Hier brennt die Luft: Münchner Klinik kündigt 6 Mitarbeitern!

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Ich bin schon etwas verwundert, daß diese Geschichte hier so einfach mit Sensationshascherei und Wahlkampf abgetan wird. Da ist mehr dahinter und auch wenn wir alle Teil des Systems sind, sollten wir uns unsere kritische Einstellung durchaus bewahren! Nicht ohne Grund geht es jetzt so weiter: Kinderklinik: Staatsanwaltschaft prüft erneut Vorwürfe - München - Süddeutsche.de


Ja, das wundert mich auch.
Ich kenne auch keine der Seiten, aber das sich viele hier spontan zur Seite der Arbeitgeber tendieren, gruselt mich doch sehr.
Wissen wir nicht alle, dass es schlechte Chefärzte ohne Kinderstube gibt und hinter die sich der Vorstand grundsätzlich stellt?

Wer kennt einen Fall, in dem ein Chefarzt wegen Fehlverhalten im Umgang mit Mitarbeitern abgemahnt wurde?
 
..., aber das sich viele hier spontan zur Seite der Arbeitgeber tendieren, gruselt mich doch sehr.
Bin auch recht überrascht...

Bei der Neuauflage der Untersuchung kommt der gleiche Gutachter zum Einsatz, der beim ersten Mal keine Unregelmäßigkeiten nachweisen konnte. Meint jemand, daß der beim zweiten Mal etwas Anderes sagen wird? Ich verstehe nicht, warum kein neuer eingesetzt wird...
 
Na dann mal Butter bei die Fische...@squaw. Wenn ich mich recht erinnere, gehörtest du ja auch zum Management und müsstest also entsprechend geschult sein.

Mit welchen Konsequenzen muss ein Arbeitnehmer rechnen bei einer angekündigten Arbeitsunfähigkeit? Denn davon darfst wohl erst mal ausgehen, wenn eine gesamte Schicht mit einem Schein ankommt.

Ich bin sehr für den Arbeitskampf. Aber bitte mit legalen Mitteln und net in Form von: *trampeln* ich will jetzt sofort meinen Willen *trampeln*

Die 6 Kollegen haben ihren Arbeitsplatz verloren.Das alles hätte man leichter haben können- so ganz ohne jeglichen Streß Kündigen und neue Stelle suchen. Der Ruf, der ihnen jetzt nacheilt, dürfte sich net unbedingt förderlich bei der Arbeitsplatzsuche auswirken.

@squaw- würdest du jemanden einstellen, bei dem du damit rechnen musst, dass er seinen Willen durchsetzen wird, wenn er selber der Meinung ist, dass deine Entscheidung ungerecht ist? Auch du wirst in deiner Position ja nicht nur an-freundliche Entscheidungen treffen können.

Btw.- wenn du solche Aussagen auf das Tablett bringst wie vorsätzliche Körperverletzung miz Todesfolge, dann solltest du schon mehr in er Tasche haben als nur as Gefühl. Vielleicht hätten die Kollegen vorher einen entsprechend geschulten nwalt konsultieren sollen, einen, der abschätzen kann, wie erfolgreich solche Aktionen sind.

Alles in allem- es zeigt mal wieder, wie wenig Kenntnisse an der Basis vorhanden sind, wenn es um das Erreichen von Ziielen geht. Wenn Mama PDL nicht reagiert, dann antworten die Kleinkinder GuK mit einer Trotzreaktion. Mütter wissen, dass man solche Aktionen ignoriert.

Elisabeth
 
Auf dass die kein neues Personal finden.

Genau!
Wenns unbequem wird zieht das Pflegepersonal den kürzeren.
Es ist ja nicht unsere Aufgabe erzieherisch tätig zu werden, den Arzt müssen wir so nehmen/ertragen wie er ist, der darf das. Wenn von 25 Mitarbeitern 20 einen Brief unterzeichnen, tun die das,weil ihnen wirklich etwas wehtut.
 
Liebe Elisabeth, vielleicht solltest Du alle Artikel mal LESEN, da steht so einiges drin... Was ich aber nicht gelesen habe, ist eine angekündigte AU- sorry, wo steht das? Und der enorm hohe Krankenstand in dieser Klinik gibt Dir auch nicht zu denken? Mir schon!
 
