BPA und CDU gegen Abitur zur Zulassung zur Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung

Solange es examinierte Schwestern und Pfleger gibt, die ihre Hauptaufgabe in sauberen Nachtschränken und zufriedenen Ärzten sehen, wird sich mit oder ohne Abi nichts ändern.
Da der ärztliche und der pflegerische Bereich sich in vielen Fällen überschneiden, gilt es doch zusammen zu arbeiten und nicht generell die Kompetenzen der anderen in Frage zu stellen.
Selbstbewusstsein ist sicher nötig gepaart mit Fachwissen, aber ich glaube nicht dass dafür ein Abi nötig ist. Ich habe auch kein Abi gemacht aber im Umgang mit Ärzten noch nie größere Probleme gehabt. Allerdings glaube ich dass es eine 20-25 jährige da schon generell schwerer hat, wenn sie einem alten und erfahrenem Arzt gegenüber steht.
 
Wissen ist Macht und nix wissen macht nix. Das kann man nun auslegen wie man will. Auffällig ist schon, dass mit zunehmenden (Fach-)Wissen auch die Argumentationsfähigkeit steigt.

Ich habe sicher auch die von ycassi beschriebenen Ärzte kennen gelernt... und die mich. Da wurden u.U. ganz schnell Fronten geklärt. Wenn ich mit jemandem diskutieren will, dann muss ich es notgedrungen auf seiner Ebene machen. Ich muss erklären können, warum ich in der Pflege etwas so und net anders mache. Mit dem Argument: das hab ich in der Schule so gelernt oder auch: das haben wir schon immer so gemacht- kommst net weit.
Was Ärzte übrigens gar net leiden können, wenn man versucht, ihnen ins Geschäft reinreden, sie ständig examninieren zu wollen. Ich habe kein Medizinstudium gemacht und meine medizinischen Kenntnisse sind da eher begrenzt auf mein Fachgebiet.

Ich hab eine 6jährige Ausbildung hinter mir: 3 Grund,2 Jahre Fach, 1 Jahr Spezialisierung. Das dürfte in etwa der Pflegefachperson II mit Diplom(Hochschule/Berufsakademie) oder Bachelor-Abschluß entsprechen.

Elisabeth

PS Ich komme übrigens aus der unteren Mittelschicht. bpb.de . Die Herkunft ist also net immer ausschlaggebend für den Bildunsgweg.
 
Solange es examinierte Schwestern und Pfleger gibt, die ihre Hauptaufgabe in sauberen Nachtschränken und zufriedenen Ärzten sehen, wird sich mit oder ohne Abi nichts ändern.
Da der ärztliche und der pflegerische Bereich sich in vielen Fällen überschneiden, gilt es doch zusammen zu arbeiten und nicht generell die Kompetenzen der anderen in Frage zu stellen.
Selbstbewusstsein ist sicher nötig gepaart mit Fachwissen, aber ich glaube nicht dass dafür ein Abi nötig ist. Ich habe auch kein Abi gemacht aber im Umgang mit Ärzten noch nie größere Probleme gehabt. Allerdings glaube ich dass es eine 20-25 jährige da schon generell schwerer hat, wenn sie einem alten und erfahrenem Arzt gegenüber steht.


Was willst Du uns damit sagen? Es war immer so und es wird immer so bleiben? Von welchen Kompetenzen sprichst Du? Wenn der Pflegeberuf aufgewertet wird, dann ist es nicht mehr wirtschaftlich, dass eine Pflege(fachfrau) sich mit Reinigungsarbeiten (s.oben!) beschäftigt...

Es ist mgl., dass es Schwestern/ Pfleger geben wird, die sich nicht auf Neues einlassen, denn das wäre wieder mit Neuem dazulernen verbunden. ... und doch ist in den meisten Häusern welche ich kenne der PC eingeführt und die Dokumentation wird da verwaltet, selbst im ambulanten Bereich, zumindest hier, arbeiten wir mit dem Laptop beim Patienten... und ich kenne viele weitere Erneuerungen, seit ich meine Ausbildung absolvierte... Wie wird die Zukunft aussehen? Ich denke ich muss mich noch mehrfach anpassen können...

