Liebe Praktikanten!

es verwundert mich doch ausserordentlich hier zu lesen, dass Praktikanten GuKP-Schülern zugeordnet werden, kenn ich so nicht, find ich auch nicht gut, letztendlich hab ich die Verantwortung was die Jungs und Mädels mit mehr oder weniger Wissen da so machen. Den guten Willen dazu spreche ich damit ja niemandem ab, aber mein Leitmotto lautet nicht: No risk no fun.
Es gibt bei uns im Haus auch einen "Katalog" was ein Praktikant machen darf und was nicht, gibt es scheinbar nicht überall.

Es kommt zu äusserst unterschiedlichen Ergebnissen im Praktikum, je nach dem warum jemand das Praktikum macht, welche Schulbildung bis dahin erreicht wurde, wie alt die Praktikanten sind und ob's freiwillig gemacht wird oder man halt wegen der Schule muss.
Ferienpraktikanten "einfach mal so", Pflichtpraktikanten aus dem Gymnasium, Praktikum während der Altenpflegehelferausbildung, Leuts die danach ihre GuKP-Ausbildung machen möchten, später Medizin studieren möchten.....
..am schlechtesten schnitten bislang immer die Pflichtpraktikanten ab sowohl von den Schulen als auch die in der APH-ausbildung. Die meisten hatten mit vielen Begrifflichkeiten massive Probleme und eigentlich gar keinen richtigen Bock auf "diese" Arbeit, oder sie hatten sich um nix anderes gekümmert und dann halt eben nix passenderes gefunden.
 
Und dann sind da noch die Zwangspraktikanten , so eine war ich . Ich brauchte 6 Wochen Pflegepraktikum für meine Ausbildung zur MTLA . Und diese 6 Wochen waren für mich der blanke Horror und das aus verschiedenen Gründen . Ich wollte nie in die Pflege ( manche Leute können diesesn Beruf ausüben , ich nicht ), 3 Wochen verbrachte ich auf der Thoraxchirurgie ohne jemals zuvor irgendwas in der Richtung gesehen/getan zu haben , nach einem jämmerlichen Versuch Blutdruck zu messen war meine Aufgabe da aufs Essen austeilen (kann man aber auch nicht den ganzen Tag machen ) und Betten waschen nach Entlassungen beschränkt (nur wurden auf der Station kaum Leute entlassen ). Die restliche Zeit habe ich auf die Uhr gestarrt und gehofft das irgendwelche Botengänge anstehen würden .Die zweiten 3 Wochen habe ich dann auf der Pneumologie verbracht . Ganz anderes Bild , dort wurde mir das Blutdruckmessen ein paar mal gezeigt und dann wurden mir die Kurven in die Hand gedrückt und es hieß "mach mal". Temperatur usw war kein Problem , allerdings hatte ich eine 50%ige Blutdruckausfallquote . Ich habe schlicht und ergreifend häufig einfach diesen Ton den ich hören sollte nicht gehört und je länger das schief ging desto blöder kam ich mir vor und da dann ständig nachgemessen werden musste hatte ich auch noch das Gefühl im Ablauf nur zu stören. Fazit des Ganzen : die ersten 3 Wochen habe ich mich zu Tode gelangweilt und die letzten 3 Wochen komplett überfordert gefühlt .
 
Also ich bin im Unterkurs und unserer Jahrespraktikantin darf echt viel. Das was Elisabeth beschrieben hat, wäre bei uns gar nicht möglich!
Da hat keiner von den Schwestern Zeit um die Praktikantin dauernd im Auge zu behalten. Die Praktikantin teilt essen mit aus, hat morgens bei der Grundpflege eigene Patienten zu versorgen, macht sogar BGA's und wechselt Stoma-Beutel. Sie ist aber auch echt helle..nur halt, ist soweit ich weiß, gesetzlich nicht erlaubt...
Sorry, war jetzt schon vom eigentlichen Thema etwas abgedriftet.
Lg Flop

BITTE?? Bei Euch möchte ich kein Pat. sein. :wut:
 
Guten Abend zusammen!