Ohne jetzt das Krankenhaus zubeurteilen,... wenn aber 20 von 25 Mitarbeitern einen Brief unterschreiben, muss es schon mehr sein, als nur Wahlkampf oder kleinere Probleme. Und das einzelne Stationen in einem Haus sehr unterschiedlich sein können- wissen wir ja alle. Das 6 Mitarbeiter geschlossen nicht zum Frühdienst kommen und somit ihren Arbeitsplatz riskieren, finde ich persönlich sehr mutig, und hat nix mit trotz zu tuen. Wenn sie sonst keiner hört. Endlich mal Leute die Nägel mit Köpfen machen und nicht nur reden.Und wenn dort alles so schön ist, werden sie ja ganz schnell neue Mitarbeiter finden. Und warum in aller Welt soll eine komplette Station solche Vorwürfe in den Raum stellen und daran festhalten, wenn es nicht wahr ist. Damit riskieren sie ja mehr als nur ihren Arbeitsplatz, wenn die Vorwürfe wirklich falsch sind, stehen da sicher Schadenersatzklagen und Verleugnungsklagen im Raum.
 
Ich bin schon etwas verwundert, daß diese Geschichte hier so einfach mit Sensationshascherei und Wahlkampf abgetan wird. Da ist mehr dahinter und auch wenn wir alle Teil des Systems sind, sollten wir uns unsere kritische Einstellung durchaus bewahren! Nicht ohne Grund geht es jetzt so weiter: Kinderklinik: Staatsanwaltschaft prüft erneut Vorwürfe - München - Süddeutsche.de


Allein schon weil wir schon öfter erfahren mussten, wie oberflächlich und tendenziös so manche Medien berichten wollte ich ein paar mehr Fakten. Auch wenn es mittlerweile doch einige Inhalte gibt, die das Verhalten der Klinik in fragwürtigem Licht erscheinen lässt.
 
Wer kennt einen Fall, in dem ein Chefarzt wegen Fehlverhalten im Umgang mit Mitarbeitern abgemahnt wurde?
Ich. Privater Träger, ausdrückliche Ansage, wenn das weiter so geht, dann kündigen wir Ihnen und suchen uns einen neuen.

An sowas war/ist bei uns überhaupt nicht zu denken ;)

Die können sich schon echt viel rausnehmen.

Das 6 Mitarbeiter geschlossen nicht zum Frühdienst kommen und somit ihren Arbeitsplatz riskieren, finde ich persönlich sehr mutig, und hat nix mit trotz zu tuen. Wenn sie sonst keiner hört. .
Mut? Naja.

Auf jeden Fall ist das ein Vertragsbruch und entsprechend zu ahnden.
 
Sie sind nicht einfach nur nicht gekommen, Maniac, sie haben sich krank gemeldet! Und da kannste, egal wie das erst mal aussieht, gar nicht gleich ran. Es sei denn, man kann nachweisen, daß sie nicht krank waren. Und das dürfte schwerfallen. In einem der Artikel steht ja, daß der Krankenstand in dieser Klinik sowieso exorbitant hoch ist. Das muß Gründe haben, das Krank ist ja gewissermaßen die "Waffe" des Arbeitnehmers! Manchmal wohl seine einzige...
 
AU mit Ansage... der AG ist net blöd. Der kann durchaus 1 und 1 zusammen zähllen- zumal nach Mainz. In dem Artikel fand sich net ein Wort dazu, dass Verdi sich mit einschaltet, dass der BR gegen die Kündigungen interveniert hat. Im Gegenteil: "Die problematische Situation in Harlaching könnte sich noch weiter verschärfen, denn das Stadtklinikum prüft derzeit auch für weitere Mitarbeiter arbeitsrechtliche Konsequenzen." Und kündigen kann auch eine Klinik net einfach so.

Für fristlose Kündigungen gibt es konkrete Vorgaben. Ein AG, der eh schon Personalprobleme hat- "leergefegter Arbeistmarkt"- dürfte eher zu anderen Maßnahmen greifen wie z.B. Abmahnungen. Das sofort gekündigt wurde, legt nahe, dass da mehr ist. Wie schon geschrieben: der Vorwurf der Körperverletzung mit Todesfolge ist kein Kavaliersdelikt. Wenn es ganz dumm läuft, dann stehen den sechs selbsternannten Märtyrern demnächst auch noch Anzeigen wegen Übler Nachrede ins Haus. Da kommt dann keine Gewerkschaft für auf. Und auch ein privater Anwalt dürfte eher ablehnen.

