Vorm Medizinstudium lieber Ausbildung zur Krankenschwester oder Rettungsassistentin?

tacoshy hat es im ansatz verstanden...

aber es wird sich nie ändern, pflegekräfte in deutschland werden sich immer ungerecht behandelt fühlen, dass ärztestellen gleichermaßen abgebaut werden, ärzte mehrere stationen an der backe haben, dass es in kleineren häusern oft nur 2 dienstärzte für ne komplette klinik gibt, die notaufnahme nebenher geschmissen wird, der chirurg nach 13 h nachtdienst morgens noch ne hüfte einbaut usw usw... dass wird oft nicht gesehen. und ich habe es in über 15 jahren präklinik und klinik noch nie erlebt, dass ein arzt zu mir gesagt hat "dass ist nicht meine aufgabe" wenn ich ihn um etwas gebeten habe, sei es um hilfe beim lagern oder waschen oder was auch immer, andersherum passiert es jeden tag tausendfach..

wenn mein pat. seine antibiose braucht und die viggo para ist, dann warte ich nicht 5 h bis der doc kommt, weil die müssen sich halt besser organisieren, neee dann mach ich es selber, sonst kann ich es mit der antibiose auch bleiben lassen.

dass der arzt vllt gerade nicht kann, weil er andersweitig beschäftigt ist, dass wird nicht gesehen, die müssen sich halt besser organisieren und schließlich gibt es ja mehr docs als pflege. woher diese annahme stammt versteh ich bis heute nicht, die pflege stellt mit abstand und nach wie vor die grösste berufsgruppe in einer klinik dar.

da bin ich ganz deiner meinung, so ein denken ist kleinstirnig und alles andere als zeitgemäß.
 
tacoshy hat es im ansatz verstanden...

aber es wird sich nie ändern, pflegekräfte in deutschland werden sich immer ungerecht behandelt fühlen, dass ärztestellen gleichermaßen abgebaut werden, ärzte mehrere stationen an der backe haben, dass es in kleineren häusern oft nur 2 dienstärzte für ne komplette klinik gibt, die notaufnahme nebenher geschmissen wird, der chirurg nach 13 h nachtdienst morgens noch ne hüfte einbaut usw usw... dass wird oft nicht gesehen. und ich habe es in über 15 jahren präklinik und klinik noch nie erlebt, dass ein arzt zu mir gesagt hat "dass ist nicht meine aufgabe" wenn ich ihn um etwas gebeten habe, sei es um hilfe beim lagern oder waschen oder was auch immer, andersherum passiert es jeden tag tausendfach..

wenn mein pat. seine antibiose braucht und die viggo para ist, dann warte ich nicht 5 h bis der doc kommt, weil die müssen sich halt besser organisieren, neee dann mach ich es selber, sonst kann ich es mit der antibiose auch bleiben lassen.

dass der arzt vllt gerade nicht kann, weil er andersweitig beschäftigt ist, dass wird nicht gesehen, die müssen sich halt besser organisieren und schließlich gibt es ja mehr docs als pflege. woher diese annahme stammt versteh ich bis heute nicht, die pflege stellt mit abstand und nach wie vor die grösste berufsgruppe in einer klinik dar.

da bin ich ganz deiner meinung, so ein denken ist kleinstirnig und alles andere als zeitgemäß.

Nach 5 Jahren in der Notaufnahme habe ich auch immer gute Erfahrungen mit den Ärzten gemacht. Ich habe auch oft Blut abgenommen oder einen Zugang gelegt- und das gehörte nicht zu meinen Aufgaben -, im Gegenzug haben mir die Ärzte auch schonmal -auf ihrem Weg zur Station- einen Patienten mit zum Röntgen genommen, beim Lagern und sogar bei eingekoteten Patienten geholfen. Meist sogar ohne Frage...

ich denke, wir sitzen doch alle in einem Boot.... es geht um Patienten und manches Ziel erreicht man nur gemeinsam.... Ärzte und Pflege können sich das Leben schwer machen oder eben auch erleichtern...
Ich habe immer gerne mit Ärzten gearbeitet, gegen sie war meistens sehr unbefriedigend- für alle Beteiligten....
 
