@LebenInAngst: Du bittest in Deinem ersten Post hier um fachliche Antworten. Erhältst Du sie, werden sie aber von Dir zerpflückt, Du zweifelst die Berufserfahrung unserer User an und argumentierst mit eben nicht-fachlichen Antworten. Auf einige fach- und sachliche Antworten hast Du überhaupt nicht reagiert. Bei allem Respekt gegenüber Deiner Situation: Das erschwert die Diskussion mit Dir erheblich. Wie kann ich fachliche Argumente bei jemanden anbringen, der sie nur dann akzeptiert, wenn sie in sein vorgefasstes Bild passen? Wie kann ich meine Fachkenntnis, erworben durch Ausbildung, Studium und Jahrzehnte der Berufserfahrung, in die Waagschale werfen, wenn einige Stunden bei Dr. Google als höherwertig angesehen werden?
bin 46J, habe eine sehr seltene autoimmune Erkrankung, welche vor einigen Jahren auf mein drängen hin festgestellt wurde und unbehandelt zum plötzlichen Tod führen kann, ohne dass man je herausgefunden hätte. Auch bereits ein Melanom in Situ hinter mir. Deshalb seit Jahren eine Angst entwickelt, die sich in den letzten Monaten dahingehend als Erstickungsangst profiliert hat. Habe auch jemanden gekannt, der so einen Tod erleiden musste.
Danke, dass Du dies uns offenbart hast. Das macht Deine Angst vor dem Versterben leichter nachzuvollziehbar. Ich denke, es ist gut, dass Du Dir fachliche Hilfe gesucht hast. Das dürfte deutlich mehr Erfolg versprechen als eine ziellose Suche im Internet.
Ich mache mir z.B. auch Gedanken, ob ich nicht für den Notfall eine Mitgliedschaft bei einer Sterbehilfeorganisation in der CH machen sollte... Was haltet ihr von so einer Organisation?
Ich persönlich, ehrlich gesagt, nicht viel. Es mag Menschen geben, denen die Vereinbarung mit einer solchen Situation ein Gefühl der Sicherheit gibt, eine Erleichterung in Krankheit und Pflegebedürftigkeit - für den Fall, dass ich es nicht mehr aushalten sollte, kenne ich einen Ausweg. Es mag unter den "Sterbehilfe-Organisationen" (die übrigens keine Sterbehilfe, sondern assistierten Suizid anbieten) welche geben, die dies wirklich aus humanitären Gründen tun. Es gibt aber leider auch etliche, die sich diese Tätigkeit tüchtig vergolden lassen (fünfstellige Summen, die Fahrt in die Schweiz und die Rückführung nicht mitgerechnet). Ich denke, letzteres war mit ein Grund für das Verbot der gewerblichen Sterbehilfe in Deutschland. Der assistierte Suizid selbst ist hierzulande nämlich nicht verboten, Du darfst bloß nicht Dein Geld damit verdienen.
Sprich, statt mit uns, lieber mit Deinem behandelnden Therapeuten über Deinen Wunsch, mit einer solchen Organisation Kontakt aufzunehmen. Parallel dazu möchte ich Dich aber nochmals auf die Möglichkeit aufmerksam machen, eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. Auch hierzu würde ich in Deinem Fall Deinen Therapeuten zu Rate ziehen.