Liebe Praktikanten!

Bestätigt lediglich meine Beobachtungen in den letzten Jahren. Der Zivi kann alles bei entsprechendem Anlernen. Und ich denke auch, dass man das Ziel der Ausbildung mal überdenken sollte. Hier wird schön vorgeführt, dass vieles in unserem Beruf reines Handwerk ist, dass bei entsprechender "Dressur" schnell erlernbar ist sofern der Zivi; FSJler oder Praktikant über entsprechende kognitive Fähigleiten verfügt.

War es nicht so, dass das Ziel der Ausbildung eigentlich die Erhebung des Pflegebedarfes, der Pflegeplanung , der Delegation und Organisation war? Und Maßnahmen eigentlich nur von Fachkräften durchgeführt werden sollten, wo auch Fachwissen nötig ist, weil die Situation des Pat. keine Planung zulässt?

Dies mag auf dem Papier das Ziel sein- in der Realität gibts immer noch die "Waschprüfung" um festzustellen, ob die Dressur gelungen ist. In der Theorie ist nicht das Ziel, den Pflegebedarf zu erkennen und per Herstellung von kausalen Zusammenhängen nachzuweisen, dass man planen und sinnvoll delegieren kann... da gehts zu überwiegenden teil um das Abfragen von medizinischem Fachwissen.
Eigentlich schade. Unsere ärztl. Kollegen sind da rühriger, wenn es um das Berufsverständnis geht:
„Ein zweimonatiges Praktikum ist zum Erwerb eines grundlegenden Verständnisses der Arbeit der Pflegekräfte und des Stationsablaufes in der Klinik vollkommen ausreichend.“
...
Dass viele Studenten nach ihren Pflegepraktika nicht wissen, wie genau man Blutdruck misst oder einen Patienten richtig lagert, zeigt, dass so einiges falsch läuft und der Sinn des Praktikums oft völlig verfehlt wird.“
Sie möchte deshalb einen Tätigkeitskatalog, eine Evaluation und ein Handbuch
für Studenten einführen.
http://www.medi-learn.de/files/mlz/mlz_0409.pdf
Es scheint fast so, als wenn der angehende Mediziner Pflege als ein wenig minderbemittelt ansieht und nicht mal in der Lage ihre Tätigkeiten weiter zu vermitteln. Da ist es kein Wunder, dass die als Doc denken, sie könnten/ müssten alles detailliert anordnen.

Elisabeth
 
Wenn man sowas liest, kommt man sich als Schüler leicht ********* (sorry) vor.
Da muss ich immer auf eine exam. Kraft warten, die eine leere Infusion abstöpselt, damit ich die GP beim Pat durchführen kann. Und dann les ich sowas.
Würde ich sowas mitbekommen, würd ich den Kräften weiß gott was um die Ohren pfeffern.
Und ehrlich? Ich glaub nicht dran, dass das wirklich deine Tätigkeiten waren.
Zu gern möchte ich das KH sehen, dass seine Praktikanten (wohlgemerkt Schulpraktikanten- und keine Medizinpraktikanten..) eigenverantwortlich Viggos legen, VW und ähnliches machen lässt.
Denn es gibt soetwas wie ein Tätigkeitskatalog. Und ich glaube nicht, dass es gesetzlich vereinbar ist Praktikanten solche Dinge durchführen zu lassen.
Bist du volljährig? Wie siehts mit der Anordnungs- und Durchführungsverantwortung aus?

Versteh mich nicht falsch. Natürlich bin ich als Schülerin aufgebracht, wenn ich so etwas lese. Aber ich gönn es jedem, wenn der Einsatz "spannender" ist, als nur Essen austeilen, Fäkis säubern und GP durchführen. Aber du führst dort Tätigkeiten durch, die in manch anderen Ländern ein Studium sind, die bei uns eine 3-jährige Ausbildung voraussetzt. Kannst du mit möglichen Konsequenzen leben? Kannst du ruhigen Gewissens sagen, "Hey, ich wusste genau was ich da gemacht habe!"?

Mein gott, ich kann aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskommen.
Nen VW... Viggo legen...

