Fragen zum Thema 'Blutabnahme'

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Hi!
Bei uns gibt es auf den Stationen jetzt "Blutentnahme-Teams" in Form von Arzthelferinnen, da sowohl Ärzte als auch Pflegerschaft geäußert haben, keine Zeit dafür zu haben
 
Hi!
Bei uns gibt es auf den Stationen jetzt "Blutentnahme-Teams" in Form von Arzthelferinnen, da sowohl Ärzte als auch Pflegerschaft geäußert haben, keine Zeit dafür zu haben



Das finde ich aber ziemlich traurig (fühl dich bitte nicht angergriffen!!!), dass eure Ärzte und ihr keine zeit mehr dafür habt?!?
lg Francis
 
Toll!!

Von welchem Stellenpool werden die bezahlt, vom ärztlichen oder vom pflegerischen?
Wer haftet bei auftretenden Schadenfällen?
Das waren doch unsere Hauptargumente, und nicht vordergründig die mangelnde Zeit.
 
Ist doch mal was neues. Die Pflege hat offensichtlich erkannt, dass mit der ungeliebten Tätigkeit der Ärzte, der Blutentnahme, wohl doch keine Aufwertung des eigenen Berufsbildes erfolgt. Also bedient man sich des Arztargumentes Zeit und delegiert flott weiter. Finde ich gut.
Interessant wäre: wie habt ihr es geschafft dies nachzuweisen?

Elisabeth
 
Keine Sorge, ich fühl mich dadurch nicht persönlich angegriffen, ich weiß nur nicht so genau, was ich davon halten soll. Da ich nicht auf Station arbeite frage ich mich schon, wie es dazu<kommt. Auf der einen Seite kann ich mir schon vorstellen, dass die Pflege im Frühdienst nicht auch noch Zeit hat, Blutentnahmen zu machen, auf der anderen Seite haben das bei uns früher immer die PJ´ler gemacht, die sollten es ja auch lernen. Ich mache mir nur langsam ein bißchen sorgen, was die Pflege sich noch so alles abnehmen läßt ("Lass Herrn XY mal noch liegen, der wird von der KG mobilisiert" etc...), aber das ist ja schon Thema in anderen Threads.
Liebe Grüße, Claire
 
Auf die Blutentnahme kann ich gut verzichten, wenn man mir die Möglichkeit einräumt fachkompetent nach dem Pflegeprozess zu pflegen. Blutabnehmen kann jeder... eine Pflegediagnostik betreiben und entsprechend pflegerisch handeln nicht.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

ich gebe dir schon recht,nur in einem punkt nicht,das jeder Blut abnehmen kann,was ich da schon für sachen gesehen habe ;-)
Nein spass beiseite...

Meine meinung dazu,ich arbeite zwar im Ausland,aber egal.Hier gehört das Blut abnehmen ganz klar zur pflegerischen Aufgabe.Ich mache es auch gerne,ist für mich kein problem.
Ich kann beide seiten verstehen,die kollegen die es machen wollen,die anderen,die es als zusätzliche belastung ansehen.

Wie soll ich mich ausdrücken,hier in Luxemburg,hat eine Krankenschwester mehr "ärztl." Tätigkeiten wie zb i.v. injizieren,blut abnehmen,braunülen legen usw. Sie konzentriert sich auf Pflegediagnostik/Planung/Umsetzung und arbeitet ständig mit einer Krankenpflegehelferin zusammen.
Hat natürlich auch alles seine Vor und Nachteile.....


So far.......
 
Wie soll ich mich ausdrücken,hier in Luxemburg,hat eine Krankenschwester mehr "ärztl." Tätigkeiten wie zb i.v. injizieren,blut abnehmen,braunülen legen usw. Sie konzentriert sich auf Pflegediagnostik/Planung/Umsetzung und arbeitet ständig mit einer Krankenpflegehelferin zusammen.
Hallo savanna,
genau dazu würde mich interessieren, ob diese Tätigkeiten in Luxemburg (oder auch anderen Ländern) in den Stellenberechnungen für die Pflege ihren Niederschlag finden, und wie die haftungsrechtliche Absicherung aussieht!
 
Hallo flexi,

Ja die KS hat sich die zeit zu nehmen,da es zu ihrem Aufgabenbereich gehört.

Da steht sogar im Gesetz : Soins et actes technique relevant du traitement medical

-Blut entnahme/Applikation von Blut transfusionen(!)

