Übergewicht in der Krankenpflegeausbildung...

Übergewicht kann man am BMI halbwegs festmachen. Wir reden hier doch nicht von einem BMI weit über 35. Ein BMI von über 40 würde ich als grenzwertig ansehen und keine Ausbildung empfehlen.

Elisabeth


Untergewicht < 19
Normalgewicht 19–25
Übergewicht 25–30
Fettsucht (Grad 1) 30–35
Fettsucht (Grad 2)35–40
Fettsucht (Grad 3)
> 40


Ich finde 30 schon sehr grenzwertig... :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum fühlt sich jeder, der ein paar Kilo zuviel hat gleich angesprochen, wenn man von starkem Übergewicht redet?
Nochmal: Das Gewicht hat nichts mit der Muskelmasse zu tun. Nicht jeder Übergewichtige hat viel Kraft und nicht jeder Dünne ist schwach.

Gruß,
Lin
 
Jedermann,egal ob im Pflegeberuf arbeitend oder nicht sollte auf sein Gewicht und dessen Ursachen achten.Ich denke mal jede professionelle Pflegekraft unterschreibt mir das !
Mit meinem BMI falle ich schon in Celinsches Tabelle in Fettsucht Grad 1 (und ich schreibe bewusst Fettsucht und nicht Adipositas) und ich mache mir schon arge Sorgen was Ernährung,Sport usw angeht.Wer sich solche Sorgen nicht macht,übrigens auch bei einem BMI unter 19,sollte sich Gedanken machen.Gerade in diesem Beruf sollte man auch auf seine eigene Gesundheit achten können,physisch und auch psychisch ! Nur dann hält man den Job auch länger durch und endet nicht unter den vielen Aussteigern !
 
Warum fühlt sich jeder, der ein paar Kilo zuviel hat gleich angesprochen, wenn man von starkem Übergewicht redet?

Warum denkt man, dass, nur weil man seine Meinung dazu abgibt, sich derjenige gleich angesprochen fühlt?
Ich z.B. fühle mich nicht angesprochen, da ich meine, dass ich den richtigen Beruf ergriffen habe, dass ich volle Leistung bringen kann und die nötigen Voraussetzungen erfülle (obwohl! ich zu viel Kilo auf den Rippen habe).

Darüber zu diskutieren ist ja nicht falsch. Nicht, dass man mich falsch versteht. Ich finde es gut, wenn man sich Gedanken macht. Egal um welches Thema es sich handelt. Aber! Dazu gehört auch das Thema von mehreren Perspektiven zu sehen.
Was ist denn die Kernaussage dieses Threads? Momentan geht es doch darum, ob Übergewichtige geeignet sind für den Beruf.
Und, da ich übergewichtig bin, egal jetzt zu welchem Grade, kann ich die andere Seite einmal aufzeigen.
Was aber nicht heisst, dass ich mich schmollend in die Ecke setze und sage "Buäääh, die denken ich bin fett und kann nicht arbeiten!" ;-)

Ach, eins noch. Sicher hat das Gewicht einer Person nicht grundlegend mit der Muskelmasse desjenigen zu tun.
Nur, meint ihr wirklich, dass ein 1,60m und 50 Kilomädchen (normalgewicht) genauso viel tragen kann wie ein 1,60m und 65 Kilomädchen?

Ich find, dass die Dikussion nicht heissen sollte, ob ein Übergewichtiger die Arbeit leisten kann, sondern wie fit ein Mensch sein muss als Pfleger/in. Egal mit welchem BMI.

LG Honey.
 
Ach, eins noch. Sicher hat das Gewicht einer Person nicht grundlegend mit der Muskelmasse desjenigen zu tun.
Nur, meint ihr wirklich, dass ein 1,60m und 50 Kilomädchen (normalgewicht) genauso viel tragen kann wie ein 1,60m und 65 Kilomädchen?

Hallo

Wieso sollte diejenige mit 50kg weniger tragen können?
Versteh ich nicht.
Ich bin auch eher eine recht schlanke Person( Kein Modepüppchen:knockin:)
Wüßte jetzt nicht warum das ein Nachteil sein sollte.

Ist das jetzt ein Kontest wer stemmt mehr?

