Kunden "Überzeit" privat in Rechnung stellen?

in unserem Berufsleben wohl nicht mehr, aber Träume kosten nix
 
Träume sind immer schön aber in der kapitalistischen Gesellschaft in der wir leider leben muss man einfach auch Abstriche machen vom gewünschten zum bezahlbaren.
Das kann meiner Meinung nach nur das Zeitmodell, mit Sicherheit werden einige Kunden mehr bezahlen müssen/können aber es wird ja keine Pflicht das zu wählen sondern man kann ja auch die Leistung in Zeit und LKs teilen je nachdem was günstiger für den Kunden ist.

Zu Elisabeths Vorschlag der Pflegezusatzversicherung noch mehr Geld in den Rachen zu werfen. Ich habe Grundsätzlich was gegen die private Absicherung den davon wird überhaupt nichts in unsere sozialen Systeme eingebracht sondern lediglich der Gewinn einer privaten Gesellschaft maximiert die darauf wettet das der der bezahlt nicht pflegebedürftig wird.
Eine umfassende Absicherung sollte unsere Regierung einleiten...aber dafür sitzen zuviele Lobbyisten auf dem Schoß dieser Freizeitpolitiker.

mfg
 
Das kann meiner Meinung nach nur das Zeitmodell, mit Sicherheit werden einige Kunden mehr bezahlen müssen/können aber es wird ja keine Pflicht das zu wählen sondern man kann ja auch die Leistung in Zeit und LKs teilen je nachdem was günstiger für den Kunden ist.
*kopfschüttel, ist aus meiner Sicht der falsche Ansatz.

Es geht hier um Patienten, die aufgrund ihres Krankheitsbildes verlangsamt sind und dadurch einen höheren Zeitbedarf haben. Die Krankenkassen sollten endlich mal begreifen, dass man nicht alle Patienten über einen Kamm scheren kann und eine Abrechnung ermöglichen, die eine Berücksichtigung der Zeitbedürfnisse der Patienten ermöglicht.

Das was wir heute an Pflege leisten ist doch nur noch brutale Akkordarbeit. Den Pat. in seiner Individualität berücksichtigen, wie es verlangt wird und auch wirklich Sinn macht, ist doch völlig unmöglich.

Mit Einführung von festgesetzten Zeitmodellen werden die Patienten abgestraft die aufgrund der Erkrankung viel Zeit benötigen. Die Durchführung von Prophylaxen z.B. müßten unter solchen Bedingungen komplett gestrichen werden. Ist ja keine Zeit für da.
 
*kopfschüttel, ist aus meiner Sicht der falsche Ansatz.

Es geht hier um Patienten, die aufgrund ihres Krankheitsbildes verlangsamt sind und dadurch einen höheren Zeitbedarf haben. Die Krankenkassen sollten endlich mal begreifen, dass man nicht alle Patienten über einen Kamm scheren kann und eine Abrechnung ermöglichen, die eine Berücksichtigung der Zeitbedürfnisse der Patienten ermöglicht.

Das was wir heute an Pflege leisten ist doch nur noch brutale Akkordarbeit. Den Pat. in seiner Individualität berücksichtigen, wie es verlangt wird und auch wirklich Sinn macht, ist doch völlig unmöglich.

Mit Einführung von festgesetzten Zeitmodellen werden die Patienten abgestraft die aufgrund der Erkrankung viel Zeit benötigen. Die Durchführung von Prophylaxen z.B. müßten unter solchen Bedingungen komplett gestrichen werden. Ist ja keine Zeit für da.

Werte Stormrider

worüber genau schüttelst du den Kopf?

Zu deiner Aussage: "Krankenkassen sollten begreifen"

Krankenkassen brauchen das nicht begreifen vielleicht haben sie das auch aber die KK werden im großen Maße durch die Politik/Beiträge gesteuert und durch nicht mehr.


Zu deiner Aussage: "nicht alle Patienten über einen Kamm scheren"

ja da hast du Recht aber erkläre mal
Fr. Meier warum die Kasse ihr mit Pflegestufe 1 nur 15min. morgens gewährt
und Fr. Schulz bekommt 25min aber auch nur Pflegestufe 1 hat und das nur weil sie aufgrund irgendeiner Erkrankung langsamer ist. Das ist unmöglich zu vermitteln und es wird zu viel Streit kommen den es ja schon heute mit den paar Pflegestufen gibt.


