arkona
Newbie
- Registriert
- 13.03.2007
- Beiträge
- 8
- Beruf
- dipl. Pflegefachfrau AKP
- Akt. Einsatzbereich
- Abteilung für demente Menschen
- Funktion
- Leitung
Hallo zusammen,
Ich denke das Personalproblem und der Stellenschlüssel sind die eine Seite.
Ich selbst habe vor meiner Auswanderung in die Schweiz vor 3 Jahren auch an den verschiedensten Stellen im Gesundheitsbereich in Deutschland gearbeitet.
Unter anderem auch auf einer urologischen Intensivstation.
Die andere Seite ist aber auch das Rechtliche.
Es gibt einfach Tätigleiten, die ein Arzt machen muss und die nicht delegierbar sind.
Und dazu zählt meines Wissens (korrigiert mich, meine Ausbildung liegt nun auch schon ein paar Jährchen zurück), das Anhängen von Blutkonserven, das Anhängen von Infusionen mit Zusätzen (wenns die erste Infusion damit ist) und das Anhängen von Chemos.
Wir haben damals zwar das Zubereiten von Chemos gelernt, das Anhängen war aber an allen meinen Arbeitsstellen absolut Tabu für die Pflege.
Einfach aus rechtlichen Gründen!
Ich würde es auch generell verweigern, dies zu tun. Denn selbst wenn man nach bestem Wissen handelt kann der Patient mit einem Zwischenfall reagieren. Und dann wird der zur Rechenschaft gezogen, der das Ganze verabreicht, sprich angehängt, hat. Und dafür liebe ich meinen Beruf zu sehr, um wegen falscher Rücksichtnahme (gegenüber den Ärzten) in die Breduille zu kommen.
Hier in der Schweiz sind die Kompetenzen sehr viell besser geregelt. Klar ist es hier selbstverständlich Blutentnahmen zu machen, Infusionen anzuhängen usw.. Es ist aber auch im Stellenschlüssel berücksichtigt!
Und da kommen wir nochmal zu den ganzen Diskussionen von vorhin:
Ich glaube wirklich, dass keine Krankenschwester eine Perle aus der Krone fällt, wenn sie eine Blutentnahme macht und oftmals ist diese Blutentnahme für den Patienten auch angenehmer als die der Mediziner (jedenfalls meine Erfahrung), ABER: meine Erfahrung ist es auch, dass mit einem solchen Entgegenkommen ein Rattenschwanz anderer delegierter Aufgaben auf die Pflege zukommen, die in der Pflege einfach nichts zu suchen haben!!!
Und deshalb verstehe ich jeden, der sich gegen eine solche "Umverteilung" und " Verschwemmung" der Aufgaben wehrt.
Ich denke heute wirklich, dass sich die Pflege in Deutschland mehr auf ihre Aufgaben berufen sollte, statt jahrein jahraus den Laufjungen der Ärzte zu spielen.
Ich denke das Personalproblem und der Stellenschlüssel sind die eine Seite.
Ich selbst habe vor meiner Auswanderung in die Schweiz vor 3 Jahren auch an den verschiedensten Stellen im Gesundheitsbereich in Deutschland gearbeitet.
Unter anderem auch auf einer urologischen Intensivstation.
Die andere Seite ist aber auch das Rechtliche.
Es gibt einfach Tätigleiten, die ein Arzt machen muss und die nicht delegierbar sind.
Und dazu zählt meines Wissens (korrigiert mich, meine Ausbildung liegt nun auch schon ein paar Jährchen zurück), das Anhängen von Blutkonserven, das Anhängen von Infusionen mit Zusätzen (wenns die erste Infusion damit ist) und das Anhängen von Chemos.
Wir haben damals zwar das Zubereiten von Chemos gelernt, das Anhängen war aber an allen meinen Arbeitsstellen absolut Tabu für die Pflege.
Einfach aus rechtlichen Gründen!
Ich würde es auch generell verweigern, dies zu tun. Denn selbst wenn man nach bestem Wissen handelt kann der Patient mit einem Zwischenfall reagieren. Und dann wird der zur Rechenschaft gezogen, der das Ganze verabreicht, sprich angehängt, hat. Und dafür liebe ich meinen Beruf zu sehr, um wegen falscher Rücksichtnahme (gegenüber den Ärzten) in die Breduille zu kommen.
Hier in der Schweiz sind die Kompetenzen sehr viell besser geregelt. Klar ist es hier selbstverständlich Blutentnahmen zu machen, Infusionen anzuhängen usw.. Es ist aber auch im Stellenschlüssel berücksichtigt!
Und da kommen wir nochmal zu den ganzen Diskussionen von vorhin:
Ich glaube wirklich, dass keine Krankenschwester eine Perle aus der Krone fällt, wenn sie eine Blutentnahme macht und oftmals ist diese Blutentnahme für den Patienten auch angenehmer als die der Mediziner (jedenfalls meine Erfahrung), ABER: meine Erfahrung ist es auch, dass mit einem solchen Entgegenkommen ein Rattenschwanz anderer delegierter Aufgaben auf die Pflege zukommen, die in der Pflege einfach nichts zu suchen haben!!!
Und deshalb verstehe ich jeden, der sich gegen eine solche "Umverteilung" und " Verschwemmung" der Aufgaben wehrt.
Ich denke heute wirklich, dass sich die Pflege in Deutschland mehr auf ihre Aufgaben berufen sollte, statt jahrein jahraus den Laufjungen der Ärzte zu spielen.