Außerdem besteht die Arbeit ja zum Glück nicht nur aus tragen.
Genaugenommen trag ich seltenst Patienten.

lg mary
 
Ich kenne einige Schwestern die um die 50kg wiegen und durch Kinästhetik ziemlich gut lagern können und ganz sicher keinen Kollegen zur Hilfe holen müssen, weil sie so schwach und zart sind ;)

Außerdem glaube ich dass Kurzatmigkeit und Schweißausbrüche nach 5 Gehminuten bei der Arbeit stärker einschränken als ein Blutdruck von 100/60.
Mit dem Laufe ich zB immer durch die Gegend, bin deshalb aber trotzdem noch nicht im Dienst umgekippt.

Und nochmal zur Klarstellung: Ich rede hier nicht von "ein paar kilo zuviel auf den Rippen", sondern von massivem Übergewicht. Wer das nicht unterscheiden kann ist selber schuld.
 
Warum denkt man, dass, nur weil man seine Meinung dazu abgibt, sich derjenige gleich angesprochen fühlt?

Weil ich das Gefühl habe, dass hier einige, die ein paar Kilos zuviel haben, glauben, sich verteidigen zu müssen und haltlose Gegenargumente liefern ala "Dünne können aber auch die Leistung nicht bringen, weil sie weniger Kraft haben" oder meinen Schlanke mit "Modepüppchen" titulieren zu müssen.

Gruß,
Lin
 
Beide Seiten sind nicht gerade nett zueinander. Ich bin zu dick, ich weis das, und grad versuche ich, es los zu werden. Wird ein paar Jahre dauern. Im Gegenzug hätt ich natürlich gerne, daß meine Klassenkameraden das Rauchen und Wochenendkomasaufen einstellen, denn das läßt sich ebensowenig mit dem Gesundheitsförderungsaspekt vereinbaren. Aber ach nee, das ist ja egal, denn im Gegensatz zu meinem Übergewicht kann der Arbeitgeber das ja nicht sehen...
Was die Leistungsfähigkeit angeht, das hängt doch auch sehr vom Individuum ab, findet ihr nicht? Ob meine qualmende (schlanke) Mitschülerin, die im Test im Unterricht nur die Hälfte von meinem Lungenvolumen hatte so viel besser ist, überlasse ich eurer Phantasie...
Und ach ja, auch dünne Striche in der Landschaft können Kraft haben und Patienten wuchten. Alles eine Frage der Übung und der Technik. Daß Dickere da besser sind ist der pure Blödsinn.
 
Ich muss mich etwas unglücklich ausgedrückt haben. Ich habe "nur" die Stellung der Übergewichtigen aufegzeigt. Natürlich gilt das Gleiche für...wie drück ichs aus, ohne die Buhfrau zu sein?..Unter- oder Normalgewichtige. Wer sanft beseitet ist, hats schwer in dem Beruf, egal ob BMI 18,25,30...etc.
Nur gings bzw gehts hier grad hauptthematisch um Übergewichtige.
Dass kein Missverständnis aufkommt. Ich denke nicht, dass nur, weil ein Mädel 1 Kopf kleiner und 10 Kilo leichter ist als ich, schwach ist. ;-)

Vllt hät ich es so ausdrücken sollen:

Ich find, dass die Dikussion nicht heissen sollte, ob ein Andersgewichtiger die Arbeit leisten kann, sondern wie fit ein Mensch sein muss als Pfleger/in. Egal mit welchem BMI.

LG Honey.
 
Ich falle wohl auch in die Kategorie "Massives Übergewicht" und klar auch ich mache mir Sorgen um meine Gelenke und wie sie mir in der Ausbildung wohl mitspielen werden. Ich für meinen Teil habe das Glück das ich mit 1,78 sehr groß bin und man mir meine vielen Kilos nicht ansieht da sie auch noch gut verteilt sind. In meinen Bewegungen bin ich nicht eingeschränkt und denke/hoffe das mir mein Übergewicht nicht zum Verhängnis wird in der Ausbildung. Ich bin gerade dabei Ernährung und Bewegungsverhalten zu verändern aber das tue ich ja für MICH und nicht weil mir das irgendein Ausbildungsleiter vorschreibt. Allerdings kann ich mir vorstellen das jemand der 130 Kilo bei einer Größe von 1,70 wiegt und dann vielleicht noch das Übergewicht speziell z.B am Bauch sitzen hat in seinen Bewegungen eingeschränkt ist und das sich vielleicht nicht so positiv auswirkt im Beruf.
 