In Deinem Text, wird mehrfach der Arzt und seine Zufriedenheit genannt ... ich denke ob ein Arzt zufrieden ist oder nicht, hat nichts mit der Pflege zu tun, sondern mit dem Arzt selbst. Er kann entscheiden, wie er sich fühlen will... , wenn Deine These auf dem aufgebaut ist, braucht es denn dann wirklich einen Schulabschluss?

Ich bin der Meinung, man müsste die gesamten Voraussetzungen überprüfen. Ebenfalls finde ich, dass man einem Realschüler die Mgl. offen lassen kann, mit einem Berufsabschluss im Gesundheitswesen... ähnlich einer Assitentenstelle (teils Grundpflege, sonst Behandlungspflege), im Rahmen einer WB/ Schulung (wie heutzutage die Spezialisierungen) den Einstieg zur Fachfrau/ -mann zu ermöglichen... Sonst Zugangsvoraussetzung Abitur, weil ich weiss, dass das Gesundheitssystem immer wieder neue Erkenntnisse hat und diese in eine Ausbildung einfliessen und somit die Erwartungen an die Schüler steigen...

Generell muss klar sein, wie sich eine Änderung auf Hochschulebene auf die derzeit bestehenden Ausbildungsabschlüsse auswirkt... Was ist man dann? Wie soll man jemanden ausbilden, der studiert, obwohl man selbst nicht studiert hat? Sind diese dann höher gestellt oder gibt es dadurch eine Aufwertung des Titels?... Wo befinden sich dann die Pflegekräfte mit Speizialausbildungen?.... auch Fachhochschulebene oder auf Bachelor Ebene?

Es gibt eine Menge Details, welche berücksichtigt werden müssen, sich allein am Abi aufzuhängen bringt nichts...
 
Wissen ist Macht und nix wissen macht nix. Das kann man nun auslegen wie man will. Auffällig ist schon, dass mit zunehmenden (Fach-)Wissen auch die Argumentationsfähigkeit steigt.

Ich habe sicher auch die von ycassi beschriebenen Ärzte kennen gelernt... und die mich. Da wurden u.U. ganz schnell Fronten geklärt. Wenn ich mit jemandem diskutieren will, dann muss ich es notgedrungen auf seiner Ebene machen. Ich muss erklären können, warum ich in der Pflege etwas so und net anders mache. Mit dem Argument: das hab ich in der Schule so gelernt oder auch: das haben wir schon immer so gemacht- kommst net weit.
Was Ärzte übrigens gar net leiden können, wenn man versucht, ihnen ins Geschäft reinreden, sie ständig examninieren zu wollen. Ich habe kein Medizinstudium gemacht und meine medizinischen Kenntnisse sind da eher begrenzt auf mein Fachgebiet.

Ich hab eine 6jährige Ausbildung hinter mir: 3 Grund,2 Jahre Fach, 1 Jahr Spezialisierung. Das dürfte in etwa der Pflegefachperson II mit Diplom(Hochschule/Berufsakademie) oder Bachelor-Abschluß entsprechen.

Elisabeth

PS Ich komme übrigens aus der unteren Mittelschicht. bpb.de . Die Herkunft ist also net immer ausschlaggebend für den Bildunsgweg.


Warum können wir nicht auch mal was von den Ärzten lernen? Wenn ich verstehen möchte warum er dies oder jenes macht, dann frage ich... Es gibt wenige Ärzte, welche das mit weil ich der Arzt bin beantworten... die meisten erklären mir dies. Ich habe dann die Möglichkeit Gegenfragen zu stellen und es entsteht ein guter Dialog... wichtig ist, wie es Elisabeth schon sagt, auf seiner Ebene zu komminizieren..., dann kann man auch etwas erreichen. Wir sind dafür da, uns für den Patienten einzusetzen...

Generell gilt dabei, dass weder sie, noch wir auslernen und es gibt Ärzte, die interessiert sind auch Pflegedetails wissen möchten...
 
Fragt sich nur wem bei der schwachen Antwort die Argumente ausgehen!



Aber ohne die 10 € vorab behandelt er dich nicht.

Wie waere es denn, wenn Du mal versuchen wuerdest, mit s a c h l i c h e n Aussagen Deine Meinung zu begruenden? Das wuerde es hier etwas einfacher machen.
 
PS Ich komme übrigens aus der unteren Mittelschicht. bpb.de . Die Herkunft ist also net immer ausschlaggebend für den Bildunsgweg.[/quote]

Gratuliere erstmal. Aber es ist ja nun einmal so, dass Statistiken etwas ueber Wahrscheinlichkeiten ausagt.
Absolute Wahrheiten gibt es eigentlich nur in der theologischen Fakultaet.
 
