Neue Kunden werben - wie?

das ist mir momentan echt zu teuer und hier gibts auch keinen der das macht. hab aber nen bekannten der werbefachmann ist und der hilft mir schon auch weiter. nur die entscheidenden schritte muß ich selbst machen. hab heute telefonliste abgearbeitet wo ich noch überall vorsprechen will. bei vielen klappts auch selbst wenn ich dort nur prospekte von mir auslegen darf besser als nix. da ist zb pflegeüberleitung dabei, verschiedene selbsthilfegruppen wie alzheimer, fibromyalgie, parkinson usw, therapeuten, hörgeräteakkustiker, optiker, fußpflege. bei den ärzten und krankengymnaten muß ich noch anklingeln wobei ich da schonmal die erfahrung gemacht hab dass sie relativ unkooperativ sind. naja wir sehen weiter wie es wird.
 
Hallo Chefchen,
gehst du zu den Ärzten angemeldet oder unangemeldet?
Ich kenne es aus dem Klinikalltag, dass viele Vertreter von Firmen immer wieder unangemeldet kommen. Dies ist etwas mich tierisch nervt, weil ich mal schnell meine Arbeit unterbrechen soll und mich um den Vertreter kümmern soll.
Kommt ein Vertreter mit einem Termin, bin ich deutlich kooperativer, weil ich mir die Zeit eingeplant habe.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Hallo!

Da macht sich jemand selbstständig ohne..:weissnix:

- Kassenzulassung !
- Marketingkenntnisse ? / Markanalyse ? (Sekundär / Primärforschung)
- Deckungsbeitragsrechnung ?
- Buissenes Plan?
- Eigen / Fremdfinanzierung?

......ich kann nur sagen...

Viel Glück Schaefchen!
 
Beispiel: ein Patient pflegestufe II benötigt morgends und abends hilfe bei der grundpflege. dafür vereinbaren wir eine monatspauschale von 650,- €. von der kk bekommt er 410 € pflegegeld also zahlt er 240 € drauf. diesen betrag müßte er ebenso bei der sozialstation bezahlen wenn es überhaupt reicht.
Diese Rechnung verstehe ich nicht. Wenn der Patient über eine Sozialstation mit Kassenzulassung versorgt wird, dann stehen ihm Sachleistungen im Wert von 921 Euro zu. Wieso sollte er da noch zuzahlen?

Dein Problem ist die fehlende Möglichkeit der Abrechnung mit der Krankenkasse. Wenn es dem Patienten wert ist, auf Leistungen zu verzichten, die er in Form von Sachleistungen von der Kasse finanziert bekäme, dann hast du gewonnen und er wird wahrscheinlich dein Kunde.

In der Regel ist das aber nicht der Fall.
 
@jogibaer ich habe keine zulassung nein, aber das hat nix damit zu tun dass ich nix von marketing verstehe hab extremwerbung gemacht und dadurch auch schon was erreicht. hab alles durch eigenkapital finanziert und natürlich hab ich einen businessplan. es geht nur darum dass ich noch mehr kunden bekomm. denn für sterbefälle oder schwere erkrankungen kann keiner was das ist in der altepflege alltag
 
@stormrider natürlich muß man bei der sozialstation noch was drauf legen. meine kundin hat nachgerechnet. und es gibt schon einige, denen es wert ist denn ich hab echt vorteile. und es gibt ja auch viele leute die unterstützung brachen und nicht eingestuft sind die bekommen von der kasse eh nix und dann bin ich da. wenn sie zufrieden sind bleiben die auch bei mir.
 
Du sprachst von Grundpflege morgens und abends. Ich frage mich, was die Sozialstation abrechnet, wenn die Leute mit Pflegestufe II da noch zuzahlen müssen.

und es gibt ja auch viele leute die unterstützung brachen und nicht eingestuft sind die bekommen von der kasse eh nix und dann bin ich da
Ich denke, du bist da ein wenig blauäugig. Ich arbeite seit vielen Jahren in der ambulanten Pflege. Für mich ist das Thema Bezahlen der Leistungen kein Fremdwort.