Naaabend ihr Lieben,
Also ich fang am 01.11.10 meine Ausbildung an im Oktober steht mir noch die Einstellungsuntersuchung vor. Ich bin auch dick ( 1,70 und 85 kg ) Aber eig fühl ich mich relativ wohl. Ich ernähr mich eig auch relativ gesund, ich bin Vegetarierin, esse viel Gemüse, koche sehr viel selber usw. Ich nasch leider gerne und hab somit auch n paar Kilos zuviel. Ich rauche nicht, ich trinke relativ wenig Alkohol und gehe 2x die Woche schwimmen. Was ich damit sagen will ist das dick sein nicht gleich Faul sein heißt. Ich kenne zB viele schlanke Mädels die ständing Fast Food essen und keinerlei Sport machen. Bisher hat mich mein Gewicht auch in keinster Form eingeschränkt.
Ich sehe auch weder ungepflegt aus, noch stinke ich oder sonst was.
Es gibt auch schlanke Mädels die ungepflegt sind.
Sowieso denke ich nicht das es in diesem Beruf aufs aussehen ankommt.
Was nützt es wenn ein schlankes Mädchen total unfreundlich zu den Patienten ist, ständig zu spät kommt und total unmotiviert ist!?
Ist das dann was anderes, nur weil sie schlank ist?
Ich glaube nicht! Kommt es nicht eig darauf an ob einem der Beruf Spaß macht und mit was für einer Motivation man an die Arbeit geht?

Kla ein bisschen Bammel hab ich auch vor der Untersuchung, aber falls der Betriebsarzt etwas sagen sollte, werde ich es ihm genauso erklären.

Was manche hier vom Stapel lassen find ich allerdings ziemlich daneben. Als ich das gelesen hab musste ich schon manchmal schlucken, manche reden hier so als würden dicke nur faul mit ner Tüte Chips in der Hand in der Ecke liegen und Fernsehen.
Ich bin relativ selbstbewusst und mir ist sowas egal, da ich selber weiß was ich leisten kann und auch weiß das ich den Anforderungen dieses Berufs trotz meinen Kilos zuviel auf den Rippen gerecht werden kann.
Aber ich könnt mir schon vorstellen das es so wie hier geredet wird auf einige ''dicke'' Menschen abstoßend wirkt und die dann denken ''Neee, dann lass ich das lieber mit dem Beruf''! was ich persönlich sehr schade finde.

Naja lange Rede kurzer Sinn..
Ich finde es arm wenn Menschen auf ihr Gewicht reduziert werden, ob dick oder dünn, wichtig ist doch das man mit Spaß an die Sache geht und Lust auf die Ausbildung hat, denn wenn man mit so einer Vorraussetzung daran geht, schafft man die Ausbildung auch.

In diesem Sinne:zunge:
 
Warum machen sich eigentlich so viele Sorgen um die Betriebsärztliche Untersuchung? Das ist doch hauptsächlich eine Formalität. Und wieso sollte der Betriebsarzt was gegen ein paar Kilo zuviel sagen? Ich finde hier wird teilweise echt extrem übertrieben. Wart ihr schonmal in einem Krankenhaus und habt euch die Schwestern angeschaut? Da laufen nicht wenige rum die nicht nur ein paar Kilo zu viel haben sondern bei denen es auch massiv ist. Da sagt auch niemand was. Solange man seine Arbeit erledigen kann und sich nicht nach jedem Patienten 10 Minuten ausruhen muss und Freude daran hat, sollte das Gewicht doch die untergeordnetere Rolle spielen. Jemanden deswegen nicht zuzulassen gibt es wahrscheinlich gar nicht. Gewicht lässt sich reduzieren. Im Gegensatz zu anderen Dingen wie z.b jemand drogenabhängiges. Wenn das bei der Untersuchung raus kommt wird derjenige sicher nicht zugelassen sondern eher zum Entzug geschickt. Nur so als Beispiel damit ihr seht, das es in dem Beruf gar nicht so extrem auf das Gewicht ankommt wie viele hier immer denken.
Liebe Grüße
 
Hallo zusammen..