Nun mal zu den 10 Euro:
Hier wird ziemlich viel Unfug erzählt. Die 10 Euro werden dem Arzt bei seiner Abrechnung mit der KV abgezogen. Wenn Ärzte Patienten abweisen, hat das mit Sicherheit eine Vorgeschichte. Es kommt leider sehr häufig vor, dass Patienten die 10 Euro nicht zahlen und dann auch nicht nachreichen. Kein Wunder das Ärzte irgendwann den Hals voll haben.

Zudem ist das ganze 10 Euro Konstrukt sehr fragwürdig. Wieso wird der Arzt zum Handlanger der Krankenkassen gemacht und soll Geld kassieren? Was soll dieser Unsinn? Immerhin haben die Ärzte es geschafft, die Mahnverfahren den Krankenkassen aufs Auge zu drücken. Man kann einen Schrieb in der Praxis ausdrucken, den man vom Patienten unterschreiben läßt und alles weitere in Bezug auf die Mahnungen erledigt dann die Krankenkasse.

Also bitte erst auf den Ärzten bzw. auf den Praxen herumhacken wenn man wirklich mal hinter die Kulissen geschaut hat.

Hier gehts aber eigentlich um Abitur oder nicht Abitur für die GuKP. In meinen Augen ist das Abitur vollkommen überzogen. Ein Realschulabschluß reicht vollkommen aus. Wer im Bereich der Pflege studieren will, muß natürlich Abitur machen, oder den Nebenweg über das Fachabitur wählen, insofern das möglich ist.

Was die Kommunikationsfähigkeit angeht: Das ist doch nicht nur abhängig von der Schulausbildung. Das ist vor allem eine Persönlichkeitsfrage. Wer als Realschüler nicht kommunikationsfähig ist, wird es als Abiturient auch nicht.
 
Was bringt der Abiturient mit, was man eigentlich in der Ausbildung gar net braucht? Welcher unnötige Balast ist das?

Elisabeth
 
Wie waere es denn, wenn Du mal versuchen wuerdest, mit s a c h l i c h e n Aussagen Deine Meinung zu begruenden? Das wuerde es hier etwas einfacher machen.

von dir kam bis auf ein paar mehr als zweifelhafte Statistiken leider auch nichts sachliches, sondern nur Abwertendes gegenüber "Nichtabiturienten":

Du kannst mit den Pflegekraeften besser diskutieren, weil Du aus ihrer Schicht stammst.

Das Schichtsystem funktioniert in sehr vielen Ländern, England ist da ein gutes Beispiel. Wo du bist, mag sein, kenn ich mich nicht aus. Aber in Deutschland herrscht wesentlich mehr Chancengleichheit, auch mit den Wurzeln in der Unterschicht kann man sich hoch arbeiten.

Zum Thema Revolution und Schichtzugehoerigkeit....

Wenn ich das so lese, dann teilst du Menschen in verschiedene Schichten ein: Die Schlauen Abiturienten, die alles verstehen und diktieren, und die ungebildeten, die sich alles gefallen lassen. Hab dazu mal nen Buchtipp für dich: "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley. Wenn das deine Weltvorstellung ist...

Und was deine Revolutionen von der Oberschicht angeht: die einzigen Revolutionen, welche Geschichte geschrieben haben, kammen vom einfachen Volk, und nicht von den Studierten. Als gutes Beispiel: 1989 der Fall der Mauer. Aber es gibt noch einige mehr. Nachhilfe in Geschichte beendet.

Was bringt der Abiturient mit, was man eigentlich in der Ausbildung gar net braucht? Welcher unnötige Balast ist das?

Elisabeth

Die Frage wird für mich hier eher umgedreht gestellt: Was lernt der Abiturient den, was er unbedingt für die GuKP benötigt? Die Frage wurde hier noch nicht beantwortet. Zumindest nicht explizit.

lg
 
Ich habe die Frage bewusst so herum gestellt. Was konkret ist der unnötige Balast des Abiturienten?

Kannst du deine Aussage bezüglich der Revolutionäre belegen? Mir sind nur Revolutionsführer aus dem Bürgertum/ dem Bildungsstand bekannt. Auch der Mauerfall hatte intellektuelle Väter und Mütter. Unruhen müssen gelenkt werden um zu einer Revolution zu werden. Dafür braucht es mehr als nur Wut über die Zustände.

