Übergewicht in der Krankenpflegeausbildung...

Ich hab lange überlegt obn ich hier zu den Thema nochmal was schreiben soll, denn eigentlich kann es mir ziemlich egal sein ob mir die Leute glauben das ich mein Arbeitspensum schaffe oder nicht, solange ich das feedback von den Kollegen hab, von wegen mensch du warst wiedermal viel zu schnell, weiß ich waran ich bin.

Ich habe geschrieben das ich nen starken Körperbau habe, sprich nen breites Kreuz, schon komisch das manche Menschen dann sofort draus machen ich verstecke mich hinter schweren Knochen.

Nochmal ganz klar, ich weiß ich bin zu dick, ich weiß ich lebe ungesund und ich weiß ich sollte abnehmen, hab schließlich auch die Ausbildung drei Jahre lang gemacht, aber der der nie seine Gesundheit riskiert (seien es Alkohol, Drogen, Übergewicht, Rauchen, falsche Ernährung etc.) der werfe den ersten Stein.

Zum abschluss dieses Themas für mich, ich finde es sehr bedenklich das auch so dermaßen intollerante Menschen diesen Beruf lernen, denn tolleranz sollte bei uns oben stehen.

Ich hoffe euch denen ihr denkt das Übergewichtige es nicht schaffen mal mit jemandem Zusammenzuarbeiten der Übergewichtig ist und euch zeigt auch wir haben was auf dem Kasten.

Achja und um auf das eigentliche Thema zu kommen ich finde es eine frechheit von jemandem zu verlangen das er abnehmen muss, ohne vorher gesehen zu haben wie er bzw. sie arbeiten kann.
 
Engel, ich bin ABSOLUT deiner Meinung! :nurse:
 
Hallo
Wenn ich einen dicken als Azubi einstelle, dann kann/darf ich nicht verlangen daß er auf einmal abnimmt. Es sei denn seine Arbeitsleistung ist nachweislich durch sein Übergewicht eingeschränkt.
Die Diskussion über Dicke habe ich mit sehr viel interesse gelesen.
Ich kenne beide Seiten, früher war ich dürr, nach den Kids fett, so um die 120 Kg bei 168 Größe. Klar habe ich mich wohlgefühlt, konnte meine Arbeit genauso erledigen wie meine Kolleginnen, Anfangs.
Nach 10 Jahren auf einer inneren Station (die sehr an eine Altenpflegestation erinnert) kamen die ersten Beschwerden. Schmerzender Rücke, Knie, Fußgelenke. Danach noch Bluthochdruck und entgleister Zucker.Das Arbeiten viel mir zunehmend schwer, dazu noch die tägliche Nikotinzufuhr.
Nach einem Schuß vor den Bug bin ich inzwischen Normalgewichtig und weiß, daß ich mich als Dicke nicht wirklich wohlgefühlt habe.
Das Gewicht hat bei mir einen großen Unterschied gemacht.
Alesig
 
Da hab ich dich wohl mit jemand anderem von der letzten Seite dieses Threads verwechselt, tut mir Leid, kein Grund mich zu bleidigen :mrgreen:

Entschuldige, wenn ich diesen etwas älteren Post jetzt auskrame, aber wenn man auf eine solche Weise argumentiert bzw. mutmaßt und sich, statt den Fehler vor sich selbst einzugestehen (selbstreflexion usw.) von einer entsprechend verhältnismäßigen (d.h. nicht mehr oder minder beleidigenden) Antwort angegriffen fühlt...das ist peinlich. Viel mehr würde mich interessieren, womit du deine Angaben begründest. Einerseits schreibst du, es müssten "handfeste Argumente her", andererseits höre ich von deiner Seite ebensolche Pauschalisierungen wie jene der "jeder Übergewichtige Mensch kann den Beruf ausüben"-Fraktion.
Ich mag auch keine Kuscheldiskussionen, bei denen bei jedem Wort auf Political Corectness geachtet werden muss - im Gegenteil, es muss auch mal Klartext gesprochen werden - aber in Fällen wie diesen kommt mir die Galle hoch.

