Dokumentieren, wenn nichts Besonderes gewesen ist?

Wie und wann dokumentiert ihr wenn keine bes. Vorkommnisse waren?

  • Wenn nichts war - halt nichts

    Stimmen: 32 16,9%
  • 1x pro Schicht Alltägliches, nur um was geschrieben zu haben

    Stimmen: 60 31,7%
  • 1x pro Tag Alltägliches, nur um was geschrieben zu haben

    Stimmen: 9 4,8%
  • 1x pro Schicht KbV oder keine Besonderheiten oÄ

    Stimmen: 74 39,2%
  • 1x pro Tag KbV oder keine Besonderheiten oÄ

    Stimmen: 14 7,4%

  • Umfrageteilnehmer
    189
Ja, :verwirrt: genau das schreibe ich auch alle 3 Tage im Altenheim. Was auch sonst bei Bewohnern die sich überwiegend selbst versorgen und noch gut zu Fuß sind, da gibt es eben nicht jede Woche oder sogar Tag ein Ereignis zum Eintrag.

Gruß
Dennis
 
Auch wenn nichts wirklich besonderes war, schreibe ich immer etwas in die doku. Bezugnehmend auf seinen Grund des Krankenhausaufenthalts. "Patient hat nach Schmerzmittelgabe geschlafen", "Patient äusserte trotz Rythmusstörungen keine Beschwerden" oder was auch immer.
Gerade der MDK schaut sich bei "Patienten wo nichts war" die Dokumentation genau an. Da kann die Erlösseite für ein Haus ziemlich drunter leiden. Und ausserdem, selbst wenn nichts war, wofür war ich denn dann da?
Ich finde 1x pro Schicht sollte dokumentiert werden. Das "wie" ist da auch nicht unerheblich.
Doku getreu dem Motto "Was nicht dokumentiert ist, ist auch nicht gemacht":wink:
 
Doku getreu dem Motto "Was nicht dokumentiert ist, ist auch nicht gemacht"

Richtig, aber ich meine eben, dass "Pat äusserte auf Nachfragen keine Beschwerden" (nur als Bsp) ebene au8ch nichts abrechnungsfähiges beinhaltet.
Die Frage "Haben sie Beschwerden" bringt dem Haus sicherlich kein Geld ;)

Btw ist es gelogen, im SD frage ich sicherlich nicht jeden Patienten ob er Beschwerden hat, da müssen sich mündige, orientierte Patienten schon selber melden - bin ja kein Kindergarten...
 
Hallo,

im SD frage ich sicherlich nicht jeden Patienten ob er Beschwerden hat, da müssen sich mündige, orientierte Patienten schon selber melden - bin ja kein Kindergarten...

..wieso nicht? Wir fragen jeden Patienten pro Schicht mindestens einmal nach seinem Befinden und dokumentieren dies. Was hat denn das mit Kindergarten zu tun? Es dient neben dem Aspekt der "Krankenbeobachtung" auch der Kontaktgestaltung zum Patienten. Ich würde mich wahrscheinlich auch wohler und gut aufgehoben fühlen, wenn ein pflegerischer Mitarbeiter sich vor Dienstbeginn vergewissert, ob alles OK ist, oder ob ich irgendwelche Probleme oder Beschwerden habe. Nicht alle Patieten trauen sich, sich an die Mitarbeiter zu wenden, wenn sie etwas brauchen.
Die Dokumentation ist für mich auch eine Infoquelle, wenn ich ein paar Tage nicht im Dienst war, da kann ich nachlesen, was die letzten Tage so war. Nicht jede Dienstübergabe ist so detailliert. Es geht nicht immer nur um die abrechnungsrelevanten Einträge.

