Burnout bis hin zur Depression nimmt zu - warum?

Ich habe eigentlich gar nichts geändert - nur mich selbst ...[/B]
Ein mühseliger und sicher auch kräftezehrender Weg. Aber es lohnt sich.

Glück... ich glaube hier ist das Glück, dass du die Fähigkeit hattest, dir eingestehen zu können, dass du dich verändern musst. Dieses Glück ist nicht jedem beschieden.

Elisabeth
 
Manchmal reicht aber die eigene Veränderung nicht aus. Dann muß jemand anderes mitziehen, damit eine Veränderung Bestand hat. Eine reine Veränderung meiner selbst wäre erfolglos geblieben. Ich mußte die Streßfaktoren entfernen.
 
Eine Chance... sich endlich eingestehen, dass man Hilfe braucht. Das dürfte die Chance sein. Dazu gehört wohl auch die Akzeptanz, dass Geld nicht alles ist im Leben. Länger als 6 Wochen AU ist für viele schon undenkbar. EU-Rente zu bekommen, kommt Betroffenen einer kompletten Niederlage gleich.

... Und sollte es da nicht die Aufgabe von Fachleuten sein, aufzuzeigen, dass es keine Schande ist, sich einzugestehen: es geht net ohne professionelle Hilfe. Und hier meine ich jetzt net die selbsternannten Lebensberater die sich am Elend der Menschen noch bereichern. Stichwort: Burnout-Kliniken.

Elisabeth

Warum sollte es eine Schande sein einen Facharzt aufzusuchen?
Wenn ich Krebs habe, gehe ich zum Onkologen.
Wenn ich einen Hypertonus habe, gehe ich zum Internisten.
Wenn ich Gallensteine habe, zum Chirurgen etc.

Warum begreifen Pflegekräfte einen Burnout, eine Depression nicht als eine behandelbare Erkrankung?
Da liegt doch auch ein Problem.
Diese Verachtung den psychisch Erkrankten gegenüber.
Ich wurde zum Anwalt der Depressiven auf unserer Normalinternistischen Station. Musste es werden, habe wärend meiner eigenen Erkrankung erst gemerkt, wie sehr diese Erkrankung mit: Faulheit, Bequemlichkeit, Ausnutzung Anderer/Kollegen gleichgesetzt wird und nicht als Krankheit gesehen wird.

Wir sind es selbst! und unsere Kollegen! die die Stolpersteine in den Weg legen und dann trauen wir uns nicht mehr uns als hilfsbedürftig zu outen.
 
@resigniert- du legst den Finger in die Wunde. Es zieht sich wie ein roter Faden durch alle Threads zum Thema Burnout- die Ablehnung, Burnout= Erschöpfungsdepression als eine behandelbare Erkrankung anzusehen. Man versucht alles, das Problem außerhalb der eigenen Person zu verorten. Es werden Gründe gesucht, warum eine Veränderung der eigenen Verhaltensweise eh nix bringt weil die Umgebungsbedingungen ja eh alles wieder kaputt machen.

So mancher wird noch durch die Hölle gehen müssen beim verzweifelten Versuch sich selber zu helfen um ja den Anforderungen anderer stets gerecht zu werden.

Elisabeth
 
Folgendes klingt sehr negativ.
Es werden Gründe gesucht, warum eine Veränderung der eigenen Verhaltensweise eh nix bringt weil die Umgebungsbedingungen ja eh alles wieder kaputt machen.
Es müssen keine Gründe gesucht werden, sie liegen auf der Hand, werden aber nicht akzeptiert. Sicher muß man sein eigenes Verhalten ändern. Aber warum nur der Betroffene? Warum nicht auch der Arbeitgeber, der völlig überzogene Vorstellungen vom Einsatz seiner AN hat?
Das Problem ist, dass nur ich als Betroffene mich ändern soll und Kompromisse schließen muß, die mir nicht wirklich gefallen, weil die andere Seite nicht mitspielt. Mir alleine wird die Schuld am Burnout zugewiesen. Und das stinkt mir massiv.
 