Zum Thema:
Natürlich schränkt massives Übergewicht auf Dauer die Leistungsfähigkeit ein. So. Gut. Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Die Frage ist eher: in welcher Verhältnismäßigkeit? Ich persönlich halte Pflegekräfte, die zwar körperliche Defizite, andererseits aber - im Gegensatz zu einigen Kollegen (und von der Sorte gibt's einige) - über entsprechende soziale Kompetenzen verfügen, durchaus für geeignet für diesen Beruf. Wie viele können behaupten, in beiden Feldern herausragend zu sein? Ok, deshalb eine rhetorische Frage, da sich natürlich keiner die Blöße geben würde, soziale Inkompetenz zuzugeben :mrgreen: Deshalb besser als Feststellung formuliert: Kaum einer verfügt über sämtliche Qualifikationen, die dieser Beruf erfordert - wobei man sich hier nicht auf das medizinische Berufsfeld beschränken muss, in anderen Bereichen arbeiten auch Flaschen.
Dass die im Eingangspost beschriebene Reaktion "von oben" natürlich unter aller Sau (und höchstwahrscheinlich sogar rechtswidrig) ist, muss nicht erwähnt werden.

PS: Zum Thema "Ein Dickerchen kann und darf keine Ernährungstips geben"...unglaublicher Blödsinn. Wie viele schlanke Menschen haben sich nie über Ernährung Gedanken machen müssen, da ein entsprechendes Ess- und Bewegungsverhalten nunmal von Beginn an "einprogrammiert" war? Einige. Und solche Menschen wollen dann einem Patienten aus dem Buch auswendiggelernte Ernährungsbinsenweisheiten erzählen (die er ohnehin schon kennt)...
Vorbildfunktion hin oder her, ohne persönliche Erfahrung (und damit einhergehendes Einfühlungsvermögen) nutzt auch diese nichts.
Puh...
 
@kirschtortenbar:
Sorry, aber jetzt steh ich auf der Leitung. Was hat soziale Kompetenz mit dem Gewicht zu tun???

Gruß,
Lin
 
ich denke auch das fachlliche und soziale kompetenz nichts mit dem Übergewicht oder allgemein mit dem gewicht zu tun hat is ja quatsch :knockin: aber ich denke eben das schlanke Schwestern undpfleger schon ihren vorteil haben: sie sind mehr belastbar , wenn n notfall is und man sollte schnell losrennen was holen is der dünne 1 schnell und 2 nicht so außer atmen... da gibt es noch mehr dinge die von vorteil sind aber im enddefekt sollte man solche leute nicht abstempeln....:nurse:
 
@Lin:
Nichts.
Ich schätze fachliche und soziale Kompetenz einfach höher ein als körperliche Belastbarkeit und denke, dass alle drei Faktoren gleichzeitig selten vorkommen (sprich, die Superkrankenschwester gibt's halt nicht allzu häufig).
Anders ausgedrückt: Die dicke Krankenschwester mit Berufungsambitionen hat ebenso ein Recht auf den Job und ist evtl. sogar besser geeignet als die sportliche Krankenschwester, die allerdings z.B. hintenrum über Kollegen und Patienten lästert. Und um Mißverständnissen vorzubeugen: Das heißt selbstverständlich NICHT, dass dünne Menschen Lästermäuler sind, ebenso gibt es unter den körperlich Beeinträchtigten auch soziale Krüppel etcpp
Ich denke, eigentlich will ich nicht viel mehr sagen als das, was viele vor mir schon geschrieben haben: Es geht um den Patienten (bzw. es sollte um ihn gehen) und darum, dass er gut behandelt/gepflegt wird. Für die eigene Gesundheit ist man selbst verantwortlich und diese sollte im Job außen vor bleiben, sofern die Leistungen stimmen.
 
Mir gehts auch so dass ich Übergewichtig! (aber topfit) bin! Ich denke, dass es für den Beruf schon nicht Optimal ist vorallem was die Belastung der Knochen und so weiter angeht! Wir haben ja in gewisser weise auch eine Vorbildfunktion des Pat. gegenüber. Wobei ich glaube, das wenn ich Pat. wäre mir lieber von "Übergewichtigen" sagen lasse müsste das ich was an meinem Gewicht tun muss als von einer "schlanken"! Weil ich weiß das diese meine Probleme viel besser nachvollziehen kann als die "schlanke"!
Meine Betriebsärztin sagte mir das ich abnehmen soll! Das sehe ich auch ein!
Aber ich denke, dennoch das man gut in diesem Beruf arbeiten kann! Wenn halt trotzdem fit ist!!!!!:)
 
An Alle die STARK übergwichtig sind und meinen sie sind trotzdem topfit und nie krank und weiß der Geier was:

Schonmal überlegt wie das in 30,40 Jahren aussieht?
Die 55kg (auf 1,70m) "Modepüppchen" wie ich gerade gelesen habe, sind dann mit 55,60 Jahren, im Durchschnitt gesehen sicher weniger krank und belastbarer, und universeller einsetzbarer, als die 150kg (auf 1,55m) Pflegerinnen.

