Claudia B.: Ich lese in deinen Beiträgen viel Angst heraus. Wo kommt sie her? Andere Krankenhäuser haben auch schöne Stellen. Sind wirklich alle Verträge bei Euch befristet? Ich habe das Gefühl, das bei Euch mit Angst bewusst gespielt wird. Das ist fatal. Ich empfinde meine Leistung für das Krankenhaus als sehr wertvoll und erwarte, dass sie dementsprechend honoriert wird. Und zwar nicht nur in Form der Bezahlung, sondern auch in Form der Freizeitgestaltung, Fobis....
Auf die meisten Veränderungsvorschläge kommt halt die Antwort, geht nicht. Aber das stimmt nicht. Kurzer Wechsel ist nicht eine Sache des Personalmangels sondern der Dienstplangestaltung. Wenn es so schlimm ist, warum dann nicht nach was besserem suchen?
Angst? Hmmmmm..., ja, auch und ich empfinde es wie du, diese Angst wird produziert, geschürrt. Das geht auf garkeinen Fall und das ist nicht hinzunehmen.
Ich bin 51 Jahre alt, arbeite nur im ND, TZ und habe einen festen Vertrag.
Das gibt mir die Möglichkeit aufmerksamer zu machen was bei uns im argen liegt. Ich bin nicht jederzeit "ab"greifbar und kann mir Verschnaufpausen gönnen.
Das mache ich, eine Zeitlang (vor drei Jahren) drohte es in Mobbing auszuarten, heute wird es von meinen Kolleginnen/Kollegen etwas anders gesehen und verstanden.
Es sind einige befristete Verträge, diese Leute haben sehr große Angst und halten sich sehr bedeckt.
Bei uns im Umkreis, die Krankenhäuser, gehen mit ihrem Personal nicht "viel" besser um (noch nicht, aber es soll sich etwas tun).
Kündigst du (zur Freude der Leitungen), wird durch dein Alter mindestens 400, Euro Gehalt im Monat gespart (neues Personal ist preiswerter), sie sparen die Abfindung und du fängst in einem anderem Haus von vorne an.
Nur, der Pflege"not"stand ist immer noch da. Es wird nicht besser sondern einfach nur anders und schlimmer geht immer.
Problem verschoben, nicht aufgehoben und das weiß auch das ältere Personal mit festen Verträgen.
von Kräuterfrau: Auf die meisten Veränderungsvorschläge kommt halt die Antwort, geht nicht.
Habe ich eine nette Postkarte dazu: .....Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach getan.
Ob hier oder da, ich gehe diesem beruflichen Problem nicht aus dem Weg. Ich habe meinen Beruf gerne, ich praktiziere ihn gerne und lasse ihn mir nicht durch diese Außenfaktoren kaputt machen. In diesem Haus arbeite ich schon länger, kenne sie Struktur, kenne die Leute, weiß wie sie ticken, habe vielleicht die Möglichkeit aus Schlimm, erträglicher zu machen und bis ich in Rente gehe vielleicht sogar mehr.
Die Hoffnung stirbt zuletzt und nur der Feigling wird verzweifeln.