Wissen ist Macht... das mag überall gelten, aber net in der Pflege. Da ist Nix Wissen die Devise. Es reicht die Vorgabe: es war so, es ist so, es wird immer so sein.

Elisabeth
 
von dir kam bis auf ein paar mehr als zweifelhafte Statistiken leider auch nichts sachliches, sondern nur Abwertendes gegenüber "Nichtabiturienten":



Das Schichtsystem funktioniert in sehr vielen Ländern, England ist da ein gutes Beispiel. Wo du bist, mag sein, kenn ich mich nicht aus. Aber in Deutschland herrscht wesentlich mehr Chancengleichheit, auch mit den Wurzeln in der Unterschicht kann man sich hoch arbeiten.



Wenn ich das so lese, dann teilst du Menschen in verschiedene Schichten ein: Die Schlauen Abiturienten, die alles verstehen und diktieren, und die ungebildeten, die sich alles gefallen lassen. Hab dazu mal nen Buchtipp für dich: "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley. Wenn das deine Weltvorstellung ist...

Und was deine Revolutionen von der Oberschicht angeht: die einzigen Revolutionen, welche Geschichte geschrieben haben, kammen vom einfachen Volk, und nicht von den Studierten. Als gutes Beispiel: 1989 der Fall der Mauer. Aber es gibt noch einige mehr. Nachhilfe in Geschichte beendet.



Man kann natürlich alles anzweifeln, was man nicht versteht. Die Pisa-Studie ist aber nur ein Beispiel für die ziemliche Undurchlässigkeit des deutschen Systems. Natürlich können manche sich hocharbeiten. Viele können das aber nicht, weil ihnen die Ressourcen fehlen. Das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Sondern mit finanziellen und kulturellen Ressourcen. Und da haben die oberen Schichten halt mehr Zugang. Es geht um Macht und nicht unbedingt um Intelligenz. Du hast mir einen Buchtipp gegeben. Vielleicht solltest Du auch mal was lesen von Max Weber, von Karl Marx oder von Bourdieu. Ich habe weder den Schichtbegriff erfunden noch finde ich die soziale Schichtung besonders toll. Da unterstellst Du mir aber was.
Es gibt viele Schichtsysteme, die gut funktionieren. Beispielsweise das indische Kastensystem. Sehr gut für die oberste Kaste. Die bleibt nämlich oben. Ganz schlecht für die Kaste der Rattenfänger. Die bleiben nämlich Rattenfänger, heiraten einen Rattenfänger und gebären Rattenfänger- Kinder.
Meine Kenntnisse über die friedliche Revolution 1989 sind ziemlich begrenzt. Aber begann die Widerstandbewegung nicht im Fahrwasser der Ausbürgerung von Wolf Biermann und im Künstler- Milieu? Robert Havemann war Professor. Die Montagsgebete, von denen die Montagsdemos ausgingen wurden von Pfarrern wie Christian Führer initiiert. Auch in der DDR gab es unterschiedliche Schichten. Ein schönes Buch über das bürgerliche Milieu und die Soziale Schichtung in der DDR ist Tellkamps „der Turm“. Später verbreiterte sich dann die Basis des Widerstands ins Volk. Wenn Du mir eine Nachhilfe in Geschichte geben willst, warum erwähnst Du dann nicht den Arbeiteraufstand 1953? Der kam schon eher aus der Arbeiterklasse. Eher.
Zur schönen neuen Welt fällt mir eine Frage ein: Hätte Huxley den Roman geschrieben, wenn er nicht aus der intellektuellen Oberschicht gestammt hätte?
Liebe Ycassyy, ein bisschen dünn, was Du da erzählst!
 
Betrachtet man allerdings die Stadt Düsseldorf und ihre Geschichte, dann erhält man einen guten Eindruck darüber, wie die Schichten verteilt sind und vorallem wie diese sich mehr oder weniger weiterentwickeln in Sachen Schulbildung, Allgemeinbildung u.a.

Die Förderung fehlt oft und die Kinder enden dann meist in der Gosse und nur ganz Wenige schaffen es sich zu befreien und ihr eigenes Leben zu meistern.