Das müsste jeder einsehen, oder?
 
Wobei ich glaube, das wenn ich Pat. wäre mir lieber von "Übergewichtigen" sagen lasse müsste das ich was an meinem Gewicht tun muss als von einer "schlanken"!

Ich sage überhaupt keinen Pat., dass er an seinem Gewicht es tun muss. Sicher weise ich darauf hin, wenn es im Zusammenhang mit seiner Erkrankung steht, aber ich arbeite mit erwachsenen Pat., die selber genau wissen, dass sie zu dick sind. Wenn es jemand wünscht, berate ich ihn natürlich gerne. Und dass obwohl ich dünn bin - von nix kommt ja nix :mrgreen:!

Ihr müsst doch einsehen, dass das Argument, Übergewichtige können Übergewichtige besser beraten, völliger Quatsch ist :knockin:. Als Gegenargument könnte ich jetzt sagen: "Aber die Dünnen tun eben was dafür und wissen, wie man es richtig macht."

Gruß,
Lin
 
Zu dem Thema zitiere ich mich mal selbst.

PS: Zum Thema "Ein Dickerchen kann und darf keine Ernährungstips geben"...unglaublicher Blödsinn. Wie viele schlanke Menschen haben sich nie über Ernährung Gedanken machen müssen, da ein entsprechendes Ess- und Bewegungsverhalten nunmal von Beginn an "einprogrammiert" war? Einige. Und solche Menschen wollen dann einem Patienten aus dem Buch auswendiggelernte Ernährungsbinsenweisheiten erzählen (die er ohnehin schon kennt)...
Vorbildfunktion hin oder her, ohne persönliche Erfahrung (und damit einhergehendes Einfühlungsvermögen) nutzt auch diese nichts.

Edit: Besagtes "Modepüppchen" von 50kg auf 1,70 Meter...ich nehme mir jetzt das Recht heraus, anzuzweifeln, ob eine solche Person sonderlich belastbar ist. Zwar werden die Gelenke geschont, ansonsten sieht's wohl da auch mau aus.
 
Edit: Besagtes "Modepüppchen" von 50kg auf 1,70 Meter...ich nehme mir jetzt das Recht heraus, anzuzweifeln, ob eine solche Person sonderlich belastbar ist. Zwar werden die Gelenke geschont, ansonsten sieht's wohl da auch mau aus.

Ich sagte 55kg ;)

Und das ist ein gutes Gewicht. Natürlich ist so jemand normal belastbar.
 
Edit: Besagtes "Modepüppchen" von 50kg auf 1,70 Meter...ich nehme mir jetzt das Recht heraus, anzuzweifeln, ob eine solche Person sonderlich belastbar ist. Zwar werden die Gelenke geschont, ansonsten sieht's wohl da auch mau aus.

Ob jetzt 50 oder 55 kg ... warum sollte so jemand nicht belastbar sein???

Ich bin selbst sehr schlank und treibe derzeit keinen Sport, trotzdem nehme ich mir heraus zu behaupten, dass ich mit 100%iger Sicherheit körperlich belastbarer bin als jemand mit starkem Übergewicht.

Gruß,
Lin
 
Hallo Leute !

Thema ist ja Übergewicht in der Krankenpflegeausbildung,aber was ist mit Übergewicht danach ?
Mein aktueller BMI ist 27,8 (OK,damit bin ich selbst unzufrieden),aber meine Kolleginnen mit ihren zarten 50 kg bedanken sich für mein Dasein !
Ich bin ein Mann,bin grösser und kann Patienten mit höherem Gewicht leichter bewegen als eine kleine zierliche Schwester (von Nutzen von Techniken und Hilfsmitteln wollen wir gar nicht reden) !

Was kognitive Erfahrungen und Kenntnisse angeht kommt es ja wohl kaum auf das Gewicht an.

Übrigens - LG an alle rauchenden Pulmologen !
 