Habe da mal eine Frage..hab grad Post bekommen mit dem Termin zur Einstellungsuntersuchung..den Vertrag hab ich im Juni schon unterschrieben..also denke ich, werden die mich doch nicht wieder rausschmeißen, weil ich ein paar Kilo zuviel auf die Waage bringe oder??Da mach ich mir schon so meine Gedanken...aber ich arbeite seit Jahren schon in der Pflege und habe nie Probleme mit Rücken oder Luft gehabt..und außerdem haben die mich ja beim Vorstellungsgespräch schon gesehen..
und warum fragen die nach Erkrankungen der Eltern??Meine Mutter hat Krebs, mein Vater Gehirntumor, Diabetes, Bluthochdruck..aber was hat das mit mir zu tun??
 
Jetzt sag ich euch mal was. Ich bin massiv übergewichtig. Ich arbeite seit fast 20 Jahren in der Pflege und seit 13 Jahren in einem Bereich, in dem schwer pflegebedürftige Menschen zu pflegen sind. Mit Mobilisation und allem drum und dran.
Mein Krankenstand ist mit Sicherheit niedriger als im Durchschnitt. Die Fehltage kann man an einer Hand abzählen. So mancher schlanke Kollege ist bereits berufsunfähig. Im ganzen Haus kenne ich nur eine übergewichtige Kollegen, die wegen eines Bandscheibenvorfalls krank wurde. Alle anderen mir bekannten bandscheibengeschädigten Kollegen sind meistens eher untergewichtig oder eben normalgewichtig!
Ich achte auf rückenschonende Arbeitsweise. Ich bin zwar dick, aber deshalb noch lange nicht berufsunfähig. Demnach dürfte man auch keine Raucher :freakjoint:einstellen, denn die könnten ja irgendwann mal eine COPD entwickeln. Man dürfte auch keine labilen Personen in Bereichen arbeiten lassen, die psychisch sehr belastend sind.
Wer raucht unter euch? Der braucht mir gar nichts erzählen! Der packe sich erst mal an der eigenen Nase.
@Jessi 410: Mach Dir keine Gedanken. Die Fragen gehören zu einer normalen Routine bei einer Allgemeinuntersuchung. Und mit ein paar Pfund auf den Rippen hat man sogar eine etwas höhere Lebenserwartung als mit Idealgewicht.
 
.hab grad Post bekommen mit dem Termin zur Einstellungsuntersuchung..den Vertrag hab ich im Juni schon unterschrieben..also denke ich, werden die mich doch nicht wieder rausschmeißen, weil ich ein paar Kilo zuviel auf die Waage bringe oder??
Ganz sicher nicht. Der Vertrag gilt zwar unter Vorbehalt, aber wegen ein paar Kilo (oder auch ein paar mehr Kilo) zuviel hat sicher kein Betriebsarzt Bedenken. Wiegen wird er dich allerdings schon - genauso wie jeden Deiner Kollegen. :wink1:

und warum fragen die nach Erkrankungen der Eltern??Meine Mutter hat Krebs, mein Vater Gehirntumor, Diabetes, Bluthochdruck..aber was hat das mit mir zu tun??

Du weißt wahrscheinlich, dass manche Krankheiten familiär gehäuft auftreten. Der Betriebsarzt muss Risikofaktoren einschätzen. Ein erkranktes Elternteil führt ebenfalls nicht zum Rausschmiss, aber möglicherweise zu weiteren Tests oder Früherkennungsuntersuchungen. Davon kannst Du im Zweifelsfall nur profitieren.
 
Hi zusammen!

In meinem Kurs waren von Anfang an auch Leute denen ihr Übergewicht stark anzusehen war, doch sie hatten keine Probleme damit auf Station (nur 1, aber die hatte andere Gründe).
Man hat auch in den 3 Jahren zusehen können wie manche wirklich "aufgegangen" sind, wobei ich mich da auch net wunder, wieviel Süßigkeiten die während der Schulzeit gegessen haben, oder nur Fast Food in sich rein gestopft haben... Naja, egal. Ich hab während der Ausbildung auch meine 3 Kilo zugenommen, hab sie aber während der Prüfungszeit abgenommen, sogar noch mehr, in Streßsituationen vergess ich immer zu essen...

Aber hat von euch auch schon jemand mal dran gedacht dass es auch Leute gibt, die aufgrund irgendwelcher zugrunde liegender Erkrankung dicker sind, als andere? Bzw. durch die Medikamente die sie nehmen müssen?
Übergewichtige sind nicht faul, es gibt ebenso viele faule übergewichtige, wie auch normalgewichtige Arbeiter. Und auch das Gepflegtsein entscheidet nicht allein das Gewicht.
Ich find es schade dass viele Menschen, die etwas zu viel auf den Rippen haben, über einen Kamm gescheert werden.
Ich selbst bin normalgewichtig, habe aber z.T. sehr übergewichtige Kolleginnen, die jedoch ihre Arbeit gewissenhaft erledigen und genauso fit sind wie ich, was Ausdauer angeht.