(Wir habn in der Schule letztens von unserem Dozenten gezeigt bekommen, wie man Blut abnimmt. Das durften wir dann an uns Schülern gegenseitig üben. Davon bekam unsere Schulleitung "Wind" und es gab nen riesen Einlauf, weil das laut Kultusministerium nicht mehr so einfach gestattet sei... so viel zu Praktikanten legen Viggos *knurr*)
 
Viggo hat er ja gemacht, weil Doc ihn mitgenommen hat- den armen Praktikanten. Tja- unsere Docs wissen schon, was man handwerklich fix lernen kann. An eine richtige ärztliche Tätigkeit, wie z.B. eigenverantwortlich das Messer schwingen, wird ein Praktikant wohl kaum zugelassen werden.

Vielelicht sollten anläßlich solcher Aktionen mal die eigenen Leute überlegen, wieviel Wert solche technischen Aspekte haben. Wenn ich mich recht erinnere, konnte man in den USA nach einem 6-Wochen-Lehrgang eigenverantwortlich Blut abnehmen.

Elisabeth
 
hey HoneyBloom mit kommt da grad au das *******
Ich hab jetzt insgesamt ca 2 . jahre praktikum gemacht .
Beim 2. durft ich eigentlich aus rechtlichen Gründen nicht mal die Tabletten schachteln aufs essenstablett legen geschweigeden ins Zimmer stellen!!!
Und andere ziehen, legen, stöpseln.............................. .

Ok im FSJ hab ich auch Nahrungsbeutel und wasser an- abgehängt und VW im beisein einer Ex. gemacht.

sorry .

Grüßle Kleiner_knuff
 
Ops- da hab ich wieder vergessen- ihr könnt ja nur die Worte lesen und seht mein Gesicht nicht und hört den Wortklang nicht.

Aber ironisch meinte ich es eigentlich nicht. Es war lediglich eine Feststellung. Keiner wird sich weigern, wenn der Doc sagt: Komm mit, darfst ne Viggo legen. Und wenn sogar der OA zum Viggo legen ruft... .

Er hat hier nicht eigenmächtig, und auch nicht eigenverantwortlich gehandelt. Die Verantwortung lag beim anleitenden OA.

Ich vermute mal, der User beabsichtigt in die Medizin zu gehen und nimmt die Pflege nur als Sprungbrett. Oder er hat sein Praktikum auf einer Intensiv gemacht.

Elisabeth
 
Mei Elisabeth.. du glaubst sehr ans Gute im Menschen, oder? ;-)

Lt. seiner Beschreibung ist er noch Schüler.

Und jeder trägt für seine Handlung Verantwortung. Wenn auch nach rechtl. Grundlagen hier die Anordnungsverantwortung greift...(wobei, wenn er sagt, er traut sichs zu und führt es durch und ein Fehler geschieht...*ausmal*)
 
...Dann wirds recht eng auf der Anklagebank.

Elisabeth
 
Ich versteh gar nicht was am Artikel von Elisabeth so "schlimm" ist. Es wird doch nur vorgeschlagen das kpp zu verkürzen und einen "Lernplan" zumachen, was vermittelt werden soll.
Wenn man rein rechtlich als Praktikant nichts machen darf außer essen anreichen und bettpfannen schieben warum soll man dann 3 monate auf Station sein. Ich denke schon das 2 Monate reichen um eine grobe Ahnung von den Abläufen und der Grundpflege zubekommen, allerdings nur bei entsprechender Anleitung, was ja mit so einem Lernplan gegeben wäre.

Ich habe 2kpp gemacht, eins war der totale horror und ich durfte bis auf Essenausteilen, Bettpfannen schieben und botengängen nichts machen, achja und den wäsche wagen jeden tag von außen und INNEN auswaschen. Und wenn man dann noch angemeckert wird, wenn man nach der 1.woche noch nicht weiß wann, was und wie ausgeteilt wird, sich die schwestern nach 2 wochen aber noch nichtmal meinen namen merken können, dann habe ich auch keine lust mehr.

