Vorm Medizinstudium lieber Ausbildung zur Krankenschwester oder Rettungsassistentin?

- du hast bereits praktische Erfahrung und gewisse Handgriffe werden dir einfacher fallen als deinen 1er-abi-kollegen z.b Venöse-zugänge legen , Blutentnahme usw. sind Dinge die du als Schwester/Pfleger lernst und schon vor deinem Studium abhacken kannst
Die Praxis, die du in den drei Jahren erlernst, würdest du nicht in diesem Maße im Studium haben und müsstest dir die Basics im Krankenhaus selber aneignen. Kurz gesagt bis du ein Arzt/eine Ärztin, der/die auch Blut abnehmen kann.
Sorry - was für ein Quatsch.
Ich hab im ganzen Leben weder jemals Blut abgenommen, noch venöse Zugänge gelegt - und ich bin seit über 20 Jahren im Geschäft.
Das war weder Bestandteil meiner Ausbildung, noch brauchte ich das später im Berufsleben.
 
Sorry - was für ein Quatsch.
Ich hab im ganzen Leben weder jemals Blut abgenommen, noch venöse Zugänge gelegt - und ich bin seit über 20 Jahren im Geschäft.
Das war weder Bestandteil meiner Ausbildung, noch brauchte ich das später im Berufsleben.
Habe meine Ausbildung Mitte der 80er gemacht, wir haben das auch nicht gelernt, soweit ich weiss auch die Jahrgänge nach uns nicht.
Es gehörte nicht zur Ausbildung und im Berufsleben habe ich es auch nicht benötigt!
 
Je nach Haus oder Einsatzbereich ist Blutabnahme auch mal Aufgabe der Pflegekräfte - aber jeder Medizinstudent lernt das später während der Famulatur, dazu braucht keiner eine pflegerische Ausbildung.

Man muss die Wartezeit nunmal irgendwie überbrücken. Eine Ausbildung bietet sich dafür an und mit einer Ausbildung im Bereich Gesundheitswesen bekommt man schon mal einen ganz guten Einblick ins spätere Berufsfeld. Außerdem überschneiden sich die Lehrinhalte von Krankenpflege und Medizin; die Mediziner gehen in Anatomie, Krankheitslehre oder Pharmakologie zwar mehr in die Tiefe, aber die Grundlagen sollten nach der Ausbildung parat sein.
 
wenn gewisse dinge nie gelehrt/gelernt wurden und dadurch nicht beherrscht werden, lässt dies noch keine rückschlüsse auf kollegen und andere krankenpflegeschulen zu, wo bspw. eine venenpunktion oder blutentnahme durchaus auf dem stundenplan stehen.

es gibt tätigkeitsbereiche da wird o.g. tätigkeit dein späteres alltagsgeschäft sein (notaufnahme, anästhesie, etc.).

dies als quatsch zu bezeichnen ist daher nicht angebracht und hat auch nichts mit der zeit zu tun in der man schon im beruf ist.

offensichtlich warst du in den letzten 20 jahren nur in bereichen tätig, in denen diese skills nun mal nicht gefordert waren.

nur mal so zum nachdenken..
 
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Nee, es ging mir hier primär um die Behauptung, wenn man die 3 Jahre Ausbildung hinter sich hätte, dann könne man das zwangsläufig.
Und das stimmt so einfach nicht.
Natürlich ist mir klar, daß das in manchen Bereichen anders sein mag, aber nicht jeder arbeitet in der Notaufnahme oder Anästhesie.
 
offtopic, dass ist dann sicherlich die absolute ausnahme und keinesfalls die regel.
 
Hallo Martin H.,
der Beitrag von Kranken Bro und von Krusty, waren von 2.7.2012.

Es grüßt

pepita - sheep
 
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Hallo Martin H.,
der Beitrag von Kranken Bro und von Krusty, waren von 2.7.2012.

Es grüßt

pepita - sheep
Uff - das war mir nicht aufgefallen... jetzt wo Du´s sagst... :wink1:
Wollte übrigens niemandem auf die Füße treten, sondern das nur richtig stellen.
Gruß, Martin.
 
Hallo Martin H.,
das ist mir auch schon passiert. (Nicht schlimm. Wenn´s schlimm ist Pflaster drauf. Grins...:lol:).

Es grüßt Dich

pepita -sheep
 
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Venöse Blutentnahmen sind kein Markenzeichen von Anästhesie und NFB. In meiner Ausbildung war die ven. BE schon Ende des 1. Lj. abgehandelt und benoteter Bestandteil des praktischen Examens. Im Stationsalltag muss das hier jeder aus dem Effeff können. Soll ich wegen jeder BE den diensthabenden Arzt herbeizitieren? Die würden mir gehörig nen Vogel zeigen.
 
Soll ich wegen jeder BE den diensthabenden Arzt herbeizitieren?
Jepp, das ist schließlich eine ärztliche Tätigkeit und gehört nicht zu den allgemein delegierbaren Aufgaben. Ganz abgesehen davon, dass in den meisten Krankenhäusern der Stellenschlüssel der Ärzte entsprechend berechnet wurde. Ich sehe nicht ein, deren Deppenjobs zu übernehmen, wenn das laut Stellenbeschreibung ihre Aufgabe ist.
 
Wobei ich durchaus Vorteile sehe es zu können hin und wieder zu tun:

-Bei Patienten die nüchtern BE haben, bis die Ärzte bei uns Zeit für BE hätten dürften die Pat. schon lange essen.
-Wenn eine Vigo para gelaufen ist am Abend. Bis ein AvD kommt nur für eine Viggo kann es auch Stunden dauern.
-CT/MRT braucht eine Viggo von Station sonst machen die MTRA nichts. Wenn ich das immer streng die Ärzte machen lasse (die es dann gerne mal nicht machen) dürfen dann die Patienten wieder 1-2 Wochen warten.
 