@ amezaliwa:
wenn das ganze in einem vernünftigen Rahmen abläuft finde ich es eigentlich ganz sinnvoll, wenn Praktikanten auch mal einem Schüler zugeteilt werden. In der Ausbildung wird doch mittlerweile recht viel Wert auf Beratung und Anleitung gelegt und darunter verstehe ich nicht nur Anleitung eines Patienten, sondern auch Anleitung von dienstjüngeren oder weniger qualifizierten Personen im Pflegeteam.

Ich habe einer Mittelkursschülerin vor einiger Zeit den Wechsel einer Redonflasche erklärt und da hat sich eine neue Kollegin zu Wort gemeldet, die das längere Zeit nicht mehr gemacht hatte (konservative Fachabteilung). Nachdem ich mit der Schülerin praktisch geübt hab und mir nochmal alles von ihr habe erklären lassen, hat sie ihr neu erworbenes Wissen in meiner Anwesenheit der anderen Kollegin weitergegeben.
So gab es eine Lernsituation für 2 Personen und die Schülerin hat erste Erfahrungen im "Anleiten" sammeln können.

Ich habe Anleiten auch so gelernt: mein Mentor ist mit mir theoretisch noch mal eine Situation durchgegangen, von der er wusste dass ich die theroretischen Hintergründe kenne und mögliche Komplikationen zusammen mit dem Arzt beherrschen kann (weil schon erlebt) und direkt im Anschluss sollte ich einen entsprechenden Patienten mit einem Fachkurs-Teilnehmer zusammen betreuen.
Man ist als "Neuling" beim Anleiten super nervös, aber das kann man nur ablegen wenn man sich dieser Situation mmmer wieder stellen muss:boxen:


Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Guten Abend zusammen!........

Da es ja hier um Praktikanten geht....
...setzt Du einen GuKP-Schüler/eine exam. GuK-Pflegekraft mit einem zu 0% angelernten Praktikanten gleich? Neee.....
Wer Jahrespraktikanten hat, kann viel praktisches vermitteln, aber trotzdem kann ich sie nicht mal auf die gleiche untere Stufe mit einem Zivi oder FSJ'ler setzten, da diese wenigstens ein paar grundlegende Theoriestunden bekommen. Zu 99,9% haben wir jedoch 2-4 Wochen Schnupper-arbeiter, da kommst nicht sehr weit.
Somit geht jeder Praktikant mit einer exam. PK zusammen durch und das ist auch gut so.
Freilich, jeder lernt noch dazu, man lernt nie aus, aber der Sinn eines Praktikums ist es doch nicht Aufgaben die Grundkenntnisse erfordern abzugeben. Deswegen möcht ich ungernst Aufgaben machen lassen die bös ins Auge gehen können, man weiß ja schließlich nie....
Also wenn Du das Wechseln einer Redon zeigen und erklären würdst und ich das grad mitbekommen würde - ich tät mich glatt dazustellen, kommt bei uns auch selten vor, bin bestimmt nicht auf dem aktuellen Stand der Dinge.

Wer ein längeres Praktikum in einem Akutkrankenhaus plant könnte z.B. vorher einen Kurs besuchen (hieß mal Krankenpflegehelfer- oder Schwesternhelferkurs, vielleicht auch jetzt Pflegebasiskurs, dauerte damals ca. 6 Wochen) - ist aber nur so eine Idee.

@lenaj
MTLA, L=Labor?
Kann mich an ein paar MFA's erinnern die ebenfalls für ein paar Wochen der Pflege UND den Ärzten zugeordnet waren.
Manche haben die Ausbildung gemacht obwohl sie schon wussten, dass sie in diesem Beruf nieeeee arbeiten wollen, oder weil sie gar nichts anderes gefunden haben. Die Alternative - arbeitslos, ungelernt - ist eigentlich keine. Manche waren völlig lustlos, unmotiviert, eben weil es nicht das war was sie eigentlich lernen sollten/wollten aber - die meisten waren nicht so. Jeder musste mal ins Archiv - das stell ich mir auch total hochinteressant vor, trotzdem musste man da durch.
Man mag so "sinnlose" arbeiten wie Betten beziehen oder Essen austeilen ja doof und langweilig finden, aber empfanden die Patienten das auch?
Die meisten werden sich doch darüber gefreut haben, wollten vielleicht ein Gespräch dabei führen, was auch immer.
Ich find's eigentlich schade, wenn man Zeit geschenkt bekommt (Du brauchtest ja nur den Schein mit den Pflichtstunden = fast geschenkt) und dann gar nix draus machen kann, sei mir nicht allzu bös.
Scheinbar hat es mit der Kommunikation auf beiden Stationen nicht geklappt, auch schad. Abhaken kannste es aber trotzdem, oder?