Eine Chance... sich endlich eingestehen, dass man Hilfe braucht. Das dürfte die Chance sein. Dazu gehört wohl auch die Akzeptanz, dass Geld nicht alles ist im Leben. Länger als 6 Wochen AU ist für viele schon undenkbar. EU-Rente zu bekommen, kommt Betroffenen einer kompletten Niederlage gleich.
Hier macht es sich jemand sehr einfach. Geld ist nicht alles im Leben. Da hast du recht, sagst das aber vor dem Hintergrund des oft sehr unterbezahlten Pflegepersonals. EU-Rente bekommen, also weniger Geld akzeptieren. Möchtest du den Rest deines Lebens unter Hartz4 Bedingungen verbringen? Wenn Krankenpflegepersonal ausfällt, ist dieser Weg normalerweise vorgegeben.
Warum ist eine AU länger als 6 Wochen für viele undenkbar? Weil sie dann ihre Wohnung nicht mehr gezahlen können. Kein Auto mehr halten können um flexibel zu sein für einen neuen Job.
 
Der Betroffene ist nicht schuld an einer Burnouterkrankung, aber er kann nur sein eigenes Verhalten ändern - nie das Verhalten des AGs. Zumindest nicht schnell. Nur über Verbündete wie Gewerkschaft, BR etc. Und wenn man/frau hier liest, bekommt man/frau ja einen guten Überblick über die Solidarität des Pflegepersonals.
Ich war übrigens im ersten Jahr meiner Depressionsbehandlung mehr als 5 Monate (nicht zusammenhängend) AU geschrieben, über ca. 4 Jahre lagen meine Fehlzeiten sicher, einschließlich 8-Wochen-Kur, bei > 12 Monaten.
Ich bin weder verarmt, noch gekündigt, noch EU-Rentner - sonder eingeschränkt gesund, oft fröhlich, sportlich aktiv und zu 80% gerne im Beruf tätig.
Allerdings habe ich auch einen TÖVD-Arbeitgeber.
 
Du schreibst hier zum Thema Burnout unter Einbeziehung deiner persönlichen Situation und ziehst daraus allgemeingültige Schlüsse.
Du sagst:
Dazu gehört wohl auch die Akzeptanz, dass Geld nicht alles ist im Leben.
Da hast du erst einmal recht. Aber das Glück haben längst nicht alle. Geld ist in einer bestimmten Höhe schon essentiell. Unterschreitest du diese Höhe, wird das Leben zum Überlebenskampf, zu dem man als Burnoutler nun wirklich keine Kraft hat.

Bei mir hat sich eine Konstellation ergeben, in der ich sogar mehr verdiene als früher nur in der Pflege. Ich bin über diesen Verlauf unendlich dankbar, ich habe riesiges Glück gehabt. Für mich hat der Burnout zu einer erheblichen Verbesserung geführt. Aber so ein Glück hat nicht jeder. Für die meisten geht es finanziell massiv bergab. Da in der Pflege aber relativ wenig verdient wird, ist meist keine Bandbreite für einen Abstieg der finanziellen Mittel vorhanden.

Also verstehe ich absolut den angeblichen Unwillen zu eigenen Veränderungen. Wenn ich hier etwas schreibe, versuche ich aus Sicht des Burnoutlers zu schreiben. Wenn ich als Burnoutler im akuten Stadium diesen Thread hier lese, bin ich total deprimiert, weil ich hier zu dem Schluß komme, dass ich alles selbst schuld bin und nun auch noch zu doof bin, mich aus der Situation zu befreien.
 
Und ich schreibe hier ununterbrochen: Burnout ist eine heilbare Krankheit
 
Gibt es eigentlich nicht zu denken, dass net alle Kollegen krank werden, ein BO bekommen? Axo, ich vergaß- die sind ja gar net so belastet wie der BO-ler. Wenn man da mal nicht irrt.

Wenn ein BO-ler im akuten Stadium hier leist... dann hoffe ich, dass er den Mut fasst, sich professionelle Hilfe zu holen. Ich hoffe, dass er die Beiträge von Resigniert u.a. liest, die aufzeigen: es gibt Heilung.

Einem akut betroffenen Kollegen dürfte es sehr wenig geben, wenn man ihn in seinem Elend noch die falschen Tipps gibt. Nach 6 Wochen AU fällt man z.B- nicht auf Hartz-IV-Niveau. Man wird auch net obdachlos. Viele wissen gar nicht um die Möglichkeiten der staatlichen Unterstützung. Selbst bei Verschuldung gibt es Möglichkeiten und man muss net am Hungertuch nagen.

