Medizinstudium

schalala

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02.03.2009
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Ruhrgebiet
Hallöchen ihr lieben :)

mich interessiert da mal eure meinung.

Meint ihr es ist möglich ein Medizinstudium durchzuziehen ohne finanzielle unterstützung der eltern?

Mir kommen nämlich so einige Zweifel :S
 
Jepp, das geht. Für etliche Studenten muss das gehen. Vielleicht nicht immer in der Regelstudienzeit, aber die hängt nicht nur von der finanziellen Seite ab, Du brauchst nur einmal durch eine Prüfung zu rauschen und hast ein Semester verloren.

Bafög, Kindergeld, Nebenjob auf der einen Seite, auf der anderen WG oder Wohnheim, Mensa statt Pizzeria, Semesterticket statt eigenes Auto.

Leicht ist es nicht, aber es ist auf jeden Fall möglich.
 
Ich schließe mich an.
Hängt halt davon ab wie hoch Du deine Ansprüche setzt, wie gut sich Uni und Job kombinieren lassen (flexible Arbeitszeiten/flexibler Stundenplan Uni), welche Ansprüche auf Förderung bestehen, wie wichtig dir deine Freizeit ist bzw ob du Wert auf möglichst viel Freizeit, feiern etc legst und vermutlich noch vielen weiteren Dingen.

Persönlich kenne ich aus dem Rettungsdienst mehrere Medizinstudenten (sowohl Vorklinisch als auch Klinisch) die sich ihren Lebensunterhalt gänzlich oder zumindest überwiegend selbst verdienen.
In den Klausurphasen arbeiten diese dann naturgegeben deutlich weniger und leben von ihren "Ersparnissen" in der klausur- bzw vorlesungs-freien Zeit dafür deutlich mehr.

Wird zwar letzlich nicht so entspannt wie ein vollfinanziertes Studium, aber ich hatte bisher noch nicht den Eindruck als sei es unmenschlich.
 
Hallo,

möglich ist das sicherlich - die ausschlaggebenden Faktoren wurden ja bereits genannt.
Wenn ich es aus den anderen Threads richtig entnehme, musst Du jetzt erst noch Dein Abitur nachmachen? Das bedeutet, dass Du ja sowieso erst in 3 Jahren die notwendige Zugangsberechtigung besitzt ....und dann im worst case nochmals 10-12 Wartesemster vor Dir hast.

Wahrscheinlich bist Du zum Studienbeginn etwa 28 bis 30 Jahre alt und hast etliche Jahre gearbeitet....kann ein Vor- aber auch ein Nachteil sein!
Du hast Erfahrung gesammelt und hattest genug Zeit, selber Geld für das Studium anzusparen. Der Nachteil ist eben, dass Du Dich an einen bestimmten "Standard" gewöhnt hast (Größe der Wohnung, Urlaubsreise und Auto ....) und nun die finanziell eher "magere " Zeit des Studiums (etwa 6 Jahre) als großen Einschnitt erlebst!
Auch kann sich bis dahin in der eigenen Lebensplanung einiges verändert haben (z.B. Familienplanung) und die Aufnahme eines Vollzeitsstudiums unmöglich machen.

Bedenke auch, dass eine günstige studentische Krankenversicherung nach dem 30. Lj. nicht mehr möglich ist und Du Dich entweder "freiwillig" versichern musst (der Tarif beginnt bei etwa 150 Euro im Monat) oder aber aufgrund eines Arbeitsverhältnisses krankenversichert bist. Hierbei ist der Stellenumfang entscheidend...ab 50 % geht man davon aus, dass Du "hauptsächlich abhängig beschäftigt" bist und aus keinen (versicherungspflichtigen!) Zusatzverdiensten Deinen Lebensunterhalt bestreitest.
 

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