht im Dienstplan eingetragen.
Wie gesagt: Es hat sich nicht abgezeichnet, dass sie länger krank wird...bzw bleibt.

Wenn sie dann im Laufe des Monats wiederkommen, können sie nachträglich geplant werden.
Darunter kann ich mir gerade nichts konkretes vorstellen. Erkläre es mir bitte.
 
....das hättet ihr vorher abklären müssen, jetzt habt ihr den Stress.
Da fängt bei mir das prophylaktische Vorfühlen an.
DAS musst Du mir jetzt mal genauer erklären. Ich traue mich ja schon gar nicht mehr, nen kranken Kollegen anzurufen, um zu fragen wie es ihm geht, weil ich befürchten muss, dass er sich genötigt fühlt...
 
Nee, war jetzt eher nett gemeint, weilst vorher mal geschrieben hast

Dem spüre ich gerne später nach- und das meine ich wirklich so......
und das jetzt möglicherweise ausbaden darfst
besser?
 
@ amezaliwa: Nicht sauer werden, aber jetzt kann ich Dir gerade nicht folgen...Was genau meinst Du? Ich muss was ausbaden?
 
Warum soll ich denn sauer sein, neee.
Sorry, dass ich's scheinbar nicht besser mach.

Du kannst nachspüren (den Teil hattn wir ja)
und
ICH kann vorfühlen welcher Ärger wohl noch kommt: Die eine Kollegin ist sauer, fühlt sich ungerecht behandelt, was die anderen dazu meinen - ? es hat sich ja schon rumgesprochen...und was noch kommen mag, lässt sich heut nicht absehen - also den Teil bekommt sicher irgendjemand ab.

Du machst Dir jetzt Gedanken was noch kommen könnte und wirst vor Montag keine hieb- und stichfeste Aussage vorliegen haben.
Das ist wohl auch nicht so angenehm.
 
Du kannst nachspüren
Damit meinte ich aber den moralischen Aspekt. - Zitat Bachstelze: aus Arbeitnehmersicht ist das schon eine fiese Nummer, finde ich.
und wirst vor Montag keine hieb- und stichfeste Aussage vorliegen haben.
Das nehme ich anders war: Dank dem Link von Elisabeth weiß ich zumindest, dass es legitim ist, XÜ zu planen, solange für den betreffenden Zeitraum keine Arbeitsunfähigkeit bekannt ist. Seltsam finde ich, dass die betreffende Kollegin bereits jetzt schon weiß, dass sie auch dann noch krank sein wird, denn das geht aus ihrer AU nicht hervor....
Ich hatte schon mal in einem anderen Thread erwähnt, dass ich noch nicht all zu lange die Dienstpläne schreibe und es liegt mir wirklich fern, irgendetwas zu tun, was sich nicht im Rahmen der legitimen Möglichkeiten ( im Sinne des AN und des AG ) bewegt.
Die Beiträge hier lassen mich vermuten, dass keiner hieb und stichfeste Argumente für oder gegen meine Vorgehensweise erbringen kann. Das empfinde ich schon fast als tröstlich...Und letztendlich habe ich mich mich dabei auf eine Anweisung der PDL gestützt, wobei ich wiederum nicht einschätzen kann, inwiefern diese auf ihr arbeitsrechtliches Know how zurückgegriffen oder aus reiner Willkür entschieden hat. Vielleicht hat sie es auch - um es mal wie Maniac ( der sich diesbezüglich in einem anderen Thread entsprechen optimistisch positioniert hat ) zu gewichten- lediglich gut gemeint nach dem Motto: Dann kann sich die Kollegin erstmal noch erholen . ..Denn die vielen Überstunden der vergangenen Monate werden sie definitiv belastet haben..
How ever: Ich werde am Montag ein Gespräch mit PDL MAV und der Kollegin zusammen erwirken, nicht zuletzt um zu verhindern, dass sich diese Desorientierung und der damit verbundene Unmut hochkocht.
 
@Hypertone_Krise:

Wir haben auch immer wieder MA, bei denen aus einer 5-Tage Krankmeldung plötzlich mehrere Wochen werden. Die AU´s trefen wochenweise ein, nachdem der MA am Freitag bei uns angerufen und sich telefonisch für die nächste Woche krankgemeldet hat.
Allerdings bekommen wir als OP-Leitungen von unseren MA´s so viel Vertrauensvorschuss, dass sie uns meist sagen, was ihnen fehlt. Die MA´s wissen, dass ihr Grund für die Erkrankung nicht gegen sie verwendet wird. (Siehe den Post über dauerhafte Stundenreduzierung wg. Krankheit mit der Begründung der PDL > Überbelastung).
Und wir können dann in etwa abschätzen, wie lange der MA noch fehlt.