Nach 5 Jahren in der Notaufnahme habe ich auch immer gute Erfahrungen mit den Ärzten gemacht. Ich habe auch oft Blut abgenommen oder einen Zugang gelegt- und das gehörte nicht zu meinen Aufgaben -, im Gegenzug haben mir die Ärzte auch schonmal -auf ihrem Weg zur Station- einen Patienten mit zum Röntgen genommen, beim Lagern und sogar bei eingekoteten Patienten geholfen. Meist sogar ohne Frage...

ich denke, wir sitzen doch alle in einem Boot.... es geht um Patienten und manches Ziel erreicht man nur gemeinsam.... Ärzte und Pflege können sich das Leben schwer machen oder eben auch erleichtern...
Ich habe immer gerne mit Ärzten gearbeitet, gegen sie war meistens sehr unbefriedigend- für alle Beteiligten....


So ein Miteinander gibt es in den Funktionsabteilungen, nicht aber auf den Stationen. Da ist die Hierarchie eine ganz andere. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
 
dass mag sein, aber warum ist dies so??

diese "ist nicht meine aufgabe" mentalität findet man eben auch überwiegend auf den normalstationen und quasi kaum bis gar nicht im funktionsbereich.. von nichts kommt nichts.
 
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Das liegt aber oft auch genau daran, dass viele PK bei -ich nenn das jetzt mal pflegeferne Tätigkeiten - sofort sagt, kann ich nicht, will ich nicht, hab ich keine Zeit für.... Jammermodus....
Ich habe auch viele Jahre auf Station gearbeitet und auch dort schonmal Blut abgenommen, weil ich nicht einsehen konnte, dass die Ärzte nach ihrer 24-Stunden Schicht noch über Station schlurfen und Blut abnehmen müssen. Ich hab es auch nicht bei allen Pat. gemacht - Zeitfaktor - aber sie waren selbst für einen Pat. weniger dankbar. Im Gegenzug haben die Ärzte auch schonmal ein Tablett abgeräumt, wenn sie gerade beim Pat im Zimmer waren oder haben eine Infusion abgestöpselt . Geht also auch....
 
