Medizinstudium durch Ausbildung kürzen

Hmmm, naja, ich wäre aber auch bereit an jede Uni zu gehen, um Medizin studieren zu können. Nur ins Ausland möchte ich nicht so gern...und was könnte ich noch machen, um bessere Chancen zu haben? Könnt ihr mir da irgendwie weiterhelfen?

Gruß und danke für die schnellen Antworten
 
Informiere Dich am besten über die heutigen Zulassungswege zum Medizinstudium. Das Berufsinformationszentrum ist da sehr hilfreich.

Früher wurden alle Medizin-Studienplätze über die ZVS vergeben. Seit ein paar Jahren suchen sich einige der Unis für einen Teil der Plätze die Studenten nach eigenen Kriterien aus. Welche Unis das sind und nach welchen Gesichtspunkten diese aussuchen, darüber hat das BIZ sicher aktueller Informationen als wir (wir sind ja doch eine andere Berufsgruppe).
 
...und was könnte ich noch machen, um bessere Chancen zu haben? Könnt ihr mir da irgendwie weiterhelfen?

Bösartig könnte ich sagen: auf den Hosenboden setzen und büffeln- jeder Punkt mehr verkürzt deine Wartesemester.

Zur Idee, sich direkt zu bewerben an der Uni nochmal mein Beispiel: Wenn ich mich recht erinnere, hatte unsere Uni auf rund 150 Plätze 2000 freie Bewerber. Die Uni hat die Möglichkeit zu wählen und wird sich in ihrer Orientierung eher an die ZVS- Vorgaben halten.
Wintersemester 2009/2010
zvs online: Abiturbeste
zvs online: Wartezeit
Offensichtlich ist der Ansturm auf das Medizinstudium ungebrochen, so das man sich aussuchen kann, wen man nimmt. Mit einem 2,2 Abschluss waren dieses Jahr Leuts dran, die mind. 5 Jahre gewartet haben. Von 2,2 bis 3,0 ist ein weiter Weg.

Ganz vorsichtig nachgefragt: muss es unbedingt Medizin sein? Wäre nicht eine Ausbildung in einem artverwandten Beruf: GuK, OTA auch denkbar? Mit WB kann man z.B. im Intensivbereich eine Fachspezialisierung erreichen. Man kann in der Pflege mit einiger Berufserfahrung auch Studienrichtungen belegen, die einen ähnlichen Anspruch haben wie die Medizin. Das einzigste Manko: man wird nicht Frau/ Herr Doktor. Aber ob das wirklich ein Manko ist?

Elisabeth

PS Im Beitrag http://www.krankenschwester.de/foru...nstudium-ausbildung-kuerzen-4.html#post225061 ist mir ein Link falsch gerutscht. Zur ZVS gehts natürlich nur hier lang: http://www2.zvs.de/
 
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Man kann in der Pflege mit einiger Berufserfahrung auch Studienrichtungen belegen, die einen ähnlichen Anspruch haben wie die Medizin. Das einzigste Manko: man wird nicht Frau/ Herr Doktor. Aber ob das wirklich ein Manko ist?

Falls es jemanden wirklich nur um den Doktortitel gehen sollte: Man kann auch in Pflegewissenschaft ö. ä. promovieren.

Von den Wartesemestern unabhängig stellt sich mir die Frage, woran dieser Abischnitt liegt. Im Medizinstudium wird einem viel abverlangt. Nicht jeder bringt die nötigen Voraussetzungen dafür mit.

Manchmal sagen Schulnoten genau das aus, was sie aussagen sollen.
 
Wenns ums Geld geht: Keine Chance. Da kommt man in der Pflege nicht wirklch weit...

Btw verkürzt nicht jeder Punkt die Wartesemester. Entweder man ist über, oder unter der Schwelle...
 
Naja- 2,2 ist schon seeeehr weit entfernt von 3,0 bis 3,4. Deshalb ja auch meine Anregung vielleicht ein klein wenig umzudenken... realistisch die Gegebenheiten ansehen.

Elisabeth
 
Ich glaube, ein Dr. med. bringt einen finanziell auch nicht weiter.
Also ich kann leider keine Bruttowerte nennen, aber es geht bei 1000Euro netto, MEHR, los.
Bei selber Steuerklasse, selbem Alter usw.
 
Einstiegsgehälter in einem kommunalen Krankenhaus hier liegen bei ca. 40-45000/Jahr.
Das finde ich für einen Berufseinsteiger nicht schlecht.
 
Medizinstudium nur des Geldes wegen? Da wird wohl schnell die Ernüchterung eintreten bei der geforderten Gegenleistung. Bekanntlich fühlen sich die Ärzte auch unterbezahlt aus ihrer Sicht.

Elisabeth

PS Wir befinden uns gerade weit OT. Es geht uns ja eigentlich nix an, warum der Poster nun unbedingt auch mit einem-sagen wir mal net so gutem- Abi Medizin studieren will.
Ich denke, man kann auf weitere Mutmaßungen verzichten.
 