Zu deiner Aussage: "Mit Einführung von festgesetzten Zeitmodellen werden die Patienten abgestraft die aufgrund der Erkrankung viel Zeit benötigen. Die Durchführung von Prophylaxen z.B. müßten unter solchen Bedingungen komplett gestrichen werden. Ist ja keine Zeit für da."

Diese Zeitmodell sind keine Pflicht es kann so weiter laufen wie bisher wer das so möchte.
Heute existieren doch diese Zeitmodelle sowieso weil jeder amb. AG doch für die jeweiligen LKs Zeiten hinterlegt hat und diese hinterlegten Zeiten unterscheiden sich massiv voneinander. Mit Einführung der Zeitmodelle weiß der Kunde und der Mitarbeiter zu 99% wie lange er vor Ort zu bleiben hat, Und das ist bisher nicht so da wissen die Kunden oft nicht wieviel Zeit der Mitarbeiter hat.
 
Hallo,
Fr. Meier kauft sich 25 min Zeit. Sie möchte eine komplette Pflege am Morgen.
a) Fr. Meier ist zu langsam, nach 25 min ist die Pflege noch nicht komplett erledigt. Was dann?
b) Pflegekraft 1 schafft es in 25 min, Pflegekraft 2 (ist schon etwas älter) braucht aber 35 min. Wer bezahlt das?

Wenn die Pat. die Zeit kaufen, wird dann im Vorfeld festgelegt, was die Pflegekraft in dieser Zeit machen soll?

Besteht für den Pflegedienst die Pflicht auch bei den schon vorhandenen Pat. diese Zeitmodelle anzubieten oder nur bei neuen Pat?

MfG Spritze
 
b) Pflegekraft 1 schafft es in 25 min, Pflegekraft 2 (ist schon etwas älter) braucht aber 35 min. Wer bezahlt das?
Das ist aber ne gewagte Aussage ;-) Ich hab mich oft gefragt, warum die jungen Kollegens erst einmal atemlos in der Wohnung im 4. Stock standen und dann nicht voran kamen ;-)
 
Es war nicht böse gemeint, natürlich kann s auch umgedreht sein. Bei uns kommt es aber häufiger vor, das ältere Kollegen, auch aufgrund gesundheitlicher Probleme (Knie, Rücken) etwas mehr Zeit benötigen und dann immer wieder gefragt werden:“Warum brauchen sie den so lange.“
 
Hallo,
Fr. Meier kauft sich 25 min Zeit. Sie möchte eine komplette Pflege am Morgen.
a) Fr. Meier ist zu langsam, nach 25 min ist die Pflege noch nicht komplett erledigt. Was dann?
b) Pflegekraft 1 schafft es in 25 min, Pflegekraft 2 (ist schon etwas älter) braucht aber 35 min. Wer bezahlt das?

Wenn die Pat. die Zeit kaufen, wird dann im Vorfeld festgelegt, was die Pflegekraft in dieser Zeit machen soll?

Besteht für den Pflegedienst die Pflicht auch bei den schon vorhandenen Pat. diese Zeitmodelle anzubieten oder nur bei neuen Pat?

MfG Spritze

zu a: dann wurde die Zeit falsch eingeschätzt und muss angepasst werden
zu b: das ist doch heute genau das Problem mit den LKs dieses Risiko liegt dann beim AG bzw. Pflegekraft ob sie die Zeit bezahlt bekommt wenn se länger braucht aber für denjenigen der die Pflege bezahlt ändert sich erstmal nix.

Natürlich sollte man vorher festlegen was ungefähr getan werden soll aber es ist jederzeit möglich zu sagen nein das möchte ich nicht machen sie mal ..... was vorher mit den LKs nicht immer so einfach ist. Bei dementen Kunden sollte man das aber natürlich tun.

Natürlich besteht für alle Kunden die Wahl.

mfg
 
zu b: das ist doch heute genau das Problem mit den LKs dieses Risiko liegt dann beim AG bzw. Pflegekraft ob sie die Zeit bezahlt bekommt wenn se länger braucht aber für denjenigen der die Pflege bezahlt ändert sich erstmal nix. ...
All diese Gedanken sollte man auch immer bis zum bitteren Ende durchdenken.

Auch wir Pflegekräfte werden älter. Bedeutet das dann, wenn ich net mehr die 25 min schaffe, dann muss ich gehen? Oder mein Lohn wird angepasst? Denn welcher ambulante Pflegedienst kann sich schon leisten, die fehlenden 10 min aus eigener Tasche zu finanzieren.

