Ok, jetzt noch mal zurück zur Problem- bzw. Fragestellung:
Mit welchen Konsequenzen muß Manuela rechnen? Liegt die Haftung auch beim Chefarzt?
Nun, die eine Konsequenz ist ja bereits erfolgt, sie darf keine Chemos mehr vorbereiten.
Der Chefarzt drohte auch, den Vorfall der Geschäftsleitung zu melden.
Und ja, die Haftung hätte natürlich auch mit beim Chefarzt gelegen, wenn er die Luft im Schlauch übersehen hätte und die Chemo so verabreicht hätte und etwas passiert wäre; das kann aber natürlich keine Ausrede sein, ihm das System einfach unentlüftet hinzuhängen. Daher möglicherweise auch die heftige und m. M. n. überzogene Reaktion von ihm.
Was kann Manuela tun?
Also zum einen könnte sie sich natürlich an Floras Rat halten und einfach denken "Mir wurscht, hab ich weniger Arbeit."
Aber wenn ihr das nicht egal ist:
Gibt es irgendeinen Betriebsrat o. ä? Irgendwen, an den man sich als Mitarbeiter wenden kann?
Es wäre auch mal gut, wenn sie hier etwas mehr zu den Strukturen schreiben könnte: Was ist das für ein Laden? Ist das eine große Klinik mit mehreren Fachabteilungen? Wie ist sie dort angestellt, ist sie nur in einer Abteilung? Ist dieser Chefarzt tatsächlich (wie vermutet) ihr direkter Vorgesetzter, hat er sie eingestellt? Gibt es weitere Vorgesetzte? Sie hat offenbar Kolleginnen, sind die auch alle in der selben Abteilung? usw.
Wenn die Umstände tatsächlich so schlimm sind wie geschildert (dauerhafter Personalmangel), dann sollten aber jetzt dringend Überlastungsanzeigen erfolgen. Sonst heißt es von Leitungsseite her, wir wußten ja von nichts, hat uns ja keiner was davon gesagt. Siehe auch
www.arbeitsrecht-weltweit.de
www.dbfk.de
Hier eine Musterüberlastungsanzeige:
Er hat übrigens nach dem Vorfall eine Dienstanweisung verfasst dass ich keine Chemos mehr vorbereiten darf und jeder Kollegin eine Kopie davon ins Fach gelegt..grenzt das nicht schon an Mobbing?
Ja, ich finde schon.