Luft in Infusionsschlauch

Ich hoffe ich habe es nicht überlesen (sind ja schon einige Seiten hier :wink: ) aber ist es eigentlich korrekt nur die Infusionsflasche zu wechseln? Laut Pflegeschüler auf Station muss immer das komplette System gewechselt werden. Das ist auch mein letzer Stand.

Wenn ich ein Infusionssystem mit Rückschlagventil habe, muss das System nicht komlett gewechselt werden, dann reicht umstecken. Wenn nicht, dann enthülsten oder neues nehmen.
Dazu ist es immer ratsam zu Wissen, mit welchen Systemen auf Station gearbeitet wird.
 
Schreibe es einfach hier nochmal rein weil ich glaube falsch war ...

Hallo ihr lieben. Melde mich wahrscheinlich mit einer doofen Frage :(
Aber mir ist gerade einfach sooooo schlecht.
wir haben einen Patientin mit einem Port. Jeden Morgen bekommt er darüber Smof. heute war meine Kollegin dabei um sich das anzuschauen (ambulant alles)
Und sie meinte das da am Ende, wo das System schon lief. So ungefähr 15cm oder so noch Luft war...
ich habe alles weggeräumt und es nur noch gesehen wo es im Port verschwinden ist .... nun habe ich total Angst dass was passieren könnte ....
Ich bin sonst so genau und passe bei sowas extrem auf aber wie das jetzt passieren konnte verstehe ich kein Stück die Pumpe hat den kompletten Schlauch Luft leer gemacht ....

Könnte da jetzt was passieren ?
Wenn ja wann ???? Das war alles heute früh um
Halb 8
 
Das können nur wenige Milliliter Luft gewesen sein. Diese Menge verkraften erwachsene Menschen ohne Probleme.

Das nächste Mal halt nicht auf die Pumpe vertrauen (die den Schlauch ja ganz offensichtlich dieses Mal nicht "den kompletten Schlauch luftleer gemacht" hat, sondern vorm Anschließen nochmal gucken.
 
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Woran lag es??

1. Menschliches Versagen?
- System nicht korrekt entlüftet?

2. Technisches Versagen?
- Hat die Pumpe nen Luftdetektor?
- Ist der u.U. Defekt?
- Ja -> dann Pumpe in die Med. Technik

Ansonsten, keine Sorge, ein Erwachsener überlebt das problemlos und wird es vermutlich nicht mal merken, da passiert nichts. Lerne daraus für's nächste mal.
 
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Wie gesagt dort war nirgendwo Luft. Natürlich hab ich das überprüft und sonst reagiert die Pumpe auch immer bei dem kleinsten bisschen. wir können uns das nicht erklären
 
Mir ist letzte Woche ähnliches passierthabe vor der Chemo im größten Stress wegen dauerhaften Personalmangel vergessen NaCl zu entlüften was mir in 30 Jahren noch nie passiert ist.
Unser Chefarzt schloss dann die Chemo an und bemerkte dann dass keine Entlüftung erfolgte.
Hatte dann ein Gespräch mit ihm, er warf mir vor die Patientin hätte sterben können und er muss diesen Vorfall der Geschäftsführung melden, darf ab sofort keine Chemos mehr vorbereiten, mir geht es wirklich mies seitdem.
Mit welchen Konsequenzen muss ich rechnen? Liegt die Haftung auch beim Chefarzt?
 
Mit gar keinen. Sei doch froh, soll er in Zukunft doch seine Chemos selber anhängen...

Da passiert nix und da stirbt auch keiner, alles Panikmache, der hat keine Ahnung wenn er so nen Müll redet.
 
Du hast einen tollen Chef.... anstatt die Schwester nieder zu machen, sollte er in seiner Abteilung für vernünftige Arbeitsbedingungen sorgen.
Sowas sollte ihm zu denken geben und ihn nachdenklich machen. Er sollte es zum Anlass nehmen, eine Abteilungs-/Teamsitzung einzuberufen, um im Plenum Verbesserungen zu besprechen.
Dann wäre er ein Chef, dann wäre er eine Autorität, dann wäre er ein Leader.
So ist er eine Luftnummer, der nur dicke Eier hat, wenn er nach unten treten kann. Nach oben kuscht er.... pfui...
 
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Mir ist letzte Woche ähnliches passierthabe vor der Chemo im größten Stress wegen dauerhaften Personalmangel vergessen NaCl zu entlüften was mir in 30 Jahren noch nie passiert ist.
Wenn Du doch schon die Ursache weißt:
Hast Du im Vorfeld mal eine Überlastungsanzeige gemacht?
 
Er ist nicht ihr Chef, und er kann auch nichts an ihren Arbeitsbedingungen ändern.
Das kann nur ihre PDL bzw. Pflegedirektion.