Medizinstudium nur des Geldes wegen? Da wird wohl schnell die Ernüchterung eintreten bei der geforderten Gegenleistung. Bekanntlich fühlen sich die Ärzte auch unterbezahlt aus ihrer Sicht.
bekanntlich fühlt sich fast jeder unterbezahlt. Wer gut verdient muss halt mal Leistung bringen -- dass inst in der Medizin nicht anders wie in der Wirtschaft :)

on Topic: mit einem Abisschnitt >3 Medizin studieren?? Das wird wohl nix
 
on Topic: mit einem Abisschnitt >3 Medizin studieren?? Das wird wohl nix

Du bringst es geradeheraus auf den Punkt. Wir haben in üblicher manier wieder versucht, dass Ergebnis möglichst schonend dem "Pat." beizubringen. *g* Aber manche Tatsachen sind wahrscheinlich wirklich besser auf die harte Schien zu erklären- weil kurz und knapp... wenn auch nicht schmerzlos.

Elisabeth
 
Mir ging's eigentlich darum, dass ein Arzt mit Doktortitel auch nicht mehr verdient als sein Kollege ohne Doktortitel. Die Promotion nützt einem finanziell nichts.

Dass ein Arzt mehr verdient als ein Krankenpfleger ist meiner bescheidenen Meinung nach völlig in Ordnung. Der Arzt hat eine höhere Verantwortung als wir und einen doppelt so langen Ausbildungsweg, den Facharzt nicht mitgerechnet.

Ohne die Zuschläge für die Dienste liegt das Gehalt der Ärzte übrigens nur wenige hundert Euro über dem unsrigen. Auf den Stundenlohn gerechnet ist das für die Anforderungen, die der Job mit sich bringt, wirklich nicht so berühmt.
 
Mir ging's eigentlich darum, dass ein Arzt mit Doktortitel auch nicht mehr verdient als sein Kollege ohne Doktortitel. Die Promotion nützt einem finanziell nichts.
ah, da hab ich dich tatsächlich missverstanden. Das weiss ich nicht, kann aber sein
Dass ein Arzt mehr verdient als ein Krankenpfleger ist meiner bescheidenen Meinung nach völlig in Ordnung. Der Arzt hat eine höhere Verantwortung als wir und einen doppelt so langen Ausbildungsweg, den Facharzt nicht mitgerechnet.
ja, das sehe ich genau so
Ohne die Zuschläge für die Dienste liegt das Gehalt der Ärzte übrigens nur wenige hundert Euro über dem unsrigen. Auf den Stundenlohn gerechnet ist das für die Anforderungen, die der Job mit sich bringt, wirklich nicht so berühmt.
nachdem aber die Dienste untrennbare Bestandteile des Berufs sind, halte ich das Einkommen (auch für die Anforderungen) doch für ausgesprochen gut-
 
Wir sind schon wieder OT. Die bessere Verdienstmöglichkeit war lediglich eine Unterstellung meinerseits um mir die Studieninteressen des Users zu erklären.
Ich hab halt nicht so den Mut gehabt wie minilux und die Wahrheit gerade heraus zu sagen.

Was ein Doc verdient, dürfte sich beim TVöD nachlesen lassen.

Elisabeth
 
Erstmal danke für die schnellen Antworten! Um einiges richtig zu stellen...also ganz ehrlich, mir geht es weder um das Geld, noch um den Doktortitel. Ich möchte halt einfach nur Ärztin werden, da ich aber ein durchschnittliches Abi erreichen werde, würde sich dieser Traum wahrscheinlich nicht erfüllen. Ich hatte auch schon daran gedacht, zur Bundeswehr zu gehen...denn da würde ich wohl eher an einen Studiumplatz kommen. Allerdings müsste ich mich da für 17 Jahre verpflichten lassen und das wollte ich nicht unbedingt so gerne. Nun, gibt es denn noch Dinge die ich tun kann, um eine bessere Chance zu haben? Außer mich natürlich jetzt noch anzustrengen und ein gutes Abi zu erreichen?

Gruß Nina
 
Wiederhole: Woran liegt es, dass Du nur ein mittelmäßiges Abitur haben wirst?

Schulnoten geben nicht immer Auskunft über Intelligenz oder Auffassungsvermögen, das ist mir schon klar. Ist nicht auch Einstein einmal sitzengeblieben? Trotzdem treffen die Noten Aussagen über Deine Leistungen. Woran hängt's? Kein Durchblick? Wenig Interesse? Faulheit?

Medizin bedeutet allein im Studium sechs Jahre Konzentration, Auffassungsgabe, Erkennen von Zusammenhängen und lernen, lernen, lernen. Ich habe fünf Semester Medizin studiert und versichere Dir: Dagegen war das Abitur ein Spaziergang.

Traust Du Dir das wirklich zu?
 

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