Liebe Grüße
 
Der Vertrag gilt zwar unter Vorbehalt, aber wegen ein paar Kilo (oder auch ein paar mehr Kilo) zuviel hat sicher kein Betriebsarzt Bedenken. Wiegen wird er dich allerdings schon - genauso wie jeden Deiner Kollegen. :wink1:

oh je...wiegen..:kloppen: aber in meinem Vertrag steht auch nichts von unter Vorbehalt..ich habe einen normalen Vertrag.:hicks:
Ich fühle mich ja auch fit..wie ich gesagt habe, ich arbeite seit paar Jahren schon in einem Altenheim..und habe noch nie Probleme gehabt..ich habe eine gute Ausdauer, bin nicht so schnell aus der Puste..

Du weißt wahrscheinlich, dass manche Krankheiten familiär gehäuft auftreten. Der Betriebsarzt muss Risikofaktoren einschätzen. Ein erkranktes Elternteil führt ebenfalls nicht zum Rausschmiss, aber möglicherweise zu weiteren Tests oder Früherkennungsuntersuchungen. Davon kannst Du im Zweifelsfall nur profitieren.
Das kann ja nur gut für mich sein..weil bis jetzt verweigert mir jeder Arzt Vorsorgeuntersuchungen wegen Brustkrebs..weil ich noch zu jung dafür bin..wenn ich vom Arbeitgeber her untersucht werde, kann ich ja nur davon profitieren..

Danke für eure Antworten:bussis:
 
Ein "normaler" Ausbildungsvertrag gilt erst, nachdem auch der Betriebsarzt sein Okay gegeben hat. Übergewicht wird ihn kaum daran hindern.

Eine Mammographie wirst Du auch vom Betriebsarzt nicht bekommen.
 
Jetzt sag ich euch mal was. Ich bin massiv übergewichtig. Ich arbeite seit fast 20 Jahren in der Pflege und seit 13 Jahren in einem Bereich, in dem schwer pflegebedürftige Menschen zu pflegen sind. Mit Mobilisation und allem drum und dran.
Mein Krankenstand ist mit Sicherheit niedriger als im Durchschnitt. Die Fehltage kann man an einer Hand abzählen. So mancher schlanke Kollege ist bereits berufsunfähig. Im ganzen Haus kenne ich nur eine übergewichtige Kollegen, die wegen eines Bandscheibenvorfalls krank wurde. Alle anderen mir bekannten bandscheibengeschädigten Kollegen sind meistens eher untergewichtig oder eben normalgewichtig!.
Ich zitiere grad nur mal dich, weil du es gerade so extrem dargestellt hast, könnte aber auch wen anders zitieren.


Es ist doch wohl Fakt, dass bei extremem Übergewicht die gelenke stärker belastet werden, als bei "Idealgewicht". gehen wir konform?
Es ist außerdem so, dass in der Krankenpflege hin und wieder körperliche Anstrenung von Nöten ist.

Beides zusammen zeigt den Schluss, dass die Gelenke für Übergewichtige in der Krankenpflege stark belastet werden.
Extremes Übergewicht ist also ein starker Risikofaktor für div. Erkrankungen in diesem Zusammenhang (andere Erkrankungen, die extremes Übergewicht ebenefalls begünstigen lassen wir mal außen vor, die kennt ihr selbst).

Wenn du uns also erzählst, "bei mir ist das so", "Ich kenne aber solche...", "alle adipösen bei mir auf Station/im Haus...", "alle Normalgewichtigen bei mir im Haus..." oder sonstiges in dieser oder abgeschwächter Richtung, so sind das doch nur teils subjektive, teils objektive EINZELFfälle. Meinetwegen gehäuft in deinem Bereich so, aber doch Einzelfälle!

Mit extremem Übergewicht hast du mal locker eine 5 Jahre geringere Lebenserwartung als deine Normalgewichtigen Kollegen. Das ist ebenso Fakt (wenn auch nicht mit 5 Jahren, vielleicht sinds 4, vielleicht sinds 7) und läst sich auch nicht so einfach durch diese eingeschränkte Betrachtungsweise schönreden...
 

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