ganz klar ja, da nehm ich lieber die antibiose...
Du würdest also lieber verhungern, statt auf Deine Antibiose zu verzichten? OK, dazu fällt mir echt nix mehr ein.
Es ist selten dass man keine 2-3 Minuten hat um mal einen Patienten eine BE zu machen oder eine Viggo zu legen.
Wie schon geschildert, geht es nicht um mal eine einzige BE, sondern daß es sich eben läppert.
Nur weil man eine Servicekraft hat die für das austeilen von Essen und Wasser zuständig ist würde niemand dem Patienten kein Wasser bringen oder das Essen nachbringen nur weil es nicht seine Aufgabe ist. Auch hilft man oft der Servicekraft oder den Aushilfen beim austeilen vom Essen obwohl es nicht die eigene Aufgabe ist.
Auch hier hatte ich bereits meine Erfahrungen geschildert. Bei uns GING es gar nicht anders, als daß wir den Servicekräften mithelfen mußten - sonst wären teilweise unsere Pat. verhungert/verdurstet.
Bei uns auf der Neuro ist das mobilisieren der Patienten die Aufgabe der Physio und trozdem mobilisiere ich den Patienten in den Stuhl. Nicht weil es meine Aufgabe ist, aber weil der Patient sich dann freut und deshalb dann auch nicht die Station untergeht.
Grundsätzlich ist Mobilisation IMMER auch Aufgabe der Pflege, das läßt sich ja alleine schon aus fast sämtlichen Prophylaxen so ablesen... ich kenne es von daher so, daß hier Physiotherapie und Pflege eng zusammenarbeiten. (Ich war selber sehr lange in der Neurologie tätig.)
Oder Angehörige haben sich mit der Station geirrt und fragen euch auf welcher Station jetzt der Patient liegt. Da sagt auch keiner ist nicht meine Aufgabe das im System nachzuschlagen gehen sie zur Forte.
Wenn ich Zeit habe (bzw. hatte), habe ich das schon gemacht. Es gab aber durchaus den Fall, daß ich mal keine Zeit hatte, dann habe ich tatsächlich die Leute zur Pforte geschickt.
Geht mal in ein Restaurant und fragt einen Kellner ob er euch hilft die Jacke auszuziehen. Glaubt ihr es gäbe auch nur ein Kellner der sagen würde: Ist nicht meine Aufgabe dafür werde ich nicht bezahlt?
Da sehe ich schon einen gewaltigen Unterschied, weil von der Arbeit des Kellners nicht Leib und Leben abhängen.
dass ärztestellen gleichermaßen abgebaut werden
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, bei den Ärzten sind massiv Stellen geschaffen worden. Bei uns nicht.
und ich habe es in über 15 jahren präklinik und klinik noch nie erlebt, dass ein arzt zu mir gesagt hat "dass ist nicht meine aufgabe" wenn ich ihn um etwas gebeten habe, sei es um hilfe beim lagern oder waschen oder was auch immer, andersherum passiert es jeden tag tausendfach..
Das habe ich so gut wie kaum erlebt; eine Ärztin hat mal mitgeholfen beim lagern, ganz früher gab es bei uns in der Neuro mal Ärzte, die wirklich auf uns eingegangen waren, da hat man auch gern geholfen - aber nicht bei denen, die später kamen und die nur sich und ihre eigene Arbeit sahen.
und schließlich gibt es ja mehr docs als pflege. woher diese annahme stammt versteh ich bis heute nicht, die pflege stellt mit abstand und nach wie vor die grösste berufsgruppe in einer klinik dar.
Das hat niemand behauptet. Aber Fakt ist, daß massivst Stellen in der Pflege vernichtet (abgebaut wurden), im gleichen Zeitraum wurden bei den Ärzten etliche geschaffen:
http://www.uniklinik-duesseldorf.de...tungen/jav_id494/dateien/verdi_dbfk_flyer.pdf
 
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so schnell verhungern tut man nicht... hingegen an einer sepsis sterben, das kann durchaus sehr schnell gehen.

wo sind den MASSIV ärztestellen geschaffen worden, wir haben nicht nur einen pflege- sondern auch einen ärztemangel und ja, auch im ärztlichen bereich wurden und werden stellen abgebaut . dass die pflege so schlecht da steht, daran ist sie selber schuld, keine lobby, und letztendlich ein auftreten, verhalten und selbstverständnis, da kann man nur den kopf schütteln, gratulieren und sagen selber schuld.
 
Miteinander im Team arbeiten heisst doch nicht Aufgaben der anderen zu übernehmen. Sich Abgrenzen, dass tun doch andere Berufsgruppen auch, was ist so schwer daran dass auch bei der Pflege zu akzeptieren.
Hier bekommt man immer die Gewissenskeule, die Patienten müssen leiden usw usw.
Vielleicht ist das in der Pädiatrie anders, aber da legt keine ne Viggo, wenn eine para ist. Da nimmt auch keiner Blut ab..., und trotzdem arbeitet man Hand in Hand und ohne Vorbehalte. Ich habe sogar die Zusammenarbeit auf den pädiatrischen Stationen zwischen Ärzten und Pflege immer als sehr partnerschaftlich erlebt.
Die Aufgabe der Pflegenden ist zu pflegen und leider spielt das im System vielerorts eine untergeordnete Rolle!


