Medizinstudium durch Ausbildung kürzen

on Topic: mit einem Abisschnitt >3 Medizin studieren?? Das wird wohl nix

Ich denke, die Wahrheit ist bereits ausgesprochen. Kannst du dein Abi kurfristig durch Aufbietung aller Ressourcen auf < 2,5 senken? Dann dürfte es anders aussehen und sich reale Chancen mit Wartezeiten von ca. 5 Jahren auftun.
Mit 3,0 und schlechter: no go.

Das Leben ist kein Ponnyhof und manchmal ist das Aufwachen in der Realität mehr als schmerzhaft.

Elisabeth
 
Ich hatte auch schon daran gedacht, zur Bundeswehr zu gehen...denn da würde ich wohl eher an einen Studiumplatz kommen. Allerdings müsste ich mich da für 17 Jahre verpflichten lassen und das wollte ich nicht unbedingt so gerne.
da schliess ich mich doch mal Claudia an: Warum ist denn dein Abi so schlecht?
Es hat ja auch einen Grund warum der NC in Medizin so streng ist. Auch wenn Du es bei der BW schaffen solltest einen Studienplatz zu erreichen (was ich -ehrlich gesagt- mit dem Abischnitt nicht mal bei der BW glaube), musst du erst mal das Studium schaffen.
Ich habe zwar nicht wie Claudia Medizin studiert, sondern Informatik, aber da war das Abi eine reine Erholung. So ein Studium ist kein Spaziergang, und ein Medizinstudium schon gleich gar nicht.
 
Langsam werde ich aber doch echt neugierig, warum es unbedingt Medizin sein muss und was man sich unter dem Beruf so vorstellt.

Elisabeth
 
Ich möchte halt einfach nur Ärztin werden, da ich aber ein durchschnittliches Abi erreichen werde, würde sich dieser Traum wahrscheinlich nicht erfüllen.

Wenn du (deine Eltern) es sich finanziell leisten können, kannst du auch z.B. ein deutschsprachiges Medizinstudium im Ausland "kaufen". Stichwort Ungarn.
 
Das gilt sicher nicht für nicht-kurative Bereiche.

Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht. Ich interpretiere: eine Ernüchterung bezüglich der Aufwand/ Entlohnung-Analyse tritt im Reha buw. Palliativbereich nicht ein. Hier stimmt der Verdienst.
Hab ich das richtig verstanden?

Elisabeth
 
Mit nicht-kurativ meine ich wenn man als Arzt in alternativen Berufsfeldern arbeitet,
z.B. Medizinjournalismus, Forschung, Management, in der Pharmaindustrie...

Ein Beispiel aus der Pharmaindustrie ist hier beschrieben:

http://www.hivandmore.de/archiv/2008-4/HIVm4_08_IntervGellPost.pdf

oder hier aus einem Artikel:

"Mitnichten ein reines Verteilungsproblem"
Von Klaus Bittmann:

[...] Weitere 15 Prozent der Medizinstudenten werden nach Abschluss ihres Studiums nicht in der kurativen Medizin tätig, sondern suchen ihr Glück in anderen Berufszweigen [...]

>vollständiger Artikel<
 
Dann Mißverständnis. "Nicht kurrativ" bedeutet für mich: rehabilitativ, palliativ, präventiv.
Deinen Gedankengang hätte ich mit branchenfremd/ berufsfremd beschrieben.

Aber nachfragen klärt Mißverständnisse. *g*

Elisabeth
 
Hallo,

Medizin zu studieren mit einem Schnitt von 3,0 (oder auch 4,0) ist sehr wohl möglich...UND man muss NICHT länger warten als jemand der einen Schnitt von 2,3 hat!!! (=> zvs online: Wartezeit) derzeitig müssen alle, die einen schlechteren Schnitt als 2,2 haben und über die Wartezeitquote einen Platz bekommen wollen, also alle 2,3er sowie 4,0er, mind. 11 Semester warten. Macht man in der Zeit eine Ausbildung oder studiert im Ausland etwas anderes, dann relativiert sich das mit "dem ewigen Warten" sehr schnell. Ich z.b. studiere derzeit Pharmazie in Ö., die Wartesemester werden mir dennoch angerechnet da ich nicht an einer dt. Hochschule eingeschrieben bin.

Musste mich jetzt extra registrieren damit ich das loswerden konnte;)
Was sind schon 6 Jahre "warten"?

lg
 
Mein Abi-Durchschnitt war 2,1 (in Baden-Württemberg), beim Medizininertest, den es `92 noch gab, war ich besser als 98% der Teilnehmer, und ich habe nach fünf Semestern Humanmedizin das Handtuch geworfen. Ihr wisst nicht, worauf Ihr Euch einlasst. Wenn Ihr schon in der Schule nicht das Durchhaltevermögen habt, Euch dahinterzuklemmen, dann geht Ihr im Medizinstudium unter.

Der Numerus clausus ist nicht reine Schikane. Es gibt einen Grund dafür, dass die Latte so hoch gehängt wird.
 
In der Schule damals waren wir aber noch Kinder.
Wer hat da schon Bock was zu tun.

Wenn man als Erwachsener aber andere Ansichten hat, sollte es (meiner Meinung nach) nicht daran scheitern, dass man als Kind nicht weit genug geschaut hat...
 
Ich möchte auch niemandem den Zugang zum Studium verwehren. Ich will nur zu bedenken geben, dass nicht jeder den Anforderungen eines Studiums gewachsen ist.

Sich Schleichwege zum Medizinstudium zu suchen, anstatt sich auf den Hintern zu setzen, um seinen Schulabschluss zu verbessern - das könnte ein böses Erwachen geben.
 