Mir geht der Hut hoch, wenn ich hier wieder und wieder lese, dass die meisten es sich ja gar nicht leisten können, sich zu verändern. Falsch. Wenn man zu lange wartet und weiter Raubbau mit seiner Gesundheit betriebt, dann darf man davon ausgehen, dass man ev. ganz arbeitsunfähig wird. Und dann ist man gezwungen sich sein Leben zu verändern.

Ich wünsche jedem akut erkrankten BO-ler, dass er die Kraft findet, Hilfe annehmen zu können um gesund zu werden.

Elisabeth
 
Und ich schreibe hier ununterbrochen: Burnout ist eine heilbare Krankheit
Stimmt, aber nur dann, wenn sich das ganze nicht chronifiziert. Zudem tritt die Heilung nur ein, wenn die Person die Chance hat, bestimmte Konstellationen entgültig zu ändern. Geschieht das nicht, ist alles nur eine Pseudoheilung. Die nächste "Burnoutwelle" ist demjenigen gewiss.
 
Aber du schreibst doch dauernd, dass die Leute das nun mal aushalten müssen. Das es unsinnig ist, sich selbst zu ändern. Das man es sich finanziell gar nicht leisten kann, sich helfen zu lassen. usw..

Und wenn ich das mit der Chronifizierung richtig verstanden habe, dann entsteht die ja nur, wenn man nix macht.

Elisabeth
 
Gibt es eigentlich nicht zu denken, dass net alle Kollegen krank werden, ein BO bekommen? Axo, ich vergaß- die sind ja gar net so belastet wie der BO-ler. Wenn man da mal nicht irrt.
Wieso sollte das zu denken geben? Den Satz nach dem axo übersehe ich einfach mal ;-).

Wenn ein BO-ler im akuten Stadium hier leist... dann hoffe ich, dass er den Mut fasst, sich professionelle Hilfe zu holen. Ich hoffe, dass er die Beiträge von Resigniert u.a. liest, die aufzeigen: es gibt Heilung.
Einen BO-ler in akutem Stadium? Vollbild? Na der rennt eher schreiend weg als hier Hilfe zu finden, wenn er überhaupt noch schreien kann. Der ist nämlich schockiert über diesen Thread.
Einem akut betroffenen Kollegen dürfte es sehr wenig geben, wenn man ihn in seinem Elend noch die falschen Tipps gibt. Nach 6 Wochen AU fällt man z.B- nicht auf Hartz-IV-Niveau. Man wird auch net obdachlos. Viele wissen gar nicht um die Möglichkeiten der staatlichen Unterstützung. Selbst bei Verschuldung gibt es Möglichkeiten und man muss net am Hungertuch nagen.
Na das siehst du aber sehr rosig. Ist sicher in vielen Fällen so, es gibt aber auch genug Konstellationen wo das was du hier anführst nicht so funktioniert.

Mir geht der Hut hoch, wenn ich hier wieder und wieder lese, dass die meisten es sich ja gar nicht leisten können, sich zu verändern. Falsch. Wenn man zu lange wartet und weiter Raubbau mit seiner Gesundheit betriebt, dann darf man davon ausgehen, dass man ev. ganz arbeitsunfähig wird. Und dann ist man gezwungen sich sein Leben zu verändern.
Hhhmmm Empathie? Wo bleibt sie? Du erwartest von einem BO-ler Fähigkeiten die oft garnicht mehr vorhanden sind. Was sind denn die Symptome einer Depression? Was verursachen sie?

Ich wünsche jedem akut erkrankten BO-ler, dass er die Kraft findet, Hilfe annehmen zu können um gesund zu werden.
Das wünsche ich auch. Zumindest darin sind wir uns einig.

Du bist übrigens zu schnell elisabeth. ich bin gerade dabei, mehrere Beiträge der Reihe anch abzuarbeiten ;-).
 
Aber du schreibst doch dauernd, dass die Leute das nun mal aushalten müssen. Das es unsinnig ist, sich selbst zu ändern. Das man es sich finanziell gar nicht leisten kann, sich helfen zu lassen. usw..
Nein dann interpretierst du das falsch was ich schreibe. Sicher muß man sich ändern. Aber so wie das hier klingt muß sich nur der BO-ler ändern. Und das ist falsch. Das ist wie bei einer Scheidung. In der Regel sind immer beide Schuld und wenn die Ehe bestand haben soll, müssen sich beide ändern.

