Solange es examinierte Schwestern und Pfleger gibt, die ihre Hauptaufgabe in sauberen Nachtschränken und zufriedenen Ärzten sehen, wird sich mit oder ohne Abi nichts ändern.
Da der ärztliche und der pflegerische Bereich sich in vielen Fällen überschneiden, gilt es doch zusammen zu arbeiten und nicht generell die Kompetenzen der anderen in Frage zu stellen.
Selbstbewusstsein ist sicher nötig gepaart mit Fachwissen, aber ich glaube nicht dass dafür ein Abi nötig ist. Ich habe auch kein Abi gemacht aber im Umgang mit Ärzten noch nie größere Probleme gehabt. Allerdings glaube ich dass es eine 20-25 jährige da schon generell schwerer hat, wenn sie einem alten und erfahrenem Arzt gegenüber steht.
Was willst Du uns damit sagen? Es war immer so und es wird immer so bleiben? Von welchen Kompetenzen sprichst Du? Wenn der Pflegeberuf aufgewertet wird, dann ist es nicht mehr wirtschaftlich, dass eine Pflege(fachfrau) sich mit Reinigungsarbeiten (s.oben!) beschäftigt...
Es ist mgl., dass es Schwestern/ Pfleger geben wird, die sich
nicht auf Neues einlassen, denn das wäre wieder mit Neuem dazulernen verbunden. ... und doch ist in den meisten Häusern welche ich kenne der PC eingeführt und die Dokumentation wird da verwaltet, selbst im ambulanten Bereich, zumindest hier, arbeiten wir mit dem Laptop beim Patienten... und ich kenne viele weitere Erneuerungen, seit ich meine Ausbildung absolvierte... Wie wird die Zukunft aussehen? Ich denke ich muss mich noch mehrfach anpassen können...
In Deinem Text, wird mehrfach der Arzt und seine Zufriedenheit genannt ... ich denke ob ein Arzt zufrieden ist oder nicht, hat nichts mit der Pflege zu tun, sondern mit dem Arzt selbst. Er kann entscheiden, wie er sich fühlen will... , wenn Deine These auf dem aufgebaut ist, braucht es denn dann wirklich einen Schulabschluss?
Ich bin der Meinung, man müsste die gesamten Voraussetzungen überprüfen. Ebenfalls finde ich, dass man einem Realschüler die Mgl. offen lassen kann, mit einem Berufsabschluss im Gesundheitswesen... ähnlich einer Assitentenstelle (teils Grundpflege, sonst Behandlungspflege), im Rahmen einer WB/ Schulung (wie heutzutage die Spezialisierungen) den Einstieg zur Fachfrau/ -mann zu ermöglichen... Sonst Zugangsvoraussetzung Abitur, weil ich weiss, dass das Gesundheitssystem immer wieder neue Erkenntnisse hat und diese in eine Ausbildung einfliessen und somit die Erwartungen an die Schüler steigen...
Generell muss klar sein, wie sich eine Änderung auf Hochschulebene auf die derzeit bestehenden Ausbildungsabschlüsse auswirkt... Was ist man dann? Wie soll man jemanden ausbilden, der studiert, obwohl man selbst nicht studiert hat? Sind diese dann höher gestellt oder gibt es dadurch eine Aufwertung des Titels?... Wo befinden sich dann die Pflegekräfte mit Speizialausbildungen?.... auch Fachhochschulebene oder auf Bachelor Ebene?
Es gibt eine Menge Details, welche berücksichtigt werden müssen, sich allein am Abi aufzuhängen bringt nichts...