Anhängen von Zytostatika durch das Pflegepersonal?

hallo zusammen :)
super intressant für mich die einzelnen beiträge zu lesen! ich arbeite seit 2 jahren in einer onkologischen tagesklinik ( brustzentrum ). die ärzte schließen die patienten an > entweder über port oder viggo > letzteres eher selten, da die meisten vor therapie eine porteinlage erhallten, und lassen den vorlauf laufen. die zytostakika überwachen meine kollegin und ich, d.h. wir stöpseln die jeweiligen chemos an und um. allerdings geht dies erst NACH einweisung durch den arzt! daher finde ich deinen beitrag NORDDEUTSCHER total klasse!!! zytostatika kann, bei unwissen/ wenig bzw keine erfahrung ganz böse folgen für den patienten haben > wer schon einmal ein paravasat miterlebt hat weiß wovon ich spreche. wer nicht weiß, WORAUF er/ sie zu achten hat, sollte meiner meinung nach die finger davon lassen. und super, wenn es eine stationsleitung wie dich gibt, NORDDEUTSCHER, die dies unterstützt > zum schutz von patient UND personal!
lg sabine:mrgreen:
 
Ich teile mir mit meiner Kollegin die Pflegerische Arbeit In der Onkologischen Ambulanz. Wir stechen die Port´s an und nehmen Blut ab.
Genauso hängen wir auch die Chemo´s an. Man muss dazu sagen das unser Ambulante Onko sehr klein ist und wir max 5 Plätze haben.
Ärzte kommen in regelmäßigen Abständen zu den Pat. und erkundigen sich persönlich nach ihrem Wohlbefinden. Ich finde es wichtiger das sie regelmäßig kommen, als das sie am Anfang den Infusomat einschalten, dann wieder weg sind und hinterher nur den Bolus spritzen bzw.die Pumpe anschließen.
 
Arbeite jetzt seit 2 Jahren in der Onkologie.. bei uns sind bestimmte Chemotherapien festgelegt, die wir hinhängen (ob Onko-Fachweiterbildung oder nicht, spielt keine Rolle). Im Endeffekt sinds nur 2 Substanzen, nämlich Cisplatin und 5-FU. Alle andren Substanzen, sowie Erstgaben der 2 o.g. Zytostatika machen die Ärzte. Ich für meinen Teil muss allerdings auch sagen,dass es rein vom zeitlichen Aspekt her, oftmals besser wäre,wenn wir Pflegekräfte bei mehreren Substanzen befugt wären, diese anzuhängen: Bei uns ist es zB. so, der Pat. ist einbestellt zur Chemo, kommt um 8 auf Station, bekommt ein Zimmer und einen Zugang (Port oder periphere Braunüle), sowie eine Blutentnahme. Dann ist es neun. Bis die laborwerte dann allerdings mal ein Arzt anschaut und dann die Chemotherapie "freigibt" ist es oftmals früher Nachmittag. So fallen bei bestimmten Chemo-Schemata einige Infusionen außerhalb der Dienstzeíten des Stationsarztes. Bis der diensthabende dann oft antanzt,vergehen schon mal 2 Std. Ergo: Manchmal wärs besser, wenn ichs selber hinhängen dürfte.. Find ich zumindest... ;)
 
Ich arbeite seit 11 Jahren in einer Onkologischen Tagesklinik. Wir nehmen Blut ab, stechen die Port´s an und legen auch Flexülen. Wir hängen (bis auf wenige Ausnahmen) jede Chemotherapie an, egal ob Onko-Fachausbildung oder nicht. Auch haben wir einen eigenen Blutbildautomaten den wir bedienen. Die Ärzte führen die Gespräche mit den Patienten und geben die Chemo frei.
Alles in allem, es ``flutscht"
 

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