Flora..., es sind mehr Ärzte eingestellt worden und das erlebt man auch auf Station. Aber bei euch scheint das nicht so zu sein. Und da wo vor 20 Jahren noch 8 Pflegekräfte auf der Kinderintensivstation waren, sind es heute noch 5 pro Schicht. Das ist meine Erfahrung auch in anderen Bereichen!

Danke Martin für den Link, da muss ich nicht danach suchen!
 
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"Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass die Klinikleitungen den Rotstift im Pflegebereich ansetzten – zum Beispiel die Budgetdeckelung seit 1993. Viele Kliniken haben seitdem auch mehr Pflegestellen abgebaut als aufgrund der Budgetdeckelungen notwendig erschien. Gleichzeitig stieg die Zahl der Arztstellen. Zusätzliche Arztstellen sind in einem Fallpauschalensystem insofern von besonderer Bedeutung, weil die ärztlichen Leistungen zentrale Voraussetzung für die Abrechnung von Fallpauschalen sind. Mehr Ärztestellen sind somit eine wichtige Voraussetzung für mehr Einnahmen. Zumindest ist so vielerorts die Sicht der Klinikleitungen. Pflege dagegen ist in erster Linie ein Kostenfaktor." (Professor Michael Simon, Hochschule Hannover, 2014).

Man darf natürlich nicht vergessen, dass "geschaffen" nicht gleich "besetzt" bedeutet.

...und ich habe es in über 15 jahren präklinik und klinik noch nie erlebt, dass ein arzt zu mir gesagt hat "dass ist nicht meine aufgabe" wenn ich ihn um etwas gebeten habe...

Da hast du aber ein glückliches Händchen gehabt. Ich muss mir so etwas immer häufiger anhören - meist in Kombination und mit mehr oder weniger blumigen Variationen des Satzes "Für so einen [Schimpfwort aus dem Fäkalbereich] habe ich keine Zeit!". Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel.
Im Gegenzug werden meine KollegInnen und ich immer häufiger von den höheren Ebenen daran erinnert, was jetzt noch zusätzlich "unsere Aufgabe" ist ...werden wird...oder ausnahmsweise für einen gewissen Zeitraum, weil es sonst nicht anders geht, sein muss :wink:

dass die pflege so schlecht da steht, daran ist sie selber schuld, keine lobby, und letztendlich ein auftreten, verhalten und selbstverständnis, da kann man nur den kopf schütteln, gratulieren und sagen selber schuld.

Dem kann ich nur zustimmen.
 
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so schnell verhungern tut man nicht... hingegen an einer sepsis sterben, das kann durchaus sehr schnell gehen.
Hier war von keiner Sepsis die Rede. Wenn man mal (im Normalfall) die Antibiose etwas später kriegt, weil es eben nicht anders geht, stirbt man nicht gleich dran.
wo sind den MASSIV ärztestellen geschaffen worden
Also lesen solltest Du meinen Link zumindest.
wir haben nicht nur einen pflege- sondern auch einen ärztemangel
Wir haben in Deutschland keinen echten Ärztemangel, sondern nur eine regionale Ungleichverteilung. Sprich, in den Ballungszentren herrscht ein Überangebot (da ist es ja auch attraktiv zu arbeiten), hingegen herrscht auf dem Land ein Mangel, Hausarztpraxen schließen (klar - weniger attraktiv zu arbeiten). Zitat:
"Die relative Zahl der Ärzte ist kein ausreichendes Kriterium, um einen Ärztemangel zu definieren. So ist die Arztdichte in Deutschland im internationalen Vergleich mit 3,4 niedergelassenen Ärzten je 1000 Einwohner hoch (OECD-Durchschnitt: 3,0).[5] Während in anderen Ländern ein Vollzeitäquivalent zur Berechnung verwendet wird [6] fehlen diese Zahlen für Deutschland. Die Zahl der Ärzte in Deutschland nimmt seit mehreren Jahrzehnten kontinuierlich zu.
(...)
Krankenkassen wie die AOK gehen davon aus, dass es keinen Ärztemangel, sondern nur eine räumliche Ungleichverteilung von Ärzten gibt.[16] Diese Ungleichverteilung wird von auf Ärzte spezialisierte Personalvermittlungen ebenfalls bestätigt. [17]"
Quelle: Ärztemangel – Wikipedia
auch im ärztlichen bereich wurden und werden stellen abgebaut .
Das habe ich noch nie erlebt, in meiner gesamten Klinikzeit nicht! Daß u. U. mal eine Stelle unbesetzt blieb, ja; aber da wurde wenigstens jemand für die Stelle gesucht! In der Pflege hingegen lief und läuft es so, daß Stellen entfallen und noch nicht mal nach Bewerbern GESUCHT wird! Fragt man dann bei der PDL nach, kriegt man zu hören "Was wollt ihr denn, ihr habt doch genügend Leute!" Ja, komisch nur, daß es vor ein paar Jahren noch deutlich mehr waren...
 