Und wenn ich das mit der Chronifizierung richtig verstanden habe, dann entsteht die ja nur, wenn man nix macht.
Die Chronifizierung entsteht dann, wenn die Überforderungszustände weiter anhalten. Der BO-ler alleine kann aber nur einen Teil der Überforderungszustände abändern. Und das reicht oft nicht um den Weg zur Heilung frei zu machen.
 
Aber wir sind noch überhaupt nicht weitergekommen: Wie verhindere ich ein Burnout? bei eventueller Veranlagung mit Belastungsdepression auf Überlastung zu reagieren.
Ich behaupte weiterhin: vieles können wir auf der Arbeit nicht ändern, u.a. aus mangelnder Solidarität unter den Pflegenden.
Wo kann ich dann ansetzen?
Ich habe in meiner Psychokur Entspannungsübungen erlernt (und nie konsequent weitergemacht :( )
Was ich in dieser Kur aber gemerkt habe: mir gefällt körperliche Bewegung sehr gut. Da kann ich meinen Frust körperlich abreagieren. Mein Sport ist inzwischen das 3-4x wöchentliche Joggen. Und auch ganz wichtig für mich: zu Hause einen Raum der Stille! Kein Gequatsche, kein Telefon, keine Klingel, keine Reizüberflutung - nur Stille, in der ich mich wahrnehmen kann.
Ich will Achtsam mir gegenüber sein! ( dann kann ich auf Arbeit auch NEIN sagen)
 
Ich schreibe jetzt mal, ohne auf einen Beitrag antworten zu müssen.

Ich habe das Gefühl hier, dass man einen Eiertanz um eine heilige Kuh macht und das wäre der Arbeitgeber.
Fakt ist, die Arbeit hat sich im Wandel der Zeit erheblich verändert. Das was heute als Normalzustand auf der Arbeit abläuft, fordert uns bis an unsere Höchstgrenzen. Aber Arbeit besteht nicht nur aus Normalzustand. Da gibt es Phasen noch höherer Anforderung, z.B. in Urlaubszeiten, Zeiten wo viele krank werden. Da wir aber sowieso schon alle an der oberen Grenze arbeiten, fällt es vielen enorm schwer, noch mehr zu geben. Das gelingt nur wenigen. Die Arbeitgeber sind so gepolt, dass sie immer mehr fordern. Die Grenze ist aber erreicht.
Das ist der Grund für das massive Anwachsen der Burnout Problematik.

Also warum kann man die Arbeitsverhältnisse nicht auf ein Maß zurück schrauben, wo eine Mehrzahl der AN ohne Schaden zu nehmen, arbeiten können?

Das was jetzt passiert ist doch eine extrem übertriebene Auslese. Nur die extrem guten überleben noch. Aber die wird es auch erwischen, denn auch sie werden irgendwann an ihre Grenzen stoßen, weil die AG weiter die Schrauben enger drehen.
 
Hilfe ich komme nicht mehr mit ;-) Ein Beitrag nach dem anderen:

Aber wir sind noch überhaupt nicht weitergekommen: Wie verhindere ich ein Burnout? bei eventueller Veranlagung mit Belastungsdepression auf Überlastung zu reagieren.
Du kannst es nicht verhindern, es sei denn, du weißt in sehr jungen Jahren schon genau was du willst und alles entwickelt sich so weiter, wie du es geplant hast.