Das zweite (im Rahmen der mta-l ausbildung) war richtig super, ich durfte allein RR, Temp, Puls und BZ messen, mir ist was zum thema lagern und wundversorgung erklärt und gezeigt worden, ich durfte subcutan spritzen, absaugen und manchmal blut abnehmen (da war ne Guk/arzt dabei). Ach und nen OGTT machen, das war besonders toll, einfach weil ich auch mal was erklären könnte und sogar die Stationsleitung zugehört und fragen gestellt hat. Natürlich war auch Grundpflege, botengänge etc an der tagesordnung, aber alles in einem Rahmen, wo ich mir nicht ausgenutzt vorkam. Ich denke man sollte im kpp für ne schöne mischung aus Basics und "Besonderen" sorgen. Wenn man nur Grundpflege machen darf bekommt man schnell den eindruck, pflege besteht nur was waschen, füttern und fäkalien.
In meiner praktischen MTA-L ausbildung war es aber auch so, dass ich mich um die Schülerpraktikanten kümmern musste und da hatte ich auch einen sehr interessierten und eine schlaftablette... Ich kenne also quasi beide seiten.

Das einzige was mich einbisschen geärgte ist, ich als MTA-L schülerin ein kpp machen muss obwohl ich als MTA sehr wahrscheinlich nie in einem Krankenhaus arbeiten werde und eigentlich nichts zum thema Grundpflege etc wissen muss.
Warum müssen den Guk Azubis nicht ins Labor????
 
nun ja.. essen reichen ist wohl die selbstverständlichkeit überhaupt.. und "normales" waschen auch... aber meine Schwester (Heilerziehungshelferin) meinte bei einer muskulären hypotonie darf man nicht vom herzen weg waschen!! warum weiß ich nicht mehr aber man darf es wohl nicht.. werde nochmal nachfragen! - es sei denn mir kann einer sagen warum!

und nur damit ihr nichts falsch versteht! Ich zumindest muss entweder vorher bescheid geben was ich mache oder jemand ist als aufsicht dabei - also ein/e examinierte/r!

aber wahrscheinlich findet ihr auch das verantwortungslos und tootal schlimm!

schon mal nachgedacht.. nehmen wir mal eine ganz typische situation...

Familie XY (Vater,Mutter,Sohn) hat einen defekten Toaster! Nun will der Sohn den Toaster reparieren, was er natürlich nie schaffen kann. Deshalb verbietet Mama dem Sohn, an den Toaster zu gehen.

Was ist wenn der Junge aber zufällig ein tallentierter Techniker (von der Begabung her) ist und ihm lediglich das wissen und die Erfahrung fehlt!

Wie soll er dann jeh lernen etwas richtig zu machen??

Und so ist es auch bei Praktikanten in jedem Bereich! wenn du aber nem "Bänker azubi" niemals einen Kredit an den mann bringen lässt, wie soll er es dann lernen.. und wo ist der unterschied zwischen nem Azubi der keinen SpO²-Gehalt auswerten kann und nem Praktikanten der es nicht kan.. bis auf der schönere Name beim Praktikanten!

Ich hab in meiner "Pflegezeit" schon Oberstufen Schüler gesehen, die versucht haben enem Patienten statt 0,5ml Kalium, 5ml kalium gegeben haben! zum glück ist es aufgefallen als er die Praxisanleiterin gefragt hat ob er extra ne 2. Ampulle aufmachen soll!

Andererseit seh ich ja an mir, dass ich so ein freak binn, dass ich mir das Buch "Pflege heute" besorgt hab und nun fleißig lerne! zeig mir einen weiteren praktikanten der das macht!

Ich hasse leute mit ihrem Semiengagement die mir und vielen andern die Studien und Arbeitsplätze versperren!

I WANNA LEARN!

sorry, fall hier übertrieben vielhle Vehler drinn sind.. ich binn hundemüde und geh umgehen auch schlafen!!!

Gute nacht
 
Warum müssen den Guk Azubis nicht ins Labor????

Der Laboreinsatz ist fuer Krankenpflegeschueler grundsaetzlich freiwillig; meine Schule jedoch schreibt eine Woche sogar vor (damit sind wir aber die Ausnahme, denke ich).

Ich glaube aber, dass es bei den MTA auch darum geht, dass man mal den Menschen sieht, bei man das Blut untersucht wird und bei dem man diverse Krankheiten oder sonstiges feststellt. In diesem Sinne finde ich es schon von Vorteil, wenn ich auch nicht verstehe, weshalb das so ein langes Praktikum sein muss...
 
...
schon mal nachgedacht.. nehmen wir mal eine ganz typische situation...