Allerdings die Krankenpflegekräfte in Anführungszeichen mit der Gosse zu vergleichen empfinde ich als übertrieben und anmaßend.

Ich finde, dass die Zugangsvorraussetzungen für die Allgemeine Krankenpflegeausbildung in Deutschland nicht verschärft werden sollten. Allerdings bin ich der Meinung, dass durchaus ein Hauptschüler mit einem FSJ - Jahr oder einem Praktika und gutem Abschluss durchaus zur Krankenpflegeausbildung geeignet ist.

Der Wille ist natürlich entscheidend.

Ein Schulabschluss genauso wie die Noten sagen null komma null etwas darüber aus, ob das zu schaffen ist oder nicht und ob nicht noch viel mehr geht.
 
Ich finde, dass die Zugangsvorraussetzungen für die Allgemeine Krankenpflegeausbildung in Deutschland nicht verschärft werden sollten. Allerdings bin ich der Meinung, dass durchaus ein Hauptschüler mit einem FSJ - Jahr oder einem Praktika und gutem Abschluss durchaus zur Krankenpflegeausbildung geeignet ist.

Der Wille ist natürlich entscheidend.

Ein Schulabschluss genauso wie die Noten sagen null komma null etwas darüber aus, ob das zu schaffen ist oder nicht und ob nicht noch viel mehr geht.[/quote]

Ihr habt mich immer noch nicht ganz richtig verstanden. Es geht nicht darum, ob man das schafft oder nicht. Es geht darum, ob es klug ist, die Voraussetzungen fuer die Krankenpflegeausbildung immer weiter herunterzusetzen. Ich finde das unklug. Oder anders gesagt, will man mit den Plaenen wirklich was Gutes?
Und wie ist das eigentlich mit der Anerkennung des Berufsabschluss im Ausland, wenn die Vorraussetzungen so weit auseinanderklaffen ?
 
Mich verwundert es, wie wenig man von der eigenen Berufsgruppe erwartet.
Es reicht, wenn man die gleichen Fähigkeiten, wie Unglernte beherrscht: Stichwort FSJler, BufDis ... Grundpflege, Grundüberwachung .

(Pseuod-)Fachwissen wird über Skalen, Checklisten und det.Standards abgebildet. Hinterfragt man, warum man dies so oder so macht, bleiben die allermeisten eine Antwort schuldig. Antworten wie: hab ich in der Schule so gelernt, verlangt MDK oder PDL so- sind ja wohl keine Antworten.

Und wenn dann noch der Doktor "Affentätigkeiten" wie Blutentnahme und i.v. Medikamente frei gibt, dann ist die Fachkraft komplett glücklich. frag aber net nach, welche Wirkungen/nebenwirkungen usw. die Medis haben. Das ist beim applizieren eher zweitrangig.

Für diese geringen Anforderungen braucht es tatsächlich net mehr als den hauptschulabschluss und eine gute Dressur während der Ausbildung. Wer mehr will, kann ja hinterher eine Fachweiterbildung machen.

Elisabeth

PS @bisauf Mir fällt es schwer zu erkennen, wo das Zitat anfängt, wo es aufhört und wann deine Gedanken anfangen.
 
Beginnt bei Man. Irgendwie hat das nicht richig funktioniert mit der Partitionierung. Ich haette da noch eine Frage: Wenn die Ausbildungsvorraussetzungen so unterschiedlich sind von denen im Ausland, dann werden die Abschluesse doch bald nicht mehr in Europa anerkannt werden, oder? So haette man dann dem Tourismus der deutschen Pflegekraefte einen Ríegel vorgeschoben. Praktisch!
 
Es gibt die verschiedenen Schulabschlüsse... Bsp benötige ich für das Arztstudium ein Abitur, das heisst aber auch nicht, dass alles super gute Ärzte sind..., sollte man diese Voraussetzung überprüfen? Warum nicht? Wäre es nicht mgl. dass auch einer, der einen guten Willen hat, dies schaffen könnte?

Die Pflege kann unterteilt werden und da können alle Abschlüsse einbezogen werden..., sollte sich Deutschland europaweit beteiligen, sollte Deutschland den Beruf aufwerten und einen Hochschulabschluss daraus machen? Was wäre denn, wenn Deutschland dies als einziges Land nicht machen würde? Ist man dann als Deutscher in einem anderen System noch gleichgestellt?