Ich behaupte weiterhin: vieles können wir auf der Arbeit nicht ändern, u.a. aus mangelnder Solidarität unter den Pflegenden.
Wo kann ich dann ansetzen?
Wieso kann man an der Arbeit nichts ändern? Klar, wegen fehlender Solidarität. Das ist natürlich ein tolles Argument, aber für mich nur eine Ausrede. Du nimmst einfach hin, dass man nichts ändern kann und hast offensichtlich Möglichkeiten gefunden dich anzupassen. Aber wieso ist die Arbeit eine heilige Kuh? Was machen diejenigen, die nicht die Chancen hatten die wir beide offensichtlich nutzen konnten.
Ich habe in meiner Psychokur Entspannungsübungen erlernt (und nie konsequent weitergemacht :( )
Warum hast du sie nicht weiter gemacht? Dazu muß man Möglichkeiten schaffen und das ist nicht immer machbar.
Was ich in dieser Kur aber gemerkt habe: mir gefällt körperliche Bewegung sehr gut. Da kann ich meinen Frust körperlich abreagieren. Mein Sport ist inzwischen das 3-4x wöchentliche Joggen. Und auch ganz wichtig für mich: zu Hause einen Raum der Stille! Kein Gequatsche, kein Telefon, keine Klingel, keine Reizüberflutung - nur Stille, in der ich mich wahrnehmen kann.
Um dies umzusetzen müssen bestimmte Faktoren da sein. Für mich ist auch ein Raum der Stille notwendig. Körperliche Bewegung wäre auch sehr gut, wird aber durch meine Erkrankung oft unterbunden. Aber ehrlich gesagt: Als ich in der Pflege gearbeitet habe, habe ich überhaupt keine Zeit gefunden um für mich Freiräume zu schaffen. Die habe ich erst gefunden, nachdem ich eine Radikaländerung vorgenommen habe, die aber nur aufgrund von unendlich viel Glück und dem Umstand, dass ich mehrere ausbildungen gemacht habe, durchziehen konnte.
 
@stormrider - ich kann den AG nicht verändern, das kann er nur selber.

Ich bin Gewerkschaftsmitglied, ich schlucke nicht jede Kröte, ich unterstütze meine Kollegen (der AG nennt dies gerne mal "aufhetzen), ich sage nein.
Ich versuche also meinen Kollegen bei Deren Verhaltensänderungen zu helfen/ sie zu unterstützen.
Damit meine Kollegen sich ändern können (wenn sie denn wollen), damit wir uns solidarisieren können.
Denn nur: gemeinsam ist man stark
Solange wir uns gegenseitig in den Rücken fallen, lacht sich der AG nur kaputt und braucht nichts zu ändern.
Trotz meines Nicks, ich nehme nichts einfach so hin, ich kämpfe - aber ich kann meinen AG nicht ändern
 
Ändern müssen sich scheinbar immer die anderen. Trifft das eigentlich auch auf die zu, die nicht ins Burnout rutschen? Müssen die jetzt auch krank werden? Schließlich ist ja der AG mit seinen Forderungen an der (eigenen) Misere schuld.

Elisabeth
 
@stormrider - ich kann den AG nicht verändern, das kann er nur selber.

Ich bin Gewerkschaftsmitglied, ich schlucke nicht jede Kröte, ich unterstütze meine Kollegen (der AG nennt dies gerne mal "aufhetzen), ich sage nein.
Ich versuche also meinen Kollegen bei Deren Verhaltensänderungen zu helfen/ sie zu unterstützen.
Damit meine Kollegen sich ändern können (wenn sie denn wollen), damit wir uns solidarisieren können.
Denn nur: gemeinsam ist man stark
Solange wir uns gegenseitig in den Rücken fallen, lacht sich der AG nur kaputt und braucht nichts zu ändern.
Trotz meines Nicks, ich nehme nichts einfach so hin, ich kämpfe - aber ich kann meinen AG nicht ändern
Du sollst auch den AG nicht ändern, ihm aber nahelegen, dass Änderungen sinnvoll sind. Ob er sie annimmt ist ganz alleine seine sache. Aber wenn er am Personalproblem etwas ändern will, sollte er langsam mal umdenken. Wenn der AG sich nicht anpasst ist er nicht mehr mein AG. Aber nicht jeder hat einfach so die Möglichkeit sofort den AG zu wechseln.

Ändern müssen sich scheinbar immer die anderen. Trifft das eigentlich auch auf die zu, die nicht ins Burnout rutschen? Müssen die jetzt auch krank werden? Schließlich ist ja der AG mit seinen Forderungen an der (eigenen) Misere schuld.
Ich habe nirgendwo geschrieben dass sich immer die anderen ändern müssen.

Mir wurde ein Rettungsanker zugeworfen. Und zum Glück habe ich das in meinem schlechten Zustand damals noch wahrgenommen und konnte danach greifen. Das Glück haben aber nur die wenigsten.
 

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