Ja, ich kann damit leben, dass in unserer aller Beruf hin und wieder Menschen aufgrund von Fehlentscheidungen sterben ... liegt in der Natur dessen, was wir jeden Tag machen.
Nur muss man eben aus diesen Fehlern lernen ... und DAS ist meines Erachtens nach das Wichtigste an diesen Fällen!
Wir arbeiten mit dem empfindlichen System 'Mensch' und müssen eben auch gelegentlich die Folgen falschen Handelns akzeptieren.
Ich war Soldat und bin danach Krankenpfleger geworden und finde den Vergleich bereits im Ansatz völlig hirnrissig ... die 2 Systeme fussen auf grundsätzlich völlig verschiedenen Ideen und Erfordernissen, die an sich so gar nichts miteinander zu tun haben.
Das Einzige, was ich im Vergleich beiden Systemen zugestehen muss ist eben, dass sie beide keine Demokratie sein können.
Im Bereich der Bundeswehr will ich mir nicht ausmalen, wie das so wäre und im Krankenhaus kann es eben auch nicht sein, dass man alles ausdiskutiert, wenn es um akute Entscheidungen geht ( bei längerfristigen Diskussionen mag das möglich sein, allerdings bedarf es auch dort dann jemandem, der entscheidet, was nun schlussendlich gemacht wird - und das ist eben der Arzt! )
Und die vermeintliche Eitelkeit der Ärzte hat imho hier nur wenig zu suchen, denn sie ist imho kein natives Phänomen nur ihres Faches sondern dann der ganzen akademischen Welt ... allerdings würde auch daran ein Pflegestudium ( IMHO ! ) nichts ändern.
Und ganz ehrlich ... wer sich so über dieses System aufregt, der möge bitte das Abitur nachholen und sich mit entsprechendem Ergebnis ( und der NC hier in Heidelberg liegt unter 1,3 ! ) als Medizinstudent einschreiben, um all das besser zu machen, was seiner Meinung nach falsch läuft. Vermutlich um dann zu erkennen, dass man eben Entscheidungen treffen muss und damit dann - unter Umständen ^^- alleine dasteht, weil es der Pflege nicht gefällt.
Gruss Cys