In der Schule damals waren wir aber noch Kinder.
Wer hat da schon Bock was zu tun.
Meine Rede.
Ich hatte mit 17 auch absolut kein Interesse am Lernen, hab mich aber trotzdem später aufgerappelt, wie viele viele andere es auch geschafft haben.
 
Sich Schleichwege zum Medizinstudium zu suchen, anstatt sich auf den Hintern zu setzen, um seinen Schulabschluss zu verbessern - das könnte ein böses Erwachen geben.
Du hattest dein böses Erwachen ja auch - trotz Abi...

Das Abi nachzuholen ist für mich völlig verschenkte Zeit. Reicht mir schon, dass ich durch den Zivildienst ein jahr verschenkt hab ;)
 
Meine Rede.
Ich hatte mit 17 auch absolut kein Interesse am Lernen, hab mich aber trotzdem später aufgerappelt, wie viele viele andere es auch geschafft haben.

ebenfalls meine rede;))
ich werde warten, bzw in der zwischenzeit etwas anderes machen, sei es pharmazie zu ende bringen oder eine ausbildung anfangen...dann irgendwann mal werd ich wenn alles geklappt hat die praxis meiner mutter übernehmen:)
 
Ich möchte auch niemandem den Zugang zum Studium verwehren. Ich will nur zu bedenken geben, dass nicht jeder den Anforderungen eines Studiums gewachsen ist.

Sich Schleichwege zum Medizinstudium zu suchen, anstatt sich auf den Hintern zu setzen, um seinen Schulabschluss zu verbessern - das könnte ein böses Erwachen geben.
das würde ich mal so unterschreiben. Es mag Studeingänge geben, bei denen man durch eine Berufsausbildung die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Bei vielen anderen ist man ohne Abi schlichtweg aufgeschmissen.
Meiner Meinung nach werden es Leute, die sich scheuen das Abi nachzuholen, mit grosser Wahrscheinlichkeit das Studium schmeissen (gegen das Studium ist in vielen Fällen das Abi ein Spaziergang :))
 
Ich hänge wohl hinterher, ich beziehe mich gedanklich noch auf diesen Beitrag:

Hallihallo!

Bin ganz neu hier und finde im Internet keine Antworten zu meinen Fragen. Hoffe einer von euch kann mir weiterhelfen. Also ich mach grad die 13. Klasse an einem Fachgymnasium, an dem man aber das normale Abi kriegt. Mein Abidurchschnitt wird wohl ca. 3,0-3,4 werden. Hatte von einer Bekanntin gehört, dass ich dann ne Ausbildung zur Krankenschwester machen sollte und dann gute Chancen hab, an einer Uni genommen zu werden. Ich würde aus mehreren Gründen gern an der Uni in Hamburg studieren. Kann mir jemand sagen, ob ich mit dem Durchschnittsabi eine Chance hab genommen zu werden und wie es dann aussieht, wenn ich die Ausbildung machen würde?

was könnte ich noch machen, um bessere Chancen zu haben? Könnt ihr mir da irgendwie weiterhelfen?
Ich hatte auch schon daran gedacht, zur Bundeswehr zu gehen...denn da würde ich wohl eher an einen Studiumplatz kommen.
Sorry, aber hier scheint jemand nicht zu verstehen, dass es einen Sinn hat, im Voraus hohe Anforderungen an die Studenten zu stellen. Die mehrfach gestellte Frage: Warum ein so schlechtes Abitur? wurde nicht beantwortet.

In einem Teil dieser Fälle sind die Betreffenden sicher Spätzünder. Ein anderer Teil bringt aber einfach nicht die persönlichen Voraussetzungen mit, die man benötigt, um so ein Studium durchzuhalten. (Dass ich gescheitert bin, bestätigt doch diese These, oder?) Und dann sollte man sich damit abfinden und sich eine berufliche Alternative suchen.

Du hattest dein böses Erwachen ja auch - trotz Abi...
Mein Erwachen war schmerzhaft genug. Sich nach jahrelanger Wartezeit von seinem Traum verabschieden zu müssen... :cry1:
 
Das sollten diejenigen aber dann auch selbst in Erfahrung bringen, ausserdem denke ich dass die quote der Abbrecher, welche durch Wrtezeit einen Platz bekommen haben eher klein ist da die meisten eine ausbildung vorher gemacht haben und zumindest einigermaßen wissen was auf einen zukommt.
und über wartezeit einen platz bekommen ist doch nicht "erschleichen"...das ist ein ganz normaler weg, der nur ein wenig geduld und ausdauer erfordert...
lg
 
und über wartezeit einen platz bekommen ist doch nicht "erschleichen"...das ist ein ganz normaler weg, der nur ein wenig geduld und ausdauer erfordert...
lg

"Erschleichen" meinte ich ja auch nicht. Wartezeiten, Studium ohne Abitur, sogar die Verpflichtung bei der Bundeswehr sind legale Wege zum Studium (wobei ich nicht weiß, ob die Bundeswehr wirklich für einen Studienplatz sorgt und nicht "nur" den Lebensunterhalt des Studenten finanziert). Ich hab nur Bauchweh, weil Nina hier nach Möglichkeiten sucht, ihre Chancen zu verbessern, anstatt sich mal zu überlegen, warum sie nur einen Dreier-Schnitt haben wird. Ich bin damals gehörig auf die Schnauze gefallen und wünsche dies keinem anderen.

Aber Du hast natürlich Recht damit, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen sollte. Sagt nur nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt :)
 

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