Familie XY (Vater,Mutter,Sohn) hat einen defekten Toaster! Nun will der Sohn den Toaster reparieren, was er natürlich nie schaffen kann. Deshalb verbietet Mama dem Sohn, an den Toaster zu gehen.

Was ist wenn der Junge aber zufällig ein tallentierter Techniker (von der Begabung her) ist und ihm lediglich das wissen und die Erfahrung fehlt!
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Wir reden hier nicht über kaputte Toaster, sondern über Menschenleben! :wut:
 
Ich bin begeisterte Mitleserin von PhillipO und seinen Toastergeschichten und freue mich schon auf die Fortsetzung!
.... wenn er das erste Mal dem Chefarzt die Aufklärungsgespräche abnimmt und dabei viele Zwischenmenschliche Abgründe entdeckt, notfallmäßig eine IABP legt oder die Klinikleitung reanimiert, wegen der Klagewelle, von der die Klinik bedroht ist.
Super thread in einem ansonsten sehr durchgeistigten und seriösen Forum!
Danke!
D.
 
*ironie an* Ich mag Praktikanten, ich finde, jeder sollte einen haben.*

PhillipO`s Beiträge bringen mich an den berufspolitischen Rand der Verzweiflung: Braucht man ausgebildete Pflege wirklich oder kann das jeder? Und was ist Pflege schon, wenn jeder Praktikant meint, er wüsste genau, was Pflege ist?? Nur eine Aneinanderreihung von ein paar handwerklichen Tätigkeiten, die vom Arzt für sich selbst als für unwürdig empfunden wurden... :kloppen:

Entschuldigt, aber das musste mal raus...
 
Und was ist Pflege schon, wenn jeder Praktikant meint, er wüsste genau, was Pflege ist??
vtl. sollten wir Phillip mit den Pflegewissenschaftlerinnen zusammenbringen, die sich seit Jahren die Köpfe darüber zerbrechen um uns zu sagen was Pflege eigentlich ist.:rocken:

lg
Narde - die auch unbedingt ihren eigenen Praktikanten haben will:up:
 
Kertzerische Frage: was in der Pflege kann nur Fachkräften erbracht werden?

Ketzerische These: Das handwerkliche scheint es nicht zu sein. Das kann man auch ausführen ohne theoretischen Backround.

Ca. 50% der Pflegebeürftigen werden ausschließlich von Angehörigen versorgt. Das Argument, dass tun die nicht mit der entsprechenden Qualität zieht nicht. Die Qualität entspricht durchaus dem Notwendigen. Ausnahmen bestätigen hier sicher die Regel. Auch wir werden mit 75 Jahren net mehr inder Lage sein, bestimmte Verrichtungen am Pat. zu leisten.

Nur zwei Threads der unzähligen hier im Forum:
http://www.krankenschwester.de/foru...nkompetenz-ab-ists-professionelle-pflege.html
http://www.krankenschwester.de/foru...-pflege-zukunft-fehlgeschlagener-versuch.html

Solange wir ausschließlich das handwerkliche verteidigen, machen wir uns selbst unglaubwürdig. Zumal jetzt eine Generation heranwächst, die sich per Internet u.ä. Informationen beschaffen werden, was wie zu laufen hat.

Auch dazu hatten wir hier schon Diskussionen, wo Schwestern galubten, sie haben die Weisheit ... . ist dem wirklich so?

Elisabeth (der Ketzer *fg*)
 
Ich bin ausnahmsweise mal noch ketzerischer als Elisabeth und behaupte:

*trommelwirbel* Die meisten Pflegekräfte in D sind nicht[/] professionell Pflegende und haben auch gar kein Interesse daran es zu sein!

Denn viele haben genau die Einstellung wie Phillip, das kann doch jeder machen, also lass ich mal den Praktikanten, Zivi, FSJler ran, dann kann ich wenigstens in Ruhe Kaffee trinken.

So, und nun steinigt mich :smlove2:
 
Und wessen Aufgabe ist es solch eine Entwicklung zu unterbinden? Doch die der exam. Kraft, die des Arztes und die der Praktikanten selbst.
Aber in dem KH von PhillipO scheint das nicht der Fall zu sein.