@Elisabeth, betreffend Blutentnahme und iv Medikamentation... Was willst Du damit sagen? Ich durfte die Blutentnahme bereits während meiner Ausbildung lernen, auch hatte ich die Möglichkeit im Rahmen meines NF Praktikas während der Ausbildung venöse Zugänge zu stecken und hier oder da iv zu injezieren (Arzt stand hinter mir)... NW? Ja waren mir bekannt! Dann müsstest Du auch die Mediabgabe in Frage stellen oder DK stecken oder weitere Behandlungspflege... Generell kann alles NW/ Wechselwirkungen haben... auch eine fehlende Lagerung, hat eine Wirkung
 
Die Pflege kann unterteilt werden und da können alle Abschlüsse einbezogen werden..., sollte sich Deutschland europaweit beteiligen, sollte Deutschland den Beruf aufwerten und einen Hochschulabschluss daraus machen? Was wäre denn, wenn Deutschland dies als einziges Land nicht machen würde? Ist man dann als Deutscher in einem anderen System noch gleichgestellt?
Das frag ich mich auch. Vor allem: wer hat das zu verantworten, dass D einen Sonderweg einschlägt mit einer zunehmenden Aufsplitterung der Ausbildungsmöglichkeiten. Stichwort: GuK, GuKK, AP, I-PK, OTA, ATA... hab ich was vergessen?

Ansonsten- net immer von sich auf andre schließen. Ich hab in meiner Laufbahn die "schönsten" sachen erlebt- leider. Trotzdem würde ich net sagen, dass 100% aller Pflegekräfte so arbeiten. Nur leider ist der Anteil dieser (in-)kompetenten Kollegen net gering. Ich gehe von über 50% aus.

Was ist eiegntlich so besonders an einer BE, dass man immer wieder betont, dies gelernt zu haben? Man trifft ein Gefäß- optimalerweise die Vene- und zapft Blut. Wow- welche Leistung.

Bei venösen Zugängen solltest du schon mehr können. Da musst net nur ein Gefäß treffen- sondern das richtige. Arteriell könntest doch so einige Probs bekommen bei der Gabe von i.v. Medikamenten.
Bei der Delegation dieser aufagbe gibt es in unserem Haus auch Differenzierungen. Was Station A darf ist für Station B net unbedingt auch erlaubt.

Und das Pflegemaßnahmen kontraindiziert sind... *ketezerisch* wenn ich hier im Forum so manche Frage lese, kann ich manchmal gar net glauben, dass die von Fachkräften kommt.

Elisabeth
 
Vielleicht liegt das Problem garnicht beim Zugang zur Pflegeausbildung, sondern in der mangelnden Schulbildung.
Seitdem es doch kaum noch Hauptschulen gibt bzw. kaum noch Eltern ihre Kinder da hin schicken, landen alle diese Kinder auf Real- oder Gesamtschulen und erreichen dort in aller Regel einen mittleren Bildungsabschluss, der im Niveau kaum über einem Hauptschulabschluss von früher liegt ( eher darunter...). Und allein aus diesem Grund wird heute für jeden Mist Abitur verlangt, das ist nicht nur in der Pflege so.
 
Vielleicht liegt das Problem garnicht beim Zugang zur Pflegeausbildung, sondern in der mangelnden Schulbildung.
Seitdem es doch kaum noch Hauptschulen gibt bzw. kaum noch Eltern ihre Kinder da hin schicken, landen alle diese Kinder auf Real- oder Gesamtschulen und erreichen dort in aller Regel einen mittleren Bildungsabschluss, der im Niveau kaum über einem Hauptschulabschluss von früher liegt ( eher darunter...). Und allein aus diesem Grund wird heute für jeden Mist Abitur verlangt, das ist nicht nur in der Pflege so.
So sehe ich das auch. Beispiel: Meine Söhne, beide Abitur mit gutem Abschluß, besitzen kaum mehr Wissen als ich mit meinem ursprünglichen Realschulabschluß. Das liegt nicht daran, dass meine Söhne schlechter gelernt haben, es wurde weniger vermittelt. Wenn man bedenkt, dass 3 Jahre Unterschied zwischen Realschulabschluß- und Abitur bestehen, ist das bedenklich. Warum also 3 Jahre verschwenden?
Der heutige Mittelschulabschluß hat für mich auch bei weitem nicht mehr das Niveau wie zu meinen Schulzeiten.
 

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