Elisabeth
 
Liebe Elisabeth

GENAU das ist heut an der Tagesordnung Mitarbeitern werden keine Wegezeiten bezahlt, wenn se länger bei jemanden brauchen als der AG durch die LKs vorsieht muss man sich rechtfertigen und wenn das nicht passiert wird es nicht bezahlt und weil alle Angst haben vor einer Kündigung lassen die Mitarbeiter das mit sich machen!!!!
Und das hat nix mit dem Alter zu tun!

Und das passiert heute!

Deswegen Daumen hoch für Zeitabrechnung.

mfg
 
Hallo,
ich habe trotzdem Bedenken gerade bei der Zeitabrechnung. Pat. bezahlt 25 min, die Pflegekraft schafft es aber nicht, der Pat. oder seine Angehörigen drohen mit Kündigung, wenn sie mehr bezahlen sollen. Was wird dann wohl die PDL machen....????
mfg
 
Hi,

Der Kunde kauft Arbeitszeit und zwar 25min und unabhängig davon wie schnell der Mitarbeiter ist.
Mit der Zeitvergütung hat weder der AG noch die Kunden eine wirkliche Handhabe sie können die Leistung anfordern die sie grad brauchen und es gibt noch kein Gesetz das eine gewisse Arbeitsgeschwindigkeit vorschreibt.

Was kann der AG tun? er kann mit dem Mitarbeiter reden warum nicht schneller. unschöne Situation aber sicherlich ertragbar. Eine andere Handhabe?

Was macht der Mitarbeiter wenn er/sie jeden Tag bei jedem Kunden 5min Arbeitszeit drauflegt die er nicht vergütet bekommt das wären pro Tag bei ca. 10 Kunden 50 min. ca. 20 Arbeitstage pro monat sind das 16,6 Arbeitsstunden jeden Monat die der Arbeitnehmer kostenlos arbeitet also 2 ganze Arbeitstage!

und 5min ist nicht wirklich viel oder?

mfg
 
Hallo,
es gibt mit Sicherheit bei uns einige Pat. die der Meinung sind, man kann in den 25 Minuten Wunder vollbringen. Ich merke es doch bei den Kollegen, welche die Hauswirtschaft erledigen: 60 min Zeitvorgabe.... Pat. erwarten z.B in dieser Zeit: komplette Wohnung/ Haus wischen bzw saugen, Betten ab- und beziehen, jegliche Schränke abwischen, aufräumen, Mülleimer leeren, Bad/ Küche komplett putzen, Abwasch erledigen u.v.m. und regen sich dann auf, wenn die Kollegen eben nicht alles schaffen (mit den Worten: "Aber ich bezahle sie doch dafür....ich habe das früher auch geschafft").
So ähnlich wird es doch bestimmt mit der Zeitabrechnung.
Und nein, ich möchte meinem AG nicht jeden Monat 2 Tage schenken.
mfg
 
Hi

gut jetzt müsste man wissen für wieviele und welche LKs diese 60 min vorgesehen sind.
z.B.: LK Wohnung säubern (angenommen Staubsaugen) kostet für eine 1Zimmer Whg. genausoviel wie für eine 3Zimmer Whg. und da ist ja wohl klar das das zeitlich nicht das gleiche sein kann oder?

Und das die Kunden fordern sind und Sachen behaupten die maßlos übertrieben sind ist ja nix neues aber heute wird gesagt du musst die und die Tätigkeiten machen wie vereinbart und wenn du es nicht schaffst ist es bisher das Problem eigentlich des AG aber es wird auf die Mitarbeiter/in meißt abgewälzt.

Es mag sein das es in deiner Station mit den Zeiten alles klappt und es schaffbar ist aber leider gibt es viele schwarze Schafe in denen das einfach nicht hinkommt und dann die beschriebenen Dinge passieren und dann sind die Mitarbeiter unzufrieden folglich werden Kunden unzufrieden usw. und dann heisst es "die schlechte Pflege in Deutschland"

Und dafür ist dieses Zeitkontingent eine einfache Lösung weil da kann der AG nicht sagen sie haben 25min gebucht aber die/der Kollege gehen nach 10min was jetzt mit den Lks einfach mögl. ist wenn die LKs erfüllt sind.
Möglicherweise bleiben ja noch von der gebuchten Zeit etwas übrig um Prophylaxen durchzuführen oder auch mal einen Kaffee zusammen zu trinken.

mfg
 

Ähnliche Themen