Die Muskelmasse steigt nicht proportional mit dem BMI oder dem Gewicht, aber das sagst du ja selbst :)
 
Ich wollte damit darauf anspielen, dass auch Untergewicht negative Auswirkungen auf die körperliche Leistung haben kann (KANN!)
Nicht wenige in dieser Gewichtsklasse haben da mit dem Kreislauf/Blutdruck oder der Kondition zu kämpfen (durch geringe Muskelmasse wird's auch mal schwieriger, Patienten zu bewegen).
Übergewichtige natürlich auch.
 
Letztendlich wäre ein gesundes Mittelmaß ideal aber wer hat das schon?
So ziemlich die wenigsten entweder zu viel oder zu wenig auf den Rippen.

Hat alles irgendwie Vor/Nachteile.

Man(n), Frau sollte das beste daraus machen und sich seinen Weg suchen der weder dem Beruf im Wege steht noch sich selbst.
 
Hallo!

Ich muss sagen, dass ich ein wenig erschrocken bin.
Ich hatte "damals2 schon diesen Thread verfolgt, aber mich dagegen entschieden was zu posten.

-Jetzt wo er wieder aufgewärmt wurde, habe ich mich umntschieden.
Also:

Ich finde manche Aussagen hier nahezu unmöglich. Habt ihr euch eigentlich schonmal überlegt was für Leute diesen Thread hier noch lesen könnten?
Es gibt nicht nur Damen und Herren, die schon länger in ihrem Beruf sind, gefestigt und wissen wie es ist in der Pflege zu arbeiten, mit Kollegen und Patienten umzuegehen.
So wie ich eine bin, lesen auch einige angehendende GuKs das alles hier.
Ich muss gestehen, da fühlt man sich ganz schön beschi**en.

Ich bin mir sicher, dass jeder, der übergewichtig ist und in die Pflege möchte, sich bewusst darüber ist, dass es kein Bürojob ist.
Aber allein die Berufswahl zeigt, dass diese Leute dann keine sind, die sich mit ihren Chips auf der Couch flätzen und AllgII empfangen. So nämlich stellt ihr meissten die Übergewichtigen dar.

In meiner Zeit im KH (ich bin auch übergewichtig) kamen viele auf mich zu und baten mich "Kannst du mir bei Pat.XY helfen?" "Hilfst du mir die Betten wegschieben?" etc pp.
Natürlich muss man in diesem Beruf fit sein, gar keine Frage. Wie jemand schon schrieb, es bringt recht wenig, wenn irgendwo ein Notfall ist und ich nach dem Run aus dem Schwesternzimmer ins "Notfallzimmer" komme, und erstmal ein Sauerstoffzelt benötige. Aber ich bitte euch. Meint ihr wirklich, dass das vorkommt?
Aber fit sein müssen alle. Sowohl Modepüppchen, als auch Übergewichtiger.
Warum disktuiert man dann nicht über kleine, schwächere Mädels, die in die Ausbildung gehen und am Patienten nicht alleine arbeiten können, weil sie ihn nicht gehoben, gehalten, gewendet, mobilisiert etc bekommen?

Ich möcht nur an die Mädels loswerden, dass es nicht so schlimm ist. Keiner wird euch auffressen deswegen, niemand euch mobben o.ä.
(Finde grad in der Zeit der Magersucht, Bulemie etc. sollte in so einem sozialen Beruf etwas vorsichtiger mit solchen Themen umgegangen werden.)

So, soviel nun zu mir.

LG Honey.
 
Vielen Dank Honey !

Wie unten schon beschrieben gelte ich auch als übergewichtig.Doch mich erstaunt nicht nur dass "zierlich magere" Mädels diesen Job ergreifen,und vielleicht nicht erwarten dass auch körperliche Arbeit von einer Pflegekraft (Mobilisation usw) gefordert wird.
In diesem Falle fühle ich mich eher als ausgenutzt,da ich ja die körperlichen Voraussetzungen mitbringe und die Mädels lieber die Tabletten stellen (für das gleiche Gehalt natürlich) !

GLG Pierre
 
Übergewicht kann man am BMI halbwegs festmachen. Wir reden hier doch nicht von einem BMI weit über 35. Ein BMI von über 40 würde ich als grenzwertig ansehen und keine Ausbildung empfehlen.

Elisabeth
 

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