Ich bleibe dabei: eine gesamte Schichtbesetzung kommt mit einem Krankenschein = Trotzreaktion. 20 haben unterschriebe. Von den 20 haben offensichtlich doch noch 14 soviel Verstand, dass AU-meldung einer kompletten Schichtbesetzung net die Lösung ist. Das sollte vielleicht zu denken geben.

Wie kommt es eigentlich, dass solche Internas an die Öffentlichkeit gelangen? Eine weitere Trotzreaktiongemäß: wenn ihr net so funzt, wie ich mir das so vorstelle, dann gehe ich zu Bild- oder wahlweise zur Sueddeutschen? Kindisch.

Hier wird öffentlich schmutzige Wäsche gewaschen. Wer hat daran Intertesse? Wahlkampf? Grüner Bürgermeister vs. ??? . Wie dumm muss man sein, um dies auszuschließen. Da wurden in en letzten Wochen schon ganz andere Geschütze aufgefahren um unliebsame Gegener zu diskreditieren. Hier trifft es dummerweise net nur den Wahlgegner sondern gleich eine ganze Kliniksgruppe. Welches Ziel wird hier verfolgt? Die Kliniksgruppe verkaufsbereit zu machen? Wer steht da vor der Tür und klopft schon laut an?

Elisabeth
 
Wie kommt es eigentlich, dass solche Internas an die Öffentlichkeit gelangen?
Das ist der springende Punkt. Es geht für mich überhaupt nicht darum zu bewerten, ob es wirklich zu Kunstfehlern o.ä. kam.
Die Mitarbeiter zerstören den Ruf und das Ansehen sowie die Geschäftsgrundlage einer Klinik. Da hängt mehr dran als der persönliche Wunsch nach Rache und Vergeltung von 20 Mitarbeitern.
Wenn Straftaten im Krankenhaus passieren, die anzuzeigen sind, gilt es 1. die Geschäftsleitung zu informieren und 2. die Staatsanwaltschaft - aber nicht den Stadtrat und darüber die Öffentlichkeit.

Das Argument der Krankmeldung als fast schon legitimes Mittel gegen böse Arbeitgeber kann ich leider nicht teilen. Das ist Betrug. Für mich genauso als wenn man seinem Arbeitgeber 120 EUR aus der Tasche stiehlt. Kein Arbeitgeber ist so blöd und glaubt solche "Kranken"stände. Mache ich auch nicht. Das würde wohl auch durch die Presse gehen, wenn eine Epidemie in München ausgebrochen wäre.

Es mag ja vieles wahr sein, das wissen wir nicht. Der Zweck heiligt aber nicht die Mittel. Der Ruf des Chefarztes ist zerstört. Prima. Vielleicht hat er das verdient?! Die Kollateralschäden sind aber leider beträchtlich.
 
.... Der Ruf des Chefarztes ist zerstört. Prima. Vielleicht hat er das verdient?! ...
Das wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Es wurde mitgeteilt, dass ein Gutachter nix finden konnte. Damit bleibt der Tatbestand der Verleumdung. Und der fällt auf die 20 zurück und ganz konkret auf die sechs. Aber vielleicht setzt ja wenigstens jetzt der Verstand ein und man vermeidet die Darstellung als Opfer der Zustände und distanziert sich. Ansonsten dürfte es wohl schwer werden mit einem neuen Arbeitsplatz trotz leergefegten Arbeistmarkt.

Elisabeth
 
Ich frage mich eher, wie verzweifelt müssen Mitarbeiter sein, um zu solchen Mitteln zu greifen.

Immer schneller - immer billiger, in München vielleicht auch eine Frage, ob man seine Miete noch zahlen kann.
 
Typisch!

Keiner weiß wirklich was vorgefallen ist, was die detallierten Vorwürfe sind und was noch im Busch war, das es zu so einer Reaktion des Pflegeteams kam.
Zumal solch einem Team auch eigentlich ein oder zwei verantwortliche Leitungskräfte drüber stehen. Was sagen die dazu?

Trotzdem hat hier schon jeder eine Meinung und weiß was Sache ist! Oder doch nicht?

Noch interessanter finde ich, das hier sehr viele KollegInnen sich sogar gleich mal gegen die KollegInnen in München stellen! Neid? Häme?

Auch interessant das hier darunter eine Person ist die immer wieder die Frage stellt, wie Finnland es möglich ist, das sämtliche Pflegekräfte auf einmal kündigen. Tja, und dann organisiert sich eine Station gegen etwas und schon kommt nur noch Häme?

Warten wir doch mal ab, was an der ganzen Geschichte wirklich dran ist. Ich wette, wir werden bald mehr erfahren.
 