Kann mich an die Anfänge, ein FSJ erinnern, das RR-messen war - grrrh, meine Werte haben häufig nicht gestimmt, aber - das wusste ich weil eine PK immer nachgemessen hat. Schön war das nicht, aber mit der Zeit wurd's besser. Inzwischen - misst kaum mehr jemand manuell, das macht es für Anfänger - leichter.
 
Wir haben grad auch so ne Praktikantin. Ich nenn sie die Schlaftablette, sie bewegt sich, wenn sie sich mal bewegt in Zeitlupe und traut sich noch nicht einmal zu den Patienten einen Tee zu bringen oder einen Wäschesack zu wechseln, obwohl ihr das schon tausendmal erklärt wurde. Sie hat vorher ne Frisörlehre abgebrochen, weil ihr das zu anstrengend war und hat sich jetzt in meinem Krankenhaus für eine Ausbildung zur Guk beworben
 
Ich denke so als Praktikant bekommt man auch nicht immer mit, was so rechtens ist und was nicht. Ich kann da aus Erfahrung sprechen (Jahrespraktikum in einem Behindertenheim). Ich habe viele Dinge gemacht, die mir zwar mehrmals und gewissenhaft gezeigt wurden, die aber ganz sicher nicht in das Aufgabenfeld eines noch so verantwortungsbewußten Praktikanten fallen. Ich habe Schüler angeleitet, aber immer nur in den sagen wir hauswirtschaftlichen Dingen (wo ist die Wäsche, wie funktioniert die höhenverstellbare Badewanne etc.), was ich auch in Ordnung finde. Als Schüler die jeweilige Stationshilfe nach solchen Dingen zu fragen, bricht einem auch keinen Zacken aus der Krone.
Als Schüler selbst Praktikanten anzuleiten fand ich eine Supergelegenheit, mich im Schulen und Anleiten zu üben. Einem Mädel aus der neunten Klasse statt dem Putzmittelschrank auch mal zu zeigen wie man Puls oder Blutdruck misst ist doch auch was Schönes und hilft ihr sicher mehr bei der Entscheidung für den Job als tausend geschrubbte Nachtschränke. Daß ich meine Werte für die Kurve selbst ermittele und eintrage statt das einem ungeübten Menschen, der nur zu Besuch ist zu überlassen, versteht sich von selbst.
Nebenbei sollte man jedem Menschen, mit dem man zuasmmenarbeitet auch persönliche Kompetenzen zugestehen. Unsere FSJ weiß sicher tausend Sachen, die ich nicht weiß, weil sie den Routinebetrieb auf Station seit einem Jahr mitmacht und ich erst seit vier Monaten. Ich weiß eine Menge Dinge, die die Kolleginnen nicht wissen, weil sie seit Jahrzehnten im gleichen Fachbereich arbeiten. Dafür können die Damen manchen Kindern die Diagnose an der Nasenspitze ablesen, nachdem sie es gefühlte drei Sekunden gesehen haben. Und wenn die Putzfrau um die Ecke guckt und sagt daß das Kind in Zimmer C aber komisch wirkt, dann steh ich eben auf und schau's mir an. Am Ende hat sie im Vorbeigehen was gesehen, was mir entgangen ist...
 