LG
 
Halli, Hallo,

wir dokumentieren alles doppelt und das noch alle zwei Stunden. Aber etwas wirklich Brauchbares ist da nicht dabei. Der MDK schaut nicht in die Kurve, also müssen alle pfl. Tätigkeiten und besondere Vorkommnisse oder keine besonderen Vorkommnisse dort ersichtlich sein. Der Arzt schaut nicht in den Pflegebericht, also kommt das in die Kurve. Die Schwester die aushilft, hat keine Fragen zu stellen sondern muss den Pat. nach der Akte betreuen können. Welche Diagnose hat der Pat.? Na, der ist halt krank. Ehrlich gesagt darf ich mir da keine großen Gedanken machen, da ich ansonsten:knockin::angry:und große Übelkeit verspüre. Also handhabe ich es so, wenn ich aushelfen gehe, frage ich nicht mehr die Schwester oder den Arzt, sondern den Pat. Natürlich nur wenn er noch in der Lage ist die Frage auch adequat zu beantworten.

Also wir dokumentieren sehr häufig, aber nutzen dürfte es evt. nur der Verwaltung. Und die ist in den letzten Jahren ja auch um das fünffache gewachsen.

Eine Äußerung noch zum Schluß von unserer Pflegedirektorin als sie uns zum dokumentieren verpflichtet hat. "Es ist völlig egal, ob der Pat gewaschen ist, Hauptsache Ihr dokumentiert das er gewaschen wurde. Sonst gibt es kein Geld und das ist dann Euer Hobby."

:verwirrt:8O:weissnix:
 
hexe69 schrieb:
Eine Äußerung noch zum Schluß von unserer Pflegedirektorin als sie uns zum dokumentieren verpflichtet hat. "Es ist völlig egal, ob der Pat gewaschen ist, Hauptsache Ihr dokumentiert das er gewaschen wurde
Hallo Hexe,
ich nenn das dann Betrug, was eure Pflegedirektion von euch verlangt.
Ich kann nicht etwas dokumentieren, das ich nicht getan habe, das habe ich meinen Kollegen auch schon mehrfach gesagt, als sie mich gefragt hatten warum ich etwas nicht abgezeichnet habe. Ganz einfach, ich habe es nicht gemacht.

Schönen Tag
Narde
 
Hallo Narde,

genau:klatschspring:. Aber leider wird das bei uns anders gesehen.
Allerdings muss ich sagen das immer noch zuerst der Pat. kommt und dann die Doku. und das finde ich gut. Ich glaube auch kaum das wir das als Dienstanweisung schriftlich bekämen. Also habe ich diese Äusserung nicht gehört.
 
hallo,

also wir dokumentieren immer einmal pro Schicht, zum einem schreiben wir bei Aufnahme eines Pat. eine ausführliche Pflegeplanung und an der arbeiten wir dann täglich.Für Wunden haben wir dann extra eine Pflegeplanung, wo man täglich den Wundzustand sowieso dukumentieren muss.
Ich finde von der rechtlichen Seite und von den Fortschritten des Pat. ist die Dokumentation sehr wichtig.
Wenn nichts besonderes war, kann man dies trotzdem kurz dokumentieren.

Gruss Franzi
 
Das Thema ist recht vertrakt stelle ich fest. Warum dokumentieren, wenn nichts war... muss ich im Auftrag der PDL lügen?
Sicherlich kann ich nur dokumentieren was auch tatsächlich war, bzw. was ich gemacht habe. Mache ich etwas anderes bewege ich mich ganz schnell auf dünnem Eis. Gerade dann, wenn es zu Regressfällen kommt, und die Doku obendrein auch noch gekrückt ist!
Dokumentieren, weil nichts war? War tatsächlich nichts? Oder konnte der Pat. sich nur Beschwerdefrei aufgrund einer Maßnahme bewegen? Insbesondere wenn der Patient aufgrund einer Diagnose abgerechnet wird, auf der er auch ambulant hätte behandelt werden können, macht es Sinn zu dokumentieren.
Das sind dann nämlich die Fälle die der MDK genau unter die Lupe nimmt. Und seien wir doch mal ehrlich: Medis werden gestellt, Krankenbeobachtung findet statt etc..... O.k. ich kann einsehen, dass es Pastienten gibt, wo es sehr wenig zu berichten gibt, aber ich finde, dass da wenigstens 1x am Tag etwas in der Doku stehen könnte.
 