Wenn du Phillip gefördert und gefordert werden willst, ist das dein gutes Recht und kann ich das auch nachvollziehen.
Das Problem hierbei ist nur, dass man anhand diener "Toaster-These" sieht, dass du den Zusammenhang zwischen deinem Handeln, der Konsequenzen und dem "Anleiten, Ziegen, Beurteilen" deiner Anleiter nicht erkennst.
Man kann nicht argumentieren, nicht im pflegerischen/medizinischen Bereich "Mei, der Junge soll mal zeigen was er kann, er soll mal was lernen" und dich dann machen lässt. Bei nem Toaster geht das. Dann ist er halt kaputt. Aber bei Menschen? Bei Leuten, die Schmerzen empfinden? Die ein gutes Recht darauf haben von "mehr"(klingt fieser, als es gemeint ist) als von einem Praktikanten behandelt zu werden.
An all deinen Handlungen hängt ein mächtiger Rattenschwanz, den du noch gar nicht erkennen kannst!
Jeder Jurist, der hier mitlesen würde und weiss in welchem KH du arbeitest, sieht deine Aussagen als gefundenes Fressen.

Warum du hier auch so auf Gegenwehr stösst, ist, dass du uns Pflegekräften mächtig gegen Schienbein trittst. Ob be- oder unbeabsichtigt.
Schön und gut, dass du gerne lernst und das freiwillig. Aber stelle dich nicht über Oberkursschüler oder gar exam. Kräfte.

Du bist Schüler, bist Praktikant (und im übrigen meiner Frage, ob du Volljährig bist, schön ausgewichen)
Geh das ganze langsam. Sei Praktikant. Laste dir nicht zu viel Arbeit und Verantwortung auf. Du wirst mit den Konsequenzen, die jetzt für dich in weeeiter, weeeiter ferne sind leben müssen, falls es zu Komplikationen oder anderen Zwischenfällen kommen sollte (was ich keinem wünsche).
fruee dich darauf einmal eine Ausbildung oder ein Studium in die Richtung zu machen, da viel zu lernen und das alles schrittweise. Freue dich darauf alle Zusammenhänge zu erkennen und zu wissen.
Einfach so eine Infusion anzuhängen, ohne Wirkung, Inhalt, Wirkungsweise, Risiken, Nebenwirkungen etc zu kennen ist nichts schönes. Ausser, dass du dich evtl damit brüsten kannst.

LG Honey.
 
Was willst du denn unterbinden? Das die handwerklichen Fähigkeiten von jedem erbracht werden können? Wer das als Ziel der Professionaliseirung der Pflege sieht, dürfte bald merken, dass er da an finanziellen Grenzen kommt.

Warum wird Philipp und Co. nicht damit beeindruckt, dass Pflege eben nicht nur das handwerkliche ist?
Wo sind die Kollegen, die z.B. basal erklären können. Und hier meine ich nicht, in welche Richtung der Waschlappen geschwungen werden sollte sondern welche Wirkungen das Konzept auf die Entwicklung des Gehirns hat?
Wo sind die Kollegen, die erklären können, wie die Pathophysiologie des Dekubitus funzt und warum da salben eigentlich nix bringt.
Wo sind die Kollegen, die erklären können, wie W/O und O/W funzen? Warum sie gerade das Pflegemittel wählen und kein anderes. Warum bei der Waschlotion nicht viel gleich viel ist.
Und wenn wir beim handwerklichen sind- wieviel Kollegen achten bei sich selber und bei den Praktikanten auf eine sorgfältige Händehygiene?

Ich könnte die Liste endlos fortführen und schließ mich demzufolge Paula an. Und ich will hier auch mal ne Lanze brechen für unsere Lehrer. Es muss für die 20-50% hochengagierten Lehrer ein Greuel sein, wie die Pflegeausbildung verkommt. Mehr Prozent werdens net sein... weil in der Pflege die Verteilung nicht anders ist und eher zu weniger als 20% tendiert.*

Elisabeth

* Achtung: man sollte bei der Betrachtung der Prozentzahlen nicht von sich und den hier anwesenden examinierten Usern ausgehen. dann würde man im Promillebereich landen bei ca. 1,2 Mill. Pflegekräften mit den verschiedensten Qualifikationen. Es reicht schon, wenn man den Prozentsatz abschätzt in seiner Umgebung. *grmpf*
 

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