Hallo ihr Lieben,
wir haben im Moment auch eine Praktikantin (2-wöchiges Schulpraktikum Gymnasium), obwohl ich mich selbst auch zu den Praktikanten (FSJ) zählen muss. Auf unserer Station ist es so, dass ich die Praktikantin zwar öfter mitnehme, aber dass diese "Arbeit" auch geteilt wird. Da nimmt die Schwester, die auch meine Mentorin ist, die Praktikantin eben mal zur Seite und erklärt ihr einiges genauer als ich es vermag. Da höre ich dann natürlich auch gerne zu :) Außerdem macht es sehr viel Spaß, ihr die ganzen Sachen zu zeigen, nicht nur putzen, sondern auch BZ messen, RR usw. (Natürlich übt sie erst einmal an mir und dem anderen FSJler bevor es zu den Patienten geht.) Anstrengend finde ich andererseits, dass sie die Arbeit nicht sieht. Kann man glaub ich aber auch nicht, vor allem, wenn man erst 5 Tage da ist. Außerdem ist sie "erst" 15.

Ich finde, die Möglichkeit viel zu sehen sollte man den Praktikanten schon so weit wie möglich geben, sie wird mir persönlich ja auch gegeben und zwar in einem doch sehr hohen Maß. Das bedeutet im Klartext, dass ich sehr viel alleine (aber nach vorheriger Anleitung durch eine Schwester) mache. Bei RR messen usw finde ich das noch nicht schlimm, aber ich darf auch auf Anweisung alleine Anti-Thrombosespritzen subkutan geben und Medikamente stellen. Auch Blutabnehmen (unter Aufsicht und mit Hilfe) habe ich schon gemacht.
Bedingt ist das aber dadurch, dass wir in einem kleinen Krankenhaus arbeiten. Und es ist auch bei jeder Schwester anders, wie viel ich machen darf. Ich bin trotzdem froh, dass ich solche Gelegenheiten habe.

Findet ihr das zu "übertrieben/verantwortungslos"? Würdet ihr als Examinierte das eine Praktikantin machen lassen? (ich arbeite seit einem halben Jahr auf dieser Station)

Liebe Grüße
 
Wir haben grad auch so ne Praktikantin. Ich nenn sie die Schlaftablette, sie bewegt sich, wenn sie sich mal bewegt in Zeitlupe und traut sich noch nicht einmal zu den Patienten einen Tee zu bringen oder einen Wäschesack zu wechseln, obwohl ihr das schon tausendmal erklärt wurde. Sie hat vorher ne Frisörlehre abgebrochen, weil ihr das zu anstrengend war und hat sich jetzt in meinem Krankenhaus für eine Ausbildung zur Guk beworben

:lol1::lol::rofl:
 
Hallo ihr Lieben,

Ich finde, die Möglichkeit viel zu sehen sollte man den Praktikanten schon so weit wie möglich geben, sie wird mir persönlich ja auch gegeben und zwar in einem doch sehr hohen Maß. Das bedeutet im Klartext, dass ich sehr viel alleine (aber nach vorheriger Anleitung durch eine Schwester) mache. Bei RR messen usw finde ich das noch nicht schlimm, aber ich darf auch auf Anweisung alleine Anti-Thrombosespritzen subkutan geben und Medikamente stellen. Auch Blutabnehmen (unter Aufsicht und mit Hilfe) habe ich schon gemacht.

Findet ihr das zu "übertrieben/verantwortungslos"? Würdet ihr als Examinierte das eine Praktikantin machen lassen? (ich arbeite seit einem halben Jahr auf dieser Station)

Liebe Grüße

Die Schwestern auf der Station, wo ich gerade Praktikum mache, würden nen Herzschlag bekommen. Die sind schon ausgerastet, weil ein Student (hatte gerade seine ersten Praxis Monate als Arzt) dem Azubi gezeigt hat, wie man Infusionen an- und abschließt (also nicht mal die Nadel legen, sondern nur "abstöpseln")....Und er is schließlich Azubi...Auch eine Schülerin aus dem 6. Semester meinte zu mir, dass sie Infusionen weder an- noch abschließen darf, da sie noch keine examierte Schwester ist...