Rechtlich ist man absolut abgesichert und für die Stellenberechnung läuft hier nach absoluter(leider noch) Hierachie ab:

2 exam.KS für Blut entnahmen usw. für die "restliche" Pflege Krankenpflegehelferinnen.
Als KS hat man irgendwie alles auf dem Buckel,sprich Pflegediagnostik usw. allerdings verbingt man die wenigste zeit damit einen Patienten zu "pflegen",wenn ich mich jetzt richtig ausdrücke,es gibt kaum ma Tage,an denen ich z.b. einen Patienten ganzheitlich pflege sprich auch die Körperhygiene durchführe...
 
Und wie hoch ist der Anteil der Krankenpflegehelferinnen?

Kannst uns das mal anhand einer pflegerischen Stationsbesetzung verdeutlichen?
 
Internistische Station in 3 Bereichen:

Kardiologie- 2 exam. Krankenschwestern+2 KPH für 8 Patienten
Gastro/Entero- 2 exam. Krankenschwestern+ 2 KPH für 12 Patienten
"Gemischt"- 2 exam.Krankenschwestern+ 1 KPH für 10 Patienten

Sprich sind morgens mind 6 exam. Krankenschwestern da und 5 exam. KPHs
(Ohne Krankenscheine,die man alltäglich hat) Am Nachmittag sind mind. 3 exam.Krankenschwestern und 3 KPHs.Nachts mind. 2 exam.Krankenschwestern,selten eine KPH.
Für 30 Patienten natürlich eine Traumbesetzung!! Man hat meistens Zeit,man hat Zeit für alles,wenns denn sein muss,natürlich,wenn irgend jemand (noch) mehr zeit hat,dann wird in den anderen Bereichen mitgeholfen.

Aber so rosig wie es aussieht ist es dann leider nicht immer,wie gesagt,tgl. Krankenscheine,andere unvorhergesehene "dinge"

(das ist die station auf der ich z.z. arbeite,man ist selten fest eingeteilt,man springt öfter um den burn out aus dem weg zu gehen)
 
nein, , man muss auch mal eine andere Richtung betrachten ausser
Habe ich Zeit- warum soll ichs nicht machen. Mittlerweile fehlt mir aber die Zeit ... sogar die Zeit für die Blutentnahmen.
In dem Thread gehts um die grundsätzlichen Aufgaben, hier will ich die Vorgehensweise und Begründung konkret am Beispiel der Blutentnahme weiterdiskutiert wissen.
 
Auch wenn ich es schonmal irgendwo geschrieben habe, hier nochmal:

Wir haben auch seit nem halben Jahr 2 Arzthelferinnen für unser 300Betten-Haus (7Stationen+ITS,GebHilfe), die für Viggos, BEs und Peri-Dopller (inkl neuro-Fuß Untersuchungen) zuständig sind.

Klappt ganz gut.

Geht natürlich aufs Ärztebudget, die Pflege hat damit nichts zu tun...
 
Hallo Elisabeth,

danke für deine Links, die die derzeitige Rechtssituation in Deutschland nochmals aktualisiert beleuchten.

Mein Anliegen war eigentlich, mal konkret an diesem Thema in die mögliche Zukunft zu schauen (siehe auch diverse Presseartikel zur Delegation von ärztlichen Tätigkeiten) und insbesondere vielleicht auch mal über den Tellerrand von Deutschland hinweg (danke an savanna für den Einblick nach Luxemburg!).
Wir können natürlich auch immer mit dem Finger weiter drohen, nur sehe ich auch, das die Gruppe der Arzthelferinnen (jetzt: med. Fachangestellte) deutlich Platz greifen.
Was spricht eigentlich dagegen, mit klaren Forderungen entsprechend der juristischen Kritikpunkte in deinen Links aufzutreten:
  • regelmässige Schulung
  • Übernahme der Haftung bzw. haftungsrechtliche Absicherung
  • und natürlich: Schaffung entsprechender Stellenanteile
Vielleicht hilft das auch, dem derzeitigen Stellenabbau im Pflegebereich entgegenzuwirken.
 
Jetzt verstehe ich dich erst. Nehmen wir doch die beiden Beiträge als Ausgangspunkt und überlegen, wie die Rahmenbedingungen sich verändern müßten um bewusst diese (Vorbehalts)- aufgabe zu übernehmen.

Mir fällt als erstes Gesetzesänderung ein. Damit wäre es mögliich sich selbst auch haftungsrechtlich abzusichern.

Elisabeth
 
Wer nimmt Blut ab? Arzt oder Pflege?

Hallo an Alle... mich würde interessieren wie es in euren Abteilungen, auf euren Sationen mit den alltäglichen Blutabnahmen gehandhabt wird.


Wer nimmt bei euch Blut ab---Arzt oder Pflege?

Danke für zahlreiche Meinungen.:hippy:
 
Selbstverständlich die Ärzte!!! :dudu:



(Die Pflege kriegt ja kein Geld dafür)

:wink1:
 
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