Ich weiß nicht wie man darauf kommt andere User so anzureden und dann auch noch solch eine themenfremde Diskussion anzuzetteln, nur weil jemand gefragt hat ob die Blutabnahme nun offiziell auf dem Lehrplan steht oder eben nicht.
Es wäre mir nicht bekannt, damit jemanden beleidigt zu haben? Nur weil jemand der sich zu etwas Besserem berufen fühlt der Meinung ist, diese Arbeit wäre minderwertig oder könnte auch von einem dressierten Affen ausgeführt werden, heißt das nicht, dass Andere das genauso sehen.
Aber eben solche "dressierten Affen" scheinen mir auch schon häufiger Blut genommen zu haben, den Schmerzen nach zu urteilen. Ich finde es eine Kunst, Blut schmerzfrei und ohne zusammenklappende Patienten abzunehmen - dass man weiß was wie genau zu tun ist, damit es am leichtesten geht usw.
Mich persönlich interessiert das eben. Meine Frage war aber eine ganz andere.
Und wenn mir jemand erzählen will, ich möchte keine Verantwortung übernehmen, dann möchte ich sagen: wer mich nicht kennt, soll solche Äußerungen bitte einfach unterlassen. Ich nehme mir auch nicht die Unverschämtheit heraus, hier Andere ohne Grund dumm hinzustellen.
Aber Elisabeth, wenn du schon so viel darüber weißt, dass du uns alle belehren kannst, dann müsste dir auch bekannt sein, dass es in Pflegeberufen nicht "füttern" sondern "Essen eingeben" heißt...
Ich sehe den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin als einen mit eben sehr viel Verantwortung, denn die meiste Zeit sind die Ärzte eben nicht da. Die Schwestern sind auf sich alleine gestellt und haben das, so wie ich das mitbekommen habe, auch immer sehr gut gelöst.
Dank meines 10-wöchigen Einblicks ist mir schon ein riesen Teil der Arbeit bewusst geworden, vor allem auch, weil wir gezwungen waren, uns für den Unterricht in der FOS, der auf das Praktikum folgte, genauestens über ALLE Bereiche dieser Arbeit zu informieren. Dank vieler Gespräche habe ich so also den Rest, den ich nicht praktisch kennengelernt habe, gut mitbekommen.
Für mich gehört eben alles dazu, vom Waschen über spritzen, Medikamenteneingabe, kleinere Untersuchungen, Essenseingabe, seelischer Beistand, Begleitung zu Untersuchungen und OPs, Assistenz bei Untersuchungen, Fachwissen (für Patientenfragen und eigenes Interesse), Dokumentation und Austausch der Kollegen untereinander. Dazu noch viele weitere "Kleinigkeiten", die einem vielleicht nicht sofort dazu einfallen, aber trotzdem wichtiger und automatischer Bestandteil sind...Transport von Medikamenten, Bestellungen, Auffüllen von Schränken und Verbandswagen, Reinigung/Desinfektion, Hilfestellung für Patienten (Aufnahme/Entlassung/zwischendurch/Besorgungen), Aufnahmeuntersuchungen, Rundgang usw. usw. - wo fehlt da die Verantwortung?