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wenn du sagst, man kann eine AB auch später anhängen ohne dass etwas passiert, dann hast du ein massives defizit bezüglich antibiotika und das prinzip nicht verstanden. man stirbt nicht daran aber es verschlechtert u.u. die mortalität und das outcome des patienten.

mit der denke, ich mach nur grundpflege und alles andere geht mich nix an, viel vergnügen dass wird ne rosige zukunft mit so einer einstellung, da reicht dan auch me einjährige ausbildung und EG5, da brauch ich kein FACHpesonal, dass sowieso nicht bereit ist verantwortung zu übernehmen und seinen horizont zu erweiten.

die pflege schaufelt sich selber sein eigenes grab, vllt ist es ja auch besser so.. kann ja nur besser werden.
 
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Scheinbar lesen hier einige nur was sie lesen wollen und interpretieren Dinge die so nicht geschrieben wurden. Es geht nicht um ausschließlich Grundpflege und keine Behandlungspflege. Und natürlich ist Behandlungspflege unsere Aufgabe! Das Legen eines venösen Zugangs aber nicht. Und ja, man benötigt auch für die Grund/Behandlungspflege Fachwissen um Veränderungen bei akut erkrankten nicht nur zu erkennen, sondern sie auch adäquat in Kontext zu setzen. Das ist unsere pflegerische Aufgabe und keinesfallls minderwertig.

Und wegen der Antibiose müssen wir mal nicht dramatisch werden. Hat dich ein Arzt in der Praxis mal informiert, dass du die Abstände zwischen den Einzelgaben genau einhalten sollst, mich nicht und ich kenn auch niemand der darüber aufgeklärt wurde.
 
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Ludmilla hat eigentlich schon alles Wesentliche geschrieben. Möchte nur noch ergänzen...
mit der denke, ich mach nur grundpflege und alles andere geht mich nix an, viel vergnügen dass wird ne rosige zukunft mit so einer einstellung, da reicht dan auch me einjährige ausbildung und EG5, da brauch ich kein FACHpesonal, dass sowieso nicht bereit ist verantwortung zu übernehmen und seinen horizont zu erweiten.
Abgesehen davon, daß die Begriffe "Grundpflege" und "Behandlungspflege" aus pflegeFACHlicher Sicht abzulehnen sind (hatte ich weiter vorne, mit Begründung, Links etc. schon geschrieben...), es hat hier niemand geschrieben, nur sog. "Grundpflege" machen zu wollen; und abgesehen davon, führen im übrigen auch Krankenpflegehelfer oder Altenpflegehelfer sog. "Behandlungspflege" durch:
Behandlungspflege + Pflegehelfer?
Aber das hätte ich mir sicher auch wieder sparen können...
 
Flora..., es sind mehr Ärzte eingestellt worden und das erlebt man auch auf Station. Aber bei euch scheint das nicht so zu sein.
Ärzteüberschuss? Also hier nicht... Auf 2 Neueinstellungen kommen 3 Entlassungen. Hier versorgt im Spätdienst ein Dienstarzt die Notaufnahme sowie die komplette Innere Medizin, das sind in unserem Haus 6 Stationen. Nach einer 24h Schicht wird der sich hoffentlich artig bedanken, wenn ich ihn wegen einer BE oder para gelaufenen Nadel anrufe und herbeizitiere.