Noch interessanter finde ich, das hier sehr viele KollegInnen sich sogar gleich mal gegen die KollegInnen in München stellen! .
Das ist das, was mich sprachlos gemacht hat. Man stürzt sich auf die Pflegenden dort... Und leider wirklich mit Häme. ich finde das schlimm. Miir ist der Ruf der Einrichtung herzlich egal, wenn es dort um Menschenleben geht bzw. gegangen ist!!! Meint Ihr denn, so eine Revolte kommt aus dem Nichts? Meint Ihr denn, die Leute dort hätten nicht gewußt, was ihnen blühen könnte?
Sieht so die Solidarität in unserer Berufsgruppe aus?
Und, Elisabeth, veileicht kannst Du Deine pseudojuristischen Aussagen unterlassen, so einen Quatsch liest man selten....
§ 187 StGB umgangssprachlich: Wegen Verleumdung macht sich jemand strafbar , der eine unwahre, ehrverletzende Tatsache über eine andere Person gegenüber Dritten behauptet oder verbreitet, obwohl er genau weiß, dass die behauptete Tatsache unwahr ist.
Und das sollen 20 Mitarbeiter gemacht haben? Wie bekloppt wären die denn dann?
 
Und NOCH ist NIEMAND rechtskräftig verurteilt. Durch die Art der Anzeige (Veröffentlichung) kommt es allerdings zur Vorverurteilung.
Es steht doch außer Frage, daß man den Vorwürfen nachgehen muß.
Sieht so die Solidarität in unserer Berufsgruppe aus?
Die Unschuldsvermutung gilt auch für unbeliebte Chefärzte (ohne nachgesagte soziale oder fachliche Kompetenzen).

Und das sollen 20 Mitarbeiter gemacht haben? Wie bekloppt wären die denn dann?
Also Entschuldigung. Die sind bekloppt, wenn sie keine Strafanzeige stellen, sondern solche Aktionen starten. Nur weil man in der Gruppe laut schrei(b)t, hat man doch nicht automatisch Recht?!
 
...
Auch interessant das hier darunter eine Person ist die immer wieder die Frage stellt, wie Finnland es möglich ist, das sämtliche Pflegekräfte auf einmal kündigen. Tja, und dann organisiert sich eine Station gegen etwas und schon kommt nur noch Häme?
Du kannst hoffentlich zwischen deem Streik in Finnland und der Aktion in Harlaching unterscheiden? Wenn nicht...
- in Finnland hat man nicht versucht, den zuständigen Institutionen Körperverletzung mit Todesfolge anzulasten.
- Man hat net als Einzelperson mit Kurzschlussrektionen agiert.
- Man hat als Berufsgruppe agiert und ein gemeinsames Ziel verfolgt- Einforderung der versprochenen Entlohnung.

Ich wette, wir werden nix weiter erfahren. Ich versteh eh net, warum immer mehr seriöse Zeitungen Bildmethoden an den Tag legen nur um ihre Printmedien unters Volk bringen zu können.

@Squaw- der Gutachter hat keine Verfehlung feststellen können. Damit dürfte der Aspekt § 187 StGB erfüllt sein. Das müsstest auch du mit deinen Kenntnissen verstehen können- oder nicht?
Axo- ich vergaß- der Gutachter hatte ja keine Ahnung. Wer hat dann welche? Du?

Elisabeth
 
Elisabet,

Du, und auch andere hier, habt einige Sachen im Rechtssystem nicht verstanden.

Denn:
Es zählt immer noch die Unschuldsvermutung! Für beide Parteien!
Sowohl für die betroffenen Pflegekräften, wie auch den Arzt.

Keiner von uns war dabei, keiner weiß was alles auf der Station geschehen ist.

Solange das nicht klar ist, kann man noch nicht von Verleumdung reden!! Diese muss erst mal bewiesen werden.

Weil EIN einziger Gutachter nix gefunden hat, heißt es noch lange nicht, das da nicht wirklich was war. Zumal es kein wirklich unabhängiger Gutachter war. Oder den Fall Mollath bereits vergessen?

Laut aktuellesten Bericht der Sueddeutschen Zeitung- die im übrigen alles andere wie die Bild-Zeitung agiert- hat sich jetzt die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Warten wir jetzt einfach ab und hoffen, das die KollegInnen überlegt gehandelt haben. Alles andere würde wieder ein schlechtes Bild auf uns werfen.
 
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