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Off topic: Palliativ bedeutet "lindernd" (wörtlich übersetzt heißt es "ummantelnd"). Symptomlindernden Maßnahmen bekommen nahezu alle Patienten. Du meinst vermutlich, der Patient war in keinem terminalen Zustand.
Die palliative Sedierung als alleinige Maßnahme würde mich auch verwundern. In Kombination mit einem Therapieabbruch und einer präfinalen Situation kann sie eine Erleichterung für den Patienten darstellen.
Was ist da noch gelaufen? Hat man sich dafür entschieden, die Pneumonie nicht mehr zu therapieren? Das ist bei Patienten mit einer schlechten Prognose nicht ungewöhnlich.
das weaning gestaltet sich ehr schwierig
die tage an denen ich ihn betreut hab konnte er über längere strecken spontan atmen
der support wurde stetig zurückgenommen
er war auf den weg der besserung
er war nicht im sterbeprozeß
wie schon geschrieben :er aß und trank allein
ich konnte mit ihm kommunizieren
im spätdienst wurde ihm die beatmungsmaschine genommen
midazolam und morphin verabreicht
er verstarb 6h später
es stellte eben keine erleichterung dar
denn es ging ihm ja soweit ganz gut
ein rezidiv wäre nicht ausgeschlossen
aber wer weiß schon wann und wie sich diese therapie gestaltet hätte