Scheint wirklich ein regionaler Unterschied zu sein. Sowohl was den angeblichen Ärzteüberschuss angeht, als auch die Standardmäßigkeit von BE durch die PK.
 
dk legen, ms legen, verbände, usw. die ganze behandlungspflege, dass wird doch auch übernommen, warum kommt den hier nie der große aufschrei??
Weil die in unserem Stellenschlüssel berücksichtigt wurden.
 
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Und die ganzen Assistenzkräfte, Stationssekretärinnen usw. entlasten zwar die Pflegekräfte, stehen aber auch auf deren Stellenplan, d.h. dafür werden keine " teuren" Pflegekräfte, sondern "billige" Assistenzkräfte eingestellt. Und die Arbeit wird dafür nicht weniger!

Ich finde es wirklich erschreckend wie wenig Wert hier einigen die pflegerischen Tätigkeiten sind.
Wenn die Übernahme von Viggo legen und Blutabnahmen bedeutet, den Horizont zu erweitern und Verantwortung zu übrnehmen und all die, die sich abgrenzen und die grundpflegerischen Dinge nicht vernachlässigen wollen, als solche bezeichnet werden die keine Verantwortung übernehmen wollen, dann müssen wir uns nicht wundern einen solch schlechten Ruf zu haben.
Die Pflege und Versorgung von akut und kranken Menschen ist anspruchsvoll und benötigt kompetente Pflegekräfte. Das Legen einer Viggo und ne Blutabnahme kann man nem Affen andressieren, wie Elisabeth Dinse jetzt wahrscheinlich sagen würde. Jeder Mensch, der über normale motorische Fähigkeiten verfügt, kann das Lernen.
Das es als Arztaufgabe gilt, hat nichts mit der Art oder gar der Schwierigkeit der Aufgabe zu tun, sondern nur dass es in der Stellenberechnung dort berücksichtigt wurde.

Ich und meine Kollegen hatten in meinem pflegerischen Leben immer ausreichend mit den mir zugedachten Aufgaben zu tun und keine Zeit mal so eben Viggos zu legen oder Blut abzunehmen, mal abgesehen von der Tatsache, dass man bei Kindern dazu eh immer 2 Personen benötigte.
 
Mooooment!!! Stooop!!!

Beruhigt Euch mal! Ihr greift Euch gegenseitig an! Das ist nicht zielführend!

An den Ausbildungsstätten (Pflegeschulen für GuK, KiGuK, Altenpflege, Fachhochschulen) hängt es doch, was sie den Auszubildenden, an Wissen und Fertigkeiten, mit auf ihren Berufsweg geben. Dort muss geklärt werden, welche Tätigkeiten, das zukünftige Pflegefachpersonal ausführen darf.

Wer Pflegetätigkeiten ausführt, der gibt hinterher sein Handzeichen (Unterschrift) und haftet für seine Tätigkeit.

(Und "NEIN", ich lerne jetzt nicht mehr i.m zu spritzen. Ich würde es nur lernen, wenn ich es täglich anwenden müsste und danach sieht es zukünftig nicht mehr aus, das ich das können muss)

Team arbeit finde ich wichtig, auch fachübergreifend. Dafür muss das Pflegepersonal die Kenntnis und die Fertigkeit besitzen. Das ist ein eine Grundvoraussetzung, für eine hohe Qualität, in der gesamten Behandlung, eines Patienten.
 
off topic, aber belest euch mal zum thema AB, ihr scheint da offensichtlich wirklich keine ahnung von zu haben
 
eine BE kann genauso wie viele andere dinge auch an pflegepersonal delegiert werden.. nur hier kommt dann immer der große aufschrei
 

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