Naja, wenn unser Chefarzt zur PDL geht und da auf den Tisch haut, hat das aber schon ein anderes Gewicht.
Das sind wieder diese sch.e.i.ß Hierarchien.... da fühlt sich keiner für den anderen zuständig und der eine schiebt den schwarzen Peter zum anderen....
 
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Ach so.... nur eine MFA.....na dann....

Hallooooooo.... was soll das denn heißen..... du bist "nur" MFA und er darf das oder wie?
Nein damit wollte ich nur sagen dass er selbst für die Arbeitsbedingungen sorgen muss und die PDL nicht eingeschaltet wird.
 
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Er hat übrigens nach dem Vorfall eine Dienstanweisung verfasst dass ich keine Chemos mehr vorbereiten darf und jeder Kollegin eine Kopie davon ins Fach gelegt..grenzt das nicht schon an Mobbing?
 
Ich bin nur eine MFA
Ach so, ich ging von Pflegekraft aus... mein Fehler.
Naja, wenn unser Chefarzt zur PDL geht und da auf den Tisch haut, hat das aber schon ein anderes Gewicht.
Da kann er hauen, so viel er will... :roll: Er hat der PDL gar nichts zu sagen.
Sie sind gleichrangig.
Wie wär’s mal mit vernünftiger Diskussion zwischen zwei Gleichrangigen, bevor man „auf den Tisch haut“?
Das sind wieder diese sch.e.i.ß Hierarchien.... da fühlt sich keiner für den anderen zuständig und der eine schiebt den schwarzen Peter zum anderen....
Äh... nö.
Hat weder mit Hierarchien noch mit zuschieben zu tun; fürs Pflegepersonal ist einzig die PDL zuständig. Da kann der Chefarzt noch so toben.
Aber da @Manuela71 ja MFA ist, dürfte sie wohl tatsächlich dem Chefarzt direkt unterstellt sein.
 
Sowas sollte ihm zu denken geben und ihn nachdenklich machen. Er sollte es zum Anlass nehmen, eine Abteilungs-/Teamsitzung einzuberufen, um im Plenum Verbesserungen zu besprechen.

Wie wär’s mal mit vernünftiger Diskussion zwischen zwei Gleichrangigen, bevor man „auf den Tisch haut“?
Das war ja auch mein erster Vorschlag....(siehe Zitat oben) :wink:

Hat weder mit Hierarchien noch mit zuschieben zu tun; fürs Pflegepersonal ist einzig die PDL zuständig. Da kann der Chefarzt noch so toben.
Aber da @Manuela71 ja MFA ist, dürfte sie wohl tatsächlich dem Chefarzt direkt unterstellt sein.
Eben... :daumen:
 
Ok, jetzt noch mal zurück zur Problem- bzw. Fragestellung:

Mit welchen Konsequenzen muß Manuela rechnen? Liegt die Haftung auch beim Chefarzt?

Nun, die eine Konsequenz ist ja bereits erfolgt, sie darf keine Chemos mehr vorbereiten.
Der Chefarzt drohte auch, den Vorfall der Geschäftsleitung zu melden.
Und ja, die Haftung hätte natürlich auch mit beim Chefarzt gelegen, wenn er die Luft im Schlauch übersehen hätte und die Chemo so verabreicht hätte und etwas passiert wäre; das kann aber natürlich keine Ausrede sein, ihm das System einfach unentlüftet hinzuhängen. Daher möglicherweise auch die heftige und m. M. n. überzogene Reaktion von ihm.

Was kann Manuela tun?

Also zum einen könnte sie sich natürlich an Floras Rat halten und einfach denken "Mir wurscht, hab ich weniger Arbeit."
Aber wenn ihr das nicht egal ist:
Gibt es irgendeinen Betriebsrat o. ä? Irgendwen, an den man sich als Mitarbeiter wenden kann?
Es wäre auch mal gut, wenn sie hier etwas mehr zu den Strukturen schreiben könnte: Was ist das für ein Laden? Ist das eine große Klinik mit mehreren Fachabteilungen? Wie ist sie dort angestellt, ist sie nur in einer Abteilung? Ist dieser Chefarzt tatsächlich (wie vermutet) ihr direkter Vorgesetzter, hat er sie eingestellt? Gibt es weitere Vorgesetzte? Sie hat offenbar Kolleginnen, sind die auch alle in der selben Abteilung? usw.
Wenn die Umstände tatsächlich so schlimm sind wie geschildert (dauerhafter Personalmangel), dann sollten aber jetzt dringend Überlastungsanzeigen erfolgen. Sonst heißt es von Leitungsseite her, wir wußten ja von nichts, hat uns ja keiner was davon gesagt. Siehe auch

Hier eine Musterüberlastungsanzeige:

Er hat übrigens nach dem Vorfall eine Dienstanweisung verfasst dass ich keine Chemos mehr vorbereiten darf und jeder Kollegin eine Kopie davon ins Fach gelegt..grenzt das nicht schon an Mobbing?
Ja, ich finde schon.
 
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