Die heutige ältere Generation hat immer noch im Kopf, dass die Versorgung rund um ihre Gesundheit/Krankheit kostenlos ist. Hinzu kommt, dass viele Pflegebedürftige alte Frauen mit nicht gerade üppigen Renten sind.

Klar gibt es den berühmten Sparstrumpf. Aber viele alte Menschen lassen lieber die Hygiene schleifen, als das sie auf ihren Sparstrumpf zurückgreifen. Und auch bei den Angehörigen wird nicht nur auf das Wohl von Mutter oder Vater geachtet. Hier spielt bei vielen auch die Spekulation auf da Erbe eine Rolle. Da du nicht mit den Kassen abrechnen kannst, kann nicht der volle Geldbetrag ausgeschöpft werden, der bei abrechnungsfähigen Partnern möglich ist. Außerdem kommt hinzu, dass unsere polnischen Kollegen auch noch aktiv sind zu Preisen und Arbeitsbedingungen, die wir niemals akzeptieren würden.

Außerdem frage ich mich, wie du als Selbständige eine kontinuierliche Pflege gewährleistest. Was machst du, wenn du im Krankheitsfall nicht arbeiten kannst? Wie ist das abgesichert? Welches Konzept bietest du da an? Das sind zumindest Gedanken, die ich mir als Angehörige machen würde. Abgesehen davon, dass ich hier in NRW eine morgentliche Komplettwäsche und abendliche Teilgrundpflege auf jeden Fall mit Pflegestufe II finanziert bekomme. Allerdings nicht mit deinen Konditionen, weil ich als Angehörige nicht mit den Kassen abrechnen kann. Ergo muß ich mit der reduzierten Geldleistung auskommen und zuzahlen, was ich natürlich nicht tun werde. Für mich kämen also nur Pflegepartner in Frage, die eine Kassenzulassung haben.
Nicht umsonst hast du Probleme an Patienten zu kommen ;-)
 
gut das ist deine meinung und die akzeptiere ich auch. dennoch sehe ich die lage etwas anders und blauäugig bin ich sicher nicht, denn sonst könnte ich mich ja nicht seit zwei jahren halten (was manchmal schon schwer ist).
für den krankheitsfall habe ich eine aushilfe (minijob) eingestellt und das klappt auch recht gut.
wegen dem bezahlen kann ich núr sagen was mir meine kunden vermitteln und die mußten im direkten vergleich beim zugelassenen dienst genauso zuzahlen.
heir mein beispiel: gr. toilette 1 x tgl 21,33
transfer 2x tgl 15,40
ausscheidung 1x tgl 9,46
lagerung 1x tgl 4,73
nahrungsaufnahme 1x tgl 4,73

gesamt pro tag 55,65
monatlich bei 30 tagen 1669,50
abzügliche pflegesachleistung 921,00

gesamt monatlich 748,50

dazu kommen noch zuschläge und wegekosten

falls ich mich verrechnet habe bitte ich dich mich zu korrigieren.
 
Du greifst jetzt aber auf eine andere Basis zurück.
Diskussionsgrundlage waren für mich folgende Angaben von dir:

Beispiel: ein Patient pflegestufe II benötigt morgends und abends hilfe bei der grundpflege. dafür vereinbaren wir eine monatspauschale von 650,- €. von der kk bekommt er 410 € pflegegeld also zahlt er 240 € drauf. diesen betrag müßte er ebenso bei der sozialstation bezahlen wenn es überhaupt reicht. und bei mir schätzt er eben dass ich viel zeit für ihn und seine bedürfnisse und sorgen habe und ich auch noch ein wenig mit ihm reden kann. dieser kunde hat mich zum beispiel schon weiterempfohlen.
Hier war die Rede von einer Grundpflege. Das auch Nahrungsaufnahme, Lagerung etc. einbezogen werden müssen, hast du mir verheimlicht ;-)

Ich kenne einige Kollegen, die sich mit dem Gedanken befaßt haben, sich selbstständig zu machen. Die meisten haben aufgegeben, weil die Frage nach der Abrechenfähigkeit mit der Krankenkasse ein riesiger Hemmschuh war.
 

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