Die Vorteile für die Patienten bestreite ich nicht. Aber einen Vorteil für uns oder unsere Berufsgruppe sehe ich nicht.

Wenn die Pflege eine Zusatzaufgabe übernehmen soll, muss sie an andere Stelle entlastet werden. Entweder nimmt mir eine Hilfskraft dann einen Teil meiner Deppenjobs ab, oder der Stellenschlüssel muss angehoben werden. Unter diesen Umständen übernehme ich gern neue Tätigkeiten - aber ich lasse mich nur ungern ausnutzen.
 
Soll ich wegen jeder BE den diensthabenden Arzt herbeizitieren?
Ganz genau. :wink1:
So lief es auch in meiner Klinik, entweder einer der Ärzte oder (später) die Arzthelferin meiner Abteilung machte das.
-Bei Patienten die nüchtern BE haben, bis die Ärzte bei uns Zeit für BE hätten dürften die Pat. schon lange essen.
-Wenn eine Vigo para gelaufen ist am Abend. Bis ein AvD kommt nur für eine Viggo kann es auch Stunden dauern.
-CT/MRT braucht eine Viggo von Station sonst machen die MTRA nichts. Wenn ich das immer streng die Ärzte machen lasse (die es dann gerne mal nicht machen) dürfen dann die Patienten wieder 1-2 Wochen warten.
Ganz ehrlich - nicht das Problem der Pflege. Sorry, wenn sich´s hart anhört: Aber wir drehen nun auch nicht grade Däumchen.
Das ist etwas, das mich an der Debatte der letzten Jahre sehr stört: Die Ärzte sind ja so überlastet, sie müßten entlastet werden - und dreimal dürft ihr raten, wer das machen soll...?
Ganz brutal gefragt: Wer entlastet denn uns?
 
Wobei ich durchaus Vorteile sehe es zu können hin und wieder zu tun:

-Bei Patienten die nüchtern BE haben, bis die Ärzte bei uns Zeit für BE hätten dürften die Pat. schon lange essen.

Dann müssen sie sich anders organisieren. Manchmal hilft es sich anzuschauen wie die Stellensituation der verschiedenen Berufsgruppen verteilt sind und wie sich das in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Fazit: die Ärztestellen sind gestiegen, bei der Pflege hat man reduziert...

-Wenn eine Vigo para gelaufen ist am Abend. Bis ein AvD kommt nur für eine Viggo kann es auch Stunden dauern.

Auch hier Organisationsverschulden der ärztlichen Abteilung!

-CT/MRT braucht eine Viggo von Station sonst machen die MTRA nichts. Wenn ich das immer streng die Ärzte machen lasse (die es dann gerne mal nicht machen) dürfen dann die Patienten wieder 1-2 Wochen warten.

Das wird sich dann ändern, wenn das MRT nicht ausgelastet ist und das KH dann wirtschaftlichen Schaden nimmt. Warum meinen Pflegekräfte so häufig, dass sie für alles verantwortlich sind und auffangen müssen.

Es gibt Krankenhäuser die können das organisieren und da klappt das auch, es ist also möglich.
Ich habe weder BE gelernt noch irgendwo in meinen Abteilungen machen müssen, ich würde es ablehnen, weil ich es nicht kann. Sicher, es ist wahrscheinlich keine Mega-Herausforderung, aber ich wüsste keinen Grund warum ich mich damit beschäftigen muss.....
 
Achtung!!! Das ist ironisch gemeint!!!

Seit wann, gibt es Deppenjob´s für Ärzte und das Pflegepersonal?

Jede medizinische (so wie auch pflegerische -) Handlung, hat seinen Sinn und muss fachgerecht durchgeführt werden.

Ich glaube, das es von KH zu KH, unterschiedlich gehandhabt wird, wer für die BE zuständig ist.
 
Ich seh das ähnlich wie Claudia - ich bin nicht generell dagegen, BE zu machen (also wenn ich noch in der Klinik arbeiten würde). Nur müßte dann zuverlässig geklärt sein, wer uns wie wann entlastet... und da seh ich schwarz:
Bei uns wurde damals zwar ein Hol- und Bringedienst fürs Essen und ein Pat.-Fahrdienst eingeführt, aber das lief auch nicht rund:
Teilweise gab es Ausfälle beim Hol- und Bringedienst; dann verzögerte sich die Essensverteilung enorm, z. T. mußten die Pat. ewig aufs Essen warten (auch Diabetiker!), z. T. durften´s dann eh wir machen. Oder man hatte welche dabei, die sich nicht auskannten und dann das Essenstablett einfach so z. B. vor einen geistig schwer behinderten Pat. hinstellten (obwohl ausdrücklich dabei vermerkt war, daß das Essen für ihn zu richten sei)... beim Pat.-Fahrdienst klappte es zwar besser, aber die waren zu bestimmten Zeiten dann einfach auch nicht mehr da, dann durften auch wieder wir fahren... umsetzen des Pat. in den Rollstuhl war eh unser Job. Usw. usf.
@pepita-sheep
Ok, "Deppenjob" ist nicht der richtige Ausdruck... "Helferjob" oder "Unterstützung" wär passender. Gemeint ist, daß man für diese Fahrdienste keine weitere Ausbildung im pflegerischen oder medizinischen Bereich benötigt.
 

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