Eine Kollegin hat kürzlich eine Fortbildung zum Thema Dokumentation gemacht. Sie hat uns erzählt, dass man mehr über das allgemeine Wohlbefinden/psychische Seite/AZ des Patienten schreiben soll, da Tätigkeiten wie Infusionen anhängen, Betten machen usw. im Durchführungsnachweis abgezeichnet werden. Wir müssen 1x/schicht dokumentieren. Was bei uns nicht so schwer fällt, da es auf der Chirurgie eigentlich immer was z.B. über Mobilisation, Bewegung, Sensibilität,Schmerzen usw. zu schreiben gibt.
Es ist nur für die Schüler schwierig, da diese auf verschiedenen Stationen oft noch lernen ausführlich zu schreiben, obwohl eigentlich ja Stichpunkte reichen.
Deshalb ließt man z.B. noch sehr oft jeden Tag den Entrag von der Frühschicht: Pat. wäscht sich mit Hilfe am Waschbecken usw.(Doppeldokumentation lässt grüßen)
 
bei uns steht manchesmal (vom Tagdienst)tagelang nix in der Doku

Ich habe mir angewöhnt,(Dauernachtwache)alle 3Nächte zu dokumentieren, auch wenn nichts war.

z.Bsp.Bewohner hat durchgeschlafen..Bew.hat ruhig geschlafen...Bew.war zu Kontrollgängen am schlafen,o.s.ähnlich.
Wenn ich jede Nacht dokumentieren würde,ohje da gibt es, andere wichtige Sachen die ich dafür erledigen kann.
 
Wenn ich jede Nacht dokumentieren würde,ohje da gibt es, andere wichtige Sachen die ich dafür erledigen kann.

Hallo Nachtuhu, man muss dokumentieren, diese kann sehr wichtig sein außerdem wird sie von jedem verlangt.

Das eure PDL das so mitmacht kann ich nicht verstehen.

Gruß
Dirk
 
Wenn sich das Haus einigt, dass nur dokumentiert wird wenn es etwas besonderes gibt... dann kann auf die "Schreibübungen" ("nichts besonderes" o.ä.) verzichtet werden.

Elisabeth
 
Hi,

ich dokumentier fast immer, ausser es is tress, dann dokumentier ich auch mal nix, wenn nichts besonderes war was 100% dokumentiert werden sollte
 
Hallo Nachtuhu, man muss dokumentieren, diese kann sehr wichtig sein außerdem wird sie von jedem verlangt

hallo...
habe PDL bei der letzten Nachtwachenbesprechung extra gefragt,brauche wenn nichts war auch nix zu schreiben.
Oft stand nämlich (das halbe Berichtsblatt) nur in rot geschrieben...
Bew.hat geschlafen,oder so ähnlich.Bei Auffälligkeiten wird natürlich auch von mir, bei Stress dokumentiert


wünsche allen einen schönen Tag
uhu
 
Wir müssen mind. einmal pro Schicht dokumentieren, optimalerweise nach jedem Durchgang.
 
bei uns in wien wird bei 12,5 std. 3 mal durch die zimmer gegangen
morgens, mittags und kurz vor der übergabe an den nachtdienst!
es wird also mind. 3 mal dokumentiert, auch wenn nichts ist... meist mit: pat. äußert keine wünsche, gibt wohlbefinden an, pat. gibt an, sich wohl zu fühlen.
auch im nachtdienst wird dokum. mit pat. schläft.
wenn nichts dokumentiert wird schauts ja so aus als hättn wir nichts getan
 
Und welche Tätigkeit kannst Du nachweisen, wenn Du schreibst, dass der Patient keine Wünsche äußert?

Ulrich Fürst
 
Hallo UlrichFürst,

vielleicht Krankenbeobachtung?

Gruß Brady
 

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