Also wir planen unsere kranken MA, die Woche für Woche eine AU schicken, für den nächsten Monat nur mit ihrer Stundenzahl (7,4 oder 5,4 usw.) ein.
Sobald die AU eintrifft ändern wir den DP und tragen "K" ein.
Wenn der MA innerhalb des Monats wieder kommt, muss evtl. eine Wiedereingliederungsmaßnahme laufen. Die läuft ja außerhalb des DP.
Falls keine WEM erfolgt können unsere Dienst noch nachträglich in den elekronischen DP eingepflegt werden. Es handelt sich nur um 1x pro Woche Spätdienst.

Da wir, wie ich schon mal gepostet habe, keinen ND haben und unsere WE als Rufdienst abgedeckt werden, entgeht keinem die Schichtzulage, die wir, aufgrund unserer Dienstzeiten, nur bedingt bekommen.

Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich.

LG opjutti
 
:D Gern geschehen und nix für ungut!!:D

LG opjutti
 
Ich hab zwar keine rechtlichen Grundlagen aber vom gesunden Menschenverstand und aus eigener Erfahrung möchte ich dazu folgendes sagen:

Ich finde es auch seltsam, dass der MA nicht wenigstens der SL sagt, warum er krank ist, eben damit man abschätzen kann, wie lange die Krankemeldung dauert. Das hat in meinen Augen schon was mit Kollegialität und Vertrauen zu tun.
Und es hätte in diesem Fall ja auch was positives für den MA, da seine Ü-Stunden nicht verplant würden.

Da ich selbst auch mal 4 Monate am Stück krank war, weiß ich, wie sehr es der SL hilft, eine "Prognose " zu haben.
So konnten meine Dienste verplant werden an die Kollegen, die ganz froh waren, nicht adhoc einspringen zu müssen sondern "geplant" und mir wurden Monat für Monat meine Dienste in krank angerechnet und meine Ü-Stunden blieben unangetastet. Sogar mein geplanter Urlaub in der Krankzeit wurde zurückgestellt (gehört sich ja auch so).
Hätte ich aus der Dauer meiner AU ein Geheimnis gemacht, wäre für manches für meine SL und meine Kollegen komplizierter geworden und damit auch vllt für mich.

Eine Hand wäscht die andere und ich glaube, wenn das Klima stimmt, sollten Informationen wie o.g. selbstverständlich sein, um Mißverständisse auszuschließen.

Malu68
 
Wie bist du denn drauf!? Das geht den AG nichts an und er hat sowieso dafür Sorge zu tragen, dass bei Ausfällen aureichend externer Ersatz zur Verfügung steht, sodass das überhaupt kein Problem für alle Beteiligten ist...!


[/ironic]

:daumen: für deinen Kommentar!
 
...
Ich finde es auch seltsam, dass der MA nicht wenigstens der SL sagt, warum er krank ist, eben damit man abschätzen kann, wie lange die Krankemeldung dauert. Das hat in meinen Augen schon was mit Kollegialität und Vertrauen zu tun.
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Das einzige was man der SL angeben kann, ist vieleicht die Prognose, wie lange die KM eventuell dauert, mehr würde ich auch der SL nicht angeben. Das hat nichts mit Kollegialität und Vertrauen zu tun!!
 
Das einzige was man der SL angeben kann, ist vieleicht die Prognose, wie lange die KM eventuell dauert, mehr würde ich auch der SL nicht angeben. Das hat nichts mit Kollegialität und Vertrauen zu tun!!


Tja, vllt bin ich zu vertrauensselig, aber bisher bin ich mit offenen Worten immer noch am besten gefahren..... und hab schon viele gesehen, die Probleme hatten, weil sie nix oder nur die Häfte gesagt haben...
siehe auch hier den Fall

Malu68
 
Ich denke den meisten Vorgesetzten reicht es ungefähr zu wissen, wie lange ein Mitarbeiter ausfällt, ob wegen einem Bänderriß, einer Hallux OP oder wegen einer anderen Erkrankung über die der Mitarbeiter nicht sprechen möchte.

P.S.: Wenn ich als Schichtleitung die Krankmeldung eines Kollegen entgegennehmen muss, frage ich nie nach, was die Leute so haben, einige sagen es, andere nicht, was soll´s?
 
Das einzige was man der SL angeben kann, ist vieleicht die Prognose, wie lange die KM eventuell dauert, mehr würde ich auch der SL nicht angeben. Das hat nichts mit Kollegialität und Vertrauen zu tun!!

Ändere deinen Satz doch in "Das einzige was ICH der SL angeben würde.

Ansonsten klingt es so, als wäre es ein Faktum :-/
 
Bitte mal darüber nachdenken, dass der Arzt bestimmt, wie lange eine Krankmeldung läuft. Es gibt Ärzte die prinzipiell meistens nur wochenweise krankschreiben. Der AN hat hier keine Einflußmöglichkeit, außer an den Arzt zu appellieren, dass die AU doch langerfristig ausgestellt werden sollte.
 
Trotzdem kann man doch sagen "Du, ich fall +/- ca. 2 Monate aus"?
 

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