Und das ist doch totaler Schwachsinn, oder? Sollte eine Schwester nicht vor der Prüfung solche wichtigen Sachen lernen und durchführen...damit diese Kompetenzen halt geprüft werden können? :gruebel::weissnix::schraube:
 
Die Schwestern auf der Station, wo ich gerade Praktikum mache, würden nen Herzschlag bekommen. Die sind schon ausgerastet, weil ein Student (hatte gerade seine ersten Praxis Monate als Arzt) dem Azubi gezeigt hat, wie man Infusionen an- und abschließt (also nicht mal die Nadel legen, sondern nur "abstöpseln")....Und er is schließlich Azubi...Auch eine Schülerin aus dem 6. Semester meinte zu mir, dass sie Infusionen weder an- noch abschließen darf, da sie noch keine examierte Schwester ist...

Und das ist doch totaler Schwachsinn, oder? Sollte eine Schwester nicht vor der Prüfung solche wichtigen Sachen lernen und durchführen...damit diese Kompetenzen halt geprüft werden können? :gruebel::weissnix::schraube:

Tatsächlich? :D oh nein, das mach ich auch täglich (nur "abstöpseln", gibt es dafür eigtl auch ein Fachwort? Beim Anhängen kann ja einiges mehr passieren). hmm, wie unterschiedlich das ist. Aber ich finde, du hast recht! Man muss es doch mal gemacht haben! Das geht ja nicht, dass man das erste Mal dann beim Examen solche Tätogkeiten macht.
Andererseits hat mir meine Mentorin auch erzählt, dass sie zum Beispiel erst nach der Ausbildung gelernt hat, Blut abzunehmen.
 
@ Joerg: Ich finds ja auch nicht toll aber das Personal ist chronisch überbeschäftigt...

Also das ein Azubi nicht Infusionen abstöpseln soll ist doch lächerlich. wann soll der das denn lernen? Eine Woche vor der Prüfung vielleich?:anmachen:
 
Also ich hab mein Praktikum in Spanien gemacht und hier sieht´s genauso aus wie in Deutschland. Entweder man gerät an eine Schwester die überhaupt keinen Bock hat was zu erklähren oder man endet im 5 1/2 Std. Sklavendienst 5 Tage die Woche. Bei uns war es ganz selbstverständlich das wir morgends Temperatur, Blutdruck, Zucker etc aller Patienten der Station messen und in den PC eingeben, plus nochmal extra auf ein Blatt Papier kritzeln und dem Arzt geben mussten. Als erstes in der Früh wird erstmal Vampier gespielt und alle Blutabnahmen getätigt - auf Station, oder die Dialysemaschienen vorbereitet oder der OP aufgestockt (je nachdem wo man sich gerade befindet) wärend die anderen noch Kaffetrinken.
Sonst lehrnt man schliesslich auch nix neues und bekommt nie eine praktische Erfahrung. Schlimm wirds nur wenn "deine Krankenschwester" verschwindet und nicht pünktlich zu deinem Schichtende wieder erscheint - das heisst an dem Tag das du nix zu Essen bekommst in der Uni weil du sonst zu spät im Unterricht erscheinst. ^^
Praktikumschwänzen wurde bei uns regelrecht damit in Grenzen gehalten das wir sonst am Wochenende oder an den Feiertagen zum "Nacharbeiten" erscheinen mussten. Und wenn du dich zu dumm anstellst oder keinen Bock hast dann hatten die auf Station auch das Recht dich "durchfallen" zu lassen und dann musstest du halt in den Sommerferien dein Praktikum wiederhohlen. ^^
 
Liebe Es,

da hast du ja mal ne doofe Praktikantin erwischt. Ich wär da auch frustriert an deiner Stelle, denn meines Erachtens hast du das super gemacht. Ich fang am Montag ein Praktikum im Altenheim an und ehrlich gesagt ich wünsch mir so jemanden wie du, der mir alles zeigt und erklärt. Ich hoffe jetzt mal, es gibt dann so jemanden dort.

