Probleme beim Blut entnehmen...

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Hallo,

Ich arbeite nun seit Februar drei Mal pro Woche neben meinem Studium als Ordinationshilfe.

Es gefällt mir sehr gut, was mich aber sehr verunsichert, dass ich nach diesen vielen Wochen immer noch Probleme habe PatientInnen Blut für die INR Messung zu entnehmen.

Anfangs lags vor allem an meinem zu zaghaften Stechen, in letzter Zeit bereitet mir aber in erster Linie das Auffangen von Blut mit dem Röhrchen Probleme :( Fühle mich schon wie eine absolute Versagerin.

Gibt es dafür vll. bestimmte Tricks und wie "massiert", "drückt" man den Finger am besten, um mehr Blut zu bekommen, falls zu wenig ist?

Entschuldigt bitte, sollte meine Frage sehr dumm klingen. Aber ich komme aus einem gänzlich anderen Bereich und das Stechen kostet mir noch Überwindung bzw ich habe Angst den PatientInnen weh tun zu können...

Liebe Grüße
 
Moin, Moin,

stichst du in den Finger, wenn ja, womit?
Habt ihr sowas http://www.med-sales.de/out/pictures/z1/708100_z1.jpg oder vergleichbares. Damit ist das nämlich nicht abhängig von deiner Zaghaftigkeit , sondern geht quasi "automatisch". Fest aufdrücken und auslösen. Und mal bei dir selbst probieren, ist nämlich nicht schlimm. Und es gilt wie immer, mit oftmaligem Durchführen kommt die Routine.
Viel Erfolg,
Marty
 
Richtig zustechen ist schon wichtig! Wenn Du sagst, dass Du Probleme hast und zu zaghaft bist, ist das vielleicht schon eine Teil des Problems? Dann ist es wichtig , dass die Hand warm ist (eventuell Hand lauwarm waschen lassen) an der richtigen Stelle stechen (lateral der Fingerbeere) usw....
 
Hallo,

Vielen Dank für eure Antworten und die nützlichen Tipps!

Wir verwenden so eine Lanzette: blutlanzette - Google-Suche
(2. Bild, falls der Link nicht funktionieren sollte)

Also geht leider nicht automatisch. Aber das mit dem Versuch am eigenen Finger ist eine super Idee, danke! Das hilft sicherlich, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Ja, fürchte auch, dass die Zaghaftigkeit immer noch das Hauptproblem ist. Denn an der richtigen Stelle sollte ich eigentlich stechen. Danke, darum zu bitten die Hände lauwarm waschen zu lassen, ist eine sehr gute Idee! Bei diesem Wetter lassen sich kalte Finger ja oft nicht vermeiden.

Und es gilt wie immer, mit oftmaligem Durchführen kommt die Routine.

Danke :)

Liebe Grüße
 
Die automatischen Stechhilfen "helfen" eben bei dem Problem der Zaghaftigkeit etwas, da festgelegte Einstechtiefe.....Aber wenn Ihr die nicht habt, nutzt es nix den Dingern wehmütig nachzutrauern! Dann hilft eben nur (nach Lindenberg) "hau rein is Tango"!
 
Die automatischen Stechhilfen "helfen" eben bei dem Problem der Zaghaftigkeit etwas, da festgelegte Einstechtiefe.....Aber wenn Ihr die nicht habt, nutzt es nix den Dingern wehmütig nachzutrauern! Dann hilft eben nur (nach Lindenberg) "hau rein is Tango"!
Ist aber teuer, weil du jedes Mal die Nadel wechseln mußt. Eine einfache Lanzette wie die Haemostillette ist erheblich billiger.
 
Mein Vorschlag - die Hände trocken feste reiben/massieren lassen - trockene Hände, höherer Reibungswiderstand, schnellere Erwärmung

Sich selbst mit dieser Lanzette zu stechen - bin mal gespannt wie's funktioniert hat.
Jemand anderen zu stechen, der nicht exakt weiß wann's los geht ist einfacher - sich selber kann man leider nicht reinlegen.

Auch wenn's nix nutzt - ich bin froh dass es diese Lanzetten nicht mehr gibt, es hat mir selbst immer weh getan wenn jemand (für's Blutzucker messen) sehr gezuckt hat, weil ich die Einstechtiefe nicht exakt unter Kontrolle hatte und etwas zu tief geraten bin oder auch nochmal stechen musste weil's nicht tief genug war. Ah! Anhand der Bilder festgestellt, dass die neuere Generation nicht mehr diese schräge Spitzen hat, das macht es etwas besser.

Da ich es nicht weiß: Welche Menge Blut muss denn ins Röhrchen? Was für eins wird verwendet?
Für eine Blutgasanalyse wird vereinzelt noch durchblutungsfördernde Creme (z.B. Finalgon) verwendet - aber ausschließlich bei Entnahme am Ohr. Gleichzeitig braucht die Creme aber auch etwas Zeit bis sie ihre volle Wirkung zeigt.
Unsicher bin ich mir, ob das hier auch anwendbar wär.
 
Für eine Blutgasanalyse wird vereinzelt noch durchblutungsfördernde Creme (z.B. Finalgon) verwendet - aber ausschließlich bei Entnahme am Ohr. Gleichzeitig braucht die Creme aber auch etwas Zeit bis sie ihre volle Wirkung zeigt.
Unsicher bin ich mir, ob das hier auch anwendbar wär.
Die Creme braucht lange, die viel höher dosierte Salbe macht dir das Ohr innerhalb von 4-5Minuten schön rot. Ich hätte auch das Ohrläppchen vorgeschlagen. Da tuts nicht so weh wie am Finger und man kann halt die Salbe auch benutzen.

Ich glaube nicht dass das Werte verfälscht, aber das kann man ja testen indem man mal ne Handvoll Patienten an beiden Ohrläppchen sticht, einmal mit, einmal ohne Salbe, und die Messwerte vergleicht.

Und schön tief schneiden, daran verblutet schon keiner und das rumquetschen tut auch nur weh. Diese feinen Lanzetten tun doch auch kaum weh.
 
Ist aber teuer, weil du jedes Mal die Nadel wechseln mußt. Eine einfache Lanzette wie die Haemostillette ist erheblich billiger.

Da gibts nix zum wechseln! Das Teil wird nach Benutzung unbrauchbar, da die Sitze der Lanzette in dem Gerät bleibt und damit (verletzungs-)sicher verwahrt bleibt.
 
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