LG calimero
 
So mal wieder ein kleiner Auszug aus meinem Praktikum:

Ich durfte wirklich viel! Selbstverständlih keine BGA oder was so erzählt wird!
Das sind Sachen die in die Intensivpflege gehören!
Aber so Dinge wie Infusion bereitstellen und "anstöpseln", das korrekte beenden einer Infusion und das Schließen einer Viggo. Auch das Ziehen war später eine Selbstverständlichkeit! Die Höhepunkte lagen dann schon beim Versorgen eines Ulcus im Beisein einer Wundheilungsmanagerin(!) und das legen einer Viggo im beisein des Oberarztes *stolz wie Oscar*

dafür habe ich drei Wochen gebraucht um es alles zu dürfen!

Jetzt binn ich in einem größen Krankenhaus (4Wochen Praktikum) und meine Praxisanleitung meinte ich soll das bis ende der Woche noch in ihrem Beisein üben und anschließent eigenständiger arbeiten. Dh. ich soll Infusionen wechseln/beenden. Anti-Throm.-Spritzen geben., BZ-Messen, Viggo ziehen, usw.
Zwischendurch wird sie mich bei Seite nehemen mir weitere Grundlagen der praktischen Pflege reinprügeln: Blasenkatheter legen, Wunden säubern und verbinden, Viggo legen u.ä. und sie will ma mit der PDL und der Intensiv reden ob es dann ok währe wenn ich die letzte Woche da mache! :D

währe natürlich übertrieben geil! aber steht ja noch in den sternen! naja

jetzt heißt es weiter "Pflege heute" durchbeißen und lernen!!
 
Nun muss ich doch mal dumm fragen:

Warum müssen andere für solche Tätigkeiten eigentlich 3 Jahre lernen?
Wirtschaftlich würde es auch noch Sinn machen, denn Praktikanten sind oftmals kostenneutral....
 
Hast recht flexi. Wieso 3 Jahre lernen? Wieso teure Pflegekräfte einstellen, wenn es Praktikanten gibt. Ist doch kein Wunder, dass die Damen und Herren in Berlin der Meinung sind, pflegen kann jeder.

Mir wird richtig übel wenn ich lese was manche Praktikaten so alles machen. Ist Euch eigentlich klar was Ihr das macht? Ich Euch klar, was für Konsequenzen Eurer handeln haben kann. Wie kann ich als Praktikant denn Infusionen abhängen, noch schlimmer anhängen!!, Viggos ziehen und legen (klar Viggos legen, das werte Pflegekraft ja auf, ist ja die Deppenarbeit der Ärzte die gern abgeschoben wird und Pflege freut sich über dieses Zuckerlie).
Wenn ich bei Euch im Haus arbeiten würden, hätte ich aber ein ernstes Gespräche mit der PDL/Schule/GF. Wenn die halbwegs Verstand haben, dann unterbinden die das sofort.

Ach nochwas, mir fehlt in Deinem Bericht etwas. Musstest Du auch zu die Basics, wie waschen, lagern, Essen reichen, durchführen, oder war man der Meinung, dass diese Tätigkeiten für einen Praktikanten zu nieder sind?

Zwischendurch wird sie mich bei Seite nehemen mir weitere Grundlagen der praktischen Pflege reinprügeln: Blasenkatheter legen, Wunden säubern und verbinden, Viggo legen u.ä.
Upps hätte ich doch fast überlesen! Könntest Du Dir mal über den Begriff Grundlagen der praktischen Pflege Gedanken machen! Dazu gehören net das legen von Blasenkathetern, Wundverbände und schon gar net das legen von Viggos (wie oben beschrieben ist das eine rein ärztliche Tätigkeit und keine Pflegeaufgabe).
Die Grundlagen sind andere. Frag mal bei Dir auf Station nach. Geh mal auf eine Innere Station, da wird man Dir die Grundlagen der praktischen Pflege schon "reinprügeln" und glaub mir, Viggos, DKs und Wundverbände gehöre da nicht dazu.
 
Ich schliesse mich euch an und sehe enormes Sparpotential in den Krankenhäusern.
Desweiteren deutlicher Rückgang des Burn out, da der Praktikanten nur kurz auf den Stationen sind und dann wieder ins eigene Leben zurück gehen und selbstverständlích den